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Sheldon Cooper goes Therapy.... Drehbuch zu einer neuen Serie - Druckversion

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Sheldon Cooper goes Therapy.... Drehbuch zu einer neuen Serie - Likeplacid - 28.09.2024

Erste Sitzung. "Ich bin nur wegen meiner Freundin hier. Ich brauche das gar nicht. Meine Mutter hat mich untersuchen lassen. Ich bin nicht verrückt"
Therapeut antwortet: "Weil sie verrückt sind, sind Sie nicht hier. Ihre Freundin hat mir ja schon erklärt, wieso sie Sie hierher geschickt hat. Weil sie nicht mitfühlend sind."
 "Na und, sollte ich das sein? Soll ein Mann Gefühle haben? Er hat welche, das lässt sich nicht vermeiden. Aber sie groß nach auskehren und damit angeben, das ist nicht meine Sache. Ich bin kein Schauspieler, der Gefühle zeigt. Manche Leute zeigen Gefühle, ohne dass es echt ist. So möchte ich nicht enden. Welche geäußerten Gefühle entsprechen denn schon dem was innen vor sich geht?"
 Th.: "Da haben Sie sicher Recht. Aber gehört es nicht zum Leben dazu, dass man den Leuten was vormacht?" "Wenn es dazu gehört, dann ist es ein Skandal. Dann ist das Leben für mich nicht länger lebenswert. Dann will ich auf der Stelle tot sein, wenn das zum Menschsein dazugehört" "Mit ihrer vorletzten Antwort haben Sie aber schon eingeräumt, dass geäußerte Gefühle in der Regel nicht dem entsprechen was innen vor sich geht" 
"Ja, und deshalb äußere ich ja auch keine. Meine wahren Gefühle kann ich nicht äußern, oder nur einen Bruchteil davon. Wenn Ihr wüsstet wie ich euch alle hasse."
 Th.: "Das ist doch schon mal ein Anfang. Können Sie sich erinnern das jemals zugegeben zu haben?"
 "Nein, aber was es nutzt es mir dies hier tun zu dürfen und nirgendwo sonst? Lerne ich dadurch nicht ein Äußern von Gefühlen, das nicht alltagstauglich ist? Ich kann ihnen sagen, dass ich sie hasse? Kann ich das auch mit persönlichen Beleidigungen, die sie verletzen würden, verbinden? Sicher nicht. Denn Sie sind ja kein Klotz. Sie können sich nicht von jedem Patient beschimpfen und beleidigen lassen ohne das dadurch ihr Selbstwertgefühl Schaden nimmt" 
Th.: " Sie sehen das viel zu theoretisch. Gefühle lassen sich durch das Denken nur unvollständig erfassen. Im übrigen hat nicht jeder Patient einen aufgestauten Hass"
 "Ach so und was haben die dann? Aufgestaute Liebe, aufgestaute Geilheit"
 Th:" Gar nichts ist aufgestaut. "
 "Ach nee und wieso bin ich dann hier" Th: Ich glaube das gibt nichts mit uns. Die anderen Leute sind viel einfacher. Sie sind mir zu schwierig."
 "Dann kann ich jetzt wohl gehen"
 Th.:" Möchten Sie nicht wenigstens die Stunde, für die sie bezahlt haben, zuende machen" 
"Nein danke, ist geschenkt. Sie sollten das besser timen. Wenn Sie mit einem Patienten Schluss machen, dann sollten Sie es zum Ende der bezahlten Zeit tun"
 Th.: Das ist jetzt aber wirklich gemein"


RE: Sheldon Cooper goes Therapy.... Drehbuch zu einer neuen Serie - Likeplacid - 29.09.2024

Meine Einfälle zu der neuen TV-Serie kommen mir spontan. Ich bin mir natürlich bewusst, dass es diese Serie vielleicht nie geben wird. Sollte es aber. Den meisten Leuten wäre es vielleicht zu langweilig den Dialogen zu folgen. Die Serie bestünde ja nur aus Dialogen.

Therapeut: Ihre Freundin hat mir mitgeteilt, dass Sie immer drei Mal an der Türe klopfen und dabei den Namen der Person aufrufen, zu der Sie ins Zimmer möchten.
Sheldon: Was ist daran so falsch? Auf diese Weise ist ausgeschlossen, dass sich jemand durch das Klopfen angesprochen fühlt, den ich gar nicht meine.
Th.: Möchten Sie damit also weitermachen?
Sh.: Nicht unbedingt. Denn Amy hat mir damit gedroht mich zu verlassen, wenn ich damit nicht aufhöre.
Th.: Also nur deswegen möchten Sie nicht damit aufhören und nicht weil es falsch ist?
Sh.: Falsch ist es auf gar keinen Fall. Vielleicht sonderbar, denn ich kenne keinen, der so was macht.
Th.: Wieso klopfen Sie eigentlich immer drei Mal?
Sh.: Ein Mal ist wirklich zu wenig. Da kann es sein, dass es überhört wurde.
Th.: Ihre Freundin sagte mir, Sie klopfen schon beim ersten Mal so heftig, dass es kaum zu überhören ist. Zudem rufen Sie sehr laut den Namen.
Sh.: Ja, ja, ist ja gut.


RE: Sheldon Cooper goes Therapy.... Drehbuch zu einer neuen Serie - ichbinmehr - 29.09.2024

Haha, ich glaube, diese Serie wäre sehr lustig, aber so etwas Ähnliches gibt es ja schon in der Serie Lucifer, wo Lucifer zum Therapeuten geht. Wobei Sheldon und Lucifer ja etwas gemeinsames haben, es jedoch auf verschiedene Weise ausleben. Sheldon hat den Hass in geistiges Feuer verwandelt, während Lucifer damit böse Menschen erzieht. Beide tun etwas Gutes mit ihrem Hass, auch wenn man Lucifer erst lange kennen lernen muss, um das zu verstehen.

Zitat: Den meisten Leuten wäre es vielleicht zu langweilig, den Dialogen zu folgen, da die Serie nur aus Gesprächen bestehen würde.

Wenn es humorvoll genug gestaltet wäre, könnte so etwas vielleicht funktionieren. Vielleicht als Running Gag in einer Staffel 13 von The Big Bang Theory. Also nicht als komplette Folge, die nur aus Therapie und Dialogen besteht, da würden wohl die meisten Menschen abschalten, sondern in jeder Episode für eine Weile als spezielles Thema der Serie. Das ganze funktioniert ja aus der perfekten Balance zwischen Humor und Ernst.

Zum dreimaligen Klopfen an der Tür:

Wenn ich Sheldons Therapeutin wäre, würde ich vermuten, dass Sheldon ein chronisches Gefühl hat, nicht gehört und dadurch übersehen zu werden. Wenn ich die Szene in meinem Kopf abspiele, sagt Sheldon, dass er nie verstanden wurde und mit seiner Einzigartigkeit viel zu lange übersehen wurde. Deshalb sei er auf die Idee gekommen, dass man ihn vielleicht einfach nicht wahrnimmt. Aus diesem Grund habe er ein Selbstbild von sich entwickelt, das er nur noch mit einem dreimaligen Klopfen durchbrechen kann. Haha.  lol  lol  lol

Dann wird es wieder ernst. Immerhin wurde er oft ignoriert und nicht ernst genommen.Die Therapeutin fragt, was ihm helfen könnte. Sheldon antwortet, dass er es vielleicht braucht, mit seinen leisen Tönen wahrgenommen zu werden – und auch mit seinem Genie und seiner Intelligenz, die die meisten Menschen nicht würdigen können. Naja, und dann sagt er etwas Abfälliges über die Intelligenz anderer Menschen. Das Sitcom-Publikum lacht.  grin

Außerdem sagt Sheldon, dass er möglicherweise eine innere Ungeduld spürt und ein drängendes Bedürfnis hat, auf seine Fragen eine Antwort zu erhalten. Er könne da nicht warten, bis andere Menschen so weit sind. Dann käme er ja nie an.  lol  lol

Er sagt das sei ja auch eine besondere Fähigkeit. Er sagt, er vergesse dann alles andere um ihn herum und habe einen Tunnelblick, ganz auf das Sachthema fokussiert. Er hat also einen Fokus von dem andere Menschen nur träumen können. Soziale Nuancen seien dann nur noch am Rande seines Wahrnehmungsfeldes überhaupt vorhanden, aber nicht mehr im Zentrum seiner Aufmerksamkeit und spielten keine Rolle. Das Puplikum lacht.  lol

Die Therapeutin fragt Sheldon: "Und was würde Ihnen helfen?"

(Mir fällt auf, dass meine Therapeutin Sheldon mehr Autonomie gibt als deine. Haha. Sie fragt immer nur: "Was könnte Ihnen helfen?" Und weil Sheldon ja so intelligent ist, gibt er sich fast immer selbst die Antwort. Auch das könnte ein Running Gag in der Serie sein.

Am Ende der Staffel würdigt er dann die Therapeutin, die immer nur dasselbe gefragt hat: Und was würde ihnen helfen? Haha. Die ihm aber dadurch den Raum gegeben hat, den er brauchte, um sich selbst zu therapieren, weil er ja ein Genie ist und das alleine kann. Und dann lacht das Sitcom-Publikum über diesen Witz. Also, ich könnte mir diese Serie sehr gut vorstellen, aber sie müsste eben auch Humor haben, dürvch Überspitzung.)

TH: "Was würde Ihnen helfen?"

Sheldon überlegt: "Möglicherweise, dass ich, bevor ich spreche, meinen Blick einmal um den Tunnel herumschweifen lasse, um zu prüfen, ob es soziale Umstände gibt, die ich beachten könnte.

Allerdings … stelle ich gerade fest, dass die Fixierung auf den Sachinhalt ein Gefühl der Verbundenheit, der Tiefe, der Hingabe und Erfüllung erzeugt. Und das ist so anziehend für mich, dass ich diesen Tunnel, übrigens auch meine Monologe, als sehr befriedigend wahrnehme. Wenn ich diese Tiefe Fokussierung unterbrechen würde, würde das eine starke Unzufriedenheit in mir auslösen, denn in der Beziehung zu Menschen empfinde ich diese Verbundenheit meist nicht. Das liegt daran, dass ich mit den meisten Menschen nicht in diese Tiefe eintauchen kann, wie ich es mit einem Sachthema kann. Und ich liebe diese Tiefe, diese Verschmelzung, diese Hingabe an das Wissen. Ich müsste also auf Befriedigung, Tiefe, Intelligenz und Verbundenheit verzichten. Denken Sie, dass das Sinn macht?"  lol  lol  lol

Sheldon schaut die Therapeutin fragend an. Die Frage unterstellt, in der Tonalität mit der Sheldon sie gestellt hat, dass das natürlich keinen Sinn macht und die Folgen führ ihn negativ wären. Er kompensiert die Ohnmacht und Trauer, die er dabei empfindet durch Hochmut. Die Kamera fokussiert sein Gesicht, es wird Musik eingespielt, wie bei einem Horrorfilm. Dabei lacht das Sitcom-Publikum.

Die Folge endet mit einem Cliffhanger, und wir erfahren erst in der nächsten Folge, ob Sheldon seinen Hochmut erkennt und läutert und wie er mit der fehlenden Befriedigung durch die nicht Erfüllung seiner Bedürfnisse umgeht, die entstehen würde, wenn er auf seine übliche Verhaltensweise verzichten würde.

In der nächsten Folge unterhält sich Sheldon sich mit Lennart, der ja sozial etwas intelligenter ist, und mit Penny, die schließlich die Lösung hat, obwohl sie nicht so intellektuell ist. Sie sagt dann aus ihrer Unbewusstheit etwas total intelligentes, aber unbewusst, und dann gibt es so eine Ebene wo, eine Paradoxie zwischen Intelligenz und Unbewussten entsteht. Dieser wird aber auf Grund des Humors der Serie so sehr mit Humor zugedeckt, das dieses Weisheit der Serie kaum jemand sieht. Es sei denn man hat das Enneagramm studiert.  normal

Und dann gibt es entweder ein Happy End, bei dem Sheldon sein Verhalten verändert – aber dann wäre die Serie kaputt – oder aber Sheldon versteht es, bleibt jedoch aus irgendeinem Grund bei seiner Hochmütigkeit, bedründet diese weise und gleichzeitig hochmütig und wir können uns auf eine weitere Staffel freuen, in denen Sheldon seinen Hochmut behält.

Ich weiß nicht, was besser wäre. Wäre die eine Realität besser in der Sheldon ein perfekt sozial angepasster Mensch wäre, als die andere Realität. wo er ein hochmütiges Genie ist? Diese Frage erinnert mich dan diese Geschichte. Und was ist überhaupt Liebe? Muss Sheldon liebevoller werden, und seinen Hochmut läutern oder müssen die anderen Menschen ihn lieben und ihn annehmen wie er nunmal ist? Wer soll hier lernen? Ich bin an der Stelle unschlüssig. Was denkst du?

Wir werden uns wundern, wenn es dem demnächst tatsächlich eine 13te Staffel von Big Bang mit einer Therapeuten Szene gibt.  lol  lol  lol


RE: Sheldon Cooper goes Therapy.... Drehbuch zu einer neuen Serie - ichbinmehr - 29.09.2024

Mir ist noch eine Therapeuten Folge Bing Bang Theorie eingefallen. lol lol lol

In der nächsten Therapiesitzung spricht die Therapeutin Sheldon auf seine Tendenz an, seine intellektuellen Interessen als Kompensation für die fehlende Verbundenheit in seiner Kindheit zu nutzen.

TH: "Ich verstehe, dass Sie nicht auf die tiefe Auseinandersetzung mit hochkomplexen Lebensfragen verzichten können, weil Ihnen das Sinn und Selbstwert zu geben scheint."

Sie macht eine Pause, um Sheldons Reaktion zu beobachten. Die Kamera schwenkt auf Sheldon, der keine Reaktion zeigt. Das Publikum lacht.

TH: "Ich habe außerdem verstanden, dass die Forschung für Sie eine tiefe persönliche Befriedigung darstellt, die Ihnen bisher kein Mensch geben konnte – nicht mal Amy."

Sheldon: "Ganz genau!" Nickt.

TH: Ein Mensch der sie dort abholen könnte, müsste ein ebenso gottgleiches Genie sein, wie Sie es sind.

Sheldons Mundwinkel formen sich zu einem breiten Grinsen: "Ich sehe, Sie verstehen mich."

Das Publikum lacht. happy happy happy

TH: "Ich möchte Ihnen vorschlagen, darüber nachzudenken, ob es nicht eine Teillösung geben könnte, die sozusagen eine Win-Win-Situation darstellt.

Sheldon: Hm WIe meinen Sie das?

TH: Dass Sie ein Genie sind, steht außer Frage. Aber was wäre, wenn Sie – gerade weil Sie ein Genie sind – auch die sozialen Bedürfnisse Ihrer Mitmenschen besser erfassen könnten? Das würde Sie ja nur noch mehr als Genie auszeichnen."

Sheldon fühlt sich sichtlich geschmeichelt und gleitet in seinen "Genie-Modus". Man sieht förmlich wie bei ihm ein Licht aufgeht und er in den Genie Modus überwechselt. Das Publikum lacht, da jeder weiß, was jetzt kommt: ein Sheldon’scher Monolog.

Sheldon: "Nun - Sie haben Recht. Gut, lassen Sie uns über das Pareto-Prinzip sprechen, auch bekannt als die 80-zu-20-Regel, benannt nach dem italienischen Ökonomen Vilfredo Pareto.

Dieses Prinzip besagt, dass 80 Prozent der Ergebnisse oft aus nur 20 Prozent der Anstrengungen resultieren. Oder anders gesagt: Ein kleiner Teil unserer Bemühungen erzielt den Großteil unserer Erfolge."

Sheldon macht eine bedeutungsvolle Pause, um die Wirkung seiner Worte zu verstärken.

Sheldon: "Das bedeutet, wenn ich 20 Prozent meiner Energie darauf verwende, meine sozialen Interaktionen zu optimieren, könnte ich 80 Prozent der gewünschten sozialen Anerkennung erhalten.

Auf diese Weise müsste ich meine geistigen Ressourcen nicht übermäßig auf diese, sagen wir mal, eher unproduktiven zwischenmenschlichen Bereiche verschwenden und könnte mich weiterhin auf die wirklich wichtigen Themen konzentrieren – wie etwa die Stringtheorie." lol lol lol

Das Publikum lacht, während die Therapeutin nachdenklich nickt.

Sheldon: "Mit anderen Worten: Ein minimaler sozialer Aufwand könnte maximale Ergebnisse liefern. Ich könnte ein Genie und sozial kompatibel sein, ohne meine wertvolle kognitive Kapazität unnötig zu belasten. Eine optimale Lösung, würden Sie nicht sagen?"

Die Therapeutin, noch immer ein wenig überwältigt von Sheldons Schlussfolgerungen, lächelt leicht.

TH: "Das klingt... pragmatisch. Aber glauben Sie, dass Ihre Mitmenschen zufrieden wären, wenn Sie nur 20 Prozent Ihrer sozialen Energie investieren?"

Sheldon: "Das hängt davon ab, wie man 'zufrieden' definiert. Im Kontext des Pareto-Prinzips erreichen wir in der Regel die besten Resultate, ohne uns zu überanstrengen. Und wenn ich ehrlich bin – das Publikum lacht grin grin – warum sollte ich mehr tun, wenn weniger schon effektiv ist?"

Die Kamera zoomt auf Sheldons selbstgefälligen Gesichtsausdruck, während das Publikum erneut in schallendes Gelächter ausbricht. happy happy

Die Episode endet mit einem Cliffhanger, und die Zuschauer fragen sich, ob Sheldon diese Theorie wirklich in sein Leben integrieren wird – oder ob er am Ende doch wieder in seine alten Muster zurückfällt?

Das erinnert mich wiederum an die Folge, in der Sheldon versucht hat, Penny mit Pralinen zu konditionieren. Das Problem, sozial angepasster zu sein, könnte darin bestehen, dass dieses Verhalten schnell künstlich und mechanisch wirken würde – was dann wieder ins Absurde führen könnte und wahrscheinlich viele Lacher erzeugen würde.

Genau hier sehe ich den Kern des Problems: Sheldon ist nicht dazu gemacht, „normal“ zu sein. Er funktioniert so gut, weil er in seiner eigenen, einzigartigen Art brilliert. Würde er wirklich versuchen, ein angepasstes Verhalten zu zeigen, dann würde er höchstwahrscheinlich scheitern – oder es würde so gekünstelt wirken, dass es fast unheimlich ist. Und das würde dann sicherlich die Dynamik der Gruppe stören.

Das könnte zu herrlich absurden Situationen führen, in denen er beispielsweise einen Punkt erreicht, an dem er nur noch formelle Höflichkeiten austauscht oder emotionale Reaktionen völlig übertrieben simuliert.

Und damit kommen wir zu der Frage, die ich erneut in den Raum stellen möchte: Muss Sheldon wirklich anders sein, als er ist? Ist es nicht gerade seine Unangepasstheit, die ihn so liebenswert und einzigartig macht? Vielleicht geht es weniger darum, dass er sich ändern muss, sondern dass seine Mitmenschen lernen, ihn so zu akzeptieren, wie er ist. Ein Sheldon, der versucht, sozialer zu sein, wäre vielleicht nicht mehr der Sheldon, den wir alle lieben.

Es gibt auch einen philosophischen Aspekt: Warum sollte jemand seine eigene Natur komplett verändern, nur um gesellschaftlichen Erwartungen zu entsprechen? Ist es nicht viel spannender und unterhaltsamer zu sehen, wie die Welt lernt, mit Menschen wie Sheldon umzugehen, anstatt sie zu verbiegen?

Letztendlich könnte dies die Frage im Raum stehen lassen, ob es überhaupt sinnvoll ist, dass Sheldon sich verändert – oder ob seine Mitmenschen nicht viel mehr daran wachsen, ihn so zu akzeptieren, wie er ist.



RE: Sheldon Cooper goes Therapy.... Drehbuch zu einer neuen Serie - Likeplacid - 29.09.2024

Ich bin sehr überrascht über die Antworten.

Schon mal als Drehbuchautorin gearbeitet? Kommt mir sehr professionell vor.


RE: Sheldon Cooper goes Therapy.... Drehbuch zu einer neuen Serie - Likeplacid - 29.09.2024

Das Konzept der sozialen Energie, das du vorgebracht hast, finde ich interessant. Ich habe mich schon oft gefragt, wieso Sheldon sich überhaupt mit Leuten abgibt der im Grunde verachtet, weil sie ihm intellektuell unterlegen sind. Aber das ist ja grade der Grund wieso er sich auf sie einlässt Würde er sich mit seinesgleichen (IQ 180) abgeben würde könnte er nicht so überlegen fühlen. Aber im Grunde ist das alles Larifari. Sheldon Cooper gilt in der Serie BBT als sehr intelligent, aber was er manchmal so redet spricht doch eher für einen IQ von 100 und wenns hochkommt auch mal 140. Aber was soll der Quatsch, Intelligenz lässt sich sowieso nicht messen, aber man möchte den Eindruck erwecken.


RE: Sheldon Cooper goes Therapy.... Drehbuch zu einer neuen Serie - Likeplacid - 29.09.2024

Gut, dass es hier wenigstens einen professionellen Drehbuchschreiber gibt. Ich bin es jedenfalls nicht. Ich kann leider nur Dialoge abliefern. Die könnten vielleicht von einem Kollegen ergänzt werden, damit der Regisseur, der Kameramann und all die anderen Leute am Set wissen was sie zu tun haben.

Sheldon: Ich habe eine Klopfhemmung wegen Ihnen. Ich kann an keiner Türe mehr klopfen. Ich komme nur noch irgendwo rein, wenn die Tür schon offen ist oder eine Klingel dran ist. Oder wenn es meine Türe ist, meine Wohnung, mein Zimmer. Ich hoffe Sie können mir folgen.
Therapeut: Voll und ganz.
Sheldon: Was haben Sie bloß angerichtet mit der Kritik an meinem Verhalten? So schlimm war es doch nicht. Wie komme ich jetzt zu Leuten ins Zimmer, in die Wohnung?
Th.: Vielleicht gar nicht.
Sh.: Und dann? Damit soll ich mich abfinden?
Th.: Manchmal passieren eben blöde Dinge. Die Psyche ist kompliziert.  Als Therapeut kann man an allen möglichen Rädchen drehen und verschiedene Knöpfe drücken, aber im Grunde weiß man nie was dann dabei rauskommt. Ich bin aber überrascht, dass es schon so früh zu Komplikationen kommt.
Sh.: So früh zu Komplikationen? Ich hör wohl nicht  Recht. Was seid Ihr bloß für  verantwortungslose Leute. Hätte man mich da nicht aufklären und warnen sollen? 
Th.: Schopenhauer sagte, dass der Grund aus dem jemand verrückt wird oder werden kann, fast beliebig ist. In ihrem Fall ist es aber eher umgekehrt. Sie sind durch meinen minimalen Eingriff ein Stückchen in Richtung Normalität gerückt.
Sh.:  Ja, aber um welchen Preis? Ich bin verzweifelt. 
Th.: Tut mir echt leid. Möchten es trotzdem weiter mit mir versuchen? Es kann alles mögliche passieren, von Einweisung in die Klinik bis zu völliger Genesung. 
Sh.: Bleibt mir wohl nichts anderes übrig. 
Th.: Sie könnten zu einem anderen Therapeut gehen, oder vielleicht in ein Zen-Kloster nach Japan, um nur zwei Beispiele zu nennen. Der Grund wieso Sie denken, dass sie bei mir bleiben müssen ist Übertragung. 
Sh: Ja davon habe ich schon gehört. Irgendwie alles nur hohles Gerede. Ich konnte nichts damit anfangen. 
Th.: Es gibt verschiedene Auffassungen von Übertragung. Übertragung kann als Wiederholung der Vater-Kind oder Mutter-Kind verstanden werden. Der Patient überträgt den Vater auf den Therapeuten. Das hat zur Folge, dass er den Therapeuten so wichtig nimmt wie einst den Vater. 
Sh.: Verstehe. Ich habe sofort meinen Vater auf Sie übertragen. Wenn ein anderer das gleiche gesagt hätte, hätte es mir nichts bedeutet.


RE: Sheldon Cooper goes Therapy.... Drehbuch zu einer neuen Serie - ichbinmehr - 01.10.2024

Dein Einfall mit der Klopfhemmung ist gut.  thumbsu


Sheldon: „Also, sagen Sie, dass ich jetzt eine Vaterfigur in Ihnen sehe?“

Therapeutin:
„Das ist möglich. In der Theorie sprechen wir von Projektionen. Es kann sein, dass Sie unbewusst Eigenschaften, die Sie mit Ihrem Vater verbinden, auf mich übertragen haben.“

Sheldon: „Das klingt nach einem dieser typischen Therapeuten-Klischees.“ Das Pulikum lacht.  lol  lol

Therapeutin: „Vielleicht, aber es ist oft hilfreich. In der Übertragung liegt eine große Chance. Sie haben die Möglichkeit, die Beziehung zu einer Vaterfigur neu zu gestalten und vielleicht etwas Positives daraus zu entwickeln – ein sogenanntes positives Introjekt.“

Sheldon: „Positives Introjekt? Klingt fast wie eine Art... Update für meine Software.  lol  lol

Sie sagen, ich kann durch diese Übertragung ein besseres Bild von einer Vaterfigur in meinem Verstand entwickeln?“

Therapeutin: „Genau. Wenn Sie beginnen, diese Projektionen bewusst wahrzunehmen, können Sie sie nutzen, um eine heilende Beziehung zu dieser inneren Vaterfigur zu schaffen. Sie können damit das Bild Ihres Vaters oder einer Autoritätsperson in Ihrem Leben verändern und etwas Positives integrieren.“

Sheldon (interessiert): „Hm... das ist tatsächlich logisch. Wenn ich die Projektion bewusst mache, könnte ich sozusagen das alte, fehlerhafte Bild meines Vaters durch eine verbesserte Version ersetzen – und das würde mich weniger... naja, klopfhemmend machen?“  lol  lol  lol

Das Publikum lacht.  wink1

Therapeutin (lächelt):
„Es könnte helfen. Die Projektion ist nicht etwas, das Sie bekämpfen müssen, sondern etwas, das Ihnen dient. Sie können daraus lernen und es in Ihre Persönlichkeit integrieren, um ein stabileres, positives Bild von Autoritätspersonen zu entwickeln.“

Sheldon: „Interessant. Es klingt fast so, als könnte ich ein Update für meinen inneren Vater installieren – wie bei einem Apple-Update. Dauert ewig, bringt kaum Änderungen, und am Ende fragt man sich, ob die alte Version nicht doch besser war!“  lol  lol  lol

>>>

Die Therapie Szene ist zu Ende. In der nächsten Szene sizt Sheldon in der WG und starrt Lennart intensiv an, während dieser versucht, sich in Ruhe ein Buch durchzulesen.

Lennart: (nervös): „Ähm... Sheldon, warum starrst du mich so an?“

Sheldon: „Ich projiziere.“  lol  lol  lol

Lennart:  (verwirrt): „Was... was projizierst du genau?“

Sheldon (mit fester Stimme): „Eine Vaterfigur.“  lol  lol  lol

Lennart:
„Äh... was?  grin  grin

Sheldon referiert:
„Nach meiner Therapiesitzung habe ich gelernt, dass ich Projektionen auf Autoritäten wie Vaterfiguren mache, um innere Konflikte zu lösen. Und da du mein Mitbewohner bist und manchmal autoritäre Züge zeigst – habe ich beschlossen, dass du der perfekte Kandidat bist, um mein neues, verbessertes Vaterbild zu repräsentieren.“

Lennart ist sprachlos. Seine Augen bewegen sich nach oben und verraten dass er nach einer Erklärung sucht.  Er fühlt sich geschmeichelt

Lennart: „Ich bin dein... Vater? Und authoritär? (er kichert) Heißt das.... du gibst mir ....Macht.... über dich?  lol  lol  lol

Sheldon: „Exakt. Es macht vollkommen Sinn, Lennart. Du gibst mir Struktur, aber gleichzeitig habe ich immer das Gefühl, dass du mich nicht genug wertschätzt. Genau wie mein Vater.“  lol  lol  lol  heul

>>>

Nächste Szene. Es gibt Essen. Howard flüstert leise zu Raj: „Hast du das gehört? Sheldon sieht Leonard als Vaterfigur. Das schreit doch förmlich nach einem Streich.“  lol  lol  lol

Raj flüstert: „Oh ja! Wir könnten ihn dazu bringen, die verrücktesten Dinge zu machen.

Howard laut zu Lennart: „Hey, 'Papa Lennart', wie wäre es, wenn du Sheldon sagst, er soll... den Müll rausbringen ?“ Das Publikum lacht.  lol  lol

Lennart: „Ihr wollt, dass ich ihn verarsche?“ Grinsend.

Raj „Genau! Stell dir vor, du gibst ihm die Aufgaben eines strengen Vaters. Sheldon wird alles tun, um deine Anerkennung zu bekommen.“

>>>

Howard und Raj haben Lennart dazu gebracht, Sheldon eine absurde Aufgabe zu geben, wie z. B. das perfekte Gleichgewicht der Raumtemperatur in der WG zu finden. Sheldon ist völlig in die Aufgabe vertieft, während Howard, Raj und Lennart sich leise amüsieren.

Lennart sagt: Viellleicht ist er deshalb so vertieft in die Stringtheorie, weil er sich insgeheim die Anerkennung seines Vaters wünscht und denkt er müsse dafür etwas großes leisten.

Sheldon: „Ich habe es fast geschafft! Aber... die Naturgesetze arbeiten gegen mich! Der Thermodynamik zum Trotze, ich werde nicht aufgeben!“  normal  normal

Howard (leise zu Raj):„Er nimmt das viel zu ernst. Ich dachte, er würde früher oder später aufgeben!“

Lennart hat schließlich Mitgefühl: „Okay, es ist genug. Sheldon, hör mal... das war alles nur ein Scherz. Du musst diese Aufgabe nicht wirklich lösen.“

Sheldon (schockiert):„Ein... Scherz? Aber wieso? Wieso sollte mein Vater mich so in die Irre führen?“
Das Publikum bricht in Gelächter aus.  lol  lol  lol

Lennart (seufzt): „Ich bin nicht dein Vater, Sheldon. Es war nur ein Spaß. Wir wollten sehen, wie weit du gehst, bevor du es merkst.“

Sheldon (nachdenklich): „Das ist interessant. Ein intellektuelles Experiment also...

Sheldon scharf: Ich verstehe jetzt, warum diese Vaterprojektion nicht funktioniert. Du hast weder die Integrität noch die Weisheit eines Vaters. Ich entziehe dir hiermit die Projektion.“  lol  lol  lol

Leonard (lachend): „Oh, danke, Sheldon. Das ist eine Erleichterung!“

Lennart wir wieder mitfühlend:
"Sheldon, ich halte dich für einen grandiosen Wissenschaftler. Du bist unglaublich brillant, und ich habe großen Respekt vor deinem Verstand. Du hast auf deinem Gebiet meine volle Anerkennung.“  hug2

Sheldon: „Das... das ist alles, was ich jemals wollte, Lennart. Anerkennung. Und... ich schätze, das bedeutet mir mehr, als ich zugeben möchte.“  hug2

Das Publikum wird still und dann bricht es in sanften Applaus aus.

Damit daraus aber wieder ein Cliffhänger für eine nächste Folge wird, muss Sheldon dann doch wieder übertreiben, mit seinem Trauma bedingten übermäßigen Bedürfnis nach Anerkennung, so dass die Dynamik seines grandiosen Narzissmus bestehen bleibt. Vielleicht fällt dir ja noch was zu Sheldon´s Narzissmus ein.



RE: Sheldon Cooper goes Therapy.... Drehbuch zu einer neuen Serie - ichbinmehr - 01.10.2024

Wenn ich Sheldon therapieren wollte, würde ich ihm das Enneagramm erklären. Ich würde ihm Konzepte an die Hand geben, innerhalb derer er selbst zum Experten für sich wird.

Mein Lehrer für Schattenarbeit hat mir damals das Enneagramm anhand einer Star Trek: Voyager-Folge erklärt. Es war die Folge "Tuvix" (Staffel 2, Episode 24). lol

Haha, ich weiß nicht wie er darauf kam - diesen Weg zu wählen? lol lol lol



RE: Sheldon Cooper goes Therapy.... Drehbuch zu einer neuen Serie - Likeplacid - 01.10.2024

Therapeut: Schön, sie wieder bei mir begrüßen zu dürfen 
Sheldon: Ich möchte kurz erläutern wie es dazu kam, dass ich meine Angewohnheit des Dreifach-Klopfens aufgegeben habe. Ich dachte ja das sei nicht verrückt. Der Sachverhalt, dass schon das  erste laute Klopfen und laute Rufen des Namens ausreicht um gehört zu werden, war mir gar nicht bewusst. Wie konnte es dazu kommen? Ich habe darüber nachgedacht. Es muss irgendwie damit zusammenhängen, dass das dreimalige Klopfen eine symbolische Bedeutung für mich hatte. Aber ich war mit dessen nicht bewusst. Ich habe dann die psychoanalytische Literatur gewälzt und bin auf den Begriff der triangulären Strangulation gestoßen. Die besagt, dass sich das kleine Kind von der Liebe, die seine Eltern zueinander empfinden ausgeschlossen fühlt. Das Schlafzimmer ist nun der Ort an den sie sich zurückziehen. Wenn das Kind nachts, wenn es nicht schlafen kann, zu den Eltern möchte, kann es passieren, dass die Türe zu ist. Wenn das Kind sehr klein ist, dann kann es sie nicht aufmachen. Es kann rufen oder klopfen, um sich bemerkbar zu machen. Vielleicht habe ich dergleichen öfters erlebt. Vielleicht wurde die Tür öfters nicht geöffnet, obwohl ich genau wusste, dass die da drin sind. Vielleicht hörte ich manchmal sogar, dass sie miteinander redeten oder ich hörte Geräusche des Stöhnens, die ich mir damals nicht erklären konnte. Konkret erinnert habe ich mich jedoch an nichts. 
Therapeut: Darf Sie mal unterbrechen? 
Sheldon: Ich war ja sowieso fertig
Therapeut: Was für ein Zufall. Also wozu brauchen Sie mich noch? 
Sheldon: Als fachkundiger Zuhörer, der mir meine Theorie bestätigt. 
Therapeut: Wenn ich richtig verstehe, dann bedeutet das dreifache Klopfen "Wir sind drei".
Sheldon: Ja ganz genau. 
Therapeut: Haben Sie eigentlich, als Sie noch diese Angewohnheit eigentlich bei zwei Personen die sich im Zimmer vermuteten beide Namen gerufen?
Sheldon: Ich kann mich nicht erinnern. Ich glaube ich habe es gemieden irgendwo an der Türe zu klopfen, wo ich vermutete, dass sich dort zwei Personen befinden.

Danke, für den Beitrag #8. Ich habe lange mit mir gerungen ob ich mit diesem Projekt überhaupt weitermache, habe mich dann aber doch noch dazu entschließen können. Vom Beitrag #8 habe ich erst den ersten Dialog gelesen und bin ganz zufrieden.  thumbsu


RE: Sheldon Cooper goes Therapy.... Drehbuch zu einer neuen Serie - ichbinmehr - 02.10.2024

Zitat:Wenn ich richtig verstehe, dann bedeutet das dreifache Klopfen "Wir sind drei".

Wow. Die Idee ist schön.


RE: Sheldon Cooper goes Therapy.... Drehbuch zu einer neuen Serie - Hans Alfson - 03.10.2024

(02.10.2024, 18:09)ichbinmehr schrieb:
Zitat:Wenn ich richtig verstehe, dann bedeutet das dreifache Klopfen "Wir sind drei".

Wow. Die Idee ist schön.
Das Dreifach-Klopfen, ist das nicht der Standard? Wenn ich an eine Tür klopfe, dann immer mit einem „Klopf, Klopf, Klopf“. Soweit ich es beobachtet habe, ist das bei anderen Personen ebenfalls der Fall. Sind wir somit alle zu dritt?
Nun, vielleicht habe ich es nur missverstanden und es geht um 3 x „Klopf, Klopf, Klopf“. Aber heißt das dann nicht: „Wir sind neun“? biggrin


RE: Sheldon Cooper goes Therapy.... Drehbuch zu einer neuen Serie - Likeplacid - 03.10.2024

Wenn man das auf Basis der Gestalttheorie betrachtet wird das normale Klopfen als "ein" Klopfen wahrgenommen. Man sagt nicht "Er hat drei mal geklopft" auch wenn dieses Klopfen penibel betrachtet aus drei einzelnen "Schlägen" gegen die Tür besteht. Deswegen ist mir das auch bisher nicht aufgefallen, dass Sheldons Dreifach-Klopfer im Grunde aus neun Klopfern bestand, oder bestand. Er macht das ja jetzt nicht mehr. Zur Verdeutlichung was ich meine mag diese Grafik dienen. Sie zeigt vier Figuren, die streng genommen gar nicht vorhanden sind. Aber jeder sieht sie. Wer sie nicht sieht, der ist entweder ernsthaft krank oder ein Haarspalter vom Dienst.

https://de.wikipedia.org/wiki/Gestalttheorie#/media/Datei:Reification.svg



Im Grunde ist es eine Anmaßung von mir. Diese Dialoge zu schreiben ist so was ähnliches wie Gott zu spielen. Ich bin da ja nicht der erste. Romanautoren erschaffen Welten aus ihrem Denken und werden dafür vom Publikum geliebt, sofern es irgendwie spannend, lustig oder dramatisch daherkommt. Der erfundene Dialog ist Grunde schon so alt wie das Erfinden von Geschichten, also so alt wie die Menschheit.


RE: Sheldon Cooper goes Therapy.... Drehbuch zu einer neuen Serie - Likeplacid - 06.10.2024

Therapeut: Was hat Sie zu mir geführt?

Sheldon: Was meinen Sie damit?

Therapeut: Unter welchem konkreten psychischen Problem leiden Sie? 

Sheldon: Ach so, das hätte ich mir natürlich denken können. Aber ich wollte auf Nummer Sicher gehen. 

Therapeut: Welche Antwort von mir hätten Sie denn im schlimmsten Fall erwartet?

Sheldon: Ich wollte sicher gehen, dass Sie damit kein sexuelles Verlangen gemeint haben. 

Therapeut: Das ist nicht ganz auszuschließen. Es kommt durchaus vor, dass Leute wegen eines unerfüllten sexuellen Verlangens zu mir kommen. Aber ich befriedige es ihnen nicht unmittelbar, sondern ich helfe ihnen bloß dabei selbst was in die Wege zu leiten. 

Sheldon: 
Und das wäre? 

Therapeut: Das kann Masturbation sein. Das kann das Finden eines besseren Partners sein, wozu natürlich auch gehört den bisherigen Partner zu verlassen. 

Sheldon: Das ist ein interessanter Punkt. Vielleicht sollte ich Sie meiner Freundin empfehlen. War bloß ein Scherz. 

Therapeut: Aber wieso, wo liegt der Witz?

Sheldon: Wissen Sie denn nicht mehr? Meine Freundin ist sexuell unerfüllt, weil ich es ablehne Kotus mit ihr zu haben. 

Therapeut: Ach ja, jetzt fällt es mir wieder ein. Ist ja schon einige Wochen her, dass Sie das letzte Mal hier waren. Und entschuldigen Sie bitte, dass ich nicht alles aufschreibe. 

Sheldon: Ist genehmigt. Wäre mir auch peinlich, wenn Sie Sachen über mein nicht existentes Sexualleben aufschreiben würden.


RE: Sheldon Cooper goes Therapy.... Drehbuch zu einer neuen Serie - ichbinmehr - 06.10.2024

Sheldon und der Hochmut

Therapeutin: "Sheldon, ich habe das Gefühl, dass Ihr Hochmut manchmal eine Schutzstrategie ist. Haben Sie je darüber nachgedacht?"

Sheldon: "Hochmut? Ich würde es eher als gerechtfertigte Überlegenheit bezeichnen. Schließlich hat nicht jeder meinen IQ." lol  lol  lol

Therapeutin: "Aber was, wenn hinter diesem Hochmut Unsicherheit steckt?"

Sheldon: (überlegt) "Nun, wenn man als Kind in Texas aufwächst und von niemandem verstanden wird, entwickelt man gewisse… Abwehrmechanismen."

Therapeutin: "Könnte es sein, dass Ihr Bedürfnis, der Beste zu sein, eine Kompensation für das Gefühl ist, als Kind nicht die Unterstützung bekommen zu haben, die Sie gebraucht hätten?"

Sheldon: "Möglich. Aber was ist die Alternative? Mich der Ohnmacht zu stellen, die ich als Kind empfand und in ihr zu ertrinken?"

Therapeutin: "Vielleicht geht es nicht darum, alles zu kontrollieren, sondern zu erkennen, dass auch Sie menschlich sind."

Sheldon: "Menschlich… das klingt furchtbar. Aber ich werde darüber nachdenken."  happy
(Das Publikum lacht.)