Träume ohne "Graphic-Backend"

[Imaginärteil]

Wie komme ich auf die Frage?

Ich stellte in der Zeit, wo ich mit der Traumnotation für die KT-Arbeit anfing, bis jetzt (und wahrsicheinlich weiterhin) fest, dass ich ein solches wie im Titel beschriebenes Phänomen immer wieder durchlebt haben müsste.

Anders war es für mich nicht zu erklären, dass ich mal aus kürzeren Nächten ohne visuelle Traumerinnerung und mit Musik im Kopf aufwachte. Meistens geht mir dieser Track dann den ganzen Tag über nicht mehr aus dem Sinn.
So ist es mal wieder heute. Eigentlich wollte ich die Frage auch schon etwas früher stellen, aber jetzt hat die Motivation auch mal gereicht, weil es ebend auf heute wieder der Fall ist (btw. übrigens dieser Track hier: link )

Da stelle ich einfach mal die Frage in den Raum, ob ihr es wahrscheinlich findet, davon zu träumen, nur eine Musik zu hören, ohne nur irgendeinen Reiz anderer Art (Geschmack, visuell, etc.) zu empfangen. (als würde ich mit Kopfhörern mit geschlossenen Augen in einer bequemen Liege liegen)
Ich könnte mir das bei (musikalischen) lebenslang Blinden gut vorstellen, die es nicht kennen, sehen zu können. Jedoch sehe ich wunderbar.
(Blöderweise habe ich aber das Problem, dass ich mir eigentlich in der Regel nur in Zusammenhang von Bildern Erinnerungen schaffe, z.B. wenn mir jmd. etwas im Traum sagt, assoziiere ich Gesagtes mit dem Bild dieser Person)

Ich habe da die Vermutung, dass es mit meinem Autismus zusammenhängen könnte, der akustische Reize, wie ich denke, verstärkter wahrnimmt (starke Geräuschsensibilität).

Was meint ihr dazu? Würdet ihr eher sagen, dass es einfach nur schlechte TE ist, oder denkt ihr tatsächlich, dass da was dran ist?

[Viltrudis]

Da stelle ich einfach mal die Frage in den Raum, ob ihr es wahrscheinlich findet, davon zu träumen, nur eine Musik zu hören, ohne nur irgendeinen Reiz anderer Art (Geschmack, visuell, etc.) zu empfangen. (als würde ich mit Kopfhörern mit geschlossenen Augen in einer bequemen Liege liegen)

Klar, hab ich auch manchmal.

Oft beginnen solche Träume noch visuell (z.B. mit Klaviertasten), aber diese verschwinden nach einer Zeit, weil nicht gebraucht. Ich kann dabei aber noch das Gefühl haben, Klavier zu spielen (Tastsinn), aber ganz unkonkret... und auch bei Orchestermusik.

(Blöderweise habe ich aber das Problem, dass ich mir eigentlich in der Regel nur in Zusammenhang von Bildern Erinnerungen schaffe, z.B. wenn mir jmd. etwas im Traum sagt, assoziiere ich Gesagtes mit dem Bild dieser Person)

Hm okay. Ich hab stärker eine Assoziation mit Namen (als Buchstaben-String) als mit Gesichtern per se, oder mit einem vagen Gefühl von Persönlichkeit...

Wenn dir das erinnern von akustischen Reizen nicht so leicht fällt, das könntest du ja theoretisch für sich genommen üben. Wobei es da dann wahrscheinlich auch erstmal nötig wäre, Begriffe für alles mögliche zu haben. (Wenn du aber eh ein konkretes Musikstück hörst, dann reicht es ja, zu erinnern, welches das war)

Aber sowas wie den Klang von Stimmen zu erinnern, finde ich auch total schwierig. Am ehesten geht das noch mit Vergleichen "ein bisschen wie die Stimme von X oder Y" oder ganz grobe Label wie "rauchig"...
Ich hab Stimmen (z.B. von Traumpersonen) nach dem Aufwachen manchmal noch ein bisschen im Ohr, aber mangels Einordnungsvermögen vergesse ich das sehr schnell, und nach ein paar Minuten habe ich keine Erinnerung mehr daran.