Angestiftet von den Kommunikationsexperimenten ( ) habe ich ein wenig herumüberlegt.
Und zwar ist die Frage, die mich schon eine Weile beschäftigt: Woran kann man wiederkehrende Traumgestalten erkennen. (Gemeint sind in erster Linie als lebendig erscheinende solche, aber natürlich gibt es in gewissen Sinne keine klare Abgrenzung zu anderen - selbst ein Haus kann in einem Klartraum zu einer Person werden - umgekehrt sind Personen oft nur wie Gegenstände)
Faktoren die das Aussehen von Traumgestalten beeinflussen (könnten):
- Aspekte der Interpretation des Träumers
- - Einpassen in die Traumumgebung (dies mag dann eine Rolle spielen, wenn der Traum stark von einer Geschichte getragen wird. Ich nehme an, dass das Ausmaß der Beeinflussung in klaren Träumen geringer ist; wobei typische "Klartraum-Umgebungen", die sich häufiger wiederholen, es erschweren, es wahrzunehmen, wenn der Effekt doch stark vorhanden wäre.
- - Gewohnheiten im Umgang mit einer Unterscheidung Objekt/Subjekt
mir fällt es schwer, mich mit einem im Alltag als tot erlebten Gegenstand zu unterhalten; das selbe gilt auch für Tiere; zwar gibt es viele Träumer, die von Begegnungen mit Tieren erzählen, sprechende Tiere sind auch ein geradezu klassisches Märchenelement, dennoch fällt der Umgang mit als Menschen erlebten Subjekten im allgemeinen leichter, würde ich vermuten
- - Alle Sinneseindrücke, insbesondere die, die Personen betreffen
Die Kleidung einer Traumfigur kann eine Mischung aus sehr vielen Elementen sein, die man tagsüber gesehen hat. Unter Umständen sogar von Dingen, die man erst sehen wird (wenn man an Präkognition glaubt, bzw. es berücksichtigen möchte)
- - Interaktion zwischen Traumgestalten
selbst wenn man eine Traumfigur als einen Teil der Psyche des Träumers begreift, so ist doch immer wieder dessen Unabhängigkeit festgestellt worden (die natürlich nicht konstant ist, es gibt auch Traumfiguren, die eher als Statisten zu fungieren scheinen, siehe dazu auch diesen Artikel von ld4all) daher wäre es also durchaus nicht unmöglich, dass auch Traumfiguren untereinander im Austausch stehen, ohne dass der Träumer es bemerkt, möglicherweise sogar, während er wach ist.
- Symbolischer Gehalt
Aussage liegt nicht nur im in Worten vermittelten, sondern auch in einer Vielzahl anderer Informationen. Das Aussehen einer Traumgestalt kann bereits eine komplizierte mehrdeutige Aussage sein - oder als solche verstanden werden.
- Externer Einfluss
eine angenommene Existenz von shared-dreaming legt die Vermutung nahe, dass in dem Verhalten und Auftreten einer Traumgestalt nicht nur Faktoren mitspielen, die aus der Psyche des Träumers selbst kommen, sondern darüber hinaus auch noch aus den Träumen anderer Personen. Und hier wird es kompliziert, weil wir bereits ohne diese Möglichkeit miteinzubeziehen immer alle oben genannten Punkte berücksichtigen müssen, und zwar jeweils für beide beteiligte Träumer.
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Ein grundlegendes Problem beim shared-dreaming ist, dass der Beweis im Grunde genommen nur durch Vergleichen der Traumberichte erreicht werden kann. Dies ist jedoch nicht im Traum selbst möglich. Im Traum selbst erscheint jeder andere Träumer genauso wie eine Traumgestalt; zwar gibt es möglicherweise einen Weg, den Unterschied intuitiv zu erfassen, jedoch bleibt folgender Umstand zu bedenken:
Geht man davon aus, dass der Traum im Kopf des Träumers konstruiert wird, dann besteht zwischen einer Traumgestalt mit einem externen Einfluss (durch einen anderen Träumer) und einem direkt im Traum vorhandenen anderen Träumer im Grunde genommen kein Unterschied. Eine solcherart angenommene Verbindung drängt den Vergleich mit einer Internetverbindung auf, bei der jeder Computer dennoch sein eigenes Bild erzeugt von den ausgetauschten Daten. Irgendwie befriedigt mich dieser Gedanke nicht... Es läuft auf eine grundlegende Frage hinaus:
Gibt es
1) eine gemeinsame Traumwelt, die auch existiert, wenn keiner der beiden Träumer sie betrachtet, oder
2) existiert der Traum nur solange, wie er geträumt wird, bzw. er existiert als jeweils eigene Konstruktion in den Köpfen der Träumer, die Information austauschen können.
3) oder natürlich: Shared dreaming gibt es nicht und alle Berichte sind entweder Lügen oder beruhen auf einer raffinierten, Monate und Kontinente übergreifenden Selbsttäuschung aller beteiligten Personen.* (Diese Selbsttäuschung müsste so grandios sein, dass sie als Phänomen für sich bereits selbst wieder hochinteressant wäre)
4) andere Möglichkeiten, die ich übersehen habe (bitte herdamit!)
* - (dreamviews shared dreaming)
Und zwar ist die Frage, die mich schon eine Weile beschäftigt: Woran kann man wiederkehrende Traumgestalten erkennen. (Gemeint sind in erster Linie als lebendig erscheinende solche, aber natürlich gibt es in gewissen Sinne keine klare Abgrenzung zu anderen - selbst ein Haus kann in einem Klartraum zu einer Person werden - umgekehrt sind Personen oft nur wie Gegenstände)
Faktoren die das Aussehen von Traumgestalten beeinflussen (könnten):
- Aspekte der Interpretation des Träumers
- - Einpassen in die Traumumgebung (dies mag dann eine Rolle spielen, wenn der Traum stark von einer Geschichte getragen wird. Ich nehme an, dass das Ausmaß der Beeinflussung in klaren Träumen geringer ist; wobei typische "Klartraum-Umgebungen", die sich häufiger wiederholen, es erschweren, es wahrzunehmen, wenn der Effekt doch stark vorhanden wäre.
- - Gewohnheiten im Umgang mit einer Unterscheidung Objekt/Subjekt
mir fällt es schwer, mich mit einem im Alltag als tot erlebten Gegenstand zu unterhalten; das selbe gilt auch für Tiere; zwar gibt es viele Träumer, die von Begegnungen mit Tieren erzählen, sprechende Tiere sind auch ein geradezu klassisches Märchenelement, dennoch fällt der Umgang mit als Menschen erlebten Subjekten im allgemeinen leichter, würde ich vermuten
- - Alle Sinneseindrücke, insbesondere die, die Personen betreffen
Die Kleidung einer Traumfigur kann eine Mischung aus sehr vielen Elementen sein, die man tagsüber gesehen hat. Unter Umständen sogar von Dingen, die man erst sehen wird (wenn man an Präkognition glaubt, bzw. es berücksichtigen möchte)
- - Interaktion zwischen Traumgestalten
selbst wenn man eine Traumfigur als einen Teil der Psyche des Träumers begreift, so ist doch immer wieder dessen Unabhängigkeit festgestellt worden (die natürlich nicht konstant ist, es gibt auch Traumfiguren, die eher als Statisten zu fungieren scheinen, siehe dazu auch diesen Artikel von ld4all) daher wäre es also durchaus nicht unmöglich, dass auch Traumfiguren untereinander im Austausch stehen, ohne dass der Träumer es bemerkt, möglicherweise sogar, während er wach ist.
- Symbolischer Gehalt
Aussage liegt nicht nur im in Worten vermittelten, sondern auch in einer Vielzahl anderer Informationen. Das Aussehen einer Traumgestalt kann bereits eine komplizierte mehrdeutige Aussage sein - oder als solche verstanden werden.
- Externer Einfluss
eine angenommene Existenz von shared-dreaming legt die Vermutung nahe, dass in dem Verhalten und Auftreten einer Traumgestalt nicht nur Faktoren mitspielen, die aus der Psyche des Träumers selbst kommen, sondern darüber hinaus auch noch aus den Träumen anderer Personen. Und hier wird es kompliziert, weil wir bereits ohne diese Möglichkeit miteinzubeziehen immer alle oben genannten Punkte berücksichtigen müssen, und zwar jeweils für beide beteiligte Träumer.
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Ein grundlegendes Problem beim shared-dreaming ist, dass der Beweis im Grunde genommen nur durch Vergleichen der Traumberichte erreicht werden kann. Dies ist jedoch nicht im Traum selbst möglich. Im Traum selbst erscheint jeder andere Träumer genauso wie eine Traumgestalt; zwar gibt es möglicherweise einen Weg, den Unterschied intuitiv zu erfassen, jedoch bleibt folgender Umstand zu bedenken:
Geht man davon aus, dass der Traum im Kopf des Träumers konstruiert wird, dann besteht zwischen einer Traumgestalt mit einem externen Einfluss (durch einen anderen Träumer) und einem direkt im Traum vorhandenen anderen Träumer im Grunde genommen kein Unterschied. Eine solcherart angenommene Verbindung drängt den Vergleich mit einer Internetverbindung auf, bei der jeder Computer dennoch sein eigenes Bild erzeugt von den ausgetauschten Daten. Irgendwie befriedigt mich dieser Gedanke nicht... Es läuft auf eine grundlegende Frage hinaus:
Gibt es
1) eine gemeinsame Traumwelt, die auch existiert, wenn keiner der beiden Träumer sie betrachtet, oder
2) existiert der Traum nur solange, wie er geträumt wird, bzw. er existiert als jeweils eigene Konstruktion in den Köpfen der Träumer, die Information austauschen können.
3) oder natürlich: Shared dreaming gibt es nicht und alle Berichte sind entweder Lügen oder beruhen auf einer raffinierten, Monate und Kontinente übergreifenden Selbsttäuschung aller beteiligten Personen.* (Diese Selbsttäuschung müsste so grandios sein, dass sie als Phänomen für sich bereits selbst wieder hochinteressant wäre)
4) andere Möglichkeiten, die ich übersehen habe (bitte herdamit!)
* - (dreamviews shared dreaming)
...in einer anderen Herde.