Hai da, zusammen!!
So wie ich das sehe, ist es müßig, über die Gültigkeit der Relativitätstheorie zu streiten, denn dazu sind die Diskrepanzen aufgrund des individuellen Hintergrundwissens meines Erachtens hier viel zu groß.
Fakt ist, dass man mit Hilfe der Speziellen und Allgemeinen Relativitätstheorie Voraussagen, bzw. Berechnungen anstellen kann, welche mit Newtons Theorie der Gravitation oder den daraus abgeleiteten Bewegungsgleichungen in dieser Präzision nicht möglich wären, z.B. das Global Positioning System (GPS) oder der Doppelpulsar PSR 1913+16. Diese Beispiele sind ein gutes Indiz dafür, dass die Relativitätstheorie besser ist... nicht mehr aber auch nicht weniger... !!
(15.01.2011, 22:00)snapman schrieb: Zitat:Da die Reihenfolge raumartiger Ereignisse vom Beobachter (bzw. von dessen Bewegungszustand) abhängt, würde die Möglichkeit, dass eines der beiden Ereignisse das andere beeinflussen kann, zu Problemen mit der Kausalität führen. Denn wenn in einem Bezugssystem Ereignis A vor Ereignis B kommt, im anderen Bezugssystem jedoch Ereignis B vor Ereignis A, dann folgt daraus, dass sowohl A Ursache von B, als auch B Ursache von A sein kann. Damit lassen sich Paradoxien der Form konstruieren, in dem ein Ereignis sich selbst verhindert. Gleichzeitig bedeutet dies, dass Reisen mit Überlichtgeschwindigkeit Zeitreisen erlauben würden. Man reist von A zum späteren Ereignis B. Dann wechselt man durch normale Beschleunigung in ein Bezugssystem, in dem A später als B stattfindet. Anschließend reist man wiederum mit Überlichtgeschwindigkeit von B zu einem Ereignis vor A.
Solche Interpretationen, bzw. Folgerungen, lassen doch immer auch gerne eine "Übertragung" vermissen, sprich ich würde sehr, sehr gerne die Berechnungen sehen, die zu dieser Aussage führen, denn...
1. Man reist von A zum späteren Ereignis B. - Yep, das geschieht innerhalb des Lichtkegels.
3. Anschließend reist man wiederum mit Überlichtgeschwindigkeit von B zu einem Ereignis vor A. - Yep, das geschieht ausserhalb des Lichtkegels.
2. Dann wechselt man durch normale Beschleunigung in ein Bezugssystem, in dem A später als B stattfindet. - Fast... hehehe... und tataaaa... hier wird's dann extrem esoterisch... har, har... !!
Dass solche Übertragungen nicht trivial sind, zeigt schon die "einfache" Betrachtung eines Beobachters B, der in ein Schwarzes Loch fällt. Der Beobachter B wird in seinem Bezugssystem in endlicher Zeit den Ereignishorizont überqueren und dort auch feststellen, dass sich bei diesem die Attribute der Dimensionen vertauschen, sprich Zeit wird zu Raum und Raum zu Zeit (Kruskal Koordinaten).
Ein aussenstehender Beobachter B* wird aber in seinem Bezugssystem feststellen, dass B zum Überqueren des Ereignishorizontes unendlich lange benötigt, d.h. also NIE!! Was auch immer B dann mit der Kausalität macht oder net ist B* Wurscht, da ausserhalb seiner Zeit gelegen oder lange, lange nach ihm... ewig, ewig und drei Tage... har, har... !!
Und jetzt... ?!
Der fallende Beobachter B ist in diesem Sinne "unsterblich" für den aussenstehenden Beobachter B*... sehr schön, gelle (?!) ... und damit wären wir wieder beim Thema... hehehe...