RE: Die Klartraumforschung ist tot
17.06.2011, 21:57
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 17.06.2011, 22:26 von Metropolis.)
Hallo
Eine Zusammenfassung über Klartraumliteratur ist zwar sinnvoll, um mehr Überblick zu erhalten, doch spannender wird es sicher sein, selbst etwas auszuprobieren. Dennoch ist es sicher nötig, das wenige Wissen mal zu konzentrieren.
Das Ich-Gefühl finde ich persönlich auch sehr interessant. Gerade die Gespräche mit Traumfiguren emfpinde ich oft als aufschlussreich - nicht umbedingt sofort, manches erschließt sich dann doch erst später. Man könnte sich ja verschiedene Fragen zu diesem Thema ausdenken und diese dann mal im Klartraum stellen. Eventuell bekommt man dann auch mehr über sein unbewusstes Ich herausfinden. Jeder könnte seine Erfahrungen in einem Thread zu dem Experiment posten. Es wäre zumindest eine gezieltere Diskussion als Einzelexperimente, die dann in dem Sumpf an Beiträgen versinken.
Das ist doch der Kern: Was will ich denn überhaupt mit Klarträumen? Weshalb habe ich damit angefangen, was wollte ich wissen, oder wollte ich nur Spaß?! Jeder von uns muss doch mit einer Neugier an die Sache herangegangen sein, die ihn auch jetzt noch vorantreibt. Wer in sich hinein horcht, findet bestimmt noch ein paar Ideen für weitere Versuche.
zu den Antworten von Samjam:
Erstmal vielen Dank für deine Antworten. Vielleicht irre ich mich ja auch tatsächlich in der Philosophie, ich weiß nicht, wie die Moderne da heute aussieht. Ich durfte nur die Standardtexte in der Schule durchkauen und an der Uni ein paar schlechte Vorlesungen besuchen. Mir ist durchaus bewusst wie verzahnt zumindest früher die Philosophie und die Naturwissenschaft war. Eben denken UND ausprobieren. Ich halte beides für sehr wichtig. Phantasie wohl noch wichtiger. Mir ist auch klar, dass Naturwissenschaftler Dinge als gegeben hinnehmen, um sich daraus Konstrukte aufzubauen.... doch wo ist bei den Philosophen das Experiment mit der Welt.... die direkte Konfrontation mit der Materie?! Ich lasse mich gern vom Gegenteil überzeugen, doch hier sieht es für mich nicht so aus, als ob die Philosophie nach den gleichen Regeln spielt wie die Naturwissenschaft. Lasse mich aber auch gern vom Gegenteil überzeugen oder die Diskussion woanders fortführen .
Zum Thema Stoffwechsel:
Für mich war nicht die Frage, wodurch sich Klarträume induzieren lassen, sondern ganz einfach, was dort passiert... so breitgefächert wie möglich, so tief wie möglich. Klar, dass für einige Fragen derzeit keine Technik existiert, die dies klären können, doch warum sollte ich dann davon ablassen? Als Klarträumerforum könnten wir da eh nichts tun, doch erst einmal die Phantasie walten lassen, ist auch nicht schlecht. Wenn bereits Forschungen dazu existieren... super, doch man findet sicher einen Punkt, an dem man weiter ansetzen kann. Oft geben gerade die kleinen Dinge Aufschluss über die Welt.
zum Thema Fähigkeiten:
Bei mir funktionieren im Klartraum zwar nicht die Uhren, aber ich meine schon, bereits im Traum sinnvoll gerechnet zu haben. Zumindest geht es mir häufig so, dass ich tagsüber vor einem physikalischen Rätsel hocke, partout nicht weiterkomme und sich dann im Traum neue Sichtweisen und "Tricks" ergeben. Wäre auch mal witzig... mit Klartraumfiguren über solch ein Rätsel intensiv über mehrere Träume zu diskutieren. Ich könnte es ja mal ausprobieren...
Sowieso ausprobieren!!
Wer bereits ein bisschen Instrument spielen kann, zeichnet, malt, kompliziertere Sportarten betreibt, mathematisch denken will/muss oder was einem sonst noch einfällt, kann doch einfach mal versuchen, ob sich durch Beschäfigung mit dem Thema im Klartraum etwas an Verbesserung oder Veränderung herausstellt. Wir müssen ja auch keine Forschung mit Masse an Leuten durchführen. Erst einmal das nutzen, was da ist.
Ich würde durchaus gern damit loslegen.
Viele Grüße,
Metro
PS: Ich bin übrigens ein Mädel und kein Bub!