Klartraum-Erziehung - Druckversion +- Klartraumforum (https://www.klartraumforum.de/forum) +-- Forum: Fragen & Antworten (https://www.klartraumforum.de/forum/forumdisplay.php?fid=3) +--- Forum: (Klar)träume und OOBE (https://www.klartraumforum.de/forum/forumdisplay.php?fid=7) +--- Thema: Klartraum-Erziehung (/showthread.php?tid=9385) Seiten:
1
2
|
Klartraum-Erziehung - snapman - 31.12.2010 Hallo, an irgendeiner Stelle wurde ja erwähnt, das wir so selten Klarträumen weil wir mit wenig kritischem Bewußtsein erzogen worden sind und im Traum dann halt "ausreden" für komische Situationen suchen und diese dann glauben. Wenn dem so wäre, könnte man ja ein Kind mit kritischem Bewußtsein erziehen und es hätte quasi nur noch Klarträume. Oder ist es viel mehr so dass das Bewußtsein egal was man macht im Traum eingetrübt ist und man mit der richtigen Erziehung vllt. ein paar mehr KT hätte, es aber an der Sache an sich wenig ändern würde? RE: Klartraum-Erziehung - Sergal - 04.01.2011 Ohh, daran hab' ich auch schon oft gedacht Zwar bin ich zur Zeit nur zarte 17 und noch einige Jährchen vom "Vater-Sein" entfernt, dennoch denke ich gerne mal über die potenzielle Zukunft nach Ich denke, dass man, sofern man rechzeitig früh damit beginnt, das einem Kind gut beibringen kann. Solange man es nicht zwanghaft forciert und das Kind nach eigener Motivation an die Sache herangehen lässt (natürlich sollte man unterstützend und lobend sein) könnte daraus sicher was erstrebenswertes erwachsen. Kinder sind für soetwas bestimmt offen. Man kann das ja auch richtig schön Klischeehaft gestalten. Der weise alte Opa zeigt dem Enkel "Magie" und Tricks, die wenige andere kennen und nimmt es in eine eigene magisch anmutenede Parallelwelt mit Ich hoffe ihr versteht, was ich meine RE: Klartraum-Erziehung - Don Rinatos - 05.01.2011 Die Kinder lernen vor allem durch die Nachahmung. Sie beobachten, was ihre Eltern so tun und realisieren die Sachen oft spielerisch leicht. Bei den begeisterten Klarträumern ist zuhause die ganze Atmosphäre gefüllt mit Gesprächen über Träumen, über Bewusstsein, mit der gewissen geistigen Haltung und eindeutigen Prioritäten. Darin wachsen die Kinder natürlich klar auf und es bedarf meiner Meinung nach keine besondere Erziehung. LG, Don RE: Klartraum-Erziehung - Jami - 05.01.2011 Naja, man könnte ja seinen Kleinen im Schlaf in die Ohren flüstern. "Du träumst Jeremia Moses Maria, du träumst! Jetzt kannst du endlich deine Playmo-Ritterburg haben"... oder ähnlich schwachsinnig Ich glaube so nenn ich meinen Erstgeborenen wirklich. Oder meinen Hund. ___________________________________________________________ Ich fragte mich gerade, ob Kinder, die ja anscheinend sowieso mehr Klarträumen, es nicht vieeeeel einfacher hätten, auf Wunsch klar zu träumen, wenn man sie einmal "aufgeklärt" hat? RE: Klartraum-Erziehung - Tipitaka - 05.01.2011 Also ich stelle mir das in ferner Zukunft so vor: Am Frühstückstisch erzählt erst einmal Tipi-Junior ihren Traum, Taka-Junior unterbricht sie ständig und mutmasst über mögliche Shared-Teile. Abends gibts als Gutenachtgeschichten alte Traumberichte und Tee-Time ist standartmässig sowieso um 4 Uhr morgens. Ich denke, sollte ich je Kinder haben, werden sie von klein auf mit Träumen umgeben sein und das Klarträumen wird hoffentlich ganz von allein gehen. MM Tipitaka RE: Klartraum-Erziehung - Glassmoon - 05.01.2011 Ein Kleinkind muß erst mal die mit der «realen» Welt umzugehen lernen: Daß es Dinge gibt die «so sind», daß es selbst eine persönliche Erfahrungswelt besitzt die von jener ihrer Mitmenschen abweicht und derlei mehr. Diese Erkenntnis in Träumen zu vertiefen ist hierzu vermutlich ein probates Mittel: Es kann reale Erfahrungen in Variation neu erleben, und am nächsten Tag austesten ob sie noch gültig sind oder nicht. Bei einer Erziehung darauf, immer kritisch mit der Umwelt umzugehen, hätte ich die Befürchtung einer Entwicklungsverzögerung. Ich kann mich natürlich auch irren. Mit der Selbstverständlichkeit aufzuwachsen, daß Träume eine Rolle spielen und man sie auch bewußt erleben kann, wie Don es vorschlägt, scheint mir sinniger und vielleicht sogar förderlich zur Bewußtseinsentwicklung. Aber eigentlich müßte Rhetor sich hier mal auslassen, um mal ein wenig vom theoretischen Geschwurbel wegzukommen RE: Klartraum-Erziehung - spell bound - 05.01.2011 ich sehe klarheit sogar als natürlichen zustand an, der zwar nicht beim neugeborenen schon vorhanden ist, aber in der natürlichen, d.h. in keiner weise behinderten und völlig unterstützten, entwicklung sich von selbst einstellt. die natürliche entwicklung eines menschen reicht bis zur erleuchtung, d.h. der völligen bewusstheit - wenn wir nicht vorher daran gehindert werden. erziehung aber, jede form von manipulation des kindlichen willens und bewusstseins, durch strafen, belohnungen, so subtil und unbewusst sie sein mögen, stellt ein hindernis bei der entwicklung, also bei der bewusstwerdung dar. es ist auch ein mythos, dass es natürlich wäre, dass kinder alpträume kriegen. es ist normal, aber nicht natürlich. klarträume sind dinge, die erwachsene brauchen, um bestenfalls zur basalen klarheit zu kommen (oder, wenn zum entertainment und zur grandiosität eingesetzt, um sich gut, spirituell, usw. zu fühlen, und damit ihre wahren begrenztheiten zu verleugnen). so ähnlich wie *religionen manchen erwachsen inspiration sein mögen, um zu spiritueller weiterentwicklung zu kommen (wobei es selbst bei den meisten nichtmal das tut, und ab einem gewissen punkt auch sowieso überwunden werden muss, so wie das klarträumen vllt auch), wirkt es auf kinder hingegen von anfang an bloß einschränkend und unnatürlich. weil ihnen damit - mit dem bild des letzten einhorns gesprochen - zuerst das horn abgesägt wird, und sie dann eine kur bekommen, um es wieder wachsen zu lassen (wenn sie nicht, wie im film, und wie so viel üblicher, bloß eine attrappe dafür aufgesetzt kriegen, weil die andern nur diese attrappe sehn können.) mein vorschlag: finger weg vom kinderkriegen und -erziehen, bevor wir nicht selber erleuchtet sind. andernfalls behindern wie sie UNWEIGERLICH an einer stelle ihrer entwicklung, selbst wenn wir es so gut meinen und sie zur bewusstheit bringen wollen. RE: Klartraum-Erziehung - Rhetor - 05.01.2011 (05.01.2011, 12:51)Glassmoon schrieb: Aber eigentlich müßte Rhetor sich hier mal auslassen, um mal ein wenig vom theoretischen Geschwurbel wegzukommen Könnte Don doch genauso Zwei von meinen dreien erzählen mir regelmäßig ihre Träume und ich ihnen die meinen. (Der jüngste ist noch nicht so weit.) Gelegentlich sind sie luzide, wenn auch nicht eindeutig klar im strengeren Sinne. Alpträume haben und hatten sie beide noch so gut wie nie. Ansonsten habe ich Dons Beitrag weiter oben nichts hinzuzufügen RE: Klartraum-Erziehung - effydeffy - 05.01.2011 dürft ich den mal fragen , wie alt deine drei sind? RE: Klartraum-Erziehung - LenoLini - 05.01.2011 mh soweit ich weiss sind doch träume im kindsalter sowieso viel realer für ein kind, oder? war bei mir zumindest so.. ich werd da meine tochter denk ich spielerisch ranführen. darüber sprechen und hinterfragen wie man z.B. bei nem alptraum die situation ändern könnte.. ich kann mich noch an etwas erinnern... also das is jetz kein traum sondern war wirklich so: ich hatte ne blindarm op als kind. war sehr krank (es war wohl eigentlich ne schwere magen darm grippe) ... also sehr geschwächt mit fieber und den typischen magen darm symptomen. ... nach der narkose sah ich wohl sehr schlimm und unglücklich aus. mein papa hat mir im schlaf ne geschichte erzählt das ich ne prinzessin wäre und auf nem schönen schloss lebe, ein weißes ross habe... ich konnte mich erstaunlicherweise total hineinversetzen... naja gut das war halt im narkosezustand .. aber das ging sehr fix mit der vorstellung. das weiss ich heute noch RE: Klartraum-Erziehung - adiidue - 06.01.2011 Es müssen ja nicht nur die Kinder sein, die man erzieht. Man kann ja auch seinen Geschwistern, Freunden und Verwandten das Thema Träume näher bringen, wobei es bei den letzteren zwei Gruppen wohl nicht mehr Erziehung sondern eher Propaganda ist Die meisten Leute erkennen meiner Meinung nach nicht die Werte von diesem entwicklungsfördernden Thema, weil sie zu sehr auf materielle Dinge fixiert sind wie Beruf, Ansehen und Geld allgemein. Natürlich ist es wichtig, einen Beruf etc. zu haben aber so gut wie alle Eltern erziehen ihren Kindern an, dass es absolut nur auf Geld und eine möglichst gute Ausbildung ankommt, alles andere sei zweitrangig. Wenn man seinen Kindern kein so ein strikt materielles Denken beibringt, sondern durch sein Verhalten zeigt, dass geistige Werte mindestens genauso wichtig sind (das tun wahrscheinlich viele Klarträumer automatisch), dann werden sie vermutlich mit Freuden bereit sein, das Hobby ihrer Vorbilder/Eltern zu übernehmen. RE: Klartraum-Erziehung - ricky_ho - 06.01.2011 Der überwiegende Teil der Menschen ändert ein einmal in Kindheit und Jugend herausgebildetes Weltbild nicht mehr wesentlich, völlig egal, welche neuen Informationen vorliegen. Darum muss man schon davon ausgehen, dass auf kommende Generationen gesetzt werden muss. Ob da jetzt eine spezielle Erziehung nötig ist oder die von avantgardistischen Minderheiten vorangetriebene Bewusstseinsentwicklung genügt, ist eine andere Frage. Ich tendiere eher zu letzterem. RE: Klartraum-Erziehung - Kroev - 07.01.2011 Zu dieser Erziehung, die besonderen Wert auf das Materielle legt: Klar, eine solche Erziehung stellt Dinge wie Klarträume in den Hintergrund. Im Kehrschluss heißt das doch, dass Menschen, die in Gesellschaften leben, die eher spirituell orientiert sind, eher Klartraumerfahrungen haben, oder? Also ich denke da vor Allem an fernöstliche Geselschaften... Das würde mich interessieren ob das irgendwie bekannt is... RE: Klartraum-Erziehung - ricky_ho - 07.01.2011 Da fällt mir spontan dieser Thread ein. Weiss jetzt nicht, ob er Antworten liefert, aber jedenfalls haben wir genau das da diskutiert. RE: Klartraum-Erziehung - michaelick - 07.01.2011 Ich würde meine Kinder nie bewusst unter Druck setzen, damit sie Klarträumer oder irgendwas anderes bestimmtes werden. In erster Linie würde ich sie lieben, denn nur in einer liebevollen Atmosphäre kann ein Mensch sein volles Potenzial entfalten. Außerdem würde ich versuchen, meinen Kindern meine Begeisterung für die Schönheit dieser Welt zu vermitteln, am besten einfach als Vorbild, wie Don schon erwähnt hat. Aus dieser Begeisterung entspringt Neugier, man fängt an sich zu wundern und erlernt die fundamentale Fähigkeit, Fragen zu stellen. Den meisten Kindern muss man das jedoch nicht erst beibringen. Man darf nur nicht den Fehler vieler Eltern begehen, und ihnen diese Freiheit wieder nehmen, damit sie "erwachsen werden". Schwierig, aber essentiell ist es dabei, auf die Fragen eines Kindes richtig zu antworten, sodass es versteht, was echtes Verständnis ist. Das "kritische Bewusstsein" ist meiner Meinung nach nichts andere als die kindliche Eigenschaft, sich ständig zu wundern und die Dinge zu hinterfragen, und gegebenfalls durch Beobachtung selber antworten zu finden. Dies ist nicht (nur) für das Klarträumen wichtig, sondern für das ganze Leben allgemein. |