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Fiktives Klarträumen

Re: Fiktives Klarträumen
#16
15.09.2006, 10:24
Selbstheilung und uneingeschränkter Genuss

Ich liege in meinem Bett auf dem Rücken. Ich spüre die Schmerzen in meinem Schulterbereich. Als träge ich ein Gerüst aus Eisen, das immer enger gezogen wird und enger. Ich möchte mich befreien und kämpfe dagegen, doch dadurch drückt die Fessel immer stärker.
Ich ergebe mich dem Schmerz und der Fessel.
Mein Geist beruhigt sich.

Ein Gefühl der Erschöpfung legt sich über mich. Es wird wohlig warm. Der Schmerz wird schwächer und schwächer. Anstelle dessen fängt es leicht an zu Kribbeln und zu Ziehen. Verkrampfte Muskeln kommen nach tagelangem Notzustand in Entspannung. Das tut weh, aber ist angenehm.
Mein Geist lasse ich schweben, tief fallen in den Strudel des Schlafes.

Ich liege auf dem Bauch. Mein Kopf wird gehalten durch zwei zarte Hände. Ich bin völlig entspannt. Jemand fährt mit den Händen über meine Schultern, den Nacken. Vögel zwischtschern, ein Bach plätschert vor sich hin. Ich kann völlig entspannen. Die Bewegungen der Hände kreisen über meinen Körper und auf einma bestehe ich nun nur noch aus diesen heilenden Bewegungen. Faszinierende Düfte strömen durch die Luft und erinnern mich an unbeschwerte Zeiten. Ich bin weit weg, weit weg von allen Entscheidungen, die ich treffen muss.
Nach einiger Zeit rieche ich den herrlichen Duft von Braten und Rotkohl. Ich stehe auf, die Hände sind fort. Ich trage eins von diesen blauen Gewändern, wie ich sie schon einmal im Klartraum gesehen habe. Barfuß gehe ich durch eine taufrische Wiese. Es ist hügelig und mein Blick führt einen wunderschönen Steinweg entlang, vorbei an kleinen, gemütlichen Häusern. Und dann erreiche ich mein Ziel:

Kurz vor dem Waldeingang entdecke ich einen Pavillion, unter dem sich ein paar kreisrunde Tische und ein kleines Büffet befinden. Hier laufen noch mehr Figuren mit wunderschönen Gewändern herum. Einer trägt ein weinrotes, eine andere ein helldunkelgrüns. Nie ist die Farbe allein. Sie scheint eher noch mit anderen, feinen Farben zu verschmelzen.
Es gibt winterliche und herbstliche Gerichte. Ich nehme mir einen Teller, und gehe, den Geruch aufsaugend um die Tafel. Schüssel sind gefüllt mit allem, was das Herz begehrt: Pilzrahmsoße, Bandnudeln, Salate, Kartoffelpüree, Rotkohl, verschiedene Fleischgerichte, Apfelkuchen, Beeren. Ich entscheide mich für Bandnudeln mit Pilzrahnsoße. :9
"Kann ich mich setzen", frage ich eine Traumfigur.
"Gern.", antwortet diese.
Wir unterhalten uns über erholsame Traumorte und dann, als ich völlig satt bin, sage ich: "Ich muss nun gehen. Bis bald"
Ich wecke mich.
Auf der Suche nach Traumklarheit


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Re: Fiktives Klarträumen
#17
18.09.2006, 23:21
Die Siedlung am Meer, das Geisterschiff und der Tempel auf den Jonka-Inseln

Ich trage eine Schulmappe in der Hand und gehe zufrieden die Straße mit breit gepflasterten Bürgersteig hinab. Ich bin nah am Meer, denn die Bäume in den Gärten der Häuser und am Fußweg sind niedrig, das Gras äußerst saftig und der Himmel sehr weit und groß. Wolken fliegen mit hoher Geschwindigkeit vorbei, scheinen keine Grenzen zu haben, sondern wie spritziges Wasser mit dem strahlenden Blau des Himmels zu verlaufen. Die Luft schmeckt salzig und eine leichte Brise weht beständig durch meine Haare.

Ein paar Mädchen in Uniform gehen an mir vorbei. Ihre hellen Stimmen lachen und sie machen den Eindruck, als hätten sie ein wunderschönes Leben hier. Die Einfamilienhäuser sind groß und sehr modern, wirken in dieser von Naturgewalten bestimmten Landschaft sehr bestimmt und robust.. wie Felsen in der Brandung. Einige Häuser haben rundliche Fassaden mit großen Glasfenstern.
Trotz dieser Offenheit wirken sie sehr gemütlich und schön.
Ich freue mich mal wieder über die architektonischen Ideen dieses Traumes, bewundere die Einzelheiten und genieße auf meinem Spaziergang ein in Papierfolie eingehülltes Fischbrötchen, das ich aus meiner Mappe herausgeholt hatte.

Die Straße führt einen kleinen Hügel hinauf und oben angekommen... blicke ich auf Dünen und dahinter... das Meer.
Familien laufen mit ihren Kindern auf einem Weg neben diesen Dünen, haben Decken, Strandmuscheln und Picknickkörbe mit.
Ich ziehe die Schuhe aus und gehe durch die Dünen an den Strand. Der Sand ist sehr weich und feinkörnig. Die Brandung ist stark, das Meer aufgewühlt, trüb und von türkisblaugrüngrauer Farbe.
"So sieht das Wasser an Stränden im Traum auch oft aus!", schlussfolgere ich, "ob es hier auch Haie gibt?"
Gedacht, gefühlt, geschehen! Weiter draußen erkenne ich dunkle Umrisse größerer Fische im Wasser. Nun überkommt mich eine gewisse Angst.
"Haa!", da fällt mir doch ein, dass ich bei Gefühlen der Angst und bei seltsamen Dingen einen RC machen will!
Ich blicke auf meine Hände... zähle... rechts: 1,2,3,4,5,6 .... links: 1,2,3,4,5.... und die Nase: Atmung trotz Zuhalten.
"Ich träume...", lasse ich langsam durch meinen Geist laufen. Dabei blicke ich mich um, sauge diese Erkenntnis tief in mich ein. "Das ist der Traum... und das bin ich. Ich bin klar."

Da ich mir vorgenommen habe, nicht sofort alles auf einmal zu wollen, gehe ich zunächst einfach meinen Spaziergang weiter und lasse die Klarheit dabei immer größer werden! Ein Mann gibt seinem kleinen Jungen einen roten Drachen. Dieser läuft, kichernd und völlig außer Atem in meine Richtung. "Hallo", grüße ich.
Er grüßt fröhlich zurück. Ich gehe zum Vater und sage: "Guten Tag. Könnten Sie mir vielleicht sagen, wie dieser Ort hier heißt?"
"Moin. Ja, dies sind die Dünen.", antwortet er.
Wir unterhalten uns noch eine Weile, denn ich will den Namen dieses Ortes genau wissen, auch denen der Siedlung.
Ich bedanke mich herzlich und gehe dann weiter.




Auf der Suche nach Traumklarheit


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Re: Fiktives Klarträumen
#18
18.09.2006, 23:21
Ok, das erste Gespräch lief ohne große Komplikationen. Nun lasse ich mich vom Gefühl ein Stück weit in die Trübheit fallen... ich gebe einen sehr großen Teil Kontrolle ab, vergesse die Distanz "Das ist der Traum und das bin ich". Denn nun möchte ich ein Abenteuer erleben!
Und dafür muss ich mit dem UB verschmelzen. big

In der Ferne auf dem aufgewühlten Meer dümpelt ein herrenloses langes Schiff auf Holz... entdecke ich. Mir läuft dabei ein Schauer über den Rücken. "Niemand an Bord... sowas hat bei mir schon immer neugierige Angst und Spannung erzeugt". Ich schwebe los und fliege über das Meer.
Am Schiff angelangt, fliege ich eine ganze Zeit um es herum, versuche die Gefahr einzuschätzen. Ich traue mich noch nicht, unter Deck zu fliegen, doch mich draufstellen.... das kann ja nicht so schlimm sein.
Als ich aufstetze, passiert gar nichts Schlimmes, wie erwartet. Deswegen werde ich nun mutiger und erkunde das Deck. Hier und da liegen Taue unordentlich herum, ein altes löchriges Segel... leere Flaschen.
"Heeulmda! Wee tuscht ie?!", gröht es plötzlich seitwärts aus der Stille. Ich erschrecke. Da sitzt ein verlotterter Mann mit grauschwarzen Stoppelhaaren zwischen einem Fass und einem Haufen aus Tau. "Ist das dein Schiff?", frage ich.
Dieser nickt und hebt die Flasche erneut an den Mund, doch in ihr ist nichts weiter außer Sand und Meerwasser.
Nun verliere ich die Angst und sage bestimmt: "Jetzt nicht mehr alter Mann! Schwind deinen Arsch hoch und fang an zu reparieren. Sag deinen Männern Bescheid.. wir nehmen heute noch Kurs auf die Jonka-Inseln!"

Juhuuu! Das Abenteuer kann beginnen biggrin . Plötzlich taucht sich das alte Wrack in pures Leben. Matrosen flicken das Segel, putzen das Deck, räumen auf, machen sich nützlich. Zufrieden blicke ich über "meine" Mannschaft. Hier bin ich Boss! Denn dies ist mein Traum! Mein Klartraum.
In einer Truhe finde ich passende Kleidung: Gut sitzende schnürbare Stiefel, ein weißes luftiges Hemd, eine schlichte dreckige Hose und einen Dreistpitz... und natürlich einen Säbel big .
Unter Deck zaubere ich auf einer Tafel herrliche Köstlichkeiten hervor und haue mir mit dem kleinen Schiffsjungen den Bauch voll. Ich zwinker ihm zu und sag: "Heute arbeiten die anderen! Wir faulenzen, bis wir platzen, bis wir nicht mehr können vor lauter Faulheit und Gefräßigkeit!"
Er lacht und stopft sich gierig eine Speise nach der anderen in den Mund. Was ne Sauerei! biggrin Das ganze Geklecker... aber köstlich :9 .
Anschließend lassen wir uns auf einem Haufen Kissen und alter Decken, Teppiche und Gewänder fallen, schlafen ein und schnarchen, bis plötzlich eine Traumfigur reinplatzt und ruft: "Wir sind da!"
Eilig stürme ich auf Deck und bekomme kein Wort hervor....
Vier Inseln, getaucht ins Licht der fast untergegangenen Sonne, liegen vor mir in den sanften Wellen eines sehr klaren, dunkelblauen Meeres.
Ich höre die Stimmen etlicher Piraten und Touristen (jaaa... die gibts da auch biggrin ). Sie handeln, lachen, streiten, kämpfen und planen weitere Ausflugsziele.

Wir legen an, befestigen unser Schiff an den Nachbarschiffen, wie es hier Brauch ist. Ich springe von Schiff zu Schiff und überlasse dem Jungen, was mir gehörte. Auf dem Steg rufe ich mir noch einmal in Erinnerung, dass ich träume, führe Stabi-RCs durch und fliege nun über das kleine Küstendorf... hoch ins felsige und vom Urwald überwucherte Gebirge.
Genau dort, wo der letzte Sonnenstrahl die Bäume streift, dort ragt ein Turm über den Wald. Der Jonka-Tempel. Gemütlich fliege ich darauf zu, beobachte die Glühwürmchen, die zwischen den Bäumen leuchten und fühle mich so frei unter dem Sternenzelt.
Als ich ankomme, ist es bereits tief in der Nacht. Der sichelförmige Mond scheint wie ein Begleiter und Beschützer des Tempels auf mich nieder.
Als ich diesen betrete, finde ich niemanden vor. Es ist still, dunkel. Zeichnungen auf der Wand fließen ineinander über. Ich erkenne nur wenig, da das Licht von draußen zu schwach ist. Am Ende des Raumes ist ein Becken, darüber eine Statue. Eine Figur, die da kniet, und eine schöpfende Hand zum Mund führt. Sie löst in mir Gefühle der Reinigung aus, des Loslösens. Ich knie nieder und schöpfe mit beiden Händen kühles Nass aus dem Becken. Als ich trinke, habe ich das Gefühl, von allen Sorgen befreit zu werden. Mit jedem Schluck löse ich mich ein Stück mehr von Gedanken und Zweifeln.. eine wohltuende Ruhe durchströmt mich, schafft Klarheit, heilt meine Wunden und lässt mich verschwinden. Ich löse mich auf und erwache ganz gelassen, nehme diese Energie mit.
Auf der Suche nach Traumklarheit


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Re: Fiktives Klarträumen
#19
18.09.2006, 23:25
Da ich gestern auch einen langen fiktiven KT aus meiner beständigen Traumwelt hier geschrieben habe, den ich leider aber nicht posten konnte, da die Meldung kam "Text zu lang", ich zurück wollte, um ihn zu splitten, dann jedoch alles fort war... und ich natürlich nichts kopiert hatte, schrieb ich gerade einen neuen big .

Es war nämlich sehr erstaunlich... was ich gestern geschrieben hatte, tauchte von der Atmosphäre und dem Ort (Stadtzentrum) in meinen Folgeträumen auf. Ich war sehr stark prä, nur leider fehlte mir der letzte Funken. Von daher bringt das sehr viel und es macht Spaß biggrin .

Liebe Grüße,
Metro

PS: Kann sein, dass ich das nun öfter mache, und damit den Thread zubombadiere.
Auf der Suche nach Traumklarheit


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Re: Fiktives Klarträumen
#20
19.09.2006, 15:07
Kann ich so, aus lauter Jux & Tolerei, auch so einen fiktiven Klartraum reinschreiben? Ist zwar nicht mein Thread, aber bigwink *zwinker*
Mir ist nur gestern was leicht traumtypisches passiert, was, bei einem etwas anderen Verlauf, auch ein Traum hätte sein können. Ein Traum von mir.
Das innere Universum erforschen -
That's one small nap for man, one giant sleep for mankind.
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Re: Fiktives Klarträumen
#21
19.09.2006, 21:07
Klar kannst du das big Dafür ist der Thread doch da!
Da steht ja nicht in der Einleitung, dass nur "ich" allein hier schreiben will bigwink .

LG, Metro
Auf der Suche nach Traumklarheit


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Re: Fiktives Klarträumen
#22
19.09.2006, 22:18
Energie-Kaffee und Zeichenstunde mit dem schwebenden Stift

Mühsam schleppe ich mich von einem Zimmer ins nächste, lasse mich im Wohnzimmer zunächst aufs Sofa fallen, wenig später in meinem aufs Bett, dann bin ich schließlich sogar so faul und müde, dass ich mich mitten auf den Fußboden niederlasse. *gäähn*
"Oh man... das geht ja gar nich....", murmel ich selbstkritisch über diesen Zustand. "Ich brauch nen Milch-Kaffee!"

Gequält von der Bewegung stehe ich auf und tappe in die Küche. Als ich den Schrank aufmache, fällt mir bereits eine Espressotüte entgegen, ich begieße ihn mit heißem Wasser, Honig und Milch und trinke das Gebräu in großen Zügen und beobachte dabei durch das Geschehen draußen auf der Straße. "Nanu! Was macht denn A. hier? Und das nur in Bikini? Das ist ja viel zu kalt. Aber hey, der sieht ganz schön gut aus."
Wenig später klingelt es bei mir, dass es ja ganz sinnvoll wäre einen RC zu machen. Allerdings weiß ich schon so, dass ich träume. Aber sicher, ist sicher! 1,2,3,4,5 und 1,2,3,4,5 (zwei halbe), kurzer Nasencheck: Atmung klappt. Ok. Juhuu!!
"Nur nichts überstürzen", beruhige ich mich. Den Kaffee trinke ich noch auf, denn er gibt mir Kraft und öffnen die Energieschleusen.
Da ich zu Hause bin, nehme ich mir Zeit, mal mein Zimmer im KT zu erkunden. Da steht die Gitarre, auf der ich kurz etwas übe, was ich zur Zeit im Wachen lerne, und dann interessiert mich aber noch mehr meine Zeichenmappe... Als ich sie öffne sehe ich Skizzen von Figuren und Gebäuden, alles so gut gelungen und exakt wie ich es nich hinbekommen würde. "Zeig mir, wie das geht! Bitte!", sage ich begeistert zum Bleistiftkasten. Ein Stift schwebt hervor und alle bezeichneten Blätter fliegen fort, bis ein leeres zum Vorschein kommt.
Gebannt sehe ich zu wie der Stift bei einer Brust anfängt, einen Arm abzweigen lässt und das alles schnell und gleichzeitig so gelassen, dass ich über dieses Eigenvertrauen des Stiftes nur staunen kann. Nun nehme ich einen Stift in die Hand und fühle mich erst einmal genauso blockiert wie sonst auch. Aber der Schwebe-Stift führt lustige Schwinungen aus, lässt sich kreisen, krickelt übermütig und verschwenderisch auf dem Papieren umher und schreibt: "Just do it."
Und nun lasse auch ich mich fallen und zeichne einfach, was mir gerade in den Sinn kommt, ich lasse die Angst los, die Blockade, nichts zu Stande zu bringen, was mir gefällt. Doch was zählt, ist das Gefühl beim Zeichnen selbst. Hier schon muss das Glück beginnen. Und so lasse ich mir freien Lauf und die Dinge entstehen nach ein paar Kurven, Kringeln und leeren Linien ganz von alleine.
Als ich fertig bin, erwache ich aus diesem Zustand der Losgelöstheit und erkenne mein Werk: Ein Junge, der sich an einem Baum direkt an der Steilküste festhält, und auf die Weiten des Ozeans blickt.
Ich freue mich wahnsinnig und durch die Euphorie wache ich auf. big

Auf der Suche nach Traumklarheit


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Re: Fiktives Klarträumen
#23
20.09.2006, 18:12

Zitat:Overdriven schrieb am 19.09.2006 15:07 Uhr:
Kann ich so, aus lauter Jux & Tolerei, auch so einen fiktiven Klartraum reinschreiben? Ist zwar nicht mein Thread, aber bigwink *zwinker*
Mir ist nur gestern was leicht traumtypisches passiert, was, bei einem etwas anderen Verlauf, auch ein Traum hätte sein können. Ein Traum von mir.


Ganz vergessen gestern noch... und jetzt zu faul... ja, Faulheit ist schlimm... aber wenigstens bin ich ehrlich zu mir!
Das innere Universum erforschen -
That's one small nap for man, one giant sleep for mankind.
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Re: Fiktives Klarträumen
#24
20.09.2006, 20:35
Hihi, weißt du, ich find das gar nicht so schlimm. Es ist viel schöner die Dinge genau dann zu tun, wenn man Lust danach empfindet. So mache ich es mit fast allem. Und das tut unheimlich gut big .
Auf der Suche nach Traumklarheit


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Re: Fiktives Klarträumen
#25
24.09.2006, 18:15
Vergessen und Zu Hause im Traum

Ich liege auf dem Rücken. "Ich habe so viel Zeit", denke ich, "sie ist gar nicht da.. siehst du? Es ist ganz still und nichts rührt sich. Du bist allein. Ich bin allein." Ich spreche in Gedanken mit der jungen Raubkatze.
In der Höhle gibt es keinen Ausgang und keinen Eingang, ein Hohlraum.
Der Geistkorn schwebt in der Mitte und spendet Licht.
Meine Hand gleitet über das flauschige, kastanienbraune Fell. Weiße Punkte mit schwarzer Umrandung erheben sich bei jedem Atemzug.
"Spürst du wie deine Wunden heilen?"

Die Katze schließt ihre gelben schwarzgesprenkelten Augen, atmet tief ein und erschaudert. "Du bist erschöpft, ich weiß. Doch sieh!... es fließt fort." Unter der Raubkatze bildet sich eine klebrige dunkle Flüssigkeit, die zur Mitte des Raumes dahinläuft. "Lass los... folge den Bildern, vergesse den Schmerz... du und ich... wir können dahinfliegen in ein fernes Land... in dem all deine Schmerzen nicht sind... lass ihn los... vertraue mir..."

Das Licht des Geistkornes wird schwächer, der Atem der Katze wird langsam und ruhig. .......ein............aus...............ein................aus.
Ich lasse mich fallen in einen Zustand voller Schmerzen, in einen Strudel lauter Qualen, ich leide und ergebe mich damit, höre auf zu kämpfen, treibe fort.... der Schmerz wird schwächer, dumpfer und Lichtstrahlen durchbrechen den Nebel. Ich fliege hoch am Himmel durch sonnenrote, lila, rosa Wattewolken. Es ist still.
Neben mir fliege ich. Wir sind allein und doch zu zweit.
Ich lasse mich führen, gebe jegliche Kontrolle ab.

Unter uns erstreckt sich ein Fluss umgeben von weitläufigen Wäldern und Wiesen. Das Blätterwerk der Bäume spielt uns ein Lied vor auf Farben... gelb, grün, rot, grün, orange. Wie Wellen in einem Meer.
Ich bin völlig paralysiert.
Ich atme klare Luft, spüre den Wind an meinen Sachen, höre nur die zarten Klänge der Wälder und vergesse mich, die ich mal war.

"Siehst du da hinten die Türme?", fragt mich mein kindliches Ich.
"Ja...", antworte ich ruhig.
"Das ist die Grenze...", erinnert es mich.
"Ich möchte durchfliegen", antworte ich gelassen.

Die Sandsteine der Türme sind alt aber unverwüstlich. Kein Wind, kein Regen, kein Sonnenschein haben jemals an ihnen nagen können.
In lustigen Spiralen drehen wir uns beim Fliegen durch die Türme, die auf der hügeligen, waldigen Landschaft stehen, durch. Keiner ist hier und fragt, was wir wollen, keine Mauer, kein Zaun, kein Wächter. Ich bin hier frei zu kommen und zu gehen, wann ich will.
Dies ist eine andere Realität und nun komme ich nach Hause.

Hinter den Türmen erstreckt sich zunächst weiter der Wald und der Fluss, doch vereinzelt nun tauchen bewirtschaftete Felder auf. Ein Bauer winkt mir zu. Wo ist mein inneres Kind?
Es ist fort. Nun fliege ich alleine, aber ich spüre, es ist da. Es ist die Welt und ich bin sie. Wir sind alles und eins. Es ist gleichgültig.

In der Ferne reflektiert etwas die Sonnenstrahlen. Dieser Punkt wird zur Fläche und nun erblicke ich das Meer. Und daneben hinter den Wäldern die Stadt: Metropolis.
"Jaaa, jetzt suche ich mein Haus!", freue ich mich und beschleunige meinen Flug. Die Umgebung verschwimmt im Rausche und als ich wieder abbremse liegen unter mir bereits die kleinen Straßen und Gassen des innerstädtischen Wohnbereichs. Die Häuser hier sind alle zwischen 2 und 3 Etagen hoch (dazu noch Dachgeschoss) haben alle einen alten Baustil, mit teilweise modernen Einarbeitungen. Sieht interessant aus und ich finds cool. Die Straßen sind mit Steinen geplastert. Autos fahren hier nur wenige. Das meiste erledigen wir hier alle zu Fuß oder mit Rad.
Die Bäume sind mal wieder in herrliche Farbspiele getaucht und natürlich scheint hier wie immer (außer nachts) die Sonne in tiefblauem Himmel.

Ich lande vor einem Haus mit freundlich ockerfarbenen Steinen. Es hat zwei Etagen, einen Haupteingang zur Straße raus, ein Tor seitlich, dass in den Hof und Garten führt. Schwarze Rahmen mit großen Fenstern bilden eingearbeitete Wintergärten. Ich liebe dieses Haus, denn es ist mein Haus. Es hat mir schon immer am besten gefallen. Hier fühle ich mich in Metropolis heim.
Ich gehe die Stufen zum Eingang hinauf, streiche über das steinerne Geländer und drücke die Klinke der Tür hinunter. Wozu auch einen Schlüssel? Alles Quark.

Ich befinde mich nun in einem alten Treppenhaus. Eine Holztreppe mit schön verziertem Geländer führt in weitere Etagen. Wohin möchte ich?
Hmm... zweite Etage. Meine Schritte pochen dumpf auf dem Holz und als ich meine Wohnung aufmache, ist alles so, wie ich es grad brauche.
Ich lasse mich auf das bequeme große Sofa fallen. Jaaaa!
Jetzt bin ich da.


Auf der Suche nach Traumklarheit


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Re: Fiktives Klarträumen
#26
24.09.2006, 18:50
Nach kurzem Blick durch das, was mich umgibt, stehe ich auf und suche mir ein Video aus der Sammlung aus. Ohh cool! So viele Filme und alle kenne ich sie nicht! "Klarträumen 2 - Situationen erkennen, Figuren verstehen" Au ja! Das will ich.
Ich stehe diese herrliche Kassette in den Rekorder. Videokassetten sind wenigstens so schön groß und handlich. Da hat man was in der Hand!

Der Film ist lustig. Alles in Comicsprache. Frido, der Klarträumer, das typische Opfer verpasster Chancen und Fehlinterpretationen. Ich lache, weine, finde mich wieder und lache! Herrlich big .
Als der Film aus ist, stecke ich das Video zurück in die Sammlung.

Da klingelt es an der Haustür. Ich gehe hin, gehe die Treppe runter, öffne die Haustür. "Hi, ich bin Chris!", sagt ein Junge in meinem Alter. "Hast du Lust, mit in die Stadt zu kommen?"
Klar habe ich das. Warum auch nicht!

Wir gehen die hügelige Straße hinab und ich stelle ihn Fragen, deren Antworten mich schon immer interessierten, seit ich diese Welt kenne:
Wie heißt dieser Stadtteil? Wie organisiert sich diese Welt eigentlich, gibt es hier eine Art System? Warum gibt es Kassen, wenn man doch eigentlich gar nichts bezahlen muss? Wie komme ich am besten von A nach B, wenn beide Orte sehr weit auseinander liegen? Was mache ich, wenn mir eine Albtraumfigur begegnet? Warum weiß ich eigentlich nicht jedes mal, dass ich träume? Und so weiter... und so fort.
Wir reden und reden, die Landschaft ändert sich. Aus den Häusern im alten Baustil mit den engen Straßen werden die ersten Gewerbegebiete mit großen Hallen. Der Verkehr ist dichter, hier fahren Autos. Wir entscheiden, mit dem Wurm zu fahren. Eine Art Bahn in einer Röhre mit blauer Flüssigkeit unter der Erde.

An der Alten Glaskuppel (ein Gebäude direkt in der Stadt, nah am Bahnflughafen) steigen wir aus und stehen auf einem riesigen Marktplatz. So viele Traumfiguren!!!
Wow!
Ich frage Chris, ob ich wohl mal welche ansprechen sollte. Wir überlegen gemeinsam, was man wohl mal erfragen könnte. Au ja, ich lasse mir von jedem etwas geben und frage, ob ich helfen könne!
Eine blasse Frau in feinem Gewand ist die Erste.
"Entschuldige, hast du kurz Zeit?", frage ich.
Sie dreht sich verwundert um, lächelt und nickt.
"Kannst du mir etwas von dir geben? Ich helfe dir gerne weiter, falls du Hilfe brauchst."
"Ich geb dir auch so was", sagt sie und drückt mir was in die Hand. "Das ist dein Talisman der Orte. Überall wo du hinwillst, der Ort erscheint im Stein. Du brauchst ihn nur länger ansehen und du bist dort, wo du sein willst", erklärt sie mir freundlich.
"Danke!", entgegne ich begeistert.

"Hey Chris! Das probieren wir mal aus!", sage ich.
Doch er meint: "Hmm ich kann nicht mit, er gilt nur für dich. Aber du weißt ja, wo ich wohn. Ich bin dein Nachbar und Freund. Also, bis dann! Ich geh mal einkaufen bigwink "
Wir winken, dann ist er fort. Ok, wo will ich hin?!
Hmm, ich weiß nicht. Am besten ich frag jemanden.
"Hallo du!", sag ich zu einem Kind mit Schultasche. "Hääh?", dreht es sich um. "Ach schon ok", antworte ich, "ich weiß es nun schon."
Ich blicke in den Talisman und die Schule im Dorf meiner Eltern erscheint. Da will ich hin!
Immer mehr kristallisiert sich ein Bild auf dem Talisman. Zunächst nur Umrisse, dann schwarz-weiß die Details und nun breiten sich die Farben aus. Mitten auf dem Schulhof, in mitten der Pause!
Da bin ich auch schon da. Das ging schnell.

Kinder um mich herum lachen, laufen auf Stelzen vorbei, bewerfen sich mit Sand, spielen Fangen, Verstecken, irgendwelche Phantasiegeschichten. Ich werde ein Kind und na klar, ich spiele mit!
Was ein Spaß!

Mein Tag wurde noch wunderschön, ich erlebte viel, doch irgendwann wurde auch ich müde und so wünschte ich mich nach Hause, nach Metropolis. Chris und ich machten noch eine Weile Musik.
Dann schlief ich unter sternenklarem Himmel im Wintergarten meiner Wohung ein.


....

Liebe Grüße,
Metro
Auf der Suche nach Traumklarheit


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Re: Fiktives Klarträumen
#27
30.01.2007, 08:47
Wieder mal ein kleiner fiktiver Klartraum mit überraschendem Ende. biggrin

Die Suche nach der Oneironautenschule geht weiter.

Ich gehe eine Strasse entlang, sie wird nur schwach von den orange/gelben Laternen beleuchtet. Das macht die Strasse irgendwie schön warm und gemütlich.
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Dann erkenne ich, dass es nur ein hypnagoges Bild war.
Ich fand es jedoch sehr gut dargestellt und versetze mich noch einmal in diese Strasse. Wieder erstrahlt das warme Licht der Laternen und ich setze meinen Weg fort.
Doch wohin?

Ich beschließe in eines der Häuser zu fliegen. Ich stoße mich vom Boden ab und fliege zu einem der Balkone. Durch das Fenster sehe ich ein schlicht eingerichtetes Wohnzimmer, jedoch im alten Stil. Ein Rotes Sofa steht dort und an der Wand sind Teppiche aufgehangen.
Ich gehe durch das Fenster und schaue mich in der Wohnung um. Leider ist dort niemand und ich gehe in das nächste Zimmer.
Dort sitzen 3 Menschen-
ein erwachsener Mann und 2 Kinder.(Ein Junge ein Mädchen)

Das Zimmer hat einen Fernseher, um den sich alle versammelt haben. Sie sitzen auf Klappbänken. Ich betrete das Zimmer und frage:"Wer kann mir den Weg zu der Oneironautenschule zeigen?"
Beide Kinder stehen auf und kommen mir entgegen.
Sie gehen an mir vorbei und auf einmal trennen sich ihre Wege.
Was soll ich machen? Achja!

Ich teile mich und sehe mich nun, aus der Vogelperspektive, wie ich mit beiden Kindern mitgehe.
Ddas Mädchen geht die Treppe hinauf, der Junge den Weg an der Treppe vorbei.
Doch mir ist langweilig und ich will wieder "Ich" sein. Also tauche ich wieder in meinen Körper ein. Das kleine Mädchen bleibt oben angekommen vor einer Tür stehen.
Wir machen die Tür auf und sehen...

Mich und den kleinen Jungen, wie wir ebenfalls die Tür aufmachen. Es ist wie in einem Paralleluniversum. biggrin


Dann habe ich aufgehört, der fiktive Klartraum hat mich zum Nachdenken angeregt.

lg
TL
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Idee: Traumtagebuch der erfundenen Klarträume
#28
27.04.2011, 13:30 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 27.04.2011, 21:40 von adiidue.)
Hallo!

Ich habe eine Idee, wie man fiktive Klarträume nutzen kann:

Gewöhnlich schreibt man Traumtagebuch-Einträge morgens, wenn man sich an die Träume der vergangenen Nacht erinnert.

Ich dachte mir jetzt, dass man doch morgens nach dem Aufstehen gleich ERFUNDENE KLARTRÄUME in sein TTB schreiben könnte, so als ob man diese KTs grade erlebt hat. Man belügt sozusagen seinen Verstand, nicht jedoch sein Unterbewusstsein.

Der Hintergrund ist der, dass man laut der Lehre vom Reality Creation eine Sache dann erlangt oder erreicht, wenn man sich geistig und physisch so verhält (und es tatsächlich glaubt), als ob man die gewünschte Sache bereits hat (was auch wahr ist, denn sobald wir etwas in unserer Vorstellung haben -in der Welt der Ursache -, existiert es bereits; nur die Verwirklichung in der physischen Welt verzögert sich).

Durch das "falsche" eintragen von KT-Berichten schafft man sich also die physische UND psychische Gewohnheit und "schwingt" somit in der Frequenz des Klarträume-Habens.

Man nutzt die Beschaffenheit unseres Unterbewusstseins, das nicht (bzw. kaum) zwischen "Realität" und "Visualisierung/Fantasie" unterscheiden kann. Eine Variante ist, einfach drüber zu meditieren, dass man einen Klartraum hatte. Jedoch ist es ungleich wirksamer, den phsyischen Körper das Geschehen nachempfinden zu lassen.

Ich hoffe, die Idee ist verständlich. Hierbei ist es einfach wichtig zu erkennen, dass man sich nicht belügt, indem man falsche Tatsachen aufschreibt. Es kommt vielmehr drauf an, sich in den (erfunden) Klartraum hineinzuversetzen und sich auch emotional so versuchen zu fühlen wie nach einem echten KT.

Ist vielleicht ähnlich wie das Visualisieren zum Induzieren eines KTs vor dem Einschlafen. Doch ich glaube, dass diese Variante dauerhaftere Erfolge bringt.

Ich erhoffe mir, dass man nach etlichen Einträgen in das "erfundene" Klartraum-Tagebuch eine erhöhte Rate an Klarträumen hat und auch grundlegend zuversichtlicher ist. Man "schwingt" sich - wenn ich es so ausdrücken darf - in die Frequenz der Klarträume ein.

Gestern Abend bin ich da irgendwie draufgekommen.
Ich werde das ab jetzt testen und schauen, was es bringt.
Wer Lust hat, kann es ja auch testen.

An sich ist die Idee noch sehr unausgereift und ich hoffe, dass ich durch Feedback und Fragen über Unklares dazu gebracht werde, noch detaillierter darüber nachzudenken.
Das Leben ist wie ein Traum - man kann tun und lassen was man will.
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RE: Idee: Traumtagebuch der erfundenen Klarträume
#29
27.04.2011, 14:22 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 27.04.2011, 14:24 von ricky_ho.)
Ich denke auch dass bestimmte Techniken wie Suggestionen und Visualisierungen auf ähnlichen Gedanken basieren, aber ob das mit dem Fake-TTB etwas bringt? Schwer zu sagen, da wär ich eher skeptisch.

Ich würde ja z.B. solche Fake-KTs nicht in mein normales TTB eintragen, da ja sonst irgendwann kaum noch zu sagen wäre, welche KTs jetzt echt waren und welche nicht. Also würde man sich dazu ein zweites TTB zulegen, und irgendwo wäre es dann schon nicht mehr dasselbe. Es ist irgendwie immer klar, dass das jetzt ein Fake ist, und ich könnte mir vorstellen, dass das unbewusst auch zum Gegenteil führen kann, dass man sozusagen mit diesen Fake-Berichten zufrieden ist und sich an sie gewöhnt. Im Extremfall würde man morgens aufwachen und hätte schon Gedanken an Fake-KTs, die man notieren will, könnte diese aber gar nicht mehr so eindeutig von echten KT-Erinnerungen unterscheiden.

Bei den Suggestionen oder Visualisierungen ist der entscheidende Unterschied wohl, dass man diese vor dem Schlafengehen durchführt. Man betrügt sich hierbei nicht selbst, sondern führt eher sozusagen eine Art Selbstprogrammierung durch, die dann unbewusst wirken soll. Ich denke, das ist erfolgsversprechender als zu versuchen, sich selbst einzureden, die Wirkung sei schon eingetreten, denn dann könnte man unbewusst ja auch zu dem Schluss kommen, dass es so auch reicht.

edit: Bei Suggestionen überzeugt man sich selbst davon, dass man Klarträumen kann und es diese Nacht tun wird, bei deiner Idee dagegen, dass man diese Nacht einen KT hatte.
„I learned long ago, never to wrestle with a pig. You both get dirty, and besides, the pig likes it.“ - George Bernhard Shaw
„Do not feed the troll.“ - Internet
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RE: Idee: Traumtagebuch der erfundenen Klarträume
#30
27.04.2011, 15:51
Genau bei der gleichen Sache bin ich selbst skeptisch wie du:
Es könnte sein, dass man sich an die Fake-KTs gewöhnt. Das halte ich für das Fragwürdigste an der Sache aber dennoch für unwahrscheinlich. Viel eher tritt der zweite positive Effekt auf, der unten steht.

Man könnte die Sache mit der Visualisierung und den Suggestionen am Abend aber noch erweitern bzw. verknüpfen. Wie wäre es, wenn man ganz normal visualisiert und zusätzlich morgens dann diesen visualisierten KT ins TTB schreibt entsprechend meiner Variante?

Allerdings würde ich es sehr wohl in das gleiche TTB schreiben wie die normalen Träume/Klarträume, da man nur so bei sich selbst den Eindruck erweckt, dass es ein wirklicher Traum war. Wenn man es in ein extra TTB schreibt, dann besteht viel eher die Gefahr, dass es nicht klappt, weil man ja schon selbst entscheidet, dass der Traum "anders" ist als die anderen.

Die positiven Effekte wären:
- Man beschäftigt sich mit Träumen (okay, das ist bei jeder Technik so)
- Fantasie wird trainiert
- Traumähnliche Situationen werden mehrfach und nachhaltig durchlebt
- Auf längere Sicht bekommt man das Gefühl, dass Klarträume leicht zu erreichen sind, weil man jeden oder jeden zweiten Tag einen aufschreibt (und somit einen gehabt hat). Dies ist m.E. ein enormer psychischer Effekt, weil man oft alleine seine KTs reduziert, indem man glaubt, es sei schwierig.

Oft sind Methoden wirksam, die man für gewöhnlich nie anwenden würde. Allgemein scheinen beim Reality Creation viele Dinge paradox für unseren Verstand zu sein. Da Elemente daraus entstammen, ist es kein Wunder, dass die Methode auf den ersten Blick zweifelhaft ist.

Ich selbst weiß nicht was dabei rauskommt. Heute Abend fange ich damit an und mache das mehrere Tage oder Wochen, je nachdem wie es gefühlsmäßig passt. Auch wenn es vielleicht nicht der Heilige Gral ist, könnte die Methode sich als äußerst wirksam erweisen.
Das Leben ist wie ein Traum - man kann tun und lassen was man will.
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