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Warum sind in unsere Gesellschaft Traeume weniger wert als die "Realitaet"...?» Traeume unwichtiger?

Warum sind in unsere Gesellschaft Traeume weniger wert als die "Realitaet"...?
#1
14.06.2014, 12:07
Hallo erstamal ^^
Ich hoffe, dass es nicht schon einen Thread zu diesem Thema gibt. Jedenfalls habe ich nichts gefunden.
Warum sehen wir Traeume eigentlich als etwas unwchtigeres? Wieso sagen wir: "es war doch nur ein Traum!"?
Frueher habe ich mir diese Fragen ganz einfach beantwortet:
Das ist doch klar, in einem Traum ist alles nicht annaehernd so echt und logisch. Ausserdem hast du dort viel weniger Zeit als in der Realitaet.

Seit ich vom Klartraeumen weiss, ist mir aber klar, dass das ueberhaupt nicht stimmt. Traeume koennen sogar viel "echter" als die Realitaet sein, wenn man genug Bewusstsein hat.

Warum also die Realitaet hoeher stellen...? Alles, was wir wahrnehmen ist eh nur von unserem Gehirn erzeugt. Was macht es dann fuer einen unterschied, ob im Traum oder WL?

Rein theoretischerweise kann man einfach die wahre Welt als eine Art Gundevorraussetzung sehen, da man leben muss, um zu traeumen. Einfach nur eine Welt, wo man nur isst und trinkt und aufs Kloechen geht und den Rest nur schlaeft, um sein Traum-leben im Traum zu "leben". Da kann man doch eh sein, wer man schon immer sein wollte, und machen, was man tun moechte. Klingt logisch, oder?

Ich hoffe, ihr versteht was ich meine. Sogar die Menschen, die nichts und nochmal garnichts vom Klartraeumen halten, konnten mir keine zufriedenstellende Antwort darauf liefern.

Ich wuensche mir Diskussionen und Antworten.

Schoene Gruesse,
Zuckerwatte
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RE: Warum sind in unsere Gesellschaft Traeume weniger wert als die "Realitaet"...?
#2
14.06.2014, 12:20
Also ich hab früher die Träume als was unwichtiges angesehen, weil ich sie nicht kontrollieren konnte, auch nicht wusste, dass es geht und mir auch nicht bewusst war, was man alles in seinen Träumen erleben und machen kann, somit war es mir auch nicht wichtig mich daran zu erinnern. Und früher meinte mein Vater immer 'Träume sind Schäume' nach dem ich einen Albtraum hatte, es hat mir geholfen, aber vielleicht auch suggeriert, dass Träume keine Auswirkungen auf uns haben und nicht wichtig sind, aber er meinte es ja nur gut big
Darf ich vorstellen? Natur - Sig Natur.
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RE: Warum sind in unsere Gesellschaft Traeume weniger wert als die "Realitaet"...?
#3
14.06.2014, 12:38
Also denkst du jetzt, dass Traeume eigentlich genauso gleich sind?
Naja, also wenn ich mir das ueberlege, habe ich stark das Gefuehl, dass das nicht stimmt. "Die Realitaet ist doch nicht genauso wichtig wie deine Traeume!", sagt etwas in mir. Aber ich konnte beim besten Willen keine Argumente finden, die dagegen sprechen. Ich hatte vor, einen oder mehrere, oder vielleicht auch einen Beweis fuer diee Aussage mit diesem Thread und eurer Hilfe zu finden, da mich das nicht loslaesst.
Oder vielleicht auch nur um eure Meinungen darueber zu hoeren biggrin
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RE: Warum sind in unsere Gesellschaft Traeume weniger wert als die "Realitaet"...?
#4
14.06.2014, 12:45 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 14.06.2014, 12:50 von spell bound.)
träume sind ein teil der realität, deshalb würde ich sie nicht mit der realität vergleichen. es ist gar kein gegensatz. sie gehören einfach dazu. zumindest für uns säugetiere (wahrscheinlich aber auch für viele weitere lebewesen). was realität ausmacht, sind denke ich zwei dinge: die wahrnehmung und die kausalität. auch im traum gilt ursache und wirkung, doch anders als im wachleben. es handelt sich im traum nur um psychische ursachen und wirkungen.

ohne wachwelt würde es nicht nur keine träume geben, die träume wären dann auch, wenn es sie gäbe, sinnlos. denn sie beziehen sich ja immer auf die dinge die man erlebt hat, auf die person die man in wirklichkeit ist. in der wachwelt kommt nur oft nicht viel von dem rüber, wer man im innersten ist, im traum zeigen sich da oft neue bzw. unterdrückte seiten.

aber andererseits würden wir ohne träume wohl auch nicht leben können. und selbst wenn, wäre das ein fades leben. die träume bereichern unser leben auf vielen ebenen.

somit gehört beides für mich untrennbar zusammen und ich kann gar nicht mal die frage stellen, was von beidem wichtiger sei.


edit: das wäre ungefähr so wie wenn man fragt: was ist wichtiger, körper oder geist? oder: kameraobjektiv oder kamerasensor?
Bin nicht mehr hier, aber noch erreichbar.
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RE: Warum sind in unsere Gesellschaft Traeume weniger wert als die "Realitaet"...?
#5
14.06.2014, 12:59
(14.06.2014, 12:45)spell bound schrieb: aber andererseits würden wir ohne träume wohl auch nicht leben können. und selbst wenn, wäre das ein fades leben. die träume bereichern unser leben auf vielen ebenen.

Da ist zwar was dran, aber ich glaube, das stimmt so nicht ganz. Es gibt Leute, die nicht Traeumen koennen, daher der Teil des Gehirns, der dafuer zustaendig ist funktioniert nicht (mehr). Ich weiss nicht mehr wo ich das gelesen habe, aber jedenfalls leben diese Menschen genauso ein Leben wie alle anderen auch.
Und ueberhaupt, auch fuer Menschen ohne diese Erkrankungen, ich glaube, Traeume sind nur fuer uns als Klartraeumer (oder bzw. moechtegern Klartraeumer wie ich biggrin) so unheimlich wichtig. Die meisten Personen veruchen meist garnicht, sich an sie zu erinnern.

Und das Gegenteil stimmt finde ich ohne weiteres auch nicht. Klar, man braucht erstmal ein Leben, um zu traeumen, und eine bestimmte Menge an Lebenserfahrung, um sich ueberhaupt Dinge vorstellen zu koennen, aber wie gesagt, man koennte das "echte" Leben auch nur als eine Art Akku benutzen, also nur die Lebenswichtigen Dinge dort bekommen und dann ab ins Traum.

Oder..???huh
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RE: Warum sind in unsere Gesellschaft Traeume weniger wert als die "Realitaet"...?
#6
14.06.2014, 13:15 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 14.06.2014, 13:17 von spell bound.)
(14.06.2014, 12:59)Zuckerwatte schrieb: Es gibt Leute, die nicht Traeumen koennen, daher der Teil des Gehirns, der dafuer zustaendig ist funktioniert nicht (mehr). Ich weiss nicht mehr wo ich das gelesen habe, aber jedenfalls leben diese Menschen genauso ein Leben wie alle anderen auch.
schade, dass du nicht mehr weißt wo du das gelesen hast. ich las nämlich davon dass leute die nicht genug traumschlaf bekommen, irgendwann kaputt gehen. aber wo ich das wiederum las, weiß ich auch nicht mehr biggrin

und dann müsste man auf jeden fall unterscheiden: können besagte leute nicht träumen oder sich nicht an ihre träume erinnern?

irgend etwas geht doch immer im hintergrund ab. bei diesen leuten müsste auch irgendwas im hintergrund abgehen, sonst könnten sie wohl kaum genauso leben wie alle anderen auch. unsere wahrnehmung funktioniert ja auf diese weise, unsere gedanken, und der großteil dessen der uns unbewusst ist. zwar kann der auch bewusst gemacht werden, aber ich nehme an dass das bei besagten leuten nicht der fall ist.


Zitat:Und ueberhaupt, auch fuer Menschen ohne diese Erkrankungen, ich glaube, Traeume sind nur fuer uns als Klartraeumer (oder bzw. moechtegern Klartraeumer wie ich biggrin) so unheimlich wichtig. Die meisten Personen veruchen meist garnicht, sich an sie zu erinnern.
das stimmt halb. ich kenne auch leute die nicht klarträumer sind, dennoch ihre träume wertschätzen. ich selbst finde meine träume insgesamt wichtiger als klarträume. dass aber viele leute träume geringschätzen, bedeutet nicht, dass die träume tatsächlich unwichtig für sie wären. man kann auch z.b. nahrung geringschätzen und möglichst wenig essen, und dennoch ist nahrung wichtig für einen.


Zitat:Und das Gegenteil stimmt finde ich ohne weiteres auch nicht. Klar, man braucht erstmal ein Leben, um zu traeumen, und eine bestimmte Menge an Lebenserfahrung, um sich ueberhaupt Dinge vorstellen zu koennen, aber wie gesagt, man koennte das "echte" Leben auch nur als eine Art Akku benutzen, also nur die Lebenswichtigen Dinge dort bekommen und dann ab ins Traum.

Oder..???huh
so wie du es beschreibst gibt es dann ja auch eine wachwelt als notwendigkeit für die traumwelt. und diese sehr rudimentäre wachwelt, klingt sehr deprimierend. ich stelle mir vor, dass die träume dann genauso deprimierend werden. man kann zwar z.b. in gefangenschaft durchaus von freiheit träumen, allerdings ist es doch eine freiheit des wachlebens, von der man da träumt. und man würde wohl auch nicht einmal sich vorstellen können, wie die freiheit aussieht, wenn man noch nie irgend einen ansatz davon erlebt hätte, so wie ein gebürtig blinder wohl auch nicht von farben träumen kann.
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RE: Warum sind in unsere Gesellschaft Traeume weniger wert als die "Realitaet"...?
#7
14.06.2014, 13:17
Ich denke, es sind die Kontinuität und die Konsequenz, die das Wachleben zwar nicht unbedingt "wertvoller", aber auf jeden Fall wichtiger und ernstzunehmender machen.

Denn von den Entscheidungen, die man im Wachleben trifft, ist man viel viel länger abhängig als von solchen, die man – wenn überhaupt – im Traum trifft. Wenn du z.B. im Traum jemanden heiratest, der sich anschließend als Mistkerl herausstellt, ist das wesentlich weniger schlimm (da schneller wieder vorbei), als wenn dir das im Wachleben passiert.
Oder wenn man im Traum irgendwo herunterspringt: Meist wacht man dabei sowieso gleich auf, aber auch wenn man mal träumen sollte, man sei daraufhin querschnittsgelähmt, endet dieser Albtraum spätestens mit dem Erwachen.
Im Wachleben dagegen wäre man den Rest desselben querschnittsgelähmt.
Das meinte ich oben mit Konsequenz

Aber auch alles, was einem ansonsten widerfährt, wird im Wachleben wesentlich länger – oft bis zum Tod – seinen Einfluss ausüben, wohingegen man ja praktisch mit jedem neuen Traum wieder ein anderes Leben, oft auch mit einer anderen geträumten Vorgeschichte führt.

Wenn man z.B. träumt, dass man Krebs hat, wird man nach dem Aufwachen erleichtert sein. Und wenn man dann in der nächsten Nacht wieder etwas träumt, hat man in diesem neuen Traum in den meisten Fällen keinen Krebs.
Neuer Traum neues Glück, sozusagen, wie in einem Computerspiel.

Hat man dagegen im Wachleben Krebs, dann kann es gut sein, dass man in der Nacht träumt, man hätte diese Krankheit nicht (nicht mehr oder noch nie gehabt). Wenn man dann aber wieder aufwacht, HAT man wieder Krebs – und das bei jedem Aufwachen immer wieder. Das meinte ich oben mit Kontinuität
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RE: Warum sind in unsere Gesellschaft Traeume weniger wert als die "Realitaet"...?
#8
14.06.2014, 13:33
(14.06.2014, 13:15)spell bound schrieb: Und dann müsste man auf jeden fall unterscheiden: können besagte leute nicht träumen oder sich nicht an ihre träume erinnern?

Na ja, ich schaetze mal das wurde mit einer EEG ( das hiess doch so, oder? Bin auch nur eine Schuelerin biggrin) oder Aehnliches bewiesen.

(14.06.2014, 13:15)spell bound schrieb: Das stimmt halb. ich kenne auch leute die nicht klarträumer sind, dennoch ihre träume wertschätzen.

Ja, ich selbst waere auch nie aufs Klartraeumen gestossen wenn ich mich nicht mit meinen Traeumen beschaeftigen wuerde. Aber ich bin auch oft nur ein Ausnahmefall biggrin
Die meisten Menschen halten nichts von Traeumen, jedenfalls meine Erfahrung.

(14.06.2014, 13:15)spell bound schrieb: so wie du es beschreibst gibt es dann ja auch eine wachwelt als notwendigkeit für die traumwelt. und diese sehr rudimentäre wachwelt, klingt sehr deprimierend. ich stelle mir vor, dass die träume dann genauso deprimierend werden. man kann zwar z.b. in gefangenschaft durchaus von freiheit träumen, allerdings ist es doch eine freiheit des wachlebens, von der man da träumt. und man würde wohl auch nicht einmal sich vorstellen können, wie die freiheit aussieht, wenn man noch nie irgend einen ansatz davon erlebt hätte, so wie ein gebürtig blinder wohl auch nicht von farben träumen kann.

Aber blinde Menschen, die noch vor kurzem sehen konnten, haben auch farbige Traeume. Stell dir einfach vor, Menschen wuerden mit 18 Jahren nur noch in ihren Traeumen leben. So liesse es sich auch leben, oder? biggrin Dann haette man schliesslich genug Lebenserfahrung, um den Rest des Lebens nur noch von diesen zu leben (oder eher traeumen).

@ Rhetor also sind Traeume sowas wie Computerspiele? Ich hoffe und glaube nicht... shocked
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RE: Warum sind in unsere Gesellschaft Traeume weniger wert als die "Realitaet"...?
#9
14.06.2014, 13:45
(14.06.2014, 13:17)Rhetor schrieb: Hat man dagegen im Wachleben Krebs, dann kann es gut sein, dass man in der Nacht träumt, man hätte diese Krankheit nicht (nicht mehr oder noch nie gehabt). Wenn man dann aber wieder aufwacht, HAT man wieder Krebs – und das bei jedem Aufwachen immer wieder. Das meinte ich oben mit Kontinuität

eigentlich offtopic, aber es KANN sein, dass man im (Klar-)Traum Heilungsimpulse setzt, das Immunsystem pusht und dann ist irgendwann auch im WL der Krebs weg big
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RE: Warum sind in unsere Gesellschaft Traeume weniger wert als die "Realitaet"...?
#10
14.06.2014, 13:48
Ja das ist echt off-topic biggrin
Das hab ich mich auch immer gefragt. Ich dachte immer, koennte es sein, dass ich im Traum meine Hormone auf Hochtouren schuften lasse und morgen bin ich um einen Millimeter gewachsen ? biggrin
Wohl eher nicht.
Aber man kann ja mal so eine Traumtherapie versuchen. Nichts ist unmoeglich. tongue
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RE: Warum sind in unsere Gesellschaft Traeume weniger wert als die "Realitaet"...?
#11
14.06.2014, 13:58
(14.06.2014, 13:17)Rhetor schrieb: Ich denke, es sind die Kontinuität und die Konsequenz, die das Wachleben zwar nicht unbedingt "wertvoller", aber auf jeden Fall wichtiger und ernstzunehmender machen.
cool, differenzierter als mein punkt "kausalität"


Zitat:Neuer Traum neues Glück, sozusagen, wie in einem Computerspiel.
dennoch stimme ich dem nicht völlig zu. ist möglich, aber die träume sind auch nicht so beliebig. und selbst klarträume haben ihre grenzen. traumthemen die sich ständig wiederholen sind ja bekannt, und die erklärung dürfte einleuchten, dass das daran liegt dass (eher unbewusst als bewusst) einen dinge kontinulierlich beschäftigen. ist natürlich wieder die kontinuität der wachwelt, die da rein spielt, aber dadurch die traumwelt auch kontinulierlich werden lassen kann.


punkt konsequenzen: auch hier würd ich nochmal darauf hinweisen, dass träume durchaus einfluss aufs wachleben haben können. verliebt nach einem verliebtheitstraum, total mies drauf nach einem alptraum, inspiriert und glücklich nach einem kt, oder geheilter als zuvor nach erkenntnis- und lösungsträumen...

@zuckerwatte: gerade da dies das potenzial (und ich denke ach der sinn) von träumen ist, halte ich wenig von der idee, absichtlich seine wachwelt zu einem akkumodus umzuwandeln. denn manche freiheiten sind im traum tatsächlich nicht möglich. etwas bewirken kann man im traum nicht auf die selbe weise wie in der wachwelt. weil in der wachwelt, was immer man bewirkt, nachhaltig ist, und andere personen beeinflusst. im traum begegnet man phantasien, die zwar auch eigenständig sein können, doch mich würde es wie gesagt sehr deprimieren, nur die hälfte meines lebens (im traum) frei sein zu können, das wäre keine echte freiheit. die träume können mehr bewirken! sie können die wachwelt freier machen. das könnte man schon *magie* nennen.


(14.06.2014, 13:33)Zuckerwatte schrieb: Na ja, ich schaetze mal das wurde mit einer EEG ( das hiess doch so, oder? Bin auch nur eine Schuelerin biggrin) oder Aehnliches bewiesen.
also wenn das mit einem eeg festgestellt wurde, dann ist das kein vernünftiger beweis. mit eegs kann man nicht feststellen, ob jemand träumt oder nicht. man sieht daran nur, in welcher schlafphase sich jemand befindet. doch in jeder schlafphase kann man träumen. im grunde sagen schlafphasen nicht viel aus. im eeg sieht man eigentlich nur ein muster von hirnaktivität. und ich schätze mal, in den tests war nicht KEINE hirnaktivität vorhanden, sondern nur z.b. weniger REM- schlaf. denn ohne hirnaktivität wären die leute hirntot ^^ und ansonsten ist doch der beweis, dafür dass sie *träumen oder sowas ähnliches* darin zu sehen, dass eben doch hirnaktivität vorhanden ist, egal welche.


Zitat:Die meisten Menschen halten nichts von Traeumen, jedenfalls meine Erfahrung.
die erfahrung hab ich auch gemacht. aber heißt ja nicht, dass sie zurecht nichts von ihren träumen halten, oder?


Zitat:Aber blinde Menschen, die noch vor kurzem sehen konnten, haben auch farbige Traeume. Stell dir einfach vor, Menschen wuerden mit 18 Jahren nur noch in ihren Traeumen leben. So liesse es sich auch leben, oder? biggrin Dann haette man schliesslich genug Lebenserfahrung, um den Rest des Lebens nur noch von diesen zu leben (oder eher traeumen).
nee, keine lust biggrin ich will noch viel viel mehr erleben und erfahrungen gewinnen. UND träumen. beides...
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RE: Warum sind in unsere Gesellschaft Traeume weniger wert als die "Realitaet"...?
#12
14.06.2014, 14:11
(14.06.2014, 13:58)spell bound schrieb: punkt konsequenzen: auch hier würd ich nochmal darauf hinweisen, dass träume durchaus einfluss aufs wachleben haben können. verliebt nach einem verliebtheitstraum, total mies drauf nach einem alptraum, inspiriert und glücklich nach einem kt, oder geheilter als zuvor nach erkenntnis- und lösungsträumen...
Nach einem solchen Traum nimmt man zwar die Stimmung mit, aber wirklich geaendert hat sich nichts. Wenn ich gerade getraeumt habe, ich bin ein Massenmoerde und geniesse das gerade, laufe ich dir nicht am naechsten Tag hinterher um dich zu ermorden, oder? tongue

(14.06.2014, 13:58)spell bound schrieb: also wenn das mit einem eeg festgestellt wurde, dann ist das kein vernünftiger beweis. mit eegs kann man nicht feststellen, ob jemand träumt oder nicht. man sieht daran nur, in welcher schlafphase sich jemand befindet.
Oh... tut mir leid, das wusste ich nicht biggrin

(14.06.2014, 13:58)spell bound schrieb: die erfahrung hab ich auch gemacht. aber heißt ja nicht, dass sie zurecht nichts von ihren träumen halten, oder?
Neeeeeeiiiiin!


(14.06.2014, 13:58)spell bound schrieb: nee, keine lust biggrin ich will noch viel viel mehr erleben und erfahrungen gewinnen. UND träumen. beides...

War ja auch nur eine rein philosophische Theoriefrage, wollte ich jetzt nicht umsetzen biggrin
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RE: Warum sind in unsere Gesellschaft Traeume weniger wert als die "Realitaet"...?
#13
14.06.2014, 15:43
Hallo Zuckerwatte,
ich bin der Ansicht, dass Klartraeumen zur Evolution gehoert. Das Bewusstsein entwickelt sich weiter, breitet sich weiter aus...zuerst war das wachleben dran und jetzt ist der REM schlaf dran und schliesslich der nrem-schlaf.Irgendwann in der Zukunft werden es Kinder frueh erlernen und das Klartraeumen wird so normal und einfach sein wie das Sprechen und Lesen. Der Stellenwert des KTs wird somit weit hoeher liegen als heute. Heutzutage ist das Traeumen bzw das KTen noch ziemlich schwer zu erreichen und die Gesellschaft interessiert sich lieber fuer "oberflaechlichere" Sachen im Wachleben wie zb Materialismus. Aber wir sind schon an einem Punkt angelangt, wo es wieder bergauf geht. Es gibt weniger Kriege usw... Nach nem Tief gibts wd ein hoch. Immer mehr Leute interessieren sich fuer spirituelle Themen, Meditation, KT.
Nichts für ungut, aber Zen ist für Nichts gut.
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RE: Warum sind in unsere Gesellschaft Traeume weniger wert als die "Realitaet"...?
#14
14.06.2014, 17:22
Könnte bisschen offtopic werden, aber das muss ich einwerfen...

Zenboy schrieb:ich bin der Ansicht, dass Klartraeumen zur Evolution gehoert.
Welche Evolution meinst du? Genetische, memetische, sonstwas?
Evolution ist kein Wundermittel, das automatisch für Verbesserung und Weiterentwicklung sorgt. Es müsste also einen Selektionsdruck geben, d.h. Klarträumer wären genetisch im Vorteil (mehr Nachkommen?) oder das Mem "Klarträumen" verbreitet sich (aufgrund des Internets) besser als andere Ideen, vor allem der Idee "Träume sind Schäume" (die in der Vergangenheit sicherlich in den Köpfen vieler Bestimmer-Menschen war, d.h. Politiker, usw. ... und immernoch ist)

Zitat:die Gesellschaft interessiert sich lieber fuer "oberflaechlichere" Sachen im Wachleben wie zb Materialismus.
Materialismus ist oberflächlich?!

Du meinst vielleicht Konsumdenken, oder so. Materialismus schließt Beschäftigung mit der Psyche nicht aus, im Gegenteil kann es das sogar fördern (z.B. in Form der Idee, dass die Gedanken und Träume der Menschen wichtig sind, weil sie die Gesellschaft prägen werden)

Zitat:Immer mehr Leute interessieren sich fuer spirituelle Themen, Meditation, KT.
Ich glaube, das liegt eher dran, dass wir hier in Europa größtenteils nicht am Verhungern sind, und auf eine relativ friedliche Zukunft hoffen können. Und dass der Bildungsstand hoch ist. Und dass wir Internetzugang haben.bigwink

a topic:

Rhetor schrieb:Ich denke, es sind die Kontinuität und die Konsequenz, die das Wachleben zwar nicht unbedingt "wertvoller", aber auf jeden Fall wichtiger und ernstzunehmender machen.
Ich sehe ich in Träumen schon auch eine gewisse Kontinuität - oder vielleicht ist es die Gesamt-Erinnerung des Wachens und Träumens (und Meditierens und Halluzinierens^^) die eine Kontinuität schafft, in der ein einzelner Traum stehen kann.

Aber natürlich kann ein Traum auch eine eigene kleine Geschichte sein - das gilt dann wiederum aber auch für manche Begebenheiten des Wachlebens, insbesondere auch z.B. das Lesen eines Buches.
Ich vermute, dass Träume potentiell sehr viel mehr Kontinuität haben könnten, es aber aufgrund kultureller Vorprägung meist nicht sind - weil die Idee, das Träume Zufallsprodukte des Hirns sind, für manche impliziert, dass es keine echte Kontinuität geben kann - und diese dann auch weg-erwartet wird.bigwink

Ansonsten: Es gibt so ein paar Aktivitäten, die man im Traum, selbst im Klartraum, eher nicht machen kann, die im WL dafür wunderbar funktionieren. Bestes Beispiel ist aus meiner Sicht das korrekte Anwenden einer Programmiersprache, oder auch das Schreiben eines Buches, oder einer Sinfonie. (Wobei es im Traum wahrscheinlich möglich wäre, wenn wir besser wüssten, wie unser Gedächtnis funktioniert, oder so.)

Aber irgendwie auch: Abenteuer. Wenn ich im (Klar-)Traum zehn Mal den Bösewicht zur Strecke gebracht hab, will ich mich auch mal im WL zanken.biggrin
Realitätsflucht führt im besten Fall dazu, dass man am Ende selber die Realität zu einem interessanteren Ort macht.happy
...in einer anderen Herde. pink
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RE: Warum sind in unsere Gesellschaft Traeume weniger wert als die "Realitaet"...?
#15
14.06.2014, 17:45 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 14.06.2014, 17:53 von Erik.)
(14.06.2014, 15:43)Zenboy schrieb: ich bin der Ansicht, dass Klartraeumen zur Evolution gehoert.

Ich bin der Ansicht, dass der Kerngedanke der Evolutionstheorie simpel wie genial ist und die gesamte Evolutionstheorie recht brauchbar ist, um zu erklären, warum viele Phänomene der Biologie so auftreten. Hier ist sie allerdings meiner Ansicht nach weniger angebracht.

Zuerst noch zur Evolutionstheorie, bei dem du einige Denkweisen hast, von denen ich dir abraten möchte. Evolution hat nichts mit dem zu tun, was die meisten Menschen als "besser" verstehen.
Man sollte Evolutionstheorie als etwas schreiben wie: "(biologischen) Systeme, die bei den gegebenen Umweltbedingungen/in Gegenwart der anderen Systeme am besten bestehen und (und sich gut fortplanzen können), wird man nach einiger Zeit (für uns sehr, sehr lange) häufig vorfinden."

Klingt vielleicht erstmal gleich, vielleicht hilft diese Formulierung: Evolution ist nichts Aktives sondern eher etwas Passives, ein Bestreben nach besseren liegt nicht allen Lebewesen per se inne (außer als günstige Verhaltensweise).
Wenn ich bsp. eine (gewagte) Zukuftsprognose der Menschheit abgeben würde, wird die Menschheit nicht superstarke, laserschießende Menschen mit drei Gehirnen sein, auch wenn dies "besser" wäre. Außer man findet eine Erklärung, warum zum Beispiel diese dann mehr Kinder bekommen oder warum deren Kinder besser durchkommen, etc.
Zumal man noch den Selektionsdruck beachten muss: Dieser nimmt für uns Menschen, wegen besserer Technik, gütigerweise ab. Wo jemand in der Vergangenheit nicht durchgekommen/ vermindert zeugungsfähig war, kann heute mit Technik unterstüzt werden
Beispiel: Die Größe der geborenen Kinder ist über die Zeit viel variabler geworden, da mit Kaiserschnitt und Säuglingsintensivmedizin nicht alle Betroffenen glücklicher Weise aus dem Genpool ausscheiden.

Wenn ich Klarträumen in die Evolutionstheorie betrachten möchte, würde ich eher meinen, dass es ein "Nebenprodukt" des REM-Schlafes ist, ein Zustand, der möglich ist. Da er offenbar nicht schädlich ist, war es nie vorteilhaft, dass sich ein Mechanismus zum Verhindern diesen Zustandes bildet.

Außerdem glaube ich nicht, dass die relative Zahl der an Träume interessierten Menschen/ der spirituellen Menschen stark steigt, zumindest in größeren Zeitmaßstäben nicht gestiegen ist. Schon in der Antike hatte man sich mit Träumen beschäftigt und ihnen viele spirituelle Eigenschaften zugeordnet.

Ich kann mir vorstellen, ohne sicher zu sein, dass das öffentliche Interesse an Träume innerhalb aufklärerischer/ überzogen rationalistischer Zeiten abgenommen hatte, als man versuchte, alles Esoterische/ Gläubige über Bord zu werfen, ohne dabei zu bedenken, dass Träume nichts Esoterisches ist.
Zumal in Zeiten der Industrialisierung, wo zum ersten Mal Abeit nach Stoppuhr gemacht wurde, Schlaf als etwas Unproduktives, Nutzloses angesehen wurde. Daher kommt meiner Meinung nach die falsche Philosophie, dass Träume gar nicht existieren (oder später: Bewusstsein im Traum ist per Begrifflichkeit ein Widerspruch, weil ja Schlaf ein Zustand des Nichtstuens ist), welche heute noch Einfluss auf die Sichtweise der Gesellschaft zu Träumen haben könnte, auch wenn die Wissenschaft anderes zeigt (Gesellschaft hinkt immer den Wissenschaftlichen Erkenntnissen hinterher).

[Edit:
(14.06.2014, 17:22)gnutl schrieb: Realitätsflucht führt im besten Fall dazu, dass man am Ende selber die Realität zu einem interessanteren Ort macht.happy

thumbsu stimme ich voll zu]
Gott sprach: "∇∙E = ϱ/ϵ_0, ∇xE = -∂_t (B) , ∇∙B = 0, ∇xB = µ_0 * j + ϵ_0 * µ_0 * ∂_t (E) " Und es ward Licht. Was lernen wir daraus: Selbst Gott kannte schon SI Einheiten ...
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