Traumerinnerung erst nach 9-11 Stunden Schlaf

[thewolf16]

Hallo,

Ich habe eine Frage an euch: Seitdem ich meine Antidepressiva nicht mehr nehme (schon 4 Monate) schlafe ich im Vergleich zu damals weniger, aber im normalen Maße (8 Stunden, damals waren es 12 Stunden oder länger), was aber auch verständlich ist da diese eine sedierende Wirkung hatten. Jetzt ist es jedoch so dass meine Traumerinnerung gar nicht vorhanden ist wenn ich weniger als 9 Stunden schlafe, wenn ich jedoch 9 Stunden oder länger schlafe habe ich eine gute Traumerinnerung. Ich habe dass Gefühl dass ich vor den 8 Stunden Schlaf gar nicht Träume, was natürlich quatsch ist. Meine Frage ist nun: Ist das normal oder stimmt mit mir etwas nicht?

PS: Ich führe derzeit kein Traumtagebuch (die Faulheit, ich weiß ). Würde meine TE der ersten 8 Stunden wieder kommen sobald ich das TTB wieder regelmäßig führe?

[kostik]

Schon mal mit einem WBTB zwischen den 8h probiert?

Würde meine TE der ersten 8 Stunden wieder kommen sobald ich das TTB wieder regelmäßig führe?

Ich bin sicher du kennst die Antworten schon ^^ Probiers einfach aus… Zumindest ein Paar Wochen lang. Ganz genau kann es dir doch eh keiner sagen.

[Nola]

PS: Ich führe derzeit kein Traumtagebuch (die Faulheit, ich weiß ). Würde meine TE der ersten 8 Stunden wieder kommen sobald ich das TTB wieder regelmäßig führe?

Hey Wolf, ich denke, das Traumtagebuch ist halt ein Lockmittel für Träume. Du musst sie einfach wollen. Ein Tipp vielleicht, es muss ja auch nicht immer so detailliert sein. Aber leg dir ein schönes Büchlein mit Stift unters Kissen, wenn du auch nur 1 Auge aufmachst und Stichpunkte, Fetzen, Farben, Gefühle... schon fliegen sie dir wieder zu

Zu den medizinischen Fragen kann ich keine Antwort geben.

LG Nola

[thewolf16]

Danke für eure Antworten. Die erste Frage habe ich vielleicht ein wenig unverständlich formuliert: Ist es bei euch auch so dass, wenn ihr schon länger kein TTB geführt habt, in den ersten 8 Stunden kaum (oft garnicht) träumt, und ihr erst welche habt wenn ihr länger als 8 Stunden schlaft?

[Peter Trimus]

Ich denke, dass es grundsätzlich möglich ist, dass jemand tatsächlich im klassischen Sinn gar nicht träumt, auch wenn irgendwo doch eine messbare Gehirnaktivität immer vorhanden sein muss. Auch ich habe manchmal den Eindruck, nicht zu träumen. Ich denke, es kann individuell bedingt auch sein, dass du 8 Stunden brauchst, bis dein Bewusstsein im Schlaf effektiv zu arbeiten beginnt. Versuche eventuell wieder etwas länger zu schlafen!

[thewolf16]

Ich denke, dass es grundsätzlich möglich ist, dass jemand tatsächlich im klassischen Sinn gar nicht träumt, auch wenn irgendwo doch eine messbare Gehirnaktivität immer vorhanden sein muss. Auch ich habe manchmal den Eindruck, nicht zu träumen. Ich denke, es kann individuell bedingt auch sein, dass du 8 Stunden brauchst, bis dein Bewusstsein im Schlaf effektiv zu arbeiten beginnt. Versuche eventuell wieder etwas länger zu schlafen!

Seltsam ist aber dass, sobald ich in den 8 Stunden öfters mal munter werde (also ein klassisches WSIB = Wake stay in bed), ich mich in den 8 Stunden an Träume erinnere (z.B. diese Nacht). Träumen muss ich also in dieser Zeit.

Mittlerweile bin ich aber der Meinung dass das alles normal ist und es einfach nur daran liegt dass ich kein Traumtagebuch führe. Da die REM Phasen im Laufe der Nacht länger werden ist es auch logisch dass ich mich mit meiner schlechten Traumerinnerung erst an längere und intensivere Träume (die man bei einer längeren REM Phase hat) erinnere. Könnte das so stimmen?

[Gerrit]

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Jetzt ist es jedoch so dass meine Traumerinnerung gar nicht vorhanden ist wenn ich weniger als 9 Stunden schlafe, wenn ich jedoch 9 Stunden oder länger schlafe habe ich eine gute Traumerinnerung.
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Ich würde mich zwar nicht auf 9 Stunden festlegen wollen, aber der grundsätzlichen Beobachtung kann ich zustimmen. Wenn ich nur kurz schlafe ist meine Traumerinnerung sehr schlecht. Kann ich aber länger schlafen erinnere ich sehr viel mehr Träume.

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Da die REM Phasen im Laufe der Nacht länger werden ist es auch logisch dass ich mich mit meiner schlechten Traumerinnerung erst an längere und intensivere Träume (die man bei einer längeren REM Phase hat) erinnere.
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Klingt logisch. Am Beginn der Nacht braucht der Körper ja die langen Tiefschlafphasen um sich zu erholen und die Traumphasen sind nur kurz. Hat der Körper genug Schlaf gehabt werden die Traumphasen eben länger und damit auch leichter erinnerbar.

Wobei mich das zu auf einen interessanten Gedanken bringt:
In Träumen findet ja eine Art Handlung statt. Gehen wir mal vom einfachsten Fall aus, dass unser Traum-Ich irgendwie agiert. Also existiert ja irgendeine Art von Bewusstsein zu diesem Zeitpunkt, eben ein Handelnder.
Angenommen man hat keine Traumerinnerung, muss man dann tatsächlich von zwei verschiedenen Bewusstseinen ausgehen die getrennt voneinander existieren? Mein Traum-Ich wäre also im Grunde eine andere Person als mein Wach-Ich?
Und umgekehrt, wenn ich mich im Wachzustand an Träume erinnere, sind dann diese Erinnerungen quasi weitergegeben worden, hat also eine Art Kommunikation zwischen den beiden Teilen meiner Selbst stattgefunden?
Ausgehend davon, wäre dann die wichtigste Aufgabe um zuverlässige Klarträume zu erreichen eigentlich die beiden Teile zu verschmelzen?

Gruß
Gerrit