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Umgang mit Klarträumen

Umgang mit Klarträumen
#1
25.08.2003, 18:00

Hi

Immer, wenn ich einen Klartraum hatte (ab und zu soll sowas ja schon vorkommen) wache ich am nächsten Morgen hochmotiviert auf und brenne darauf, es jemandem zu erzählen. Bloss wem? Wie gehts euch denn da so?

Könnt ihr mit jedermann(frau) darüber sprechen? Die meisten reagieren bei mir so: jaja, is scho recht - oder - geh, so a Schmarrn.

Seither versuch ich immer, meine Begeisterung in Grenzen zu halten.

Erzählt ihr anderen über eure Versuche und Erfolge? Kennt Ihr viele, die sich mit Klarträumen beschäftigen? Und wenn ja, wie kommt man mit den Leuten zu so einem Thema?

- Hallo ich heisse Hansi, ich spiele gern Tennis und bin nebenbei Klartraumforscher -

Für mich ist es echt schwierig gleichgesinnte in der "realen" Welt zu finden.
Würd mich freuen, wenn ihr mir eure Erfahrungen hier mitteilt.

lg Hansi





... war doch nur ein Traum...
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Re: Umgang mit Klarträumen
#2
25.08.2003, 20:07
Ich erzähl eigentlich recht oft von meinen Träumen ob jetzt klar oder nicht, na ja man muss irgendwie schon drauf achten dass es denjenigem dem mans erzählt auch interessiert, aber wenns was witziges is kriegt man die meisten Leute dazu wenigstens bisschen zu zuhörn.
Hm... es gibt irgendwie nicht so arg viele Leute die wissen was Klarträume überhaupt sind (vom Begriff her) aber wenn ich dann erzähl was das genau ist und was man da so alles machen kann interessiern sich doch immer wieder welche dafür und manche berichten dann auch von Klarträumen, die sie hatten ohne dass sie vorher wussten was das ist und wie des geht.
Hattest du schonmal ein Anti-déja-vue?
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Re: Umgang mit Klarträumen
#3
25.08.2003, 20:20
Oooh ja, da kann ich ein Lied von singen.
Als ich das Klarträumen entdeckt habe, wollte ich natürlich mit jemandem darüber reden. Nur hat mich jeder immer dabei angeschaut, als ob ich gleich meine Voodoo-Utensilien auspacken würde. Sogar mein Bruder, mit dem ich früher oft über Träume oder Seelenwanderung gesprochen habe - einmal hatten wir sogar phantasiert, dass man ein Gerät erfinden müsste, das die Vorstellungskraft auf Traumniveau verstärkt, was sich durch Klarträumen natürlich erübrigt - hat immer direkt vom Thema abgelenkt, als ob er Angst davor hatte.
Seitdem habe ich es einfach gelassen und meine Erfahrungen im Internet ausgetauscht... Bis ich auf der Homepage einer Kommilitonin (hi, Ruth!) entdeckt habe, dass sie sich auch für's Klarträumen interessiert. Dadurch habe ich jetzt wenigstens ab und zu eine reale Gesprächspartnerin.
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Re: Umgang mit Klarträumen
#4
25.08.2003, 20:22
Das Problem hatte ich auch immer. Man selbst ist begeistert ohne Ende, und niemanden Interessierts [Bild: mad.gif] . Das hat sich bei mir geändert, seid meine Homepage online ist. Diejenigen dies interessiert, lesen den Kram und sprechen mich an. Da ist man dann richtig überascht wer sich noch mit sowas beschäftigt ... Leute von denen mans niemals geglaubt hätte happy .
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Re: Umgang mit Klarträumen
#5
26.08.2003, 09:34
Ich glaube, dass es sehr wertvoll ist, wenn man lernt, sein Wissen und seine Begeisterung mit anderen zu teilen. Das Herausfordernde dabei ist, jemanden mit seiner Begeisterung halt nicht gleich "umzurennen". Ich versuche zu lernen, anderen Menschen immer mit Wertschätzung zu begegnen und im Gespräch mit ihnen zu berücksichtigen, dass sie für solche "aussergewöhnlichen" Dinge vielleicht noch nicht genug Zeit zur gedanklichen Beschäftigung hatten.

Natürlich wäre es leicht, jemandem gleich voller Enthusiasmus um die Ohren zu jubeln. Die wenigsten von uns sind in der glücklichen Lage, Freunde zu haben, bei denen das ohne weiteres geht. Trotzdem kann man andere (unbeleckte) neugierig machen, wenn man sich ein bisschen zügelt, ihnen Zeit lässt und ihnen vor allen Dingen auch zuhört und auf ihre Einwände und eigenen Erlebnisse eingeht. Wenn solche Gespräche dann manchmal "abdriften", muss man sich fragen, ob es wertvoll ist, in der eingeschlagenen Richtung weiterzumachen. Falls nicht, kann man versuchen, frei nach dem Motto "Wer fragt, der führt", wieder in die gewünschte (Klartraum-)Richtung zu lenken.

Toni

--
"Teile dein Wissen mit anderen. Auch das ist ein Weg zur Unsterblichkeit."
Dalai Lama
Gebt den Ärzten die Kräuterkunde zurück!
-- aus Kräuterkunde von Wolf-Dieter Storl, 2002
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Re: Umgang mit Klarträumen
#6
03.09.2003, 17:40
>>Erzählt ihr anderen über eure Versuche und Erfolge? Kennt Ihr viele, die sich mit Klarträumen
>>beschäftigen? Und wenn ja, wie kommt man mit den Leuten zu so einem Thema?

Ich würd sagen, man muss harmlos anfangen, auf die Reaktion achten, bevor man auch nur das Wort "luzide" äußert: Also nicht sofort mit "Hallo also ich bin ja bei Bewusstsein, während ich schlafe!!" anfangen, sondern eher "Hehe, [das] erinnerte mich an einen verrückten Traum, den ich heute hatte!"

Dann lachen die Leute entweder höflich mit, oder sie zucken unverständig mit den Schultern -- oder erzählen einen eigenen Traum, und freuen sich, dass sie nicht die einzigen "Verrückten" sind. In den ersteren beiden Fällen sollte man das Thema nicht weiter vertiefen, bringt meiner Erfahrung nach nichts. Ich kann schon verstehen, dass es ein wenig verrückt klingen kann in den Ohren von Leuten, die noch keine Sekunde über ihre Träume nachgedacht haben... Das Wort "luzide" erwähne ich überhaupt auch nur bei offenen Leuten; sonst stelle ich mich naiv und nenne es nur "voll komischer Traum".

Wenn die Leute interessiert aber skeptisch sind, erwähne ich anfangs auf jeden Fall, dass Bewusstsein im Traum "nix mit Esoterik oder Drogen zu tun hat", es sich "bekanntermaßen ganz leicht wissenschaftlich nachweisen" lässt (abgesprochene Atem- und Blick-Zeichen im Schlaflabor etc.), und dass Millionen Leute ohne künstliche Hilfsmittel(!) schon von Kindheit an luzide träumen.
Das wirkt Wunder, und bestimmte Leute hören dann plötzlich interessiert zu, obwohl sie das Thema sonst als "Spinnerei" abgetan hätten ("Achso, es geht um ein natürliches Phänomen").

Kurz, man muss sich bei so einem "nicht salon-fähigen" Thema komplett auf den Hörer einstellen, und jeweils andere Aspekte hervoheben:
Wenn er skeptisch ist, zieh das Thema wissenschaftlich auf, erwähne Forschung und praxistaugliche nachweisbare Ergebnisse (Alptraumbekämpfung) etc... Wenn Dein Gegenüber eher philosophisch eingestellt ist, erzähl mehr davon, im Selbstdialog sich selbst und seine eigenen Fähigkeiten erfahren zu können... Mag er Esoterik, beschreibe den Traumzustand "als hätte man seinen Körper verlassen", usw usw... Man muss halt herausfinden, womit sich sein Interesse ködern ließe, bzw. wegen welchem Vorurteil der Hörer negativ reagiert, und diesen Punkt dann gezielt entschärfen. big

OK, wenn man an jemanden gerät, der überzeugt ist, dass man sein Gehirn fahrlässig "durchschmort", wenn man auch nur versehentlich zu Bewusstsein kommt, "wo man nicht soll", und dass das sowieso nur bei Geisteskranken passieren kann, dann fällt mir allerdings auch nichts mehr ein... bigwink

Ich hab schon aus Leuten verblüffende Antworten herausgekitzelt, von denen ich das gar nicht gedacht hatte, und sie hatten auch nicht gedacht, dass sie nicht die einzigen sind. Einmal drehte sich ein völlig unbeteiligter, der zufällig zugehört hatte, auf offener Straße staunend zu mir um, und war Feuer und Flamme! (Ich hab ihm die Webseite lucidity.org empfohlen, aber ich weiss leider nicht, ob er sich das Wort bis zuhause merken konnte. :-( Ich sollte Kärtchen drucken, aber dann denkten die Leute, es wäre ne Sekte...) :-(

Viele Gesprächspartner sind es nicht, aber genug, und v.a. mehr als erwartet.
<div align=center>Du kannst Dein Leben nicht verlängern. Aber Du kannst es erweitern und vertiefen.</div>
<font align=center size=-2>*auch-schlauen-Spruch-haben-will* =-)</font>
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Re: Umgang mit Klarträumen
#7
03.09.2003, 17:44
Sorry, lucidity.com meinte ich, .org gibt's nicht!
<div align=center>Du kannst Dein Leben nicht verlängern. Aber Du kannst es erweitern und vertiefen.</div>
<font align=center size=-2>*auch-schlauen-Spruch-haben-will* =-)</font>
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Re: Umgang mit Klarträumen
#8
03.09.2003, 18:14
also ich hab mal mit einem schulfreund geredet, wie ich ganz frisch meinen ersten klartraum gehabt habe (nach 5 wochen training) ich musste ihm zuerst erklären was das ist, nur hab ichs nicht so mitm erklären, da fehlt mir das talent, hauptsache als ich zu dem punkt angelangt bin, dass die leute mit denen man im traum redet eigentlich (zumindest zum teil) man selbst ist, is er ausgezuckt und hat gsagt ich soll aufhören, weils ihn sonst zu sehr beängstigen aber auch interessiern würde und er lieber warten will bis der schulstress aufhört (also noch ein jahr, die schule hat bei uns heute erst begonnen)
viele mit denen ich rede sagen entweder sie träumen nichts oder ihre träume sind bizarr genug. ein typ hat gemeint er hat desöfteren luzide träume gehabt, ohne wissenschaftlich was darüber zu wissen, das sei "soooo geil" (ich kann mich an einen traum erinnern bei dem ich bewusst war dass ich träume, ich aber nicht wusste dass ich den traum manipulieren kann und hab einfach der handlung wie in einem kinofilm gefolgt)
auf alle fälle würde ich bei keinem das traumtagebuch erwähnen, die traumerinnerung reicht. wie ich im urlaub bei meinem cousin gepennt hab und einen kugelschreiber für mein traumtagebuch verlangt hab hat er mich danach die ganze zeit verarscht, wie einen freak...
viele sind jedoch interessiert was klarträume sind, und haben mich auch schon gefragt was das genau ist, also sooo schlimm ist es auch nicht. oft funktioniert es glaub ich am besten wenn man den leuten einfach ein paar text files oder webadressen gibt oder bücher, falls man welche drüber hat. damit kann man sie glaub ich noch am besten begeistern. ich bin ja auch selber auf das thema gestoßen, ohne dass mir jemand davon erzählt hat und die begeisterung ist allein durch das selber recherchieren aufgekommen.
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Re: Umgang mit Klarträumen
#9
03.09.2003, 18:31
<TABLE width=95%><TR><td witdth=10%></td><TD width=90%>Zitat</TD></TR><TR><td></td><TD>
als ich zu dem punkt angelangt bin, dass die leute mit denen man im traum redet eigentlich (zumindest zum teil) man selbst ist, is er ausgezuckt und hat gsagt ich soll aufhören, weils ihn sonst zu sehr beängstigen aber auch interessiern würde
</TD></TR></TABLE>

Ja, es gibt Leute, die sich strikt weigern, sich an ihre Träume zu erinnern, weil sie oft bizarre bedrohliche Alpträume haben, die sie "verdrängen" wollen. Die wollen sowas nicht hören, Träume sind für sie etwas schlechtes, und darin bei Bewusstsein zu sein, scheint für sie eine Verdoppelung des Horrors. Komischerweise wollen sie auch nichts davon hören, dass man diese Alpträume loswerden kann -- weil man sich dabei ja mit den Träumen befassen müsste, und das können/wollen sie nicht. :-( Aber irgendwie glaube ich nicht, dass Träume durch Ignorieren besser werden, doch wohl eher schlimmer.
<div align=center>Du kannst Dein Leben nicht verlängern. Aber Du kannst es erweitern und vertiefen.</div>
<font align=center size=-2>*auch-schlauen-Spruch-haben-will* =-)</font>
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Re: Umgang mit Klarträumen
#10
03.09.2003, 18:44
es muss glaub ich nicht immer so extrem sein dass sie die träume ignorieren weil sie angst vor ihnen haben. es liegt vielleicht auch nur daran, dass sie angst vor veränderungen haben. dass vieles an das sie bisjetzt geglaubt haben vom einen auf den anderen tag in frage gestellt wird. und um den irrglauben zu bewahren erstellen sie eine mentale blockade.
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