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von Alpträumen zu Klarträumen

von Alpträumen zu Klarträumen
#1
12.11.2003, 16:39
Irgendwie hab ich öfter Alpträume oder Träume in denen sehr unangenehme Sachen passiern. Ich merk dann meistens schon dass ich träum, schaff aber nie richtig dadruch dann in einen Klartraum zu wechseln.

Z.B. heute: Jemand ist fast tot, ich will den Krankenwagen anrufen, als ich bemerk, dass alle Telefone abgeschnitten aufm Boden liegen. Die Situation kommt mir so absurd vor, dass ich merk, dass ich träum. Ich prüfe das dann gleich auch nach indem ich versuche zu schweben. Es klappt! Und ich sag zu mir selbst. "Das ist ja ein Traum, ich kann fliegen."
Nur war die Panik und Angst die ich davor hatte dadurch nicht weg. Ich hab mich dann selbst aufgeweckt um diese Angst nicht länger ertragen zu müssen.

Und jetzt endlich meine Frage:
Schafft ihr es eigentlich von Alpträumen in Klarträume zu kommen?
Ist bei euch die Angst dann sofort weg, wenn ihr sicher wisst, dass ihr träumt?
Oder falls die Angst bleibt, wie überwindet ihr sie?
Hab ihr Tips für mich wie ich mich, wenn ich erkenn, dass ich träum soweit berühigen kann, dass ich richtig klarträumen kann und den Zustand auch geniesen kann? (in "richtigen" Klarträumen bin ich meistens ungläublich fröhlich und seh alles sehr sehr bunt)
Hattest du schonmal ein Anti-déja-vue?
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Re: von Alpträumen zu Klarträumen
#2
12.11.2003, 23:05
ich hab eigentlich kaum alpträume, zumindest keine an die ich mich wirklich erinnern kann
das einzige was ich dir raten würde ist dir in so einer situation zu verinnerlichen dass du träumst und dass das alles nicht real ist und dass es der person gut geht. immer und immer wieder
helfen würde glaub ich wenn du dir vornimmst etwas schönes zu machen, zum beispiel ans meer fliegen oder den sonnenuntergang genießen.
baba, crash
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Re: von Alpträumen zu Klarträumen
#3
13.11.2003, 10:26
Ich würde sagen, du warst durchaus klar, nur geht dadurch die Angst nicht automatisch weg. Diese blöden Stoffe, die das Angstgefühl auslösen, sind halt noch ne Weile im Blut. Daher würde ich Crash zustimmen: etwas nettes/schönes tun, um die Angst zu neutralisieren. Sich immer wieder sagen: "Ist bloß ein Traum, hier kann mir nichts passieren. Ein Klartraum! Juhuuuu!!!"

Bin erst einmal, soweit ich mich erinnere, aus einem Alptraum klar geworden, und da hatte ich noch immer die Angst, so dass ich mich nach einigen Versuchen doch gezwungen sah mich aufzuwecken. Aber wenn das häufiger vorkommt sollten sich doch eigentlich auch andere Möglichkeiten finden ...
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Re: von Alpträumen zu Klarträumen
#4
13.11.2003, 12:46
Ich bin grundsätzlich der Meinung, dass Ängste da sind, um überwunden zu werden. Hinter der Angst verbirgt sich etwas, vielleicht eine neue Erfahrung. Die Angst selber ist eine Barriere, die mir den Zutritt zu dieser Erfahrung versperrt. Wenn ich von meiner Angst fliehe, oder mich ihr nicht stellen will, dann lege ich mir selbst ein Ei, denn die Angst, die Barriere bleibt bestehen.

Natürlich habe auch ich meine Ängste. Ich versuche, so gut es geht, sie zu überwinden, indem ich mich dem stelle, was mir Angst macht. Leider klappt es auch bei mir oft nicht. Insbesondere in einem normalen Traum ist es sehr schwierig, weil der Traum nicht bewusst gesteuert werden kann. Hingegen bietet gerade ein Klartraum gute Chancen dazu.

Ich würde also die Angst als Chance zur Veränderung betrachten. Um sie zu überwinden gibt es halt nichts anderes als sich ihr zu stellen. Die Angst muss durch dich hindurchfahren, dich völlig vereinnahmen. Wenn du sie annnimmst und ihr Gastrecht erteilst, dann erst erfolgt die Erkenntnis!
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Re: von Alpträumen zu Klarträumen
#5
18.11.2003, 17:28
Hallo!

Also die Stoffe, von denen Arne redet, sind eigentlich nicht mehr "im Blut". Adrenalin etc. wird ziemlich schnell abgebaut und somit sollte die physische Seite nicht das Problem sein.

Viel eher wohl die Psychische. Mein Tip (obwohl ich das noch nie erlebt hab: Alptraum zu Klartraum):

Versuch doch deine "Macht" zu nutzen, um den Alptraum zu beenden. Wenn du schweben konntest, dann versuch doch Hilfe zu holen oder "erschaffe" Hilfe oder noch besser: hilf gleich selbst. Sich aus der Situation zu bewegen, d.h. wegfliegen (Strand etc.) wird das Problem nicht lösen! Setz dich damit auseinander und die Träume werden besser.

Eventuell schaffst du es sogar, damit deine symbolisierten Probleme in der realen Welt zu behandeln, die der Alptraum eventuell (!!!) darstellt.

Gruß
Oranien
Cogito ergo sum? Somnio ergo sum!
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Re: von Alpträumen zu Klarträumen
#6
18.11.2003, 18:16
Vielleicht hast du recht und die Stoffe werden wirklich schnell abgebaut. Bin weder Chemiker noch Biologe. Aber von einem Moment auf den anderen sind sie sicherlich nicht weg, so dass das Klarwerden kaum ein Garant für das Verschwinden der Angst darstellen kann.
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Re: von Alpträumen zu Klarträumen
#7
18.11.2003, 19:32
Das stimmt schon, aber schau mal: Adrenalin baut sich auch extrem schnell auf (Bruchteile von Sekunden).
Allerdings ist die Zeitwahrnehmung im Traum auch extrem verzerrt.

Trotzdem bleib ich dabei, daß er sich seinen (Traum-)Ängsten stellen sollte. big

Oranien
Cogito ergo sum? Somnio ergo sum!
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Re: von Alpträumen zu Klarträumen
#8
18.11.2003, 19:47
Klar sollte man sich seinen Ängsten stellen. Was einem dort entgegentritt hat sicher etwas mit seinen (Unter)bewussten Ängsten zu tun. Nur das auslösende Moment ist, denke ich, auch in körperlichen Ursachen zu suchen.

Wobei ich noch anmerken möchte, dass das körperliche und das geistige kaum von einander zu trennen sind. Viele Gefühle die wir haben werden eben nicht vom Kopf gesteuert, auch wenn dieser vermutlich für deren Bewusstwerdung von zentraler Bedeutung ist.
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Re: von Alpträumen zu Klarträumen
#9
21.11.2003, 14:40
Ich hab mir inzwischen überlegt, dass es wohl eine gewisse Phase gibt in der man auch wenn man schon weiß dass man träumt noch die Alptraumangst hat. Vielleicht ist es ja eine gute Vorstellung sich dann im Traum zu denken: "Ok ist nur das Adrenalin, ich muss halt paar Sekunden warten bis sich dass abgebaut hat und dann geht die stärkste Angst vorbei." (ob das jetzt genauso stimmt weiß ich auch nicht, is dafür aber mal egal.)

In dieser Zeit kann man sich ja dann irgendwo im Traum ruhig hinstellen und sich mal paar Sachen überlegen:

1. Es ist nur ein Traum.
2. Es gibt keine reale Gefahr.
3. Ich kann fliegen (ausprobieren um sich nochmal zu vergewissern)
4. Die Handlung im Traum einfach anhalten.
5. Das hier ist die Welt in mir selbst.
6. Klarheit erhöhen.
7. Vielleicht Berater, Bewacher oder Schutztiere rufen

Ich denke danach sollte die Angst entweder weg oder erträglich sein und man könnte anfangen den Traum richtig zu erforschen, zb wenn jemand gestorben ist ihn fragen wieso er gestorben ist, oder falls man von einem Monster angegriffen wurde, was es eigentlich gegen einen hat.

Tja leider hatte ich seit dem allerdings keine Alpträume mehr, ich hätt gern mal ausprobiert, ob das auch wirklich klappt.
Hattest du schonmal ein Anti-déja-vue?
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Re: von Alpträumen zu Klarträumen
#10
12.12.2003, 21:30
ALPTRAUM: shocked bigsad [Bild: smileO.gif] cry [Bild: mad.gif]

Hi!

Ich war ungefär 9 Jahre alt, als ich träumte, dass ich in meinem dunklen Zimmer stehe, und aus dem Fenster schaue. Ich sehe den Mond... Den Mond, wie er immer näher und näher kommt........,ooo00OO### WROM! schon war ich wach.

Das träumte ich dann eine Ganze Woche lang. nach ungefär 5 Tagen merkte ich dann, dass ich mit meinen Träumen machen kann, was ich will! Damals wusste ich noch garnichts über luzide Träume.
Ich testete mich auf meine eigene Weise: Ich schaute den Mond an, ohne etwas zu denken,... nichts passierte. Der Mond blieb da, wo er war! Ich wachte auf.
In der nächsten Nacht machte ich das selbe, nur, dass ich am ende fest gelaubt habe: ,,Oh mein Gott! Der Mond kommt auf mich zu! '' Das passierte dann auch und ich wachte natürlich auf!
In der nächsten Nacht dachte ich: ,, Der Traum is scheiße! Hab kein Bock mehr! '' Ich habe mich durch meinen Willen selbst geweckt.

Seit dem hatte ich nie wieder diesen Traum. Und hatte auch nie wieder einen luziden Traum!


CU! Leroy [Bild: schlummer.gif]
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Re: von Alpträumen zu Klarträumen
#11
13.12.2003, 13:07
Ich habe zwar eher wenig Alpträume, schätze sie jedoch mehr als Helfer für Luzidität als die netten Träume.
Weil... (bei mir ist's halt sobig
...wenn ich einen schönen Traum habe, dann ist ja eh alles toll, warum sollte ich was dran ändern? bigwink - ich meine, mein Bewusstsein ist viel weniger motiviert, sich zu fragen, ob dies alles echt ist als
...wenn ich einen Alptraum habe. Da ich lieber der Situation entkommen bzw. die Situation beenden möchte (zB wie "Monster wird zu Freund") erlebe ich auch (meistens) den Alptraum viel intensiver & klarer, dh die Wahrscheinlichkeit da RC zu machen ist für mich größer.

Ich bin also der Meinung, daß Alpträume durchaus eine praktische Hilfe für luzide Träume sind.
PS.: Gut, sie können aber auch manchmal etwas heftig sein; ich erinnere mich da an einen Alptraum von einem bösen Skelett mit übernatürlichen Kräften shocked - egal, luzide bin ich geworden, darauf kommt's ja an
"The Corps is Mother, the Corps is Father."
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Re: von Alpträumen zu Klarträumen
#12
13.12.2003, 15:58
<TABLE width=95%><TR><td witdth=10%></td><TD width=90%>Zitat</TD></TR><TR><td></td><TD>

Schafft ihr es eigentlich von Alpträumen in Klarträume zu kommen?
Ist bei euch die Angst dann sofort weg, wenn ihr sicher wisst, dass ihr träumt?
Oder falls die Angst bleibt, wie überwindet ihr sie?
Hab ihr Tips für mich wie ich mich, wenn ich erkenn, dass ich träum soweit berühigen kann, dass ich richtig klarträumen kann und den Zustand auch geniesen kann? (in "richtigen" Klarträumen bin ich meistens ungläublich fröhlich und seh alles sehr sehr bunt)
</TD></TR></TABLE>

Passiert leider viel zu selten, daß aus einem Alptraum bei mir ein Klartraum wird (wobei ich hinzufügen muß, daß ich auch nur selten Alpträume habe).
Aber wenn, dann ist die Angst eigentlich immer sofort weg, sobald ich "klar" werde, und ich fühle eine ungeheure Erleichterung und genieße die Macht, die ich nun über meine Verfolger im Traum habe.
Meistens lache ich wie verrückt und rufe ihnen zu "Ich bin nur in einem Traum!" und manchmal umarme ich meine Traumwidersacher sogar. tongue

Versuch vielleicht mal nach dem Aufwachen Deinen Alptraum noch mal im Geiste zu träumen, diesmal aber, indem Du ihm eine andere Wendung gibst, indem Du Dich mutig der Gefahr im Traum stellst. Das könnte Dir vielleicht helfen, beim nächsten Traum die Angst besser in den Griff zu kriegen.

Gruß
SK

There is no religion higher than thruth: http://forum.webmart.de/wmforum.cfm?id=1968526
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Re: von Alpträumen zu Klarträumen
#13
26.12.2003, 12:18
nochmal kurz zum Thema Angst
Ich hab eine Zeit lang unter panikatacken gelitten, bei denen mein Puls auch extrem in die Höhe schoss, was dann die Angst weiter verstärkte. Mir hatte dann ein Arzt erklärt, dass diese Substanzen die in solchen angst-/stressauslösenden Situationen ausgeschüttet werden, zwar innerhalb von wenigen Sekunden wirken, aber es mehrere Minuten dauert, bis sie wieder abgebaut sind. d.h. auch wenn man sich geistig wieder beruhigt hat und nicht mehr ängstlich ist, kann der körper immer noch minuten- oder stundenlang auf 180 sein.
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Re: von Alpträumen zu Klarträumen
#14
26.12.2003, 13:31
Inzwischen hab ichs mal geschafft aus nem Alptraum raus klar zu werden. Ich mein erleichtert war ich natürlich schon als ich gemerkt hab, dass ich träum und die Angst hat dann langsam abgenommen, aber nicht plötzlich.
Dass sich die Stress/Angsthormone erst nach paar Minuten ganz abbauen scheint mir auch ziemlich logisch.
Hattest du schonmal ein Anti-déja-vue?
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