Zitat:Und zwar, weil Träume wohl eher für trübe Traum-Ichs konzipiert sind. D.h. Träume sind von Natur aus trüb und das trübe Traum-Ich passt ganz gut da rein.Die Existenz von Menschen, die immer klar träumen, widerspricht dieser Aussage.
Tholey hatte auch die Idee vertreten, dass Klarträume der natürliche Zustand seien, und Trübträume eine Art Störung. Das ist natürlich auch nicht wirklich belegbar. (Allerdings glaube ich kaum, dass der evolutionäre Vorteil von Klarträumen so groß ist, dass es sich natürlicherweise entwickeln würde - höchstens als Nebenprodukt. Okay, könnte natürlich ein Nebenprodukt von der Entwicklung vom Denken und so sein. Präfrontaler Kortex ftw. ...)
Zitat:Der präfontrale Cortex schaltet sich also beim Klarträumen ein und bringt mehr weniger die Prozesse, die beim Träumen normalerweise ablaufen erst mal durcheinander.Tut er das?
Zitat:Man ist zwar klar, aber es passiert nichts mehr. Das klare Traum-Ich ist dann gefordert ist was zu machen. Und das funktioniert dann oft nicht, weil es nicht zu dem passt, was Träume normalerweise machen.Mir passiert das auch oft, aber anzunehmen, dass es sich dabei um etwas handelt, das zwangsläufig geschieht, halte ich für falsch. Natürliche Immerklarträumer haben dieses Problem wohl eher nicht. Auch erfahrene Klarträumer haben das eher weniger, würde ich mal vermuten.
Ich würde das mal versuchsweise "selektiv klar" nennen: Man hat zwar den Traum erkannt, ist sich seiner eigenen Wünsche, Gedanken, usw. (inkl. dem Traum rundherum) aber nicht besonders klar. Daher gibt es einen Widerspruch zwischen dem spezifischen Ich, das grad stolz den Traum erkannt hat, und dem Traum, dem es noch an Klarheit fehlt.
...in einer anderen Herde.