RE: Warum sind in unsere Gesellschaft Traeume weniger wert als die "Realitaet"...?
(14.06.2014, 13:33)Zuckerwatte schrieb: @ Rhetor also sind Traeume sowas wie Computerspiele? Ich hoffe und glaube nicht...
Das habe ich keineswegs behauptet, sondern lediglich eine Analogie aufgezeigt.
Sowohl im Traum als auch in Computerspielen kann man z.B. beliebig oft sterben, im Wachleben nur einmal.
In DIESEM Punkt ähneln sich Träume und Computerspiele. In anderen Punkten mag es anders aussehen.
(14.06.2014, 13:45)Raipat schrieb:(14.06.2014, 13:17)Rhetor schrieb: Hat man dagegen im Wachleben Krebs, dann kann es gut sein, dass man in der Nacht träumt, man hätte diese Krankheit nicht (nicht mehr oder noch nie gehabt). Wenn man dann aber wieder aufwacht, HAT man wieder Krebs – und das bei jedem Aufwachen immer wieder. Das meinte ich oben mit Kontinuität
eigentlich offtopic, aber es KANN sein, dass man im (Klar-)Traum Heilungsimpulse setzt, das Immunsystem pusht und dann ist irgendwann auch im WL der Krebs weg
Ja, das halte ich für möglich. Aber mein Punkt war eben: Wenn so etwas passiert, dann ist es ein ganz bemerkenswertes Phänomen. Es wird insbesondere nicht passieren, dass man eines schönen Morgens aufwacht und sich ganz von allein in einer völlig anderen Welt wiederfindet, in der man nie Krebs gehabt hatte (außer vielleicht, wenn man stirbt, aber das wäre ein ganz anderes Thema)
Beim Aufwachen aus einem Traum ist das dagegen der ganz natürliche Normalzustand.
(14.06.2014, 13:58)spell bound schrieb: traumthemen die sich ständig wiederholen sind ja bekannt, und die erklärung dürfte einleuchten, dass das daran liegt dass (eher unbewusst als bewusst) einen dinge kontinulierlich beschäftigen. ist natürlich wieder die kontinuität der wachwelt, die da rein spielt, aber dadurch die traumwelt auch kontinulierlich werden lassen kann.
(14.06.2014, 17:22)gnutl schrieb: Ich vermute, dass Träume potentiell sehr viel mehr Kontinuität haben könnten, es aber aufgrund kultureller Vorprägung meist nicht sind - weil die Idee, das Träume Zufallsprodukte des Hirns sind, für manche impliziert, dass es keine echte Kontinuität geben kann - und diese dann auch weg-erwartet wird.
@spell und gnutl
Also könnten wir zusammenfassen: Kontinuität des Traumlebens ist auch möglich, aber
a) abhängig von WL-Themen
und/oder
b) erfordert eine bestimmte innere Haltung, die man im Wachleben dazu einnehmen muss,
während man zwar von der Traumwelt aus Einfluss nehmen kann auf die Wachwelt, aber ihre Kontinuität davon unberührt bleibt.
Wer arbeitslos wird, kann z.B. im (Klar)Traum das nächste Vorstellungsgespräch üben. Aber er wird, was auch immer er im Traum anstellt, nicht irgendwann aufwachen und seinen alten Job wieder haben.