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Klarheit macht Träume kaputt?» Beim Aufwachen: Wäre ich bloß nicht klar geworden...

Klarheit macht Träume kaputt?
#1
10.12.2011, 14:59
Hallo shy
Mich beschäftigt in letzter Zeit folgendes Problem: Immer wenn ich klar werde oder durch einen WILD in einen Klartraum gekommen bin, wird mein Traum "unecht". Ich fühle nicht mehr so viele Emotionen und die Sicht ist immer schlecht. Oft habe ich das Gefühl, alles wäre nur vorgestellt, die Sicht verschwindet manchmal ganz.
Dinge wie Fliegen fühlen sich überhaupt nicht echt an (soweit ich das beurteilen kann).
Manchmal wache ich nach einem Traum auf und denke: "Gut dass ich nicht klar geworden bin". Trübträume machen mir viel mehr Spaß und bewegen mich mehr, weil sie viel echter wirken.
Außerdem verschwindet in einem Klartraum die Handlung, aber das wurde hier ja schon diskutiert.
Wegen all dieser Sachen verliert Klarträumen seinen Reiz für mich. Was überall angepriesen wird von wegen "Probiere Dinge aus die du sonst nie machen könntest" bringt mir nichts, weil nichts annähernd echt wirkt. Es gibt so viele Dinge, die ich in Klarträumen noch machen wollte, also bitte helft mir embarrassed Kennt jemand das Problem?
LG Lea
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RE: Klarheit macht Träume kaputt?
#2
10.12.2011, 15:11
Ich kenne das, ist am Anfang ein paar Mal aufgetreten. Das Problem mit der Sicht habe ich immernoch, nach dem Erreichen der Klarheit wird die oft erstmal richtig besch...eiden.
Deshalb: Aus eigener Erfahrung würde ich dir Stabilisationstechniken ans Herz legen, die stabilisieren nicht nur, sondern vertiefen auch. Die Sicht bessert sich, der Realismusgrad steigt sprunghaft an, mindestens bis zum Wachrealismus, und der Traum bleibt natürlich stabil, genauso wie die Klarheit.
Die besten Resultate habe ich mit dem einfachen Prinzip, die Sinne zu nutzen erzielt. Wenn deine Sicht schlecht ist, dann richte für ein paar Sekunden alle Aufmerksamkeit darauf. Versuch mit stärkstem Willen, alles scharf zu sehen, schau dir alles im Detail an. Lass dabei den Blick schweifen und versuche, jedes kleinste Staubkörnchen, jede Naht, jede Rille und jeden Riss zu sehen.
Das verbessert bei mir die Sicht enorm.
Für den Tastsinn das gleiche Prinzip: So viel wie möglich in so kurzer Zeit wie möglich trotzdem so genau wie möglich abtasten.
Bei den anderen Sinnen genauso.

Und wenn die Handlung schwindet... such dir eine!
"Von den Sternen kommen wir, zu den Sternen gehen wir. Das Leben ist nur eine Reise in die Fremde." Danzelot von Silbendrechsler
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RE: Klarheit macht Träume kaputt?
#3
10.12.2011, 15:51
Bin ja auch eher der Halbklare Typ mit hang zur Phasenweisen Klarheit bigwink

Das mit dem Abbruch der Geschichte bei erreichen der Klarheit, hat nach meiner Ansicht nach auch was mit dem Steuerungwillen zu tun.
Da ich mich eigentlich nur in Notfällen in die Dinge einmische, habe ich mitlerweile schon ein paar sehr klare Träume gehabt in denen ich trotz Klarheit, eher Zeuge der Handlung war, als aktiv Gestalter jeden Schrittes.

Wobei ich die von dir erwähnte Distanz zu den Gefühlen, gar nicht verkehrt finde, da ich ja sonst auch beim empfindungsechten Biss des Krokodiles oder auch einem gefühlsechten stattfindenden Geschlechtsakt (Hammerwort) durch übermäßiges Adrenalin sicherlich nicht allzulange den Szenarien beigewohnt hätte. Weil Adrenalin heißt doch in den allermeisten Fällen erwachen.
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RE: Klarheit macht Träume kaputt?
#4
10.12.2011, 17:14
Es ist aber nicht so schwer, den Schmerz im Traum zu kontrollieren. Wer durch Wände gehen kann, der kann auch von vornherein keine Schmerzen empfinden, wenn er will.
"Von den Sternen kommen wir, zu den Sternen gehen wir. Das Leben ist nur eine Reise in die Fremde." Danzelot von Silbendrechsler
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RE: Klarheit macht Träume kaputt?
#5
10.12.2011, 19:16
Danke für eure Hilfe.
@Jami: Irgendwie habe ich mich bis jetzt nie so richtig mit Stabis beschäftigt, eingentlich dumm. Jetzt fange ich mal damit an big
Und was die Traumhandlung angeht sollte ich wahrscheinlich echt selbst eine anfangen, nur weil die alte weg ist heißt das ja nicht, dass keine neue da sein kann- sobald ich was sehe.

@DasNetzInDir: Krokodilbisse etc. versuche ich wegen dieses Effekts zu vermeiden. Auch wenn ich den Schmerz nicht spüre macht es mir doch ein wenig Angst. Mit dem Gefühl meine ich aber auch eher den Boden unter mir, den Wind beim Fliegen oder Rührung weil ich an einem riesigen Wasserfall stehe.
Um deine Worte zu nutzen: Am "Geschlechtsakt" habe ich in Klarträumen im Moment sowieso nicht so viel Interesse big
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RE: Klarheit macht Träume kaputt?
#6
10.12.2011, 19:21
Dein persönliches Erleben im Klartraum ist genau so echt oder unecht wie im Wachleben oder Trübtraum auch; Bloß daß Du im Wachleben und im Trübtraum der Illusion unterliegst, einer «äußeren» Wirklichkeit ausgesetzt zu sein. Gehst Du im Klartraum so selbstverständlich mit Dingen und Situationen um wie im Wachleben, sind sie ebenso selbstverständlich «real».

Nimm Deine Umwelt mal mit allen Sinnen wahr. Achte beim Fliegen auf die frische Luft, die an Deinem ganzen Körper entlangfließt, Luftwiderstand, auf die Schwerkraft, Fliehkräfte bei Kurven und Loopings, das Geschwindigkeitsgefühl, die Sonne auf Deiner Haut und derlei. Worauf Du z.B. bei einer Achterbahnfahrt achten würdest. Die macht ja auch keinen Spaß mehr, wenn man sie mal nüchtern von außen als Fahrgeschäft betrachtet. bigwink
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RE: Klarheit macht Träume kaputt?
#7
11.12.2011, 03:38
Man ist immer sozusagen einer äußeren Wirklichkeit ausgesetzt. Daher wäre es meiner Definition zufolge inkorrekt, wenn man sagen würde, das Wachleben sei wirklich und der Traum Illusion.
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RE: Klarheit macht Träume kaputt?
#8
13.12.2011, 18:31
Gerade beim WILDen habe ich damit angefangen, auf die Sicht zu achten und gleich darauf war sie weg embarrassed
Kann es sein dass ich immer dann, wenn die Sicht so schlecht ist, nicht tief genug schlafe? Meistens träume ich spät morgens klar, wenn ich vorher schon aufgewacht bin, oder halt durch WILD am Nachmittag.
Ich habe dann manchmal das Gefühl, draußen den Wind zu hören, als wäre ich noch "direkt unter der Oberfläche" und könnte nur durch das kleinste Geräusch wieder hoch kommen. Versteht ihr was ich meine? Könnte das ein Grund sein?
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RE: Klarheit macht Träume kaputt?
#9
20.12.2011, 16:02
Mir geht es ähnlich.... Irgendwie schaffe ich es nie luzide zu werden, ich glaub das liegt auch ein Stück daran das ich es im Unterbewusstsein nicht will, da ja das "Drehbuch" dadurch zerstört wird. Ich leg mir sozusagen selbst blockaden in den Weg. Versuch es meistens erst immer mit WILD und dann morgends so gegen 5 Uhr nochmal mit Wake and back to bed.... Beides hat bei mir bis jetzt noch nie wirklich zu einem luziden Traum geführt.... Ich bin jetz echt schon megalang drann hab bestimmt auch schon 100 Seiten Traumtagebuch.... RCs mach ich auch häufig. Aber iwie schaff ichs einfach nicht den ersten Schritt O_o Kann es sein das es bei manchen Menschen auch einfach nicht funktioniert? Oder liegt das wirklich nur an meiner eigenen inneren Einstellung?
If this is a dream...
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RE: Klarheit macht Träume kaputt?
#10
26.12.2011, 15:13
Ein bisschen OT oder?
Aber zu dem Problem: Erstmal hab ich die Einstellung: "JEDER kann klarträumen". Finde ich immer sehr motivierend. Ich glaube nicht, dass dein Unterbewusstsein sich wehrt, weil dann das Drehbuch verloren geht. Und deine Einstellung könnte es sein, aber doch nicht wenn du unbedingt klarträumen willst, oder?
Bei den RCs ist ja wichtig, dass du auch wirklich die Frage stellst: Träume ich? Ich persönlich kriege meine KTs aber eigentlich nie durch RCs. Ich habe auch fast nie einen richtigen "Aha! Es ist ein Traum!"-Moment, irgendwie kommt das dann so von selbst. Was mir immer hilft ist eine richtige Motivation für das, was ich im KT machen will. Ich beschäftige mich dann eine Zeit lang nur mit diesem Wunsch fürs Träumen, stelle mir schonmal vor wie es sein wird, schreibe was dazu in mein TTB und so. Weil ich den Wunsch so verankert habe weiß ichs dann auch im Traum noch und bin klar sobald ich an das Vorhaben denke.
Wie schon gesagt kriege ich meine KTs eher am späten morgen, ohne richtigen WILD. Also wenn du mal so viel Zeit hast kannst du dir ja auch mal so um 8 einen Wecker stellen, dannach aber nur ein wenig an dein Vorhaben denken und dann bis zwölf Uhr mittags weiterschlafen.
Das sind ja nur meine Erfahrungen und ich bin ja nur Anfänger, aber vielleicht hilft es dir ein bisschen.
Schlafen kann man, wenn man tot ist.
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RE: Klarheit macht Träume kaputt?
#11
26.12.2011, 15:37
Zum Anfangsproblem:
Ich hatte es selbst letztens das 1. Mal, dass ich schlecht sehen konnte bzw. war es so schlierentechnisch. Ich dachte, ich wohne dem Ganzen gar nicht bei. Teilweise war es auch dunkel und ich habe nur Stimmen gehört. Habe es so gemacht, wie ich es immer mache, wenn ich merke, dass es mich aus dem Klartraum "rauszieht" (aufzuwachen). Ich schließe meine Augen (im Traum) und verinnerliche die vorhandene Situation. (Kenne mich aber nicht mit Stabis aus, da es bei mir immer so klappt)
Musste das bei diesem speziellen Sicht-/Fühlproblem einige Male machen, bis es stückchenweise besser wurde und dann vollständig verschwunden war (die schlechte Sicht usw.).

Wg. Handlung: Es ist mal so, mal so. Manchmal habe ich auch keine "Traumhandlung" wie im Trübtraum. Aber das ist dann gewollt, da ich einfach nur ein paar Sachen ausprobieren will oder mit Menschen reden möchte oder sonstiges.
Kann aber auch einem Klartraum einfach seiner eigenen Handlung folgen, nur halt dabei klar zu sein. Einfach treiben lassen vom Geschehen.
Schwierig zu erklären wahrscheinlich.

Abschließend würde ich sagen, dass ich im 1. Fall meine Aufmerksamkeit vollständig auf mich und meine Umgebung richte und mich im 2. Fall wirklich einfach nur mitreißen lasse. (Und mich über die Situation amüsiere bigwink )

Auch wenn Klarträume wirklich genial sind, habe ich auch viele Trübträume, in denen ich froh war, nicht klar zu werden, da mich der Traum ansich "weiter gebracht hat" oder "mir etwas gezeigt hat" oder einfach nur total bekloppt war, dass es wahnsinnig Spaß gemacht hat biggrin
- Nothing is real, Everything is possible. -

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RE: Klarheit macht Träume kaputt?
#12
26.12.2011, 21:51
(26.12.2011, 15:37)Synovia schrieb: Auch wenn Klarträume wirklich genial sind, habe ich auch viele Trübträume, in denen ich froh war, nicht klar zu werden, da mich der Traum ansich "weiter gebracht hat" oder "mir etwas gezeigt hat" oder einfach nur total bekloppt war, dass es wahnsinnig Spaß gemacht hat biggrin

So geht´s mir auch. Deshalb bin ich auch nicht traurig, wenn ich keinen KT habe, sondern freue mich einfach nur, wenn ich mal wieder einen hatte.
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