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Klartraum zwischen Wunsch und Wirklichkeit

Klartraum zwischen Wunsch und Wirklichkeit
#1
01.03.2025, 09:15
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Warum ist das eigentlich so, dass Schlafen und Träumen zusammengehören? Weil der Schlaf genügend Freiraum für etwas bietet, was im Wachzustand eher hinderlich wäre? 

Dieses "etwas" ist die freie Entfaltung der Phantasie. Leute, die mit ihren Büchern das Klarträumen schmackhaft machen wollen stellen es oft so dar, als sei eine freie Entfaltung des Willens durch das Klarträumens möglich. Um die freie Entfaltung der Phantasie geht es dabei nur selten.

Es wird auch oft versprochen, das Klarträumen könne dabei helfen könne, im Wachleben seine "wahre Persönlichkeit" zu entfalten, also Karriere machen, Künstler werden, die ideale Beziehung führen etc. Da geht es wie gesagt kaum um Phantasie.  

Die Phantasie an sich, wie sie sich in normalen Träumen austobt ist eher verpönt. 

Und das ist wohl auch der Grund, warum ich nicht einschlafe, wenn ich versuche zu WILDen. Das WILDen ist der Versuch, das Traumleben abzuschaffen und in etwas zu verwandeln, dass man als die Verwirklichung des Tagträumens bezeichnen könnte. 

Tagträume, im Sinne von "Träume, die man tagsüber hat betreffend der persönlichen Zukunft". Tagträume können auch düster sein. Sie pendeln zwischen Idealisierung (sich die Zukunft so vorstellen wie sie besser nicht sein könnte) und Dramatisierung.
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RE: Klartraum zwischen Wunsch und Wirklichkeit
#2
08.03.2025, 07:08
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Warum interessiert das hier keinen?

IGNORANTEN

Dann muss ich hier wohl alleine schreiben. Das kann ich übrigens sehr gut. Demnächst mehr. Ihr könnt euch was gefasst machen.
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RE: Klartraum zwischen Wunsch und Wirklichkeit
#3
08.03.2025, 07:41
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Aber ich muss zugeben ich bin ja selbst auch ein IGNORANT.
Mein Ignorantentum hat dazu geführt, dass ich jahrzehntelang nichts indirekten WILD - Techniken mitgekriegt habe, obwohl das die einfachsten sind und die wirksamsten WILD Techniken sind.

Ignoranten sind wir also alle, und das ist sogar gesund. Denn wenn man alles wissen, verstehen und machen wollte wäre man ja überfordert, und das meine ich jetzt nicht ironisch. Es ist einfach so.

Auf das Thema dieses Threads werde ich später noch zurückkommen. Hoffe ich zumindest.
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RE: Klartraum zwischen Wunsch und Wirklichkeit
#4
09.03.2025, 13:50 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 09.03.2025, 13:51 von ichbinmehr.)
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Wenn ich deinen Text lese, muss ich an das Modell Spiral Dynamics aus der Integralen Theorie denken. Das orange Mem besteht aus dem Wunsch nach kontrollierter Selbstverwirklichung in Form von Erfolg und Leistungsdenken. Auch das Thema Konsum spielt auf Orange eine große Rolle.

Auf der nächsten Ebene, Grün, kommt der Mensch dann erst so richtig mit seinen Emotionen und Bedürfnissen in Kontakt, denn diese mussten im Prozess der Erziehung und Sozialisation – je nach Schwere des Traumas – verdrängt werden. Die grüne Ebene ist die Ebene, auf der der Mensch wieder mit seiner Lebendigkeit in Verbindung kommt. Und zu dieser Lebendigkeit gehört meines Erachtens auch die Phantasie.

Die Art, wie wir uns mit Träumen oder Klarträumen beschäftigen, hängt aus integraler Sicht vom Mem ab. Zum Beispiel, ob wir eher erfolgsorientiert sind und mit dem Träumen etwas erreichen wollen (Orange) oder ob wir eher ins Loslassen kommen und uns vom Traum führen lassen (Grün).

Nun ja, sowohl in psychologischen als auch in spirituellen Konzepten baut die Entwicklung des Menschen aufeinander auf. Das bekannteste Konzept dazu ist wohl die Bedürfnispyramide von Maslow.

Dann gab es Entwicklungspsychologen wie Erik Erikson, der herausgefunden hat, dass sich der Mensch bis ins hohe Erwachsenenalter weiterentwickelt. Entwicklung hört also nicht mit dem Abschluss des Jugendalters auf – Erikson hatte Entwicklungsstufen bis ins hohe Alter definiert.

>>>

Ich hatte mal einen Text darüber geschrieben inwiefern Träume auf verschiedenen Entwicklungsstufen der Integralen Theorie unterschiedlich betrachtet werden können. Möglicherweise erklärt das deine Wahrnehmung aus integraler Perspektive?

Hier ein Auszug aus meinem Text:

Zitat:Die Entwicklung des Traumverständnisses durch die Ebenen von Spiral Dynamics


Beige:
Auf der Beige-Ebene von Spiral Dynamics, die von instinktivem Überleben geprägt ist, könnte der Mensch noch so unbewusst leben, dass die Unterscheidung zwischen Wachbewusstsein und Traumzustand nicht bewusst erfasst wird. Der Mensch auf dieser Ebene ist sich nicht bewusst, dass es sich um einen anderen Zustand als das Wachbewusstsein handelt.

Menschen auf der Beige-Ebene haben in der Regel ein begrenztes Bewusstsein für ihre Umgebung und ihre mentalen Zustände. Sie sind hauptsächlich auf ihre grundlegenden körperlichen Bedürfnisse fokussiert, wie Nahrung, Schutz oder Schlaf. Da das Bewusstsein auf dieser Ebene noch stark von den primären Überlebensinstinkten geprägt ist, fehlt es oft an der Fähigkeit zur Reflexion und Selbstbeobachtung. Der Unterschied zwischen Wachbewusstsein und Traumzustand wird möglicherweise nicht bewusst wahrgenommen. Da das Bewusstsein auf dieser Ebene begrenzt ist, können Träume noch nicht mit tieferen Bedeutungen verbunden werden. Sie werden eher als flüchtige Erfahrungen betrachtet, die im Traumzustand auftreten und keinen bewussten Einfluss auf das tägliche Leben haben.

Purpur: Träume könnten als Botschaften aus der spirituellen Welt oder als Kommunikation mit höheren Mächten betrachtet werden, die den Träumenden leiten oder schützen möchten.

Schamanen glauben, dass Träume eine Verbindung zur Geisterwelt herstellen können. Träume werden als Botschaften von Ahnen, Geistern, Tiergeistern oder anderen spirituellen Wesen betrachtet. Sie dienen als Kommunikationsmittel zwischen der sichtbaren und unsichtbaren Welt.

Im Schamanismus wird der Traumzustand manchmal als Möglichkeit betrachtet, in andere Realitäten oder spirituelle Dimensionen zu reisen. Schamanen können in ihren Träumen Orte besuchen, die außerhalb der physischen Welt liegen, um dort Wissen und Weisheit zu erlangen.

Diese Ebene ist für uns westlich geprägte Menschen, die sich an empirischer Wissenschaft und Rationalität orientieren, besonders interessant, weil wir in der Bewegung hin zu einem integralen Bewusstsein das magische Bewusstsein dieser Ebene wieder integrieren, ohne jedoch naiv zu sein.

Die Menschen, die auf dem reinen purpurnen Mem leben, sind jedoch noch naiv, weil sie die Phase der rationalen Aufklärung noch nicht integriert haben. Dazu brauchen sie die Stufe Orange.

Rot: Träume könnten als Ausdruck persönlicher Macht, Dominanz oder Fantasien betrachtet werden, in denen der Träumende seine eigenen Wünsche und Ängste auslebt.

In einigen Kulturen glauben Menschen, dass die Erfüllung bestimmter Vorgaben oder Rituale die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass sie göttliche Botschaften in ihren Träumen empfangen. Hier bewegt sich das magische Denken oft in eine ungesunde und egozentrische Richtung, weshalb diese Stufe überwunden werden muss.

Blau: Auf der blauen Ebene von Spiral Dynamics, die von ordnungsliebendem Denken und traditionellen Werten geprägt ist, kann der Zusammenhang zwischen monotheistischer Religion und Träumen eine besondere Bedeutung haben.

Traumdeutung kann als Weg betrachtet werden, um göttliche Botschaften zu entschlüsseln und moralische Anleitungen zu erhalten. Träume können als Mittel dienen, um die Zukunft vorherzusagen, göttliche Anweisungen zu empfangen oder wichtige Offenbarungen zu erleben.

Orange: Auf der orangenen Ebene von Spiral Dynamics, die von Individualismus, Erfolg und Leistung geprägt ist, kann die Betrachtung von Träumen auf Basis empirischer Untersuchungen für unseren Verstand greifbar gemacht werden. Träume könnten als Thema der Neurobiologie betrachtet werden, indem man die elektrischen Aktivitäten im Gehirn während des Schlafes untersucht.

Luzide Träume sind Träume, in denen man sich bewusst ist, dass man träumt, und die Fähigkeit hat, das Traumgeschehen zu beeinflussen. Auf der orangenen Ebene könnte die Untersuchung von luziden Träumen im Zusammenhang mit Neurobiologie und Selbstkontrolle stehen. Die Traumkontrolle ist eine wichtige Motivation auf dieser Ebene.

Grün: Auf der grünen Ebene von Spiral Dynamics, die von Kooperation und sozialer Gerechtigkeit geprägt ist, können Träume als tiefenpsychologische Botschaften aus dem Unbewussten betrachtet werden.

Träume auf der grünen Ebene werden als Werkzeug zur Selbstheilung und Selbsterkenntnis betrachtet. Sie helfen dabei, verborgene Konflikte, Traumata oder unterdrückte Emotionen ans Licht zu bringen. Die Arbeit mit Symbolen in Träumen kann zu Selbsterkenntnis und einem tieferen Verständnis der eigenen Psyche führen.


>>> --- Sprung über den Abgrund zu Traum 2.0 --- >>>


Gelb: Hier beginnt laut Integraler Theorie der Ego-Tod, denn erst durch die Überwindung der Anhaftung an alle vorangegangenen Ebenen erreichen wir ein multiperspektivisches Bewusstsein.

Türkis: Auf der türkisen Ebene können Träume als Ausdruck des Einheitsbewusstseins betrachtet werden, in dem individuelle Identität und universelle Verbundenheit verschmelzen.

Koralle: Auf dieser Ebene gibt es keine Unterscheidung mehr zwischen Wach- und Traumrealität. Das ganze Leben wird als Traum erkannt. Das Ich ist geträumt. Ich bin der Träumer. Es gibt keine Nacht-Träume mehr, denn der Schlaf ist ebenfalls geträumt.

Manchmal springen Menschen ohne all diese Stufen persönlich durchlaufen zu haben auf diese nonduale Ebene, jedoch haben sie dann oft noch die Aufgabe, die verpassten unteren Ebenen nachzuholen.

>>>

Ich erfahre meinen Weg als stufenweises Erwachen und beschreibe ihn aus meiner integralen Perspektive systematisch.

Den vollständigen Text findest du hier in meinem Blog: https://bewusstseinsnetz.wordpress.com/2...raume-2-0/
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RE: Klartraum zwischen Wunsch und Wirklichkeit
#5
10.03.2025, 01:18 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 10.03.2025, 01:30 von Likeplacid.)
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(09.03.2025, 13:50)ichbinmehr schrieb:
Die Art, wie wir uns mit Träumen oder Klarträumen beschäftigen, hängt aus integraler Sicht vom Mem ab. Zum Beispiel, ob wir eher erfolgsorientiert sind und mit dem Träumen etwas erreichen wollen (Orange) oder ob wir eher ins Loslassen kommen und uns vom Traum führen lassen (Grün).

Ich finde dem Umweg über die Meme etwas verwirrend. 

Warum bezeichnet man Erfolgsorientiertheit nun mit einer Farbe? Generell lehne ich diesen Mem-Kram aus Gründen ab, die ich schon woanders dargelegt habe.

Aber du hast natürlich insofern recht: es gibt tatsächlich solche und solche Menschen und das wirkt sich natürlich auch auf ihr Erwartungen bezüglich des Klarträumens aus. 

Welche Farbe kann mir (einem total verkorksten Typen) am ehesten zugeordnet werden? Das Verlockende an dem Mem-Modell ist, dass da alle irgendwie gesund sind. Vermutlich ist mein Mem "grün-lila-orange kariert" oder sowas. 

Aber noch mal zurück zu den Gesunden. Da gibt es also die Erfolgsorientierten und die Entspannten (und noch einige andere Typen). Ich glaube die Entspannten sind die Dauerarbeitslosen, Rentner und Nur-Hausfrauen. Wohingegen die Erfolgsorientieren die Berufstätigen sind. Die werden immer daran gemessen, ob sie das, was sie tun sollen auch richtig tun. Erfolgsorientiertheit ist also mehr oder weniger Berufstätigkeit. 

Ich weiß jetzt nur nicht, was das mit dem Thema dieses Threads zu tun haben soll. Das ist ja ganz normal im Internet, dass jemand ein Thema anfängt und die Antworten schweifen dann stark davon ab oder sind irgendwie nichtssagend. 

 Ich wollt eine Denkanregung geben, aber wer lässt sich von mir schon vorschreiben in welche Richtung er zu denken hat? Also muss ich es selbst erledigen. Falls ich noch Lust dazu habe. Ich habe ja bereits angekündigt, dass ich gewillt bin das Thema weiter zu verfolgen. 

Im Einführungsbeitrag ging es um das Verhältnis des Klarträumens zur Phantasie und zum Traumleben an sich, das ja stark von der Phantasie bestimmt wird. In welchem Mem ist die Phantasie angesiedelt? Ich werde das später beantworten. Vermutlich wird die Antwort lauten: in gar keinem.

Zitat:Purpur: Träume könnten als Botschaften aus der spirituellen Welt oder als Kommunikation mit höheren Mächten betrachtet werden, die den Träumenden leiten oder schützen möchten

Träume werden nicht als Phantasien erkannt oder betrachtet, sondern als Realitäten. In Purpur ist die Phantasie also nur insofern beheimatet, dass sie Teil einer abergläubischen Erlebens der Welt ist. Im Purpur nimmt man also Phantasien und somit auch Träume für bare Münze.
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RE: Klartraum zwischen Wunsch und Wirklichkeit
#6
10.03.2025, 01:47
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Zitat: Rot: Träume könnten als Ausdruck persönlicher Macht, Dominanz oder Fantasien betrachtet werden, in denen der Träumende seine eigenen Wünsche und Ängste auslebt.
 
In einigen Kulturen glauben Menschen, dass die Erfüllung bestimmter Vorgaben oder Rituale die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass sie göttliche Botschaften in ihren Träumen empfangen. Hier bewegt sich das magische Denken oft in eine ungesunde und egozentrische Richtung, weshalb diese Stufe überwunden werden muss

Vielleicht ist das Klarträumen ein Rückfall ins magische Denken. Aber die Magie der Welt wird auf den Bereich der persönlichen Phantasie beschränkt. Der Ort der Träume ist die Phantasie. Paul Tholey bezeichnete diese Ebene als die Phänomenale, wohin die reale Welt die Transphänomenale Welt sei.

Der Glaube, dass man in Klarträumen alles machen könne ist weit verbreitet. Und vermutlich ist da  auch viel Wahres dran. Aber wenn die persönliche Allmacht unbegrenzt ist auf den den Bereich der persönlichen Phantasie (also auf das Subjektiv-Phänomenale) begrenzt wird, dann ist das irgendwie enttäuschend. Man möchte ja echte Macht und keine, von dem man weiß, dass man sie sich bloß einbildet oder herbei halluziniert. 

Wer sich damit abfindet, dass das, was er im Klartraum erlebt tatsächlich bloß seine persönliche Phantasie ist, der kann im Klartraum vermutlich alles tun. Erfolgreiches Klarträumen hat also zur Bedingung, dass man sich der Beschränktheit des Träumens, und somit auch des Klarträumens auf die eigene Persönlichkeit bewusst ist. Das ist nicht einfach. Denn die Persönlichkeitsanteile, die sich zum Klarträumen hingezogen sind ja grade die, die von dieser Beschränktheit nichts wissen wollen.
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RE: Klartraum zwischen Wunsch und Wirklichkeit
#7
10.03.2025, 02:09
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Ich habe mich soeben für Beitrag #4 bedankt (Klick auf Danke-Taste) weil ich eingesehen habe, dass dieser Beitrag durchaus was mit meinem Thema zu tun hat. Nur wollte ich das anfangs einfach nicht sehen.
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RE: Klartraum zwischen Wunsch und Wirklichkeit
#8
10.03.2025, 15:27 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 10.03.2025, 15:28 von ichbinmehr.)
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Mir ist noch eingefallen, dass eine starke Traumkontrolle möglicherweise auch mit einem gesunden Rot zusammenhängen könnte. Das kam in meinem ursprünglichen Text nicht so klar heraus, weil dieser schon älter ist und ich beim Schreiben noch mehr innere Konflikte mit Rot hatte. Und wenn man mit einer Ebene noch im Konflikt steht, kann es schwer sein, ihre positiven Aspekte zu sehen.

Es gibt sehr ungesundes Rot in der Welt – Gewalt, Kriege, das Recht des Stärkeren, die Unterdrückung der Schwächeren. Doch in seiner gesunden Form ist die rote Ebene Ausdruck eines stabilen Selbstbewusstseins. Sie steht für Handlungsfähigkeit und Selbstwirksamkeit – also auch für die Fähigkeit, den Traum aktiv zu beeinflussen.

Den Zusammenhang mit Phantasie hatte ich zunächst eher auf der grünen Ebene gesehen. Denn in Grün bewegt man sich wieder stärker nach innen und löst sich von der reinen Orientierung an äußerem Erfolg. Grün markiert den Beginn einer neuen Phase der Innenschau, in der es auch darum geht, der eigenen Phantasie wieder mehr Raum und Mitspracherecht zu geben.

Und ja, du hast recht: Das Thema zeigt sich auch auf Purpur – der Ebene des magischen Denkens und des schamanischen Bewusstseins.

Orange hingegen würde der Phantasie Grenzen setzen. Denn auf dieser Ebene relativiert man subjektive Wahrnehmungen stärker, weil man nach Objektivität sucht. Deshalb sehe ich den Hauptkonflikt in unserem Kulturkreis weniger zwischen Rot und Grün, sondern eher zwischen Orange und Grün bzw. Gelb.

Erst Gelb, Türkis und Koralle sind in der Lage, Purpur wieder zu integrieren, denn erst auf diesen Ebenen kann man die Fixierung auf Blau (gesellschaftliche Anpassung) und Orange (empirische Bestätigung) relativieren.

Der eigenen Phantasie zu folgen – entgegen gesellschaftlichen Erwartungen und dem Bedürfnis nach sozialer Eingebundenheit (Blau) sowie entgegen objektiver Beweiskraft (Orange) – erfordert in unserer rational aufgeklärten Kultur mindestens die Stufe von Grün oder höher. Ich glaube, viele Menschen entdecken das Klarträumen in unserem Kulturkreis zunächst über die Ebene der orangen Wissenschaft. Doch in all der Klartraumliteratur, die ich bisher gelesen habe, habe ich noch keinen einzigen Klartraumforscher gehört, der darauf hinweist, dass wir nicht nur den Traum an sich erforschen, sondern auch die Art und Weise, wie wir auf Träume schauen, weiterentwickeln müssen.

Wer auf der Ebene oranger Objektivität stehen bleibt und denkt, er könne von dort aus das volle Potenzial des Traumes ausschöpfen, verkennt, dass Traumarbeit vielleicht vor allem ein Weg zur Selbsterkenntnis ist. Und Selbsterkenntnis bedeutet, sich selbst immer tiefer zu begegnen und sich auch auf dem Weg des Träumens zu individuieren. Das heißt konkret: Ich kann mich nicht ewig an empirischer Objektivität festhalten oder an den Idealen anderer Klarträumer orientieren. Ich muss meinen eigenen Weg gehen – selbst wenn das bedeutet, aus der gesellschaftlichen Anpassung (Blau) herauszufallen oder den empirischen Weg (Orange) zu verlassen, um meinen eigenen subjektiven (grünen) Pfad zu betreten.

Sich ganz auf die eigene Phantasie einzulassen, ist wie ins Wasser zu springen, ohne zu wissen, wie tief es ist. Und ich glaube, genau das ist einer der Gründe, warum Menschen ihrer Phantasie und ihrer inneren Stimme nicht trauen – denn diese Stimme führt sie in ihre eigene Tiefe.

Auf der Ebene von Orange kann man den Klartraum als Werkzeug nutzen. Doch wer tiefe Selbsterkenntnis sucht, darf dort nicht stehen bleiben.

[Bild: Spiral%20Dynamics-%20Farben%20und%20Ihre...eutung.jpg]
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RE: Klartraum zwischen Wunsch und Wirklichkeit
#9
13.03.2025, 11:45
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(10.03.2025, 15:27)ichbinmehr schrieb:

[Bild: Spiral%20Dynamics-%20Farben%20und%20Ihre...eutung.jpg]
Ich finde es interessant, dass auf der zweituntersten Stufe Gemeinschaft sehr wichtig ist und dann auf der dritt obersten Stufe auch wieder. 

Außerdem finde ich interessant, dass die zwei obersten Stufen über allen anderen Stufen zu schweben scheinen. Die zwei oberen Stufen scheinen mir in Wirklichkeit aber nur eine Stufe zu sein. Denn wie sollte man das trennen? 

Den Bezug zu Träumen kann ich momentan überhaupt nicht mehr herstellen, aber das liegt daran, dass ich deinen "Text zum Bild" nicht gelesen habe. Das werde ich vielleicht noch nachholen. Im Moment interessierte mich einfach nur zu verstehen von was du da überhaupt redest. Ehrlich gesagt verstehe ich es immer noch nicht. 

Von Ken Wilber ist bekannt ist bekannt, dass er sich für Träume überhaupt nicht interessiert.  Er ist ja derjenige, der sich das alles ausgedacht hat, oder zumindest ist er einer derjenigen, die dieses Modell von der menschlichen Entwicklung angeregt haben. Ken Wilber vertritt die Ansicht, dass alles nur ein Traum ist. Und da passt es nicht dazu, wenn man sich über Träume unterhalten will. Träume in einem Traum? Das ist absurd.  Daher ignoriert er also Träume. Und das tun ja auch die meisten. Ich auch übrigens, bis ich auf Klarträume aufmerksam wurde. Das hat mich in eine völlig andere Richtung gebracht. Ich zog mich noch weiter zurück als vorher, aber nachdem ich ein halbes Jahr meditiert und Schriften studiert hatte ging ich wieder arbeiten. Die Qualität meiner Arbeit war aber beschissen. 

Zu Ken Wilber habe ich übrigens über Stephen Laberge gefunden. Er hat in seinem Buch "Hellwach im Traum" erwähnt, dass man sich mit Bewusstsein beschäftigen soll. Er hat es aber nicht näher erklärt. Dann ging ich in einem Buchladen, auf der Suche nach einem Buch, das von Bewusstsein handelt. Und da sah ich das Buch "Das Spektrum des Bewusstseins" Ich las es zwei mal und hinterher hatte ich nicht mehr das geringste Interesse an Klartraum. Unter Bewusstsein versteht Wilber was anderes als Laberge. Was Laberge genau darunter versteht weiß ich nicht. Aber in dem Buch "Träume was du träumen willst", das er mit Stephen Rheingold geschrieben hat, nimmt er oft Bezug auf tibetische Klartraum-Techniken. Die wurzeln tief im buddhistischen Streben nach Erleuchtung (Erkennen, dass alles Geist ist oder Illusion oder nichtig, je nachdem um welche "Schule" es sich handelt).
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RE: Klartraum zwischen Wunsch und Wirklichkeit
#10
14.03.2025, 14:19
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(10.03.2025, 15:27)ichbinmehr schrieb:

Auf der Ebene von Orange kann man den Klartraum als Werkzeug nutzen. 
 
Den Orangler möchte ich aber erst mal sehen, der sich darauf einlässt.
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RE: Klartraum zwischen Wunsch und Wirklichkeit
#11
14.03.2025, 18:01
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Im Einführungsthread schrieb ich, dass das WILDen der Versuch sei, das Traumleben in etwas zu verwandeln, das man als die Verwirklichung des Tagträumens bezeichnen könnte. 

Wenn das WILDen gelingt, was macht dann? 

Man findet sich entweder in irgendeiner Szenerie wieder. Das hätte neulich fast mal geklappt. Ich stand plötzlich irgendwo auf einem Bürgersteig. Aber es brach leider sofort ab, ich wachte also wieder auf. 

Wenn sich das stabilisiert hätte, was hätte ich dann tun können? 

Da stehen verschiedene Kategorien von Vorhaben zur Auswahl. Im Grunde gehört das ja in den Bereich "Ziele im Klartraum"

Man kann im Klartraum was tun, was im Wachleben NIEMALS tun könnte

ODER

Man kann im Klartraum was tun, was man im Wachleben zwar tun kann, aber andere können es besser. 

Beispiel: Man könnte im Klartraum einen Marathonlauf gewinnen. Aber was hätte man davon? Worin läge dabei der Reiz? Man wüsste dabei ja die ganze Zeit, dass man sich alles bloß einbildet. Und wenn es dann zur Sieger - Ehrung kommt (Goldmedaille), dann weiß man es auch noch. Das alles gleicht also einem selbst inszenierten Theater. 

Häufig verzweifeln Leute daran, dass das, was sie im Klartraum vorhaben, dort nicht tun können. Oder sie gelangen erst gar nicht in einen Klartraum, d.h. werden erst gar nicht klar und können diese "Realisierung" noch nicht mal versuchen. 

Häufig enden Klartraum-Ziele in einem Sinnesrausch. Man genießt also bloß noch die Sinneseindrücke. Das hat Ähnlichkeit mit einem LSD-Tripp. Ich hatte noch keinen, aber ich habe darüber gelesen. Es wäre vielleicht ganz lustig so etwas zu erleben. Wenn das ohne große Bemühungen möglich wäre, so würde ich es öfters machen. Denn die psychedelische Erfahrung an sich ist ja nicht verboten, sondern nur die Einnahme von gewissen Substanzen, die es auslösen sollen.

Das Klarträumen ist nun etwas, das im Ruf steht solche Erfahrungen auszulösen. Also im Grunde ist Klarträumen ein LSD-Ersatz. Funktioniert leider nicht immer so gut, oder doch, ich weiß es nicht. Bei mir jedenfalls nicht. Vor einigen Tagen hatte ich hypnagoge Bilder beim Einschlafen, die fast schon die Qualität eines Drogen-Trips erreichten. Am nächsten Tag funktionierte es aber leider nicht mehr. Da muss man drauf vorbereitet sein. Das geht ja vielen Leuten so. 

Drogen nimmt man um der Realität zu entfliehen, obwohl ein Drogenkonsument in einem anderen Thread behauptete, dass das Klartraum im Vergleich zur Drogenerfahrung nicht so real sei. Er fand seinen Drogenkonsum also "real". Zugleich nimmt er vermutlich diese Droge ein, um der Realität zu entfliehen. Vermutlich bildet er sich aber ein, die Realität würde sich dadurch verändern. Das geht dann schon in den Bereich der Wahnvorstellung.
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RE: Klartraum zwischen Wunsch und Wirklichkeit
#12
14.03.2025, 20:14
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Seitdem ich dich kennengelernt habe, lesen sich deine Texte irgendwie lustiger. normal

Ich finde es spannend, darüber nachzudenken, was wäre, wenn man jedes Traumziel umsetzen könnte. Für mich stellt sich diese Frage aber eher im Zusammenhang mit meiner Suche nach Erleuchtung.

Es gibt Dinge, die uns Motivation schenken, auf die wir hinarbeiten, obwohl ungewiss ist, ob wir sie jemals erreichen. Stell dir vor, du könntest einfach alles realisieren – vielleicht würden dann alle Erfahrungen gleichgültig erscheinen und ihren Reiz verlieren. Vielleicht würde ein Teil der Schönheit des Lebens dabei sterben.

Vielleicht ist es ja sogar etwas Schönes, dass manche Dinge unerreichbar oder zumindest schwer zu erreichen sind. Möglicherweise liegt gerade darin der Reiz des Lebens: dass es etwas gibt, wonach man sich sehnt?

Es gibt viele berühmte und erfolgreiche Musiker, die trotz Ruhm und Anerkennung depressiv werden. Vielleicht liegt das daran, dass Erfolg, Reichtum und Anerkennung allein nicht glücklich machen.

Wahres Glück muss in einem selbst kultiviert werden – in der Fähigkeit, sich an kleinen Dingen zu erfreuen. Wer das nicht kann, für den wirken möglicherweise auch große Erfolge leer.

Ich stelle mir vor, dass es ein Schock sein kann, ein großes Ziel zu erreichen und dann festzustellen: Das, worauf ich mein ganzes Leben lang hingearbeitet habe, erfüllt mich gar nicht. In gewisser Weise ist das ja eine Art Erleuchtungszustand – zu erfahren, dass es nichts substanzielles gibt, was einen emotional satt macht - allerdings einer, der sich vielleicht eher wie eine Depression anfühlt, wenn man nicht auch die Liebe und Freude kultiviert. Denn die Freude am Leben kommt nicht allein durch das Erreichen von Zielen, nicht durch Erfolg oder Anerkennung, sondern durch die Fähigkeit, Liebe und Freude in den kleinen Dingen zu finden.

In diesem Sinne sollten wir vielleicht jede Traumerinnerung feiern und liebhaben – unabhängig davon, ob es ein Klartraum oder ein gewöhnlicher Traum war. Vielleicht würde so eine Art Unabhängigkeit entstehen, die das konkrete Erreichen eines Ziels nicht mehr als den entscheidenden Glücksbringer betrachtet.

Deshalb sollten wir unsere unerfüllten Wünsche und Sehnsüchte vielleicht mehr liebhaben. Im Falle von Klarträumen – wenn ich zurzeit fast keine habe –, kann ich den Wunsch, klarzuträumen, lieben. Die Vorstellungen, die damit verbunden sind, die Vorfreue, die Übung an sich.
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RE: Klartraum zwischen Wunsch und Wirklichkeit
#13
15.03.2025, 05:06
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(14.03.2025, 20:14)ichbinmehr schrieb:

In diesem Sinne sollten wir vielleicht jede Traumerinnerung feiern und liebhaben – unabhängig davon, ob es ein Klartraum oder ein gewöhnlicher Traum war. Vielleicht würde so eine Art Unabhängigkeit entstehen, die das konkrete Erreichen eines Ziels nicht mehr als den entscheidenden Glücksbringer betrachtet.

Das ist eine gute Idee. Das kann man im Wachleben aber auch machen. Was macht Träume so besonders? Die meisten Leute verachten Träume ja eher und versuchen nicht mehr dran zu denken. 

Ich übe mich seit einigen Wochen darin intensiver zu sehen und ich kombiniere dies mit Imaginationsübungen. Dadurch hatte ich eine zeitlang intensivere Träume. Meine Wahrnehmung im Traum wurde klarer, intensiver. Aber ansonsten war es der gleiche Unsinn wie sonst auch. Zur Zeit ist wieder Ebbe bei der Traumerinnerung. 

Ich hatte auch interessante Phantasien während ich wach im Bett lag und versuchte einzuschlafen (von dem Beinahe - oder Kurz - WILD habe ich ja schon irgendwo berichtet)  Diese Imaginationsübungen mache ich immer im Bett, also in einer Situation, wo es mich nicht stören würde, wenn ich einschlafen würde. Manchmal schlafe ich dann auch dann tatsächlich ein (ich habe Einschlafstörungen, die irgendwie mit meinen diversen Persönlichkeitsstörungen zusammenhängen). 

Jedenfalls sind diese Phantasien jetzt wieder weg, aber es macht mir Spaß mir im Bett Imaginationsübungen zu machen. Ich komme da auch immer auf wieder auf neue Ideen. Mittlerweile könnte ich mit den Imaginationsübungen, die ich erfunden habe und die mir kurz danach wieder zu langweilig wurden ein schmales Buch füllen, oder sogar ein normales Buch. 

Oft geht es dabei um Farben. 

Z.B. folgende Übung: 
Stell dir nacheinander Kreisflächen in den Farben Rot, Blau etc. vor. Benutze dabei einen elektronischen Kurzzeitmesser, der nicht zu laut ist. Ich stelle eine Zeit von 1-2 Minuten ein. 
Man kann die Themen dann variieren. 
Ich hatte mich dadurch zur einer intensiveren Wahrnehmung meines Hals-Chakras durchgearbeitet, aber seit einigen Tagen sind diese "Wahrnehmungen" nicht mehr so intensiv. Dafür habe ich nun die Erfahrung gemacht, dass meine Phantasie mir ganz spontan Formen präsentiert, mit denen ich gar gerechnet habe, bloß wenn ich "befehle", dass eine bestimmte Farbe vorgestellt werden soll. Ist kompliziert. Ich vertreibe mir damit die Zeit wenn ich schlaflos im Bett liege.
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RE: Klartraum zwischen Wunsch und Wirklichkeit
#14
15.03.2025, 13:17 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 15.03.2025, 13:28 von Likeplacid.)
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(14.03.2025, 20:14)ichbinmehr schrieb:
Seitdem ich dich kennengelernt habe, lesen sich deine Texte irgendwie lustiger.  normal


Kapier ich irgendwie nicht.

Der Großteil meiner Beiträge ich nicht witzig gemeint.

(15.03.2025, 13:17)Likeplacid schrieb:
(14.03.2025, 20:14)ichbinmehr schrieb:
Seitdem ich dich kennengelernt habe, lesen sich deine Texte irgendwie lustiger.  normal


Ich deine aber nicht.

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RE: Klartraum zwischen Wunsch und Wirklichkeit
#15
15.03.2025, 14:16
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In Beitrag 10 habe ich mich über die Meme-Theorie durch den Kakao gezogen oder zumindest habe ich es versucht. Dann war es wohl die Revanche, dass du meine Beiträge generalisierend als lustig bezeichnet hast und mich noch dazu. Das Lustige ist ja nicht weit entfernt vom Lächerlichen.

Jedenfalls finde ich die Meme-Theorie ganz furchtbar und gar nicht lustig.
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