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Klarheit als Entladung von gesammelter Bewusstheit?

Klarheit als Entladung von gesammelter Bewusstheit?
#1
01.04.2009, 07:55 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 03.04.2009, 17:10 von Dreamweaver.)
Hallo liebe Mit-Träumer,

an dieser Stelle möchte ich mal ein Phänomen ansprechen, das ich bei mir seit längerer Zeit beobachte:

Meine Klarträume sind meist nur 2-3, höchstens aber 5 Tage voneinander entfernt. Nur in besonderen Stresszeiten mit extrem wenig Schlaf können auch ganz selten mal 7-8 Tage dazwischen liegen.

Nun fühlt es sich in den Wartezeiten auf den nächsten KT manchmal so an, als würde sich in mir Bewusstheit „ansammeln", die sich dann in den KTs in Form von auftretender Klarheit "entlädt" oder als solche auftritt (sorry, aber das ist wirklich schwer zu beschreiben), und zwar tendenziell um so heftiger in um so längeren und intensiveren Klarträumen, je länger die Wartezeit.

Um ein Beispiel zu nennen: Gestern hatte ich nach vier Tagen Pause in der Nacht gleich 3 sehr auffällige KTs, und zwar teilweise schon in frühen REM-Phasen ohne das für mich übliche WBTB, und ohne dass ich mich auch nur irgendwie beim Einschlafen auf Klarheit konzentriert hätte. Wenn ich lange keinen KT hatte, brauche ich mich an bestimmten Tagen manchmal (leider nicht immer) nur hinzulegen und weiß schon vorher, dass jetzt wieder einer "fällig" ist.

Kennt jemand von Euch ein ähnliches Phänomen?
Kann sich Bewusstheit (was für mich nicht unbedingt gleich "Bewusstsein" ist) Eurer Ansicht nach überhaupt ansammeln?
Und was würde das bedeuten?
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RE: Klarheit als Entladung von gesammelter Bewusstheit
#2
01.04.2009, 14:47 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 01.04.2009, 14:56 von tictactictac.)
juhu, ich darf als erster antworten^^
also ich glaube nicht dass sich klarheit "ansammelt" so wie du das beschrieben hast. sonst müssten ja "normale" menschen (subtile anspielung auf unsere verrücktheit) auch ab und zu bewusst kTs haben. auch wenn manche behaupten, von natur aus klarzutraümen, bei denen wirds auch nicht in regelmäßigen abständen sein sondern halt ab und zu. eine entladung von bewusstheit hätte ja auch gar keinen sinn, oder? (hier könnte man an die diskussion anknüpfen, ob luzidität überhaupt von der natur gewollt sind oder nicht, bzw was träume eig sind)
wbtbs oder wilds sind ja nicht zwingend notwendig für einen kt, also verwunderts mich nicht, dass du auch dilds hast.

was, wenn man genauer drüber nachdenkt, sehr wohl logisch klingt, ist, dass leute mit durch rcs geschultem bewusstsein, also klarträumer, regelmäßig klarheit erlangen, weil sie nach ein paar tagen schon ungeduldig darauf warten ("...und weiß schon vorher, dass jetzt wieder einer "fällig" ist..."- sprich kondizionierung nach dem motto der letzte is schon ein paar tage her, also muss ich in der nacht besonders aufpassen bzw. unbewusste suggestion nach dem motto heute hab ich einen klartraum und punkt.)
umgekehrt könnte man sogar sagen dass klarträumen aufstauen von unbewusstem ist, das in trübträumen wiederum entladen wird.
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RE: Klarheit als Entladung von gesammelter Bewusstheit
#3
01.04.2009, 14:52 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 01.04.2009, 14:52 von Zeerox.)
Doch ich kann ein ähnliches Phänomen melden. Bei mir sind die KTs normalerweise 1-2 pro Woche vorhanden. in der Nacht unmittelbar nach einem KT ist meistens sogar noch meine Traumerinnerung schlecht. Das steigert sich dann langsam wieder bis ich fast sicher bin in der nächsten Nacht wieder klar zu träumen.

Wenn ich viel Lernen muss oder Streß im Geschäft hab, funktioniert das Klarträumen leider gar nicht. :/ so wie momentan. Habe dann aber immerhin meist recht fantasievolle trübe Träume.
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RE: Klarheit als Entladung von gesammelter Bewusstheit
#4
01.04.2009, 15:13
Etwas ähnliches sagte zu mir eine Art Engel in einem Flugtraum, dass ich jetzt die gesammelte Energie verbraucht habe und einige Zeit brauchen werde, um sie wieder aufzuladen.

Möglich finde ich aber auch, dass einfach irgendwelche Neurotransmittertanks wieder aufgefüllt werden müssen.
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RE: Klarheit als Entladung von gesammelter Bewusstheit
#5
03.04.2009, 17:23
(01.04.2009, 14:47)tictactictac schrieb: ... sprich kondizionierung nach dem motto der letzte is schon ein paar tage her, also muss ich in der nacht besonders aufpassen bzw. unbewusste suggestion nach dem motto heute hab ich einen klartraum und punkt....

Ja, ich denke, dass das auch eine Rolle spielt, aber eben nicht nur.

Dass Neurotransmittertanks wieder aufgefüllt werden müssen, halte ich ebenfalls für einen Aspekt, der dazu beiträgt.
(Weiß denn jemand, welche Neurotransmitter dafür benötigt werden? Nur so OT rein Interesse halber.)

Und die Geschichte mit dem geistigen Helfer/Engel fand ich sehr schön, das passt ja sehr gut... big

- Heute wieder die erste KT-Nacht seit Montag, und ich kann mich an vier Klarträume erinnern, ohne dass ich mich irgendwie dafür angestrengt hätte; im Gegenteil, ich war ziemlich müde und wollte eher schlafen. Aber meine Erfahrungen können hier ja nur als Beispiel dienen.
Vielleicht haben ja noch andere Träumer Eindrücke, die die Frage beantworten könnten.
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RE: Klarheit als Entladung von gesammelter Bewusstheit?
#6
03.04.2009, 17:50
Ich selbst kann zu dem Thema leider nicht direkt etwas beitragen. Aber mir fällt Dendroaspis ein, der prinzipiell ganz Ähnliches berichtet, wenn auch etwas anders gelagert. In http://www.klartraumforum.de/forum/showt...5#pid53615 schreibt er:

(14.07.2004, 15:54)Dendroaspis schrieb: Ich kann nicht sagen wie viele LTs ich in meinem Leben hatte. Grob geschätzt, vielleicht 800. Meist akkumuliert bis zu 4 in 24 Stunden während Ferien oder auf Reisen, oder wenn mich etwas dem Thema näherbrachte. Ich habe meine ganz individuellen Techniken auch einige Male in kleinen Seminaren vorgestellt. Für mich ist die Erwartungshaltung das entscheidende. Für mich sind LT's wie Tornados, die sich entladen, nachdem die Spannung (und Lust) groß genug geworden ist. Es fällt mir leichter, LT's beim Wiedereinschlafen zu provozieren, als aus dem Traum heraus. Aber dieses Übergewicht ist marginal.

Meine LTs beschäftigen sich zu 60% mit sexuellen und landeren lustorientierten Themen, dazu spirituelle und neuerdings auch sportliche Themen. Psychologische Themen sind für mich nicht so sehr interessant, da ich als Hypnosetherapeut arbeite und damit diesbezüglich meinen individuellen Weg gefunden habe.

Bei ihm ist es gewissermaßen die Vorfreude auf einen Klartraum (durch den damit verbundenen Lustgewinn). In seinen Klartraumberichten gibt es immer wieder Stellen, wo er durch schlichte Vorfreude klar wird. Teilweise tatsächlich durch sich anbahnende sexuelle Erlebnisse.

Entfernt ist das bei mir aber durchaus auch so. Wenn ich mir wirklich vornehme, in der kommenden Nacht klar zu träumen, dann ist die Wahrscheinlichkeit auch recht hoch. Aber dafür baue ich bereits am Vortag eine sehr hohe Erwartungshaltung auf und steigere mich da total hinein. Im WBTB dann erst recht. Vielleicht treibe ich damit meine "Neurotransmitter" hoch. In diesem Fall ist es sehr wahrscheinlich das Acetylcholin, das ja für das Träumen eine hohe Bedeutung zu haben scheint. Denn immerhin basieren die LDS-Techniken nach Yuschak ja überwiegend darauf und die haben sich ja in vielen Fällen hier als sehr brauchbar und keineswegs Plazebo erwiesen.
Und wir sind nicht mehr zag, unser Weg wird kein Weh sein, wird eine lange Allee sein - aus dem vergangenen Tag.
WILDlings klare Momente

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RE: Klarheit als Entladung von gesammelter Bewusstheit?
#7
03.04.2009, 19:14
neurotransmitter? soweit ich weiß, (korrigiert mich bitte, wär nicht das erste mal dass ich mich in solchen sachen irre) sind das die chemischen substanzen, mit deren hilfe informationen an den synapsen der nervenzellen weitergegeben werden. und zwar einzelne reize, die alle gleich stark sind (wie beim pc: 1 0 11 0 ...)dass es eine erholungsphase braucht, um verbrauchten nts wieder herzustellen könnte ich mir vorstellen. dasselbe passiert ja auch im auge mit diesem farbstoff retadingsbums. aber was hat das damit zu tun, ob man trüb oder luzid träumt? für die synapsen is das ja kein unterschied, denen gehts nur um elektrische bzw chemische reize. dass man dadurch NTs "hochtreibt", dass man seine erwartungshaltung steigert oder so is unwahrscheinlich.
Zitat:Acetylcholin, das ja für das Träumen eine hohe Bedeutung zu haben scheint. Denn immerhin basieren die LDS-Techniken nach Yuschak ja überwiegend darauf und die haben sich ja in vielen Fällen hier als sehr brauchbar und keineswegs Plazebo erwiesen.
meinst du damit, Acetylcholin oral einnehmen oder wie? nja, yuschak musses ja wissen...^^

also ich glaub schon dass träume periodisch stärker und schwächer werden aber diesen "ich glaub irgendwie schon dass der engel im traum damals irgendwelche transmitter"-theorien stehe ich noch immer skeptisch gegenüber.
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RE: Klarheit als Entladung von gesammelter Bewusstheit?
#8
03.04.2009, 19:34
(03.04.2009, 19:14)tictactictac schrieb: meinst du damit, Acetylcholin oral einnehmen oder wie? nja, yuschak musses ja wissen...^^

Ja, Acetylcholin kann man auch direkt oral einnehmen. Aber das ist schwieriger zu erhalten in vernünftigen Dosierungen. Besser sind Acetylcholinesterase-Hemmer mit einer Cholinquelle zu kombinieren und zusätzlich die nikotinischen Rezeptoren zu modulieren. Dass das erstaunliche Wirkung in bezug auf das Klarträumen hat, das findet man vor allem in diesen Threads hier:

http://www.klartraumforum.de/forum/showt...p?tid=5026
http://www.klartraumforum.de/forum/showt...p?tid=4878

Ich gehe aber mal stark davon aus, dass erfahrene Klarträumer nach und nach ihre Neurochemie durch reines Training verändert haben.
Und wir sind nicht mehr zag, unser Weg wird kein Weh sein, wird eine lange Allee sein - aus dem vergangenen Tag.
WILDlings klare Momente

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RE: Klarheit als Entladung von gesammelter Bewusstheit?
#9
03.04.2009, 20:00
o. ich würd mich trotzdem nicht mit vitaminen und so vollstopfen. nikotin und coffein, ab und zu ein johnny, das is eine sache. aber das... ich glaub jez wirds offtopic. lassmas.
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RE: Klarheit als Entladung von gesammelter Bewusstheit?
#10
03.04.2009, 20:14
Also diese Ansammlungsphänomene kenn ich schon, aber nicht so sehr vom Klarträumen - wenn ich nach ein paar Tagen Abstinenz wieder an ein Klavier komme, dann kommt es regelmäßig zu einer Art Kreativentladung; nach einer halben Stunde ist es dann wieder normal.

Könnte man nicht sowohl Trübheit als auch Klarheit als Anhäufungen sehen; also entweder: wenn die Trübheit abgearbeitet wurde, bleibt Klarheit übrig; oder wenn sich genug Klarheit angesammelt hat, vergeht die Trübheit.

Kann man wahrscheinlich so sehen, bringt aber nix.biggrin

Die chemische Erklärung finde ich ein bisschen einseitig, ich sehe das Träumen nicht so 100% materialistisch, dass es alles von Körperflüssigkeiten und so abhängt...

Ich find Nächte interressant, die einfach generell höher bewusst sind, wo sich dann einfach alles präluzide abspielt. Muss ich mal wieder drauf achten.
...in einer anderen Herde. pink
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