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krasses nerviges geräusch beim schlafen - Druckversion

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krasses nerviges geräusch beim schlafen - Jezebel - 22.01.2015

kennt ihr das?
ich habe das gefühl, als liegt es daran, dass ich eigentlich gerade in einen tieferen (?) schlaf vordringen wollte, während mich die außenwelt ( geräusche) aber ablenkt. und dann entsteht ein vibrieren im kopf, in den ohren wie elektrisch oder so, wie ein störsignal, akustisch.

ist das irgendwie so, dass sich da die gehirnwellen überlagern?

übrigens, das neue schlagwort ist auch hier jetzt: metakognition, jippie...


RE: krasses nerviges geräusch beim schlafen - spell bound - 23.01.2015

hey du. was du beschreibst kommt mir eher von der einsetzenden schlafparalyse her bekannt vor. ich glaube, dass man gehirnwellen nicht hört, also müsste es von irgendwas anderem kommen. vielleicht allgemein eine unfähigkeit des gehirns, die geräusche richtig zuzuordnen und dann vielleicht noch eine verstärkung dessen was man gerade an geräuschfetzen gehört hat in dem zustand? weiß nicht.

metakognition?


RE: krasses nerviges geräusch beim schlafen - Zitrom - 23.01.2015

Da isse ja wieder!

Hey.
Wenn es das ist, was ich glaube, dann ist es einfach eine Hapnagogie. Ich ken e ähnliche Phänomene, zum Beispiel einen lauten Knall, ein (wie ne Rückkopplung) sich immer weiter verstärkendes Surren und so weiter. Warum hast Du das direkt ausgeschlossen?


RE: krasses nerviges geräusch beim schlafen - Jezebel - 23.01.2015

es kommt nie vorm einschlafen, sondern nur wenn ich, weil neben mir jemand unruhig schläft, einen zu leichten, also unterbrochenen usw. schlaf hab. ich weiß es auch nicht so genau, erhlich gesagt

es ist wie du schreibst, zitrom, ein surren oder flattern im ohr, also eindeutig akustisch, sehr laut...

metakognition, hab ich gelesen, ist das, was die in münchen erforschen wollen, ob ktler das besser können als andere leute.


RE: krasses nerviges geräusch beim schlafen - Dreckiger_Dan - 23.01.2015

Ich habe das bei starken Fieber, bei denen ja auch Halluzinationen auftreten, von daher denke ich wie Zitrom, dass es sich um Hapnagogien handelt.


RE: krasses nerviges geräusch beim schlafen - Rhetor - 23.01.2015

(23.01.2015, 09:04)Zitrom schrieb: Hapnagogie

(23.01.2015, 16:56)Dreckiger_Dan schrieb: Hapnagogien

Habt ihr das abgesprochen um mich zu provozieren? Falls ja, hat es funktioniert bigwink

https://www.google.de/search?client=safari&rls=en&q=hapnagogie&ie=UTF-8&oe=UTF-8&gfe_rd=cr&ei=MpfCVLa2GYuGUNXcgJAD&gws_rd=ssl


RE: krasses nerviges geräusch beim schlafen - Risa - 24.01.2015

(23.01.2015, 19:49)Rhetor schrieb:
(23.01.2015, 09:04)Zitrom schrieb: Hapnagogie

(23.01.2015, 16:56)Dreckiger_Dan schrieb: Hapnagogien

Habt ihr das abgesprochen um mich zu provozieren? Falls ja, hat es funktioniert bigwink

lol biggrin ... kommt ggf. von Haptik. wink4


RE: krasses nerviges geräusch beim schlafen - Rhetor - 25.01.2015

(24.01.2015, 17:21)Risa schrieb:
(23.01.2015, 19:49)Rhetor schrieb:
(23.01.2015, 09:04)Zitrom schrieb: Hapnagogie

(23.01.2015, 16:56)Dreckiger_Dan schrieb: Hapnagogien

Habt ihr das abgesprochen um mich zu provozieren? Falls ja, hat es funktioniert bigwink

lol biggrin ... kommt ggf. von Haptik. wink4

Könnte man meinen – wenn es in dem gesamten Thread nur nicht ausschließlich um Gehör, Geräusche, also um akkustische Angelegenheiten ginge biggrin


RE: krasses nerviges geräusch beim schlafen - DasNetzInDir - 26.01.2015

(23.01.2015, 00:39)spell bound schrieb: ich glaube, dass man gehirnwellen nicht hört, also müsste es von irgendwas anderem kommen.

Also ich dächte schon, die Signale vom Trommerfell werden in synaptische Impulse (Hirnwellen) umgewandel, die wir dann als Akkustik wahrnehmen, weil die ganz bestimmter Art sind. Quasi in Trommelfell MP3 codiert sind . Sicher wär ich mich nicht 100%, aber von meiner Vorstellung her müsst es so sein. Würd also auch nicht ausschließen, dass man ähnlich codierte Impulse aus anderen Quellen, dann auch akkustisch wahrnehmen kann.


RE: krasses nerviges geräusch beim schlafen - Viltrudis - 28.01.2015

Zitat:Also ich dächte schon, die Signale vom Trommerfell werden in synaptische Impulse (Hirnwellen) umgewandel, die wir dann als Akkustik wahrnehmen, weil die ganz bestimmter Art sind. Quasi in Trommelfell MP3 codiert sind .
Hab grad kurz überlegt, wie akustische Signale vermutlich in Nervenimpulsen kodiert sind: Da sind ja in der Schnecke im Prinzip für jede Frequenz zuständige Nerven (die auch teilweise mit Vielfachen dieser Frequenz mitschwingen, das hat akustische Gründe), d.h. was im Hirn ankommt, ist im Prinzip eine Frequenzanalyse.

Damit die Gehirnwellen als akustisches Signal in dieses System kommen, müssten sie von den selben Nervenzellen kodiert werden, also von denen in der Schnecke - ich schätze, so wie wir verdrahtet sind, ist das eher unwahrscheinlich.


RE: krasses nerviges geräusch beim schlafen - DasNetzInDir - 06.02.2015

[quote='gnutl' pid='195221' dateline='1422462086']
Zitat:Damit die Gehirnwellen als akustisches Signal in dieses System kommen, müssten sie von den selben Nervenzellen kodiert werden

Sie müssen an den selben Decodierstellen vorbei(Wo die sich im Hirn befinden weiß ich nicht.), aber wenn das Format stimmt, sollten sie auch von woanders her kommen können. Theoretisch.


RE: krasses nerviges geräusch beim schlafen - Viltrudis - 10.02.2015

Zitat:Sie müssen an den selben Decodierstellen vorbei(Wo die sich im Hirn befinden weiß ich nicht.)
Die befinden sich in der Schnecke. Und von der Position der Nerven innerhalb dieses Schneckenganges hängt ab, was für Frequenz sie "kodieren". (Eigentlich kodieren sie gar nicht, es gibt vielmehr einen Nerv pro Frequenz, und der wird zum Schwingen gebracht und reagiert drauf mit einem Impuls...)

So hab ich das verstanden, und damit wäre es den Gehirnwellen tatsächlich unmöglich, in irgendeiner Weise vom Hirn selber korrekt akustisch gemacht zu werden - zumindest nicht auf dem Wege der Gehörnerven.Die einzelnen Frequenzen eines auf diese Weise zerlegten Klangs reizen die auf die jeweiligen Frequenzen spezialisierten inneren Haarzellen. Der Reiz löst ein elektrisches Signal in den Haarzellen aus (mechano-elektrische Transduktion). Diese geben ein chemisches Signal (Transmitter Glutamat) an eine Hörnervenfaser (Transformation), wobei jede Hörnervenfaser wieder für eine einzelne Frequenz zuständig ist. Die Hörnervenfasern reagieren elektrisch (Aktionspotential) und reichen bis zum Stammhirn. Auf diese Weise werden die Tonfrequenzen getrennt und elektrisch zum Gehirn gesendet.

Die Erregung einer Haarzelle ist abhängig von der Vorgeschichte. Tritt eine mechanische Anregung nach einer gewissen Ruhephase ein, so „feuert“ die Haarzelle besonders intensiv. Bleibt die Anregung eine gewisse Zeit bestehen, so nimmt die Anzahl der Nervenimpulse ab (so genannte Adaptation). Erst nach einer gewissen anregungsarmen Zeit wird die ursprüngliche hohe Nervenimpulszahl wieder erreicht. Dieser Sachverhalt wird unter anderem in psychoakustischen Modellen mit digitalen Signal-Prozessoren nachgebildet, die für die Audiodatenkompression in der Tonaufzeichnung verwendet werden.

edit: Find das grad voll faszinierend:
Wikipedia schrieb:Die einzelnen Frequenzen eines auf diese Weise zerlegten Klangs reizen die auf die jeweiligen Frequenzen spezialisierten inneren Haarzellen. Der Reiz löst ein elektrisches Signal in den Haarzellen aus (mechano-elektrische Transduktion). Diese geben ein chemisches Signal (Transmitter Glutamat) an eine Hörnervenfaser (Transformation), wobei jede Hörnervenfaser wieder für eine einzelne Frequenz zuständig ist. Die Hörnervenfasern reagieren elektrisch (Aktionspotential) und reichen bis zum Stammhirn. Auf diese Weise werden die Tonfrequenzen getrennt und elektrisch zum Gehirn gesendet.

Die Erregung einer Haarzelle ist abhängig von der Vorgeschichte. Tritt eine mechanische Anregung nach einer gewissen Ruhephase ein, so „feuert“ die Haarzelle besonders intensiv. Bleibt die Anregung eine gewisse Zeit bestehen, so nimmt die Anzahl der Nervenimpulse ab (so genannte Adaptation). Erst nach einer gewissen anregungsarmen Zeit wird die ursprüngliche hohe Nervenimpulszahl wieder erreicht. Dieser Sachverhalt wird unter anderem in psychoakustischen Modellen mit digitalen Signal-Prozessoren nachgebildet, die für die Audiodatenkompression in der Tonaufzeichnung verwendet werden.

D.h. die Häufigkeit, mit der die Haarzelle feuert, gibt (mehr oder weniger) die Lautstärke wieder, und die Zelle selber entspricht einer Frequenz. Genial.thumbsu