(@ricky, @Rhetor)@SenCha ja, ich denke, diese räumlichen verortungen von bewustseinszuständen sind den sinneswahrnehmungen des leibes einerseits und andererseits einer bestimmten denktradition geschuldet. während der meditation habe ich überhaupt kein ortgefühl (oben, unten, links, rechts, vorne und hinten usw.).
was denkt im präziseren sinne, also z. b. "läufer c1, f4 ist nach meiner analyse der richtige zug jetzt", ist das rechenzentrum des ich-apparates. die analyse setzte mögliche züge voraus und antizipiert weitere des vorgestellten "du".
dies ist räumlich repräsenstiert, aber nicht als oben und unten, sondern flächig ausgedehnt (abgesehen davon, daß es 3-dimensionales schachspiel gibt).
der schachcomputer braucht immer den schalter (tastendruck, handbewegung, "los" als stimme). du nicht. ich nicht. der befehl "muß auch nicht verbal gegeben werden, er geschieht (unabhängig davon, was die hirnmessung festgestellt hat...). das und wie ein schachzug geschieht, bestimmt mein wille (ist der "frei"?, oder den spielregeln und rechenvorgängen folgend?). die sich an diese frage anschließende diskussion ist eine philosophische.
psychologisch gesehen, wird das gehirn-ich der person, die spielt, von weiteren faktoren beeinflußt die bis in feinste regungen hinein, sich im unbestimmbaren verlieren.
wenn du meditierst, nimmst du dies alles möglichst fein zergliedert zur kenntnis, aber OHNE einzugreifen mit dem willen. dein wille ist (vipassana und anapanasati vorausgesetzt) konzentriert auf die atmung. zur hilfe auch, damit du nicht den dämmerzustand für meditation hältst, auf das mantra oder eine figur-vorstellung (ich habe mich mitlerweile davon entfernt). es ist eine willentliche konzentration ohne gegenstand. du merkst dann alsbald, daß das, was du bis dahin für aktionen deiner person, deiner ich-identifikation hieltst, nur ein teil des umfassenden ist, der dein wesen oder dein selbst ausmachte. weitermeditierend und das wesen überschreitend (die sprache vermag es nicht mehr zutreffend auszudrücken, deshalb "über-") kommst du in einen bereich, der hellwach ist, aber nicht mehr ort-, zeit-, leibbezogen, auch nicht als denken bezeichnet werden kann. ich würde sagen, es ist der dem tiefschlaf entsprechende bereich des wachseins, welche das zentrum gleichzeitig ist. der ort heißt weder "ich" noch "du". (nur versuch)
lieber gruß,
maxsensei
was denkt im präziseren sinne, also z. b. "läufer c1, f4 ist nach meiner analyse der richtige zug jetzt", ist das rechenzentrum des ich-apparates. die analyse setzte mögliche züge voraus und antizipiert weitere des vorgestellten "du".
dies ist räumlich repräsenstiert, aber nicht als oben und unten, sondern flächig ausgedehnt (abgesehen davon, daß es 3-dimensionales schachspiel gibt).
der schachcomputer braucht immer den schalter (tastendruck, handbewegung, "los" als stimme). du nicht. ich nicht. der befehl "muß auch nicht verbal gegeben werden, er geschieht (unabhängig davon, was die hirnmessung festgestellt hat...). das und wie ein schachzug geschieht, bestimmt mein wille (ist der "frei"?, oder den spielregeln und rechenvorgängen folgend?). die sich an diese frage anschließende diskussion ist eine philosophische.
psychologisch gesehen, wird das gehirn-ich der person, die spielt, von weiteren faktoren beeinflußt die bis in feinste regungen hinein, sich im unbestimmbaren verlieren.
wenn du meditierst, nimmst du dies alles möglichst fein zergliedert zur kenntnis, aber OHNE einzugreifen mit dem willen. dein wille ist (vipassana und anapanasati vorausgesetzt) konzentriert auf die atmung. zur hilfe auch, damit du nicht den dämmerzustand für meditation hältst, auf das mantra oder eine figur-vorstellung (ich habe mich mitlerweile davon entfernt). es ist eine willentliche konzentration ohne gegenstand. du merkst dann alsbald, daß das, was du bis dahin für aktionen deiner person, deiner ich-identifikation hieltst, nur ein teil des umfassenden ist, der dein wesen oder dein selbst ausmachte. weitermeditierend und das wesen überschreitend (die sprache vermag es nicht mehr zutreffend auszudrücken, deshalb "über-") kommst du in einen bereich, der hellwach ist, aber nicht mehr ort-, zeit-, leibbezogen, auch nicht als denken bezeichnet werden kann. ich würde sagen, es ist der dem tiefschlaf entsprechende bereich des wachseins, welche das zentrum gleichzeitig ist. der ort heißt weder "ich" noch "du". (nur versuch)
lieber gruß,
maxsensei
offene weite - nichts von heilig