RE: Klartraum-Skeptiker/-Kritiker
27.01.2014, 18:22
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 27.01.2014, 18:45 von spell bound.)
(27.01.2014, 10:33)steeph schrieb: Naja, ich denke ich weiß was du meinst. Mein Beispiel von oben ist aber nur eine haltlose Schlussfolgerung aus der Erkenntnis, dass wir nicht "wissen" können, "wie echt" die Erfahrungen sind.
ich weiß nicht wie du das genau meinst, weil du wissen in anführungszeichen setzt, aber ich sehe als beurteilungsmaßstab für unsre erfahrungen eben die erfahrungen die wir haben. d.h. wir können schon wissen, wie echt unsre erfahrungen sind, aber nur, wenn wir es selbst erfahren. über gehirnmessungen auf erfahrungen zuzugreifen, das wird denke immer schwierig bleiben.
Zitat:Aber ich denke nicht, dass das zu etwas führt, außer zu philosophischen Problemen, auf die ich eigentlich (zumindest im Moment) keine Lust habe.
achso, naja, ich hatte es so verstanden dass du kritiker zum thema suchst, und die argumentieren dann ja gerade auf solche art und weise. darf ich fragen was dein interesse dahinter ist, mehr über kritiker zu erfahren?
norman malcolm, der im artikel erwähnt wird, ist das beste beispiel. war selbst philosoph und unterlag da wohl einer sprachphilosophischen verwirrung, wenn er klarträume für unmöglich hielt.
auch hobsons argument das im artikel aufgeführt wird klingt mir sprachphilosophisch: er hat einfach ne ganz bestimmte definition von "schlaf", wo remschlaf wegen der gehirnaktivität nicht dazu gehört. im prinzip argumentiert er, dass remschlaf nicht schlaf ist, sondern wachzustand. und da klarträumer im rem träumen... (wobei er klarträumer in nrem dann nicht berücksichtigt)
malcolms argument basiert auch auf nem bestimmten rigiden verständnis davon, was träumen sei. der vorstellung nach, die ich da rauslese, sind träume per definition etwas, das filmartig passiv rezipiert wird. dann ist logisch, dass jede reflexion, aktive einflussnahme, usw, dieser passivität widerspricht und man nun entweder behaupten muss, derjenige träumt nicht wirklich, oder er handelt nicht wirklich bewusst.
die idee, dass klarträume eigentlich nur tagträume sind, kennen wir ja schon von der exemplarischen urgroßtante und wirkt auf mich auch nicht sehr fundiert. es liegen einfach andre begriffe dem zugrunde. dass diese begriffe aber so rigide und strange vertreten werden, könnte auch mit ner gewissen abneigung gegenüber dem klarträumen als möglichkeit zusammenhängen.
Bin nicht mehr hier, aber noch erreichbar.
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