Klartraumforum
Todestag - Druckversion

+- Klartraumforum (https://www.klartraumforum.de/forum)
+-- Forum: Community (https://www.klartraumforum.de/forum/forumdisplay.php?fid=5)
+--- Forum: Philosophie und Psychologie (https://www.klartraumforum.de/forum/forumdisplay.php?fid=20)
+--- Thema: Todestag (/showthread.php?tid=6149)

Seiten: 1 2 3


Re: Todestag - Tanrem - 15.03.2008

Im Großen und Ganzen.. Ja.. Würde ich wissen wollen.

Es würde mich die Tage davor beruhigen und mich e.v. auch ungewöhnlichere/Dümmere Sachen ausprobieren lassen. Und ja mei- so kann man seinen Abgang besser planen.

Und man kann sich von allen Verabschieden- was für ein Vorteil! Nix da mit "Wäre ich bloß netter gewesen.." oder so.

Ich glaube ich würde schon im Vorraus mein Grab schauffeln lassen und mich an diesem Tag reinlegen.. Und später heißt es "Er starb in seinem Grab." Hatt was.




Re: Todestag - shinyama - 16.03.2008


Zitat:Tanrem schrieb am 15.03.2008 23:46 Uhr:

Ich glaube ich würde schon im Vorraus mein Grab schauffeln lassen und mich an diesem Tag reinlegen.. Und später heißt es "Er starb in seinem Grab." Hatt was.


Nicht zu vergessen, dass das möglicherweise einen kräftigen Rabatt bei der Beerdigung gibt! bigwink


Re: Todestag - talrasha83 - 16.03.2008

Ich würde es auch nicht wissen wollen, aus dem Grund, den die meisten hier genannt haben: Die Lebensqualität sinkt, und das Beispiel mit dem Zahnarzt weiter oben fand ich sehr passend.

Mit dem Tod ist es so wie mit Referaten, habe ich mir in meiner Schulzeit einmal gedacht: Man weiß, irgenwann einmal im Jahr muss man es halten. Man hat keine Lust drauf, aber es ist ja noch so lange hin. Genauso ist es mit dem Tod. Es ist einfach noch nicht in greifbarer Nähe. Wäre er es, dann würde ich mir wohl, je näher ich ihm rücke, mehr Sorgen machen und mein Leben nicht mehr genießen können. (So denke ich zumindest jetzt.) So wie ich bei Referaten auch kurz davor die Aufregung anfing: Denn jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, der so lange Zeit so fern schien.

Andererseits: Wüsste ich das Datum meines Todes, könnte ich mein Leben bis dahin mit allen möglichen gefährlichen Beschäftigungen, Hobbies, Sportarten, Drogen etc. verbringen und immer auf volles Risiko gehen. Alles machen, wozu ich bislang zu feige war. Sozusagen den Tod geradezu herausfordern.

Trotzdem: Ich will das Datum auf keinen Fall wissen!

Ein sehr interessantes Thema übrigens! Ich hab mir mal überlegt, ein Buch zu schreiben, über eine Welt, in der jeder schon von Geburt an sein Todeszeitpunkt bestimmt bekommt und dementsprechend bestimmte Berufe ergreifen darf bzw. nicht, in die Schule gehen darf (oder nicht, wenn er eh bald stirbt). Da ich meine Schriftstellerkarriere (haha) aber momentan nicht weiterverfolge, bleibt die Idee erstmal in der Schublade biggrin


Re: Todestag - Kyara - 17.03.2008

Was auch noch interessant wäre, ist die Frage: Was passiert, wenn man genau weiß, dass der Todestag noch weit entfernt ist, und man 'Selbstmord' begeht? Theoretisch dürfte man nicht sterben. Vermutlich passieren dann immer gewisse Zwischenfälle, die einem das Leben retten; wär doch cool happy

Aber mal zur eigentlichen Frage:
Ich würde meinen Todestag definitiv nicht wissen wollen, weil ich fürchterliche Angst vorm Tod habe. Denn nach meiner Auffassung kommt danach nichts mehr und das fänd ich ziemlich traurig bigwink

Andererseits würde ich dann sicherlich viel mehr aus meinem Leben machen, obwohl ich ja so oder so sterben muss. Aber ich denke wenn man sich des Todes wirklich bewusst ist, dann ist das irgendwie anders...


Re: Todestag - Thunderbird - 21.03.2008

Eine, zwar zwecklose, aber dennoch interessante Frage:
Wie wollt ihr bestattet werden?

Ich persönlich halte nichts vom Verfaulen im Sarg...
Viel lieber möchte ich verbrannt werden, und meine Asche kommt in einen wunderschönen Bach, in der Nähe meines Wohnorts.
Interessant fände ich aber auch das Pflanzen eines Baumes oder einer Hanf Pflanze in meinen toten Leib.
Nach der ersten Ernte bekiffen sich Freunde und Bekannte an mir...
(Die letzten zwei Sätze sind als sinnlose Spekulaton zu betrachten)



Re: Todestag - jeyelle - 21.03.2008

In deutschland ist es leider verboten die sterblichen überreste (egal ob nun gebeine oder asche) woanders aufzubewahren als auf dem friedhof. Wie es in österreich aussieht weiß ich allerdings nicht (wahrscheinlich aber nicht viel anders)



Re: Todestag - Laura - 21.03.2008


Hi Thunderbird. Die Frage hat was, auch wenn sie zwecklos ist biggrin Also ich glaub mir wär das dann egal...

oder doch nicht? Wirklich schwierig, mir da drüber Gedanken zu machen...*nachdenk* vllt. ein lauschiges Friedhofseckchen mit großen uralten Bäumen. Ich mag Friedhöfe



Re: Todestag - Rhetor - 21.03.2008

Definitiv dort.



Re: Todestag - Uhu - 04.04.2008

@Rhetor
Eine Seebestattung würde mir auch gefallen. Auf der von dir angegebenen Website steht: "Sie können die Urne mit bis zu 12 Personen begleiten." Lustig, wenn ich mir vorstelle, dass die Trauergäste am Ende ins Wasser springen müssen... biggrin

Im Friedwald kann man sich in der Urne an den Wurzeln eines Baumes (den man sich zu Lebzeiten schon aussuchen kann) beisetzen lassen. Dabei entfällt genau wie bei der Seebestattung die Grabpflege.

Ich war mal in Indien in einer Palmblattbibliothek, weil ich wissen wollte, was in dieser Inkarnation noch so alles auf mich zukommt, inklusive Sterbedatum. Der Palmblattleser hatte aber keine Zeit für mich. So bin ich immer noch unwissend und das ist gut so. pleased


Re: Todestag - konfuzius_sagt - 14.04.2008

In den alten yogischen Philosophien gilt es als Zeichen eines bestimmten Entwicklungsstadiums seinen Todeszeitpunkt zu wissen bzw. bestimmen zu können.
Ich glaube auch dass ein bestimmter Entwicklungsstand da nicht schlecht ist. Allerdings ist das Sterbethema in einer überalterten Gesellschaft hoch aktuell. Wen's interessiert der kann die Bücher von Stephen Levine lesen. Sie sind Standardwerke für Sterbebegleiter.

Ich möchtte meinen Todeszeitpunkt wissen. Es ist nicht so wichtig wann man stirbt sondern wie. Ich möchte es bewusst erleben und aus vollen Herzen "leben". Ausserdem gibt es dann nichts unerledigtes.

ALLERDINGS - wir sind hier in einem Klartraumforum. Ich empfehle jedem einfach bigwink seinen Tod zu träumen. Das ist im Traumyoga die höchste Übung....
Die Erfahrung kann ich nur empfehlen weil man die Todesangst damit verarbeitet.

Ein Freund hat mich damals mal gebeten sooft wie möglich biggrin im Traum durch den Todesprozess zu gehen und es ihm zu mailen.

Hier ein Sterbetraum:

Ich stehe auf einer Terrasse vor einem Haus und vor mir läuft ein riesen Vieh auf mich zu. Es hat ausgesehen wie ein Saurier, gross genug um mich in einem Stück zu verschlucken. Ich merke wie ein Fluchtreflex in mir aufsteigt und werde sofort luzide. Intuitiv wird mir klar dass es nun soweit ist mit meinem Sterbetraum und bleibe stehn ohne zu flüchten, bin ruhig und habe keine Angst. Das Vieh ist sofort über mir und schnappt zu. Ich fühle wie die Kiefer von der Seite gegen mich zu drücken anfangen (es geht schnell aber ich empfinde es langsamer). Ich merke wie in mir die Angst vor dem körperlichen Schmerz aufsteigen möchte. Ich denke mir "warum leiden?" und gibt der Kontraktion die die Angst auslösen möchte nicht nach sondern entspanne mich blitzartig in das hinein und schlüpfe dadurch mühelos aus meinem Körper, der grad gefressen (zermalmt) wird (habe dadurch auch keinen Schmerz). Sofort befinde ich mich in grellem weissen Licht und denke "ich bin frei!" und dann mit einem breiten Grinsen und einem wirklich überschwenglichem Glücksgefühl "was machen wir jetzt" ich spüre die Lust durch die Glaubenssystemterritorien zu düsen und sie zu erkunden. Dann denke ich mir "nein, jetzt nicht spielen, sondern in die Einheit gehen, das ist mein Ziel" und versuche diese Erfahrung abzurufen und in sie Einzutauchen, merke wie ich drauf zusteuere, der Traum löst sich dabei auf und ich schlafe friedlich weiter.

Mein Kommentar dazu:
Ich finde es überaus nett von meinem Traumbewusstsein mir einen Saurier zu schicken weil es da sogar ein Blinder merken würde dass es ein Traum ist big Gefressen zu werden und das mulmige Gefühl davor kenne ich von meinen Schnorchelausflügen wo ich öfter grosse Haie getroffen habe, da beschäftigt man sich damit.

Was unerwartet war ist die Situation wo ich den physischen Schmerz erwarte und dann nicht kämpfe sondern mich in die Situation hineinentspanne und dadurch den Körper einfach verlassen kann, locker rausgleite, und dem Schmerz dadurch nicht ausgeliefert bin! Das ist ein wichtiger Punkt es anzunehmen! Wenn ich das bei meinem wirklichen Tod nur halb so elegant hinbekomme dann ist das eine super Sache! Das hab ich mir vorher nie überlegt aber es ist plausibel. Da hab ich wirklich was gelernt . Ich habe mich oft gefragt ob es mir, bei aller Übung, in so einem Fall gelingen würde nicht schockiert zu sein. Der Traum hat mir auf jeden Fall die Sicherheit gegeben dass das schon gutgehen würde, und dass, wenn man geübt ist, man den Körper auch ohne den physischen Schmerz erleiden zu müssen verlassen kann, wenn man sich entspannt. Das ist der Punkt dabei. Ich bin mir meiner Unsterblichkeit bewusst aber der Körper stirbt halt mal big

Dann hab ich die Bewusstseinszustände gekannt, da war ich Zuhause und wusste ich habe die Wahl ob ich in die freien Bereiche gehe oder das direkt überspringe...

Ausserdem ist es eine wichtige Erfahrung dass eben nur der Körper sterblich ist. Wer luzide Träumen kann findet sich hinterher sowieso mühelos zurecht. Das Bewusstsein bleibt was es ist, nur ist es dann eben sensibler

Soweit ein Todestraum big

Hat mich damals gewundert wie mühelos ich ein Thema träumen kann wenn ich es will. Ich wünsch mir ja sonst nie was sondern nehm es einfach wies kommt.




Re: Todestag - LutziderTräumer - 11.05.2008

Das mit dem Todestraum hört sich interessant an. Muss ich auchmal probieren (sobalt ich es kann).

Zum Todestag:
Ich könnte erst sagen ob ich ihn wissen will wenn ich weiß wann er ist. Hört sich zwar blöd an, aber hier die Erklärung:
Wenn ich weiß, dass ich noch 50 jahre übrig habe ist das ja eine lange Zeit. Dann kann ich noch unbesorgt leben.
Wenn ich aber wüsste das er zum Beispiel am 7.11.2013 ist, würde ich keine Beziehungen (freundschaftlicher sowie intensiverer natur) mehr eingehen weil ich ja wüsste das die neuen Bekanten bei meinen tot traurig währen. Und dann wäre mein restliches Leben nur langweilig und unausgefüllt.

Andererseits habe ich, nachdem ich den Film "bucket List" gesehen habe auch eine Mülleimerliste gemacht. Kurtz zum film: es geht um zwei Männer die bald sterben werden. Im Krankenhaus lernen sie sich kennen und schreiben eine Buketlist. In der steht was sie noch alles machen wollen bevor sie sterben.
Als ich mir meine Liste angeschaut habe ist mir aufgefallen das ich einige Sachen bis zum 7.11.2013 (ich habs irgendwie im gefühl, dass das das Ende sein wird. Glaubs aber nicht) entweder zeitlich nicht schaffen würde z.B. die weltreiße mit dem fahrad. Oder nur bis dahin machen würde wenn ich das wüsste.
Also alles in allem würde ich ihn nicht wissen wollen.


Re: Todestag - TheUnforgivenOne - 11.05.2008

Ich glaube ich fände es nur vorteilhaft zu wissen wann ich sterbe. Man könnte genauer planen und am Ende sagen: "Ich habe alles erlebt was ich wollte".
Ohne ein genaues Todesdatum würde ich sämtliche Dinge, die ich gerne erleben würde, vermutlich vergessen. Erst wenn es dann zu spät wäre, z.B. zu hohes Alter würde man vermutlich erst bemerken was einen fehlt...


Re: Todestag - Thunderbird - 12.05.2008

@dianforgifnwon

genau mein Standpunkt!


Re: Todestag - Domi2000 - 12.05.2008

mhhhh... ich würde ihn auch nicht wissen wollen da ich sonst fast bei allem was ich mache immer im Unterbewusstsein weiß : mhhh noch...Tage dan kann ich sowas nicht mehr erleben. Das währe schon beunruigend.

Domi


Re: Todestag - vibycat - 28.07.2008

Ich persönlich möchte meinen Todestag nicht wissen. Es ist genauso wie mit dem "Sinn des Lebens"...würdest du wissen wozu du lebst, dann würdest du nur noch dafür leben es zu erreichen und dabei vergessen zu LEBEN --> würdest du wissen wann du stirbst, dann würdest du nur auf diesen Tag hinleben und alles darauf ausrichten.

Da hier schon von diesem Test gesprochen wurde bei dem man sich seinen Todestag ausrechnen lassen kann...darüber hab ich eine kleine Geschichte ^^

Ein Mitschüler von mir (vor ca. 2 Jahren) hat diesen Test gemacht als wir eine Stunde lang nichts zu tun hatten und nur im Computersaal gesessen sind. Er beantwortete alle Fragen ganz normal und es kam heraus, dass er noch am selbigen Tag durch einen Unfall sterben sollte. Zuerst hat dieser Mitschüler noch gelacht, doch dann hat er sich immer mehr darüber aufgeregt, wurde sogar etwas nervös (was man ihm deutlich ansehen konnte). Passiert ist natürlich nichts...der Test ist sowieso kompletter Blödsinn tongue
Trotzdem reichte es um ihn nervös zu machen ^^

Also was würdet ihr tun wenn man euch sagen würde, dass ihr heute noch sterben würdet?