Irgendwie habe ich Problem, was mich doch immer wieder ein wenig vom Üben abhält:
Seit eineinhalb Jahren lebe ich allein in einer Dachwohnung und habe im (recht kleinen) Schlafzimmer eine Menge Schrägen und Winkel, die mitunter auch den direkten Blick zur Tür versperren.
Ich ertappe mich zunehmends dabei, wie ich abends immer vor dem Fernseher einschlafen will, weil das Einschlafen eben nicht richtig bewusst von statten geht. Wenn ich dann zwischen halb vier und halb sechs aufwache, mache ich die Glotze aus, schnappe schlaftrunken meine Hündin unter den Arm und gehe ins Schlafzimmer. Ich weiss, dass ich praktisch übergangslos wieder einschlafen kann.
Indem ich abends immer beim Fernsehen einschlafe, vermeide ich zum einen die hypnagogen Bilder, zum anderen ein "Erwachen" in meinem Traumkörper im dunklen (Traum)schlafzimmer.
Ich habe schon öfter beängstigende Träume, meistens mehr oder weniger präluzid gehabt, wo ich in meinem Bett zu mir kam und eine bedrohliche Präsenz in der Wohnung spürte. Natürlich ließ sich nie das Licht einschalten.
In der Realität befinden sich im Haus noch mehrere Menschen. In meinem Traum fühle ich mich in der dunklen und großen (in meinem Traum ist die Wohnung immer sehr viel größer) Wohnung immer absolut von anderen Menschen abgeschnitten.
Vor eineinhalb Jahren wohnte ich noch ein Stockwerk weiter unten.
Durch eine Beziehungstrennung wohnen wir jetzt in getrennten Wohnungen.
Obwohl ich unten zum Schluss auch schon ein eigenes Schlafzimmer hatte, fühlte ich mich nachts irgendwie sicherer.
Es ist nicht so, dass ich zur Zeit besonders viele Albträume habe. Viel mehr tritt beim spätabendlichen Denken ans WILDen oftmals eine angespannte und alarmierte Stimmung zu "Tage".
Die Vorstellung, mich ins Bett zu legen, ohne total übermüdet zu sein, löst ein paar richtig unangenehme Gefühle aus.
Ich sehe vor meinem inneren Auge fast schon das bedrohliche Szenario, was mit hypnagogen Bildern beginnt und in der dunklen Wohnung endet, wo ich völlig von anderen Menschen abgeschnitten bin und das Licht nicht einschalten kann.
Wenn ich vor der Glotze einschlafe, entstehen solche Träume nicht. Wenn ich dann später ins Bett wanke, sind die Träume sehr lebhaft und spielen praktisch nie im Dunkeln - wenn sie momentan auch mitunter sehr trüb sind.
Es ist nicht so, dass ich mit dem Bewusstsein vor dem Fernseher einschlafe, dass ich bloß nicht allein im Schlafzimmer mit meinem Innenleben konfrontiert sein will. Das ist nicht wie mit dem Kind, was das Licht noch angeschaltet haben will oder die Tür einen Spalt weit geöffnet braucht.
Ich schalte die Glotze schon an, um dort auch etwas zu sehen, was mich interessiert.
Es ist vielmehr so, dass ich mir immer wieder vornehme, mal ins Bett zu gehen, bevor ich vor der Glotze eingeschlafen bin. Da das jedoch so extrem oft passiert, keimte in mir allmählich der Verdacht, dass ich durch einen unbewussten Abwehrmechanismus eben diese Konfrontation mit bestimmten Bewusstseinszuständen zu vermeiden scheine..
Vor ca. 2 Wochen erinnerte mich meine Mutter daran, dass ich als kleines Kind jede Nacht schreckliche Albträume hatte.
Sie war damals total verzweifelt. Schon in meinem Kinderbettchen mochte ich nicht einschlafen, weil sofort nach dem Einschlafen die Albträume kamen.
So stand ich dann völlig übermüdet in meinem Kinderbettchen - bis ich einschlief und dadurch hinfiel und wieder wach wurde.
Ich stand also wieder auf und das Martyrium begann von vorne.
Diese Erinnerung war plötzlich wieder voll da.
Was ich nicht wusste, war, dass ich deshalb als Kleinkind sogar ein Schlafmittel bekam.
Meine Mutter erzählte mir auch noch etwas, was ich total vergessen hatte - und war ich damals als sehr gruselig erlebte.
Immer wenn ein Auto auf der Straße vorbei fuhr, fuhr in meinem Zimmer der Lichtstrahl der Scheinwerfer einmal komplett an allen Zimmerwänden lang. Dieser Effekt war schon sehr traumartig.
Gerade am späten Abend sind meine Nerven selbst heute noch hin und wieder zum Zerreissen gespannt. Die übelsten Figuren aus irgendwelchen Gruselfilmen könnten - so fühlt es sich an - jederzeit durch die Tür reinkommen - Logik hin oder her.
Das ist wirklich schrecklich.
Gott sei Dank habe ich sowas längst nicht immer.
Irgendwie sind Träume doch schon Grenzerfahrungen.
Gerade wenn ich mich am späten Abend oder in der Nacht vermehrt damit beschäftigt habe, traue ich mich kaum noch, mich darauf einzulassen.
Zu anderen Zeitpunkten bin ich vollkommen geerdet. Da können mir diese - im wahrsten Sinne des Wortes - nächtlichen Schreckgespenster nichts anhaben.
Wie auch immer - jetzt haue ich mich aber noch - vor die Glotze
Ich will allerdings wirklich noch in einen Film reinschauen.
Vielleicht gibt es ja den einen oder anderen hier, der ein paar Gefühle in dieser Richtung auch schon hatte und mir dazu etwas erzählen kann.
Gruß
Ben
Seit eineinhalb Jahren lebe ich allein in einer Dachwohnung und habe im (recht kleinen) Schlafzimmer eine Menge Schrägen und Winkel, die mitunter auch den direkten Blick zur Tür versperren.
Ich ertappe mich zunehmends dabei, wie ich abends immer vor dem Fernseher einschlafen will, weil das Einschlafen eben nicht richtig bewusst von statten geht. Wenn ich dann zwischen halb vier und halb sechs aufwache, mache ich die Glotze aus, schnappe schlaftrunken meine Hündin unter den Arm und gehe ins Schlafzimmer. Ich weiss, dass ich praktisch übergangslos wieder einschlafen kann.
Indem ich abends immer beim Fernsehen einschlafe, vermeide ich zum einen die hypnagogen Bilder, zum anderen ein "Erwachen" in meinem Traumkörper im dunklen (Traum)schlafzimmer.
Ich habe schon öfter beängstigende Träume, meistens mehr oder weniger präluzid gehabt, wo ich in meinem Bett zu mir kam und eine bedrohliche Präsenz in der Wohnung spürte. Natürlich ließ sich nie das Licht einschalten.
In der Realität befinden sich im Haus noch mehrere Menschen. In meinem Traum fühle ich mich in der dunklen und großen (in meinem Traum ist die Wohnung immer sehr viel größer) Wohnung immer absolut von anderen Menschen abgeschnitten.
Vor eineinhalb Jahren wohnte ich noch ein Stockwerk weiter unten.
Durch eine Beziehungstrennung wohnen wir jetzt in getrennten Wohnungen.
Obwohl ich unten zum Schluss auch schon ein eigenes Schlafzimmer hatte, fühlte ich mich nachts irgendwie sicherer.
Es ist nicht so, dass ich zur Zeit besonders viele Albträume habe. Viel mehr tritt beim spätabendlichen Denken ans WILDen oftmals eine angespannte und alarmierte Stimmung zu "Tage".
Die Vorstellung, mich ins Bett zu legen, ohne total übermüdet zu sein, löst ein paar richtig unangenehme Gefühle aus.
Ich sehe vor meinem inneren Auge fast schon das bedrohliche Szenario, was mit hypnagogen Bildern beginnt und in der dunklen Wohnung endet, wo ich völlig von anderen Menschen abgeschnitten bin und das Licht nicht einschalten kann.
Wenn ich vor der Glotze einschlafe, entstehen solche Träume nicht. Wenn ich dann später ins Bett wanke, sind die Träume sehr lebhaft und spielen praktisch nie im Dunkeln - wenn sie momentan auch mitunter sehr trüb sind.
Es ist nicht so, dass ich mit dem Bewusstsein vor dem Fernseher einschlafe, dass ich bloß nicht allein im Schlafzimmer mit meinem Innenleben konfrontiert sein will. Das ist nicht wie mit dem Kind, was das Licht noch angeschaltet haben will oder die Tür einen Spalt weit geöffnet braucht.
Ich schalte die Glotze schon an, um dort auch etwas zu sehen, was mich interessiert.
Es ist vielmehr so, dass ich mir immer wieder vornehme, mal ins Bett zu gehen, bevor ich vor der Glotze eingeschlafen bin. Da das jedoch so extrem oft passiert, keimte in mir allmählich der Verdacht, dass ich durch einen unbewussten Abwehrmechanismus eben diese Konfrontation mit bestimmten Bewusstseinszuständen zu vermeiden scheine..
Vor ca. 2 Wochen erinnerte mich meine Mutter daran, dass ich als kleines Kind jede Nacht schreckliche Albträume hatte.
Sie war damals total verzweifelt. Schon in meinem Kinderbettchen mochte ich nicht einschlafen, weil sofort nach dem Einschlafen die Albträume kamen.
So stand ich dann völlig übermüdet in meinem Kinderbettchen - bis ich einschlief und dadurch hinfiel und wieder wach wurde.
Ich stand also wieder auf und das Martyrium begann von vorne.
Diese Erinnerung war plötzlich wieder voll da.
Was ich nicht wusste, war, dass ich deshalb als Kleinkind sogar ein Schlafmittel bekam.
Meine Mutter erzählte mir auch noch etwas, was ich total vergessen hatte - und war ich damals als sehr gruselig erlebte.
Immer wenn ein Auto auf der Straße vorbei fuhr, fuhr in meinem Zimmer der Lichtstrahl der Scheinwerfer einmal komplett an allen Zimmerwänden lang. Dieser Effekt war schon sehr traumartig.
Gerade am späten Abend sind meine Nerven selbst heute noch hin und wieder zum Zerreissen gespannt. Die übelsten Figuren aus irgendwelchen Gruselfilmen könnten - so fühlt es sich an - jederzeit durch die Tür reinkommen - Logik hin oder her.
Das ist wirklich schrecklich.
Gott sei Dank habe ich sowas längst nicht immer.
Irgendwie sind Träume doch schon Grenzerfahrungen.
Gerade wenn ich mich am späten Abend oder in der Nacht vermehrt damit beschäftigt habe, traue ich mich kaum noch, mich darauf einzulassen.
Zu anderen Zeitpunkten bin ich vollkommen geerdet. Da können mir diese - im wahrsten Sinne des Wortes - nächtlichen Schreckgespenster nichts anhaben.
Wie auch immer - jetzt haue ich mich aber noch - vor die Glotze
Ich will allerdings wirklich noch in einen Film reinschauen.
Vielleicht gibt es ja den einen oder anderen hier, der ein paar Gefühle in dieser Richtung auch schon hatte und mir dazu etwas erzählen kann.
Gruß
Ben
Einige Leute schlossen aus meinem Nickname, ich sei eine esoterisch angehauchte Frau.
Mein Nickname allerdings ist wohl das einzig Esoterische an mir!
...und als ich heute morgen meinen Bart getrimmt habe, war ich noch ein Mann.
Mein Nickname allerdings ist wohl das einzig Esoterische an mir!
...und als ich heute morgen meinen Bart getrimmt habe, war ich noch ein Mann.