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Klarträumen gefährlich / schädlich / riskant / unnatürlich ?

RE: Klarträumen gefährlich / schädlich / riskant / unnatürlich ?
04.02.2015, 00:06
Zitat:Aber rein theoretisch könnte es sein, dass jemand, der intensiv (oder zwanghaft) RC durchführt dadurch abgelenkt werden könnte.
"Zwanghaftes" Durchführen von RCs klingt nach dem genauen Gegenteil von Klarheit.bigwink

Wenn ich einen RC (richtig) mache, dann werde ich dabei bewusster und achte mehr auf die Umgebung, als sonst. Der eigentliche RC ist ja auch nicht unbedingt das Zählen der Finger, sondern die Einstellung dahinter.

Ich bezweifle, dass man durch Klarsein die Träume, die bei Depression möglicherweise ohnehin schon angeschlagen - eben depressiv - sind, schlimmer macht. Eher erlebe ich es so, dass ein Klartraum manchmal die Möglichkeit bietet, daraus auszusteigen.

Dass sich Klarträumen eignet, Depression zu bekämpfen, glaub ich aber nicht - einfach weil Depression Klarträume verhindern zu scheint.
(Hat das eigentlich mal wer untersucht?)

Ich neige an sich sehr dazu, Suchtverhalten zu entwickeln, trotzdem ist es mir nie gelungen, klartraumsüchtig zu sein. Phasen, die in die Richtung gingen, führten zu weniger Klarträumen bei mir. Es ist also einfach nicht möglich (aus meiner Sicht), das Klarträumen an sich zu übertreiben.

Natürlich kann man Techniken überdosieren. Man kann 24h-Rhythmnapping machen oder was weiß ich für einen Wahnsinn. Dann aufgrund von Schlafmangel draufgehen... meh, das hat für mich dann aber nix mehr mit Klarträumen zu tun, das sind dann eher Zwangshandlungen.
...in einer anderen Herde. pink
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RE: Klarträumen gefährlich / schädlich / riskant / unnatürlich ?
04.02.2015, 01:34
(04.02.2015, 00:06)gnutl schrieb: Wenn ich einen RC (richtig) mache, dann werde ich dabei bewusster und achte mehr auf die Umgebung, als sonst. Der eigentliche RC ist ja auch nicht unbedingt das Zählen der Finger, sondern die Einstellung dahinter.
Stimmt! Ich muss die Einstellung haben, die Traumweltgesetze mit denen der Wachwelt zu vergleichen, dabei soll ich um Letztere Bescheid wissen.
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RE: Klarträumen gefährlich / schädlich / riskant / unnatürlich ?
05.02.2015, 21:13 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 05.02.2015, 21:41 von Likeplacid.)
(03.02.2015, 17:16)Ceesbe schrieb:
Zitat: Leute, die aufgrund persönlicher Probleme gern der Realität entfliehen möchten sind gefährdeter.


Dazu kommt aber auch, dass Leute, die der Realität entfliehen möchten, sich vermutlich eher so wenig wie möglich mit der Realität beschäftigen möchten. D.h. ich würde eher vermuten, dass solche Leute lieber trüb durch die Welt laufen als sie klar zu hinterfragen und sich damit immer wieder in Erinnerung rufen zu müssen, dass sie ja immer noch in der Realität sind...
Meiner Meinung nach eignet sich Klarträumen also überhaupt nicht zur Realitätsflucht.

Leuchtet ein. Ich persönlich bin immer sehr enttäuscht, wenn ich einen RC mache und es sich herausstellt, dass es kein Traum ist. Deswegen mache ich auch keine mehr. Ja, ich gebe es zu: ich möchte der Realität durch KT entfliehen und DARUM funktioniert es bei mir auch NICHT (jedenfalls schlechter als bei denen, die KT aus anderen Gründen machen). Wenn ich ausnahmsweise mal klar werde, bin ich oft sogar regelrecht schockiert, dass es so "real" aussieht (und wache auf).
(03.02.2015, 20:29)Baddacyl schrieb: Für mich ist es aber etwas, das man lernen kann/sollte genauso wie man das Sprechen lernt. Es ist eine ganz besondere Art sich mich sich selbst zu befassen und besser kennenzulernen. Und die Zeit welche man dabei in sich selbst investiert ist keine verschwendete Zeit.

Ich dachte, das sei ein Mythos. Wie sehen solche Selbsterkenntnisse denn aus? Oder ist Klarträumen vielleicht nur ein Hobby wie jedes andere auch? Ich meine damit: sich selbst besser kennenlernen kann man auch, wenn man joggen geht oder in einen Schachclub eintritt, um nur zwei Beipiele zu nennen.
(03.02.2015, 16:10)ricky_ho schrieb:
(03.02.2015, 14:43)Likeplacid schrieb:

Um es noch mal zu wiederholen: meiner Meinung nach ist das Klarträumen für gewisse Personengruppen relativ gefährlich.

Spazierengehen auch. biggrin
[/quote]

Wenn ein Drogensüchtiger sich mit Klarträumen beschäftigt sollte er nicht mehr aus dem Haus gehen, denn dann potenzieren sich die Gefahren. Er geht dann auf der Straße (statt auf dem Gehweg) spazieren.
(04.02.2015, 00:06)gnutl schrieb:
Zitat:Aber rein theoretisch könnte es sein, dass jemand, der intensiv (oder zwanghaft) RC durchführt dadurch abgelenkt werden könnte.

Ich bezweifle, dass man durch Klarsein die Träume, die bei Depression möglicherweise ohnehin schon angeschlagen - eben depressiv - sind, schlimmer macht. Eher erlebe ich es so, dass ein Klartraum manchmal die Möglichkeit bietet, daraus auszusteigen.

Dass sich Klarträumen eignet, Depression zu bekämpfen, glaub ich aber nicht - einfach weil Depression Klarträume verhindern zu scheint.
(Hat das eigentlich mal wer untersucht?)

Vermutlich nicht. Aber ich neige zur Depression (vermischt mit ...) und kann dir bestätigen, dass es so ist. Z.B. haben Depressive oft Schlafstörungen (bei mir ist so) und das ist schon mal keine gute Vorraussetzung. Außerdem ärgert man sich mehr als psychische Gesunde über Fehlschläge, und zudem ist man nicht so zielstrebig und leichter zu entmutigen.
(04.02.2015, 00:06)gnutl schrieb: Ich neige an sich sehr dazu, Suchtverhalten zu entwickeln, trotzdem ist es mir nie gelungen, klartraumsüchtig zu sein. Phasen, die in die Richtung gingen, führten zu weniger Klarträumen bei mir. Es ist also einfach nicht möglich (aus meiner Sicht), das Klarträumen an sich zu übertreiben.

Natürlich kann man Techniken überdosieren. Man kann 24h-Rhythmnapping machen oder was weiß ich für einen Wahnsinn. Dann aufgrund von Schlafmangel draufgehen... meh, das hat für mich dann aber nix mehr mit Klarträumen zu tun, das sind dann eher Zwangshandlungen.

Eben genau das meine ich. Es kommt drauf an wer es macht. Klarträumen kann die psychische Situation verschlechtern, wenn sie bereits schlecht ist. Aber ich weiß auch nichts genaues über diese Dinge. Und weil sich an den Universitäten auch niemand dafür (für die möglichen Risiken bei bestimmten Personengruppen) interessert, gibt es eigentlich gar kein Wissen darüber.
(04.02.2015, 01:34)Peter Trimus schrieb:
(04.02.2015, 00:06)gnutl schrieb: Wenn ich einen RC (richtig) mache, dann werde ich dabei bewusster und achte mehr auf die Umgebung, als sonst. Der eigentliche RC ist ja auch nicht unbedingt das Zählen der Finger, sondern die Einstellung dahinter.
Stimmt! Ich muss die Einstellung haben, die Traumweltgesetze mit denen der Wachwelt zu vergleichen, dabei soll ich um Letztere Bescheid wissen.

Das kann einen aber auch ganz schön ablenken. Man ist ja aufgefordert davon auszugehen, dass man vielleicht träumt. Während man also darüber nachsinnt ob man träumt oder nicht, verpasst man vielleicht irgendwas. Das soll nicht heißen, dass diese Gedanken unrealistisch oder sachlich fachlich sein müssen, aber vielleicht "lebensuntüchtig". So war es jedenfalls bei mir oft.
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