Re: Wieso nie Licht?
16.12.2003, 08:18
Im Buch "Träume bewußt steuern" von Celia Green und Charls McCreery wird auch eine sehr interessante Theorie zum Lichtschalter aufgestellt. Ich zitiere einfach mal ausschnittsweise:
" In verschiedenen Berichten werden die Schwierigkeiten geschildert, die durch das Einschalten des elektrischen Lichts in einem luziden Traum entstehen. [...] In einer von Dr. Keith Hearne geleiteten Versuchsreihe wurden acht erfahrene luzide Träumer gebeten, in ihren Träumen mit Lichtschaltern zu experimentieren. Nur einem von ihnen gelang es, die Aufgabe des Lichtanschaltens auszuführen. Interessant ist dabei, daß diese Versuchsperson nur Erfolg hatte, weil sie sich im Traum die Augen zugehalten hatte. [...] Eine andere Versuchsperson berichtete, es sei wohl möglich gewesen, das Licht erst aus- und dann wieder anzuschalten, andersherum aber nicht. [...] Kenneth Moss, berichtet, er sei imstande gewesen, den Lichtanschalt-Test in elf von fünfzehn luziden Träumen, in denen er damit experimentierte, erfolgreich durchzuführen. Moss nennt verschiedene Methoden, die nach seiner Überzeugung die Ausführung des Tests ermöglichen, wie etwa einen Blickwinkel zu finden, aus dem man sowohl den Lichtschalter als auch die Lichtquelle nahe beieinander sehen kann.
Solche Beispiele wie die des Dr. Moss lassen vermuten, daß nicht alle luziden Träumer Schwierigkeiten damit haben, im Traum durch eine plötzliche Veränderung einen hohen Grad an Helligkeit zustande zu bringen. Es kann sein, daß diese Schwierigkeit wenigstens zum Teil darauf beruhen, daß die Verbindung zwischen dem Bewegen eines Lichtschalters und der von einer elektrischen Glühbirne produzierten Beleuchtung womöglich erst auf einer relativ späten Entwicklungsstufe und auf einer relativ hohen Bewußtseinsebene erlernt und voll verstanden worden ist.
Diese Interpretation läßt sich dadurch stützen, daß keine entsprechenden Schwierigkeiten bei den Übergängen von hell zu dunkel und umgekehrt entstehen, wenn die Augen mit den Händen verdeckt werden, also ein schließen der Lieder simuliert wird. Der Unterschied zwischen den beiden Situationen liegt darin, daß wir alle von Geburt an mit der Wirkung des Schließens und Wiederöffnens der Augen vertraut sin, der Wirkungszusammenhang Schalter-Beleuchtung dagegen erst verhältnesmäßig spät im Leben erlernt wird und daher keine derart automatische Erwartungshaltung hervorrufen kann. [...] "