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Subjektive Schlafphasen: Das Finden neuer Begriffe» lasst uns den schlaf ohne messgeräte einteilen

Subjektive Schlafphasen: Das Finden neuer Begriffe
#1
06.10.2016, 19:43
so, und nun hätte ich eine neue philosophische idee. steeph schreibt, zu recht, wie ich finde: man weiß nicht, in welcher schlafphase man ist, ohne schlaflabor. das gilt v.a. für so spezielle schlafphasen wie tiefschlaf. aber auch rem-schlaf kann man oft nicht sicher von nonrem unterscheiden, glaube ich.

es spricht doch nichts dagegen, träume nach ihrer erlebensqualität oder nach der uhrzeit z.b. einzusortieren, zu der man sie hatte. dafür müsste man nur andere begriffe finden. also wäre nun die frage, nach welchen gesichtspunkten will man "subjektive schlafphasen" voneinander unterscheiden? was würde sinn machen?

z.b. gibt es berichte von träumen, die nicht sehr plastisch sind und eher gedankenartig wirken. man könnte hierfür eine kategorie machen und sie unterscheiden von träumen die plastisch sind und eine eigenständigere welt abbilden

problematisch an der einsortierung ist die erinnerungsfähigkeit. d.h. je schlechter man einen traum erinnert, umso eher könnte er dazu tendieren, "dunkel" zu wirken, ohne dass er es vllt wirklich war. also man muss gucken, ob man mit dieser einteilung nun von träumen unterscheiden kann, die man nur dunkel erinnert oder die auch dunkel waren, oder ob beides in die kategorie fällt. (siehe auch: dunkles mittelalter - weil die zeit düster war, oder weil wir so wenig quellen zu der zeit haben?)

aber abgesehn davon vllt trotzdem eine erste gute unterscheidung. nun brauchen wir dafür einen begriff. dunkeltraum und welttraum? ^^. welttraum = plastische welt. (besser als plastiktraum)

eine weitere kateogorisierung kann nach der zeit des schlafs vorgenommen werden. sinnvoll wäre z.b.: frühe nacht bzw. erste nachthälfte oder so. außerdem morgenstundenschlaf. dann noch kurzer nap, oder generell kurzschlaf. wobei erste nachthälfte vllt schon zu lang ist. sollen ja eher die ersten 3 stunden des core gemeint sein glaube ich. also da würd ich persönlich meinen unterschied festmachen, wie ich mich danach fühle wenn ich aufwache und wie die träume sich meist anfühlen. also sagen wir das sind so die "tiefen träume", v.a. da eine assoziation mit tiefschlaf schon vermutet wird

vllt reicht es aber auch von den dunklen träumen zu reden. ansonsten würd ich bei den napträumen meist sagen sie fühlen sich wie seichte träume an. oder so. das betont ihre nähe zum hypnagogen

bitte um weitere ideen und so!
Bin nicht mehr hier, aber noch erreichbar.
Bitte keine coronaleugner
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RE: Subjektive Schlafphasen: Das Finden neuer Begriffe
#2
07.10.2016, 12:20
Zitat:aber abgesehn davon vllt trotzdem eine erste gute unterscheidung. nun brauchen wir dafür einen begriff. dunkeltraum und welttraum? ^^. welttraum = plastische welt. (besser als plastiktraum)

Wie wärs mit "tiefschlafverdächtige Träume" ? TV-Träume ^^

Ich hab mal versucht, die Merkmale zusammenzuschreiben, die ich für mich bisher feststellen konnte:
  • diese Träume beinhalten grobe bis gar keine Formen, wenn, dann eher wolkenartig, unbeständig
  • Kommunikation in solchen Träumen läuft eher breitgefächert, netzartig, telepathisch und mehrschichtig als gradlinig, Bsp. Man erfasst mehrere Zusammenhänge und Umstände zugleich und kommuniziert mit ihnen und ihren Einzelteilen(die ich meist als Energie- bzw. Gedankenkonzentrationen oder –zentralen wahrnehme), daraus ergibt sich der nächste Punkt
  • oft fällt es mir schwer, die Abläufe in Wl-übliche Formulierungen umzusetzen,
  • die visuelle Wahrnehmung ist reduziert(da nicht nötig?), die Stories finden farbarm statt, eher in dunklen Tönen, diversen Grauabstufungen
  • der Übergang zu normalen (wahrscheinlich REM) Träumen ist auffallend: Es entstehen plötzlich farbige, klar umrissene Szenen, Bilder, Klänge, verbale Aussagen, eben viel besser definierbare Wahrnehmungen usw.

Pro Traum ist es ein Mix aus allen Punkten, wenngleich die Anteile unterschiedlich sind.

Vielleicht mag ja noch jemand, der das öfter erlebt, seine Merkmale zusammenfassen und wir kommen auf einen gemeinsamen Nenner bigwink
Klarträumer sind Stehaufmännchen
Ich kann jedoch einen Menschen retten, nämlich mich.
(Klartraumforum)

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RE: Subjektive Schlafphasen: Das Finden neuer Begriffe
#3
07.10.2016, 12:33
Ich teile üblicherweise nicht den Traum an sich aber die visuelle Wahrnehmung, d.h. die "Umgebung", die "Szenerie" in "diffus" oder "konkret" ein.
"Diffus" ist bereits mehr als "fehlt ganz". Letzteres entspäche bei mir somit einem Dunkel-KT
"Konkret" impliziert, dass es auch hell ist.

Andernfalls hat ein (Dunkel)-KT bei mir immer noch die Möglichkeit, taktil und/oder kinästhetisch konkret zu sein.
(Auch im Dunkeln lässt es sich gut munkeln, wenn man einen vollständigen Traumkörper und diesen unter Kontrolle hat bigwink )
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RE: Subjektive Schlafphasen: Das Finden neuer Begriffe
#4
07.10.2016, 17:46 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 07.10.2016, 17:47 von steeph.)
Ich habe gerade mal ein bisschen darüber nachgedacht, was mich einmal dazu verleitet hat, zu vermuten, dass ich einen NREM-Traum erinnert hätte, weil er für mich so anders war, als alle anderen, an die ich mich erinnern konnte. Damals hatte ich noch weniger Ahnung von der Materie. Es waren größtenteils andere Merkmale und Gefühle, als die bisher hier oder im eingangs verlinkten Thread genannten. Das ist das Problem, auf das ich hinweisen wollte. Wäre ich dabei geblieben und hätte im Forum so ganannte NREM-Taumerinnerungen damit gleich gesetzt (Andere mögen das vielleicht so tun.), hätte ich das Gefühl gehabt, mitreden zu können, obwohl wir von ganz unterschiedlichen Dingen gesprochen hätten.

Ich habe aber grundsätzlich nichts gegen die Einordnung eines erinnerten Traums als NREM-Traum aufgrund seines Inhalts. Wir sollten nur vorher sicherstellen, dass es Inhalte gibt, die eine vertretbar sichere Zuordnung ermöglichen, und in Erfahrung bringen, welche das sind.

Rhetors Bezeichnungen kann ich gut nachvollziehen.

(07.10.2016, 12:20)Laura schrieb: Ich hab mal versucht, die Merkmale zusammenzuschreiben, die ich für mich bisher feststellen konnte:
  • diese Träume beinhalten grobe bis gar keine Formen, wenn, dann eher wolkenartig, unbeständig
  • Kommunikation in solchen Träumen läuft eher breitgefächert, netzartig, telepathisch und mehrschichtig als gradlinig, Bsp. Man erfasst mehrere Zusammenhänge und Umstände zugleich und kommuniziert mit ihnen und ihren Einzelteilen(die ich meist als Energie- bzw. Gedankenkonzentrationen oder –zentralen wahrnehme), daraus ergibt sich der nächste Punkt
  • oft fällt es mir schwer, die Abläufe in Wl-übliche Formulierungen umzusetzen,
  • die visuelle Wahrnehmung ist reduziert(da nicht nötig?), die Stories finden farbarm statt, eher in dunklen Tönen, diversen Grauabstufungen
Die meisten (Edith: alle) dieser Merkmale treffen auf die meisten meiner Träume (auch die meisten meiner Klarträume) zu. Ich sehe deshalb für mich keinen Grund, eine Kategorie oder Bezeichnung dafür zu finden. Ich hätte die Merkmale jetzt am ehesten schlecht erinnerten Träumen zugeschrieben.
Du hast einen phänomenalen Körper.
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RE: Subjektive Schlafphasen: Das Finden neuer Begriffe
#5
08.10.2016, 11:59
Also...die Unterscheidung ist wichtig, soweit stimme ich Steeph und Dir zu. „subjektive Schlafphase” ist aber missverständlich, da es suggeriert, dass es zwei Schlafphasen-typen gibt. Die im Labor messbaren und die subjektiv wahrgenommenen. Aber es ist nunmal so, dass das Bezugsobjekt das gleiche ist: die tatsächliche Schlafphase. Darum würde ich von „Traumqualität” sprechen. Nicht als wertende Formulierung, sondern einfach als Beschreibung des Inhalts, statt der Quantität
Eine dunklere (meinetwegen niedrigere) Traumqualität legt einen nREM-Traum nahe, währen ein strukturierter, plastischer Traum von höherer oder inhaltvolleren Qulität vermutlich ein REM-Traum ist.
(26.10.2013, 16:10)NEC schrieb: Ein Forum ohne Signaturen wäre wirklich viel übersichtlicher!

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