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Das Buch Henoch» Klartraum aus biblischer Zeit???

Das Buch Henoch
#1
02.11.2013, 13:16 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 02.11.2013, 13:47 von Mandala.)
Aus einem Us Forum. Ich glaube, zwei Klarträume aus biblischer Zeit, mit dem Erzengel Uriel als Traumbegleiter. In der deutschen Kurzfassung werden die Träume des Henoch als 1. und 2. Reiseberichte betituliert. augenroll

And I went from thence to the middle of the earth, and I saw a blessed place in which there were trees with branches abiding and blooming of a dismembered tree. And there I saw a holy mountain, and underneath the mountain to the east there was a stream and it flowed towards the south. And I saw towards the east another mountain higher than this, and between them a deep and narrow ravine: in it also ran a stream underneath the mountain. And to the west thereof there was another mountain, lower than the former and of small elevation, and a ravine deep and dry between them: and another deep and dry ravine was at the extremities of the three mountains. And all the ravines were deep and narrow, being formed of hard rock, and trees were not planted upon them. And I marveled at the rocks, and I marveled at the ravine, yea, I marveled very much.

And from thence I went to the ends of the earth and saw there great beasts, and each differed from the other; and I saw birds also differing in appearance and beauty and voice, the one differing from the other. And to the east of those beasts I saw the ends of the earth whereon the heaven rests, and the portals of the heaven open. And I saw how the stars of heaven come forth, and I counted the portals out of which they proceed, and wrote down all their outlets, of each individual star by itself, according to their number and their names, their courses and their positions, and their times and their months, as [undefined=undefined]Uriel the holy angel who was with me showed me.[/undefined] He showed all things to me and wrote them down for me: also their names he wrote for me, and their laws and their companies.

And from thence I went towards the north to the ends of the earth, and there I saw a great and glorious device at the ends of the whole earth. And here I saw three portals of heaven open in the heaven: through each of them proceed north winds: when they blow there is cold, hail, frost, snow, dew, and rain. And out of one portal they blow for good: but when they blow through the other two portals, it is with violence and affliction on the earth, and they blow with violence.

Doch was auf Deutsch:
http://www.philos-website.de/index_b.htm....htm~main2
Wer suchtet, der findet big:
http://www.j-e-kraemer.de/doc/Henoch.pdf
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RE: Das Buch Henoch
#2
02.11.2013, 20:48
Sehr interessant!
Habs mal kurz überflogen. Kommt auf meine ToDo-Liste. Habe leider nur abends Zeit, dazu nicht viet. Werds mir demnächst durchlesen und dann berichten.

Wenn das ein echter luzider Traum ist, dann wäre das sensationell, denn dann hätte ich zugleich eine Antwort darauf, ob luzides Träumen für einen Juden oder Christen evtl. Unangebracht ist, weil Begegnungen selbst initiiert sind, anstatt das sie einem passiv aus Gnade zuteil werden, wie bspw. bei den Visionären.

Habs übrigens mal eine Rasa-Mandala gekannt.
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RE: Das Buch Henoch
#3
02.11.2013, 23:58
Henoch war ein mächtiger Magier. Die heiligen Namen Gottes im Klartraum auszusprechen, hat enorme Auswirkungen, das habe ich selbst schon ausprobiert. Ich weiß nicht, ob man als Christ kabbalistische Magie ausüben darf/soll, als Jude durchaus.
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RE: Das Buch Henoch
#4
04.11.2013, 07:22
Der russische Klarträumer / OOBEler Michael Raduga hat dazu mal was geschrieben, ich habe es aber nur am Rande verfolgt:

http://research.obe4u.com/lucid-dreaming...the-bible/
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RE: Das Buch Henoch
#5
04.11.2013, 12:52 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 04.11.2013, 13:26 von Mandala.)
@Simon Neuss, sorry, nein, Rasa Mandala bin ich nicht.

@Raipat, interessant. Bei Magie wäre ich auch vorsichtig, aber ob man deshalb einer bestimmten Religion angehören muss? Franz Bardon war z.B. ein Kabbalist, ich glaube, er war kein Jude.

@Pygar, interessante wissenschaftliche Arbeit. Wenn ich das richtig verstanden habe beim Überfliegen, dann geht es in der Studie darum, dass Probanten von einem Engel und Nahrung träumen sollen, wie in einer in der Bible Stelle. Das der ursprüngliche Traum vom Engel und Nahrung eine Inkubationstraum war, aus einer Seelennot heraus geboren, wird nicht berücksichtig. bigsad

4 ...and he requested for himself that he might die; and said, It is enough; now, O LORD, take away my life; for I [am] not better than my fathers.

Was ich interessant fand bei Henoch, war, das der Engel ja als Traumbegleiter erscheint und Fragen beantwortet. D.h. der Traumbegleiter war damals automatisch ein Engel, ein Bote Gottes und bekam einen Namen entweder weil es schon Engel und Namen gab und/oder die Namen der Traumbeleiter wurden zu Engelnamen??? Folgt daraus, dass Engel ursprünglich eigentlich Traumbegleiter sind?? Dann wären Traumbegleiter auch Boten Gottes, das ist doch die Bedeutung für Engel im christlich jüdischen und auch islamischen Kontext.

Wobei Engel ja nicht gleich Engel ist, sondern hier gibt es eine ganze Heerschar von Engel, die je nach Auslegung auch noch ein hierarchischen Ordnung unterliegen. Sie sind Bestandtel aller drei abrahamitischen Religionen und es gibt Varianten von Engelhierarchien. (Wiki)

So ist das BUch Henoch "eine Chronik, die ausführlich über eine „Reise durch die zehn Himmel“ und über Engel, ihre Namen, ihre Aufgaben und ihre charakteristischen Eigenschaften berichtet"
https://de.wikipedia.org/wiki/Engel

Das erinnert mich an die Geschichte eines Amazonas Indianers (erzählt von Robert Moss), der auch 10 Welten auf seinen Reisen erkundet hatte und seine Berichte darüber waren so lang, das es mehrere Tage dauert bis sie alle erzählt waren.
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RE: Das Buch Henoch
#6
04.11.2013, 18:07
(04.11.2013, 12:52)Mandala schrieb: @Raipat, interessant. Bei Magie wäre ich auch vorsichtig, aber ob man deshalb einer bestimmten Religion angehören muss? Franz Bardon war z.B. ein Kabbalist, ich glaube, er war kein Jude.

Um "Magie" zu praktizieren, muss man keiner bestimmten Religion angehören. Man muss lediglich die Formeln kennen, die Sprache verstehen und die Kräfte nutzen, die sich anbieten. Dazu gehört, daran zu glauben, dass die Formeln Kraft besitzen. Um elektrischen Strom zu benutzen, muss man auch kein Elektriker sein. Aber wenn man Elektriker ist, kann man ihn besser benutzen big
Ich hab das Thema Kabbala und Religionszugehörigkeit nur in den Raum gestellt, weil Religionen oft sehr restriktiv damit sind. Gerade die Christen mögen ja Zauberei gar nicht. Auch im AT findet man viele Stellen, wo man nachlesen kann, dass Zauberei Gott ein Greuel ist. Beispielsweise: "Ihr sollt euch nicht wenden zu den Geisterbeschwörern und Zeichendeutern und sollt sie nicht befragen, dass ihr nicht an ihnen unrein werdet; ich bin der Herr, euer Gott." (3. Mose 19,31)

Der Christ vertraut auf Gott allein, und braucht nichts außer Gott. Im absoluten Gottvertrauen braucht man kein magisches Denken, wenn überhaupt ist vielleicht noch die mystische Gotteserfahrung erlaubt, auch die wird leider oft skeptisch gesehen.
Man muss sich bewußt machen, dass einen Psalm intensiv zu beten eigentlich nichts anderes ist als "Magie", als eine Beschwörung. Und dass diese einfach besonders wirksam ist, wenn sie mit Glauben aufgeladen ist und die Heiligen Namen Gottes enthält. Der Unterschied ist die Wahrnehmung. Ein Zauberer glaubt, selbst Macht zu haben durch seine Beschwörungen, ein Mystiker vertraut und gibt sich Gott hin. Das "Problem", dass die Christliche Lehre mit Zauberei hat, ist nicht die Zauberei an sich, sondern die Eifersucht Gottes, die keine Machtausübung neben Gott duldet. Moderne Wissenschaft in ihrer geballten Macht war da lange nichts anders. Gott soll man nicht über die Schultern schauen, hieß es.

Mandala schrieb:Was ich interessant fand bei Henoch, war, das der Engel ja als Traumbegleiter erscheint und Fragen beantwortet. D.h. der Traumbegleiter war damals automatisch ein Engel, ein Bote Gottes und bekam einen Namen entweder weil es schon Engel und Namen gab und/oder die Namen der Traumbeleiter wurden zu Engelnamen??? Folgt daraus, dass Engel ursprünglich eigentlich Traumbegleiter sind?? Dann wären Traumbegleiter auch Boten Gottes, das ist doch die Bedeutung für Engel im christlich jüdischen und auch islamischen Kontext.

Der Traum war über die ganze heilige Schrift hinweg immer wieder Medium für Gottes Boten. Der moderne "Lifestyle Luzidträumer", der glaubt, alle Träume finden ausschließlich im eigenen Kopf statt hat eine andere kulturelle Prägung als der Senoi oder Jaqui Träumer, die in den Traumboten Scouts fremder Energie sehen oder eben der fromme Christ, der Traumhelfer als Boten Gottes wahrnimmt.

Ich kann jedem, der sich dafür bereit fühlt und stabil genug klarträumt nur raten, laut auszurufen, einen Engel oder gleich Gott begegnen zu wollen. Im besten fall folgt eine unbeschreibliche Erfahrung, im schlimmsten Fall fliegt man mit Pauken und Trompeten aus dem Traum, jeder wird sehen, was sein Glaube ihm zeigt.

Mandala schrieb:Wobei Engel ja nicht gleich Engel ist, sondern hier gibt es eine ganze Heerschar von Engel, die je nach Auslegung auch noch ein hierarchischen Ordnung unterliegen. Sie sind Bestandtel aller drei abrahamitischen Religionen und es gibt Varianten von Engelhierarchien. (Wiki)

(...)

Das erinnert mich an die Geschichte eines Amazonas Indianers (erzählt von Robert Moss), der auch 10 Welten auf seinen Reisen erkundet hatte und seine Berichte darüber waren so lang, das es mehrere Tage dauert bis sie alle erzählt waren.

Vielleicht sind diese speziellen Engel der höheren Hierachien auch einfach Avatare der Admins von der Matrix, die gerade freie Zeit haben und mit uns Bewußtseinseinheiten spielen wollen cool
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RE: Das Buch Henoch
#7
05.11.2013, 23:55
Danke für eure Beiträge, die machen Laune.
Ich habe einen Rebbe angeschrieben, einen "Schwarz-Hut-Rabbi" und ihm von der Sache hier erzählt. Ich warte noch auf eine Antwort, wollte mich vorher nicht damit beschäftigen, werde es jetzt aber trotzdem tun.

@ Raipat
Es ist schön deine Beiträge zu lesen, habe es gleich zweimal getan.
Daß dir die Namen Gottes wichtig sind ist sehr schön, sie spielen auch in meiner Spiritualität eine wichtige Rolle. Schon bevor ich praktizierender Christ wurde. Ich war davor bei der ISKCON (Hare-Krsna-Bewegung) und dort chantet bzw. rezitiert man den Maha-Mantram, "Hare Krsna, Hare Rama". Übrigens ist auch Ghandhi mit den Worten "Rama" auf den Lippen gestorben, nachdem Attentat auf ihn - höchste Auszeichnung für einen frommen Hindu.
Ich habe als ich Christ wurde, nur ein paar Korrekturen vornehmen müssen und bin vom Maha-Mantram zum Herzensgebet gewechselt.
Ich kann mich an die Geschichte der Devotees erinnern, inder Srila Prabhupada (Gründer der ISKCON) seine Schüler den Prolog des Johannes-Evangeliums vorlesen
lies. Der Devotee liest also: "Am Anfang war das Wort und das Wort war bei Gott und das Wort war Gott!" und sogleich unterbricht Srila Prabhupada und beginnt mit einer Predigt über den Maha-Mantram, also den Gottesnamen Krsna, Rama.
Auch Johannes Paul II. hatte nach seinem Attentat 1981 noch die Worte "Jesus" auf seinen Lippen.

Ich hätte gerne noch mehr von dir darüber gehört. Du hast auch mal die Psalme erwähnt, die Textstelle über Zauberei im AT, Bedeutung der Mystik für einen Christen usw. man hat den Eindruck du kennst dich gut aus. Einen Momemt lang bin ich auf deine Vita neugierig geworden.

@ Mandala
Magst du Engelsgeschichten?
Hildegard von Bingen ist nicht nur Kirchenlehrerin, sondern gehört zum kulturellen Erbe Deutschlands. In ihrem Hauptwerk "Liber Scivias", beschreibt sie die Engelchöre, insg. 9 an der Zahl. Von den Seraphim, Cherubim, Throne, Herrschaften usw. über Erzengel bis zu den einfachen Engeln.
Das was hier schreibt schildert Gabriele Bitterlich in ihrem "Handbuch des Engelwerkes" detailliert. Das Buch hat die Kirche allerdings auf den Index gesetzt, weil in ihrem Kult eine Weihe an die Engel vorgenommen wird und ihr dadurch der Vorwurf gemacht wurde, daß die Gemeinschaft des "Opus Angelorum" (Engelwerk) nicht mehr gebührend christozentrisch sein. Der Orden wurde aufgelöst und ihre Bücher verboten.
Ich habe es letztes Frühjahr in einer bayr. Bibliothek über Fernleihe bekommen. Nichteinmal nach email-Kontakt mit der Ordensgemeinschaft wollten sie die Bücher herausgeben. Ich zitiere kurz aus meinen Notizen. Hier wird die komplette unsichtbare Welt beschrieben, nicht nur Engelschöre und ihre Aufgaben, sonder auch ihre Gegenspieler die dämonischen "Ballungen" und ihre Aufgabenbereiche. Bspw.:

JACHIN: (Chor der Fürsten):
"Der Fürst des Sturmes und Verwalter aller luft- und gasförmigen Wesenheiten"

ENNED: (Chor der Engel):
"Gegen ihn steht Mammon, der Götze von Geld und Besitz und Bistuah, der in der Seele alle Erinneungen an die Kinderzeit, die Mutter und das Gebet an Gott auslöscht"

Bethel: (Chor der Fürsten)
"Er ist der Fürst über das Element Metall und aller Verwendungen daraus. Er hat als geistige Aufgabe unseren Willen zu schmieden, daher das Symbol des Schmiedehammers"

RASDAD: (Chor der Fürsten)
"Er ist Verwalter über Kohle und Kohlenstoff in allen Verbindungen ... "

Lairiel: (Chor der Fürsten)
"Er ist der Verwalter über Blitze und Strahlen über das Element Uran, über Elektrizität und alle Strahlungen. Er leuchtet hinein in die Köpfe und Herzen der Menschen und läßt sie ihre Abhängigkeit von Gott erkennen ..."
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RE: Das Buch Henoch
#8
06.11.2013, 11:24
Vielleicht ist das für euch auch interessant: Emanuel Swedenborg - Himmel und Hölle
„I learned long ago, never to wrestle with a pig. You both get dirty, and besides, the pig likes it.“ - George Bernhard Shaw
„Do not feed the troll.“ - Internet
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