Rückzug aus Realität???

[VanCamp]

Hallo.
Ich bin Neuling hier im Forum und beschäftige mich auch erst seit Kurzem mit dem Thema KT.
Leider hab ich es bis jetzt noch nicht geschafft, "klar" zu werden, aber ich bin da ganz optimistisch. (Ich führe jeden Tag mein traumtagebuch und die RC's mach ich auch mehrmals am Tag. ich denke, das ich mit der zeit schon einen KT haben werde).
So meine frage ist nun aber: wenn ich es tatsächlich schaffen sollte, besteht dann die Gefahr, dass ich mich aus der normalen welt immer weiter distanziere und wirklich nur noch in meiner eigenen "Traumwelt" lebe???
ich schätze schon, dass man sich sehr intensiv damit beschäftigen kann und seine KT sehr wohl zu schätzen weiß.Nur kann ich mir nicht vorstellen, völlig den Draht zur Außenwelt zu verlieren. Sicher ist es ein tolles gefühl, zum beispiel die schwerkraft zu überwinden und einfach so los zu fliegen, aber hat jmd von euch schon vllt so ne phase gehabt, in der er/sie nicht mehr zurück wollte???

das würde mich mal interessieren-
also dann danke schon einmal für antworten!
bye!

[Traumlehrling]

Ich will ehrlich sein, also sage ich, dass ich mir schon gewünscht habe, jede NAcht mehrere Stunden eine KT zu haben. Doch so weit ist es bei mir noch nicht.
Ausserdem ist dasw reale Leben auch interessant und man mus irgendwo das Mittelding finden, wo man beides nicht vernachlässigt. Ich freue ´mich auch auf die Nacht in der Hoffnung einen KT zu haben, doch genieße ich den Tag dazwischen auch.
Und ich glaube auch nicht, dass ein normaler MEnsch, der nicht unter irgendwelchesn psychischen Zwängen leidet, sich aus der Realität flüchten will.
Aber mal was anderes:
Was ist denn daran so schlimm, wenn man den KT erhalten will und ihn häufiger haben will? Schließlich bietet er auch Chancen um etwas zu lernen. Des weiteren gibt es auch andre Mittel um sich aus dem Leben zu stehlen. Schließlich sagt auch keiner etwas, wenn Kinder den ganzen Tag nur vor der Glotze oder dem PC sitzen.
Traumlehrling

[jeyelle]

für mich muss das ganze im gleichgewicht sein, auf keinen fall möchte ich nur noch klarträumen.
wie das gute das böse braucht um überhaupt gut zu sein (als gut empfunden zu werden), braucht der klartraum meiner meinung nach den trübtraum und das wachleben als gegenpole. sonst ist er für mich nicht mehr erstrebenswert
LG jey

[Aversus]

hallo vancamp,

auch ohne kts kannst du in der deiner traumwelt leben und das reale vernachlässigen...
befinden wir uns nicht alle +/- in einer traumwelt?
das ganze leben lang basteln wir uns eine wirklichkeit zusammen.
"Eines Tages wird man offiziell zugeben müssen,
dass das, was wir Wirklichkeit getauft haben, eine noch größere Illusion ist, als die Welt des Traumes."
Der Spruch ist vielleicht ein bisschen zu krass, aber verdeutlicht doch, wie es mit unserer Wirklichkeit steht.
Die wahrheit alleine verträgt der mensch nicht lange.....

Gruß

[Morpheus]

Hallo VanCamp,

Sicher ist es ein tolles gefühl, zum beispiel die schwerkraft zu überwinden und einfach so los zu fliegen, aber hat jmd von euch schon vllt so ne phase gehabt, in der er/sie nicht mehr zurück wollte???

Selbst wenn man das wollte, irgendwann wacht jeder wieder auf. Zum anderen ist es ja so, dass es auch in der Traumwelt häufig um Themen aus der Wachwelt geht und deswegen ja schon quasi ein Bezug zum Wachleben da ist. Ich würde sagen, das Klarträumen fügt zum Regenbogen des Lebens einfach noch eine Farbe hinzu. Klar kann ein Mensch immer obsessiv einer Sache zuviel Aufmerksamkeit widmen während er dabei, vielleicht notwendigere Dinge, vernachlässigt. Aber das ist beim Klarträumen gegenüber anderen Dingen nicht anderst.

Gruss,
Morph

[Tahiat]

Für den Rückzug aus der Realität hat man eine Motivation bzw. Gründe, welcherart auch immer. Auch für die Annahme es gäbe so etwas wie "den Rückzug aus der Realität".

[owa]

VanCamp schrieb am 08.03.2006 10:23 Uhr:
So meine frage ist nun aber: wenn ich es tatsächlich schaffen sollte, besteht dann die Gefahr, dass ich mich aus der normalen welt immer weiter distanziere und wirklich nur noch in meiner eigenen "Traumwelt" lebe???
ich schätze schon, dass man sich sehr intensiv damit beschäftigen kann und seine KT sehr wohl zu schätzen weiß.Nur kann ich mir nicht vorstellen, völlig den Draht zur Außenwelt zu verlieren.
bye!

Hallo und willkommen.

Mit dem letzten Satz hier hast du doch deine Frage schon beantwortet. Wenn du es nicht willst dann wird es auch nicht klappen.
Auf der anderen Seite stellt sich die Frage, was denn so schlimm daran wäre, sich aus der Wachwelt zurückzuziehen. Diejenigen, die das am konsequentesten durchgezogen haben, werden in manchen Regionen als "Heilige" verehrt.

Abgesehen davon kann eine längere Periode Wachwelt-Entzug ziemlich heilsam sein. Ich erleb das ja immer, wenn ich eine Nacht nicht schlafe, um dann in der nächsten Nacht den verpassten Schlaf in einer 16-Stunden-Schlaf-Session aufzuholen. Ich fühl mich danach beim aufstehen so gut, wie sonst nie. (Diese Methode wird übrigens auch eingesetzt, um gegen Depressionen vorzugehen.) Wie würde man sich erst fühlen nach 30, 40 Stunden Dauerschlaf/Dauermeditation?

cu

[wilkomann]

hallo vancamp,

kt ist ein hobby und ich halte es so gefährlich und schön wie jedes andere hobby auch. sport kann man exzessib betreiben, es kann aber auch ein sehr schöner ausgleich, eine bereicherung sein.
der erste weg sich vor zu viel zu schützen ist die frage: könnte das zu einem rückzug aus der realität führen. und diese frage hast du dir ja gestellt.
deshalb halte ich dich nicht für gefährdet, du siehst die dinge realistisch mit dem gebührenden abstand.der draht zur außenwelt ist dir viel zu wichtig, um ihn zu verlieren.
und wenn du schwer auf draht bist und weiter so fleißig übst, kannst du den weiteren erfolg nicht verhindern.
viel spaß beim weiteren üben und hier im forum.
lg wilko

[WILDling]

Morpheus schrieb am 08.03.2006 13:44 Uhr:
]
Selbst wenn man das wollte, irgendwann wacht jeder wieder auf.

Ja, und irgendwann schläft jeder wieder ein

Es ist eigentlich beides gleichwertig.

Mit dem Unterschied, dass der Wachkörper versorgt werden will. Insofern bist Du da natürlich gezwungen zumindest das Nötigste zu tun. Zumindest, solange Du diesen Wachkörper bewohnst

[Chaos]

Ich denke dass beim Klarträumen, das Risoko süchtig zu werden sehr viel geringer ist als bei so ziemlich allen anderen Dingen. Ganz einfach aus dem Grund, dass die wenigsten es schaffen wirklich willentlich sehr viele Klartäume zu bekommen.
Klarträumen sind eben keine Droge, die man einfach so nehmen könnte, sondern es muss irgendwie "alles dafür stimmen", damit man klar wird.

[Dingsi]

Hi Van Camp!
..ich habe gelesen,das manche Mönche(?)das Erwachen in Träumen erlernen,
um auch im wirklichen Leben(aus dem Tran)zu erwachen,also um Erleuchtet zu werden.
Das Klarträumen fördert also eher eine Vertiefung
der Realität,man fängt an,auch tagsüber bewusster zu leben-
naja,mir geht es jedenfalls so.....(..und es macht mir einen Heiden-Spass!!!!)

[thom]

Hi Dingsi,
mir macht es auch einen Heiden-Spass! Super