Hallöchen
Da ich in nächsten Zeit (leider) kaum Zeit fürs Internet finde, habe ich mich gestern noch mal hingesetzt und einen Text zu meinem Ansatz eines westlichen Traumyoga verfasst, der mehr auf emotionale Selbstheilung denn auf Meditation setzt, auch wenn das Ziel gleich ist.
Es ist eine ungehobelte, hoch ansetzende Rohfassung, die vielleicht den einen oder anderen interessieren oder auch überfordern/langweilen mag. Wer weiß? Echos von Praktikern würden mich interessieren ...
(Ich hoffe, die Länge dieses Postings ist unter „Philosophisches“ O. K. ?!)
Traumyoga und Selbstheilung
Begriffe wie „Erleuchtung“, „Erwachen“, „non-duales Bewusstsein“, „Satori“ haben in den letzten Jahrzehnten zunehmend Eingang in unserem Sprachduktus gefunden, sogar Frauenzeitschriften wie Brigitte oder Elle widmen sich zunehmend diesen Themen. Wer einmal spontan, im Klartraum, durch Psychedelika, Sessions im Samadhitank, ein intensives Meditationsretreat oder sonst wie für kurze Zeit diesen Erkenntnisraum erlebte( und das Gefühl unfassbarer Freiheit, die damit verbunden war) weiß, warum Millionen von Menschen diesem Gespenst “Erleuchtung“ hinterher jagen.
Auch wer sich länger mit Klarträumen beschäftigt, wird zwangsläufig darauf stoßen. Ob Tholey, LaBerge, Gackenbach, Garfield oder die verschiedenen Vertreter des tibetischen und sufistischen Traumyoga, sie alle sehen transzendentale Einsicht als den Gipfel der Traumkunst.
Wer also die aufregende Phase der Erkundung unserer Fähigkeiten im Klartraum hinter sich hat (z. B. Fliegen, Staunen, Traumsex, Gestalt- und Umgebungswechsel, „magische Fähigkeiten“, etc.), die einige Jahre dauern kann, wendet sich vielleicht den Techniken des tibetischen Traumyoga zu. Dort (vor allem bei den bekannten Ansätzen von Namkhai Norbu und Tenzin Wangyal) steht die Kontinuität des Bewusstseins im Wachen, Träumen und Schlafen im Vordergrund, um „Rigpa“, die Natur des Geistes, den Urgrund des Seins, zu erfahren. Dieser ist in Wirklichkeit unser natürlicher Zustand, nur das wir ihn gewöhnlich nicht als solchen erkennen.
Bis meine Kinder kamen, war ich ein geradezu fanatischer Traumyoga-Adept. Die Übung von Gewahrsein, ob im Wachen oder Träumen, war der totale Mittelpunkt meines Lebens, etliche Jahre waren ein Pilgern zu zahlreichen Lehrern verschiedener spiritueller Traditionen. Sporadische Phasen von Erkenntnis stellten sich ein, Illusionen dauerhaften Erwachens, gefolgt von ernüchterndem Rückfall in alle Begrenzungen der Persönlichkeit.
Mit Kindern, beruflicher Verantwortung wurde es fast unmöglich der Meditation und dem Traumyoga mit seinen vielen Schlafunterbrechungen soviel Raum zu geben wie bisher. Zahlreiche Verpflichtungen erschwerten die kontinuierliche Achtsamkeit erheblich. Eine Reihe von Freunden und Bekannten, die mit mir viele Jahre noch als Singles auf ähnlichen Pfaden unterwegs waren, ging es ähnlich sobald die Familie mit allen Konsequenzen kam.
Der schnöde Alltag mit Kindern (oder in meinem Fall die pädagogische Arbeit ) bringt sehr schnell alles Verdrängte ans Licht. Im Aschram, in der entlegenen Natur oder auf dem Meditationskissen kann man sich sehr leicht als „frei“ erleben und dann völlig vom westlichen Alltag mit seinen zahlreichen Widerhaken überrollt werden.
(siehe Fortsetzung)
Da ich in nächsten Zeit (leider) kaum Zeit fürs Internet finde, habe ich mich gestern noch mal hingesetzt und einen Text zu meinem Ansatz eines westlichen Traumyoga verfasst, der mehr auf emotionale Selbstheilung denn auf Meditation setzt, auch wenn das Ziel gleich ist.
Es ist eine ungehobelte, hoch ansetzende Rohfassung, die vielleicht den einen oder anderen interessieren oder auch überfordern/langweilen mag. Wer weiß? Echos von Praktikern würden mich interessieren ...
(Ich hoffe, die Länge dieses Postings ist unter „Philosophisches“ O. K. ?!)
Traumyoga und Selbstheilung
Begriffe wie „Erleuchtung“, „Erwachen“, „non-duales Bewusstsein“, „Satori“ haben in den letzten Jahrzehnten zunehmend Eingang in unserem Sprachduktus gefunden, sogar Frauenzeitschriften wie Brigitte oder Elle widmen sich zunehmend diesen Themen. Wer einmal spontan, im Klartraum, durch Psychedelika, Sessions im Samadhitank, ein intensives Meditationsretreat oder sonst wie für kurze Zeit diesen Erkenntnisraum erlebte( und das Gefühl unfassbarer Freiheit, die damit verbunden war) weiß, warum Millionen von Menschen diesem Gespenst “Erleuchtung“ hinterher jagen.
Auch wer sich länger mit Klarträumen beschäftigt, wird zwangsläufig darauf stoßen. Ob Tholey, LaBerge, Gackenbach, Garfield oder die verschiedenen Vertreter des tibetischen und sufistischen Traumyoga, sie alle sehen transzendentale Einsicht als den Gipfel der Traumkunst.
Wer also die aufregende Phase der Erkundung unserer Fähigkeiten im Klartraum hinter sich hat (z. B. Fliegen, Staunen, Traumsex, Gestalt- und Umgebungswechsel, „magische Fähigkeiten“, etc.), die einige Jahre dauern kann, wendet sich vielleicht den Techniken des tibetischen Traumyoga zu. Dort (vor allem bei den bekannten Ansätzen von Namkhai Norbu und Tenzin Wangyal) steht die Kontinuität des Bewusstseins im Wachen, Träumen und Schlafen im Vordergrund, um „Rigpa“, die Natur des Geistes, den Urgrund des Seins, zu erfahren. Dieser ist in Wirklichkeit unser natürlicher Zustand, nur das wir ihn gewöhnlich nicht als solchen erkennen.
Bis meine Kinder kamen, war ich ein geradezu fanatischer Traumyoga-Adept. Die Übung von Gewahrsein, ob im Wachen oder Träumen, war der totale Mittelpunkt meines Lebens, etliche Jahre waren ein Pilgern zu zahlreichen Lehrern verschiedener spiritueller Traditionen. Sporadische Phasen von Erkenntnis stellten sich ein, Illusionen dauerhaften Erwachens, gefolgt von ernüchterndem Rückfall in alle Begrenzungen der Persönlichkeit.
Mit Kindern, beruflicher Verantwortung wurde es fast unmöglich der Meditation und dem Traumyoga mit seinen vielen Schlafunterbrechungen soviel Raum zu geben wie bisher. Zahlreiche Verpflichtungen erschwerten die kontinuierliche Achtsamkeit erheblich. Eine Reihe von Freunden und Bekannten, die mit mir viele Jahre noch als Singles auf ähnlichen Pfaden unterwegs waren, ging es ähnlich sobald die Familie mit allen Konsequenzen kam.
Der schnöde Alltag mit Kindern (oder in meinem Fall die pädagogische Arbeit ) bringt sehr schnell alles Verdrängte ans Licht. Im Aschram, in der entlegenen Natur oder auf dem Meditationskissen kann man sich sehr leicht als „frei“ erleben und dann völlig vom westlichen Alltag mit seinen zahlreichen Widerhaken überrollt werden.
(siehe Fortsetzung)
Kein Himmel - keine Erde
aber immer noch
fallen Schneeflocken
Hashin
aber immer noch
fallen Schneeflocken
Hashin