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Psychologie - Luzides Träumen (lucid dreaming) - Druckversion

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RE: Psychologie - Luzides Träumen (lucid dreaming) - Bookster_II - 19.10.2009

(19.10.2009, 22:33)Orakel schrieb: ...etwas ganz entscheidendes können wir nicht: Wir können nicht sagen warum die Naturgesetze wirken und schon gar nicht warum sie so sind wie sie sind

Sehr schön erkannt! Danke


RE: Psychologie - Luzides Träumen (lucid dreaming) - dreamfactory - 20.10.2009

Hallo Leute,
woher wisst ihr eigentlich, dass die Erde nicht vielleicht doch eine Scheibe ist und die Sonne sich nicht vielleicht doch um die Erde dreht? - Was ich damit jetzt schon wieder sagen will? - Jaaaaaaa! Ihr sagt (was bisher auch stimmt): Wir können nicht erklären, wo das Bewusstsein ist. Wir können uns die Wirkung der Naturgesetze nicht erklären und auch nicht, warum sie so sind, wie sie sind. - Richtig, das können wir noch nicht! Aber, wer sagt mir denn, dass wir das nicht vielleicht in 500 Jahren können? Woher nehmt ihr diese Gewissheit, dass wir das nie können? - Genau, wie damlas die Kirche ein Problem damit hatte, dass der Mensch auch nur ein "besseres Tier" ist und vom Affen abstammt und, dass die Sonne sich nicht um die Erde dreht, sondern eher umgekehrt, so redet ihr halt heute davon, dass wir irgendwas nicht können. Die Thematik ist nur komplexer geworden. Wartet mal ein paar hundert Jahre ab, dann sind die Forscher schon wieder weiter. Denn, im Gegensatz zu den philosophischen Thesen, sehe ich bei den Materialisten eine ständige Weiterentwicklung. Was wir vor ein paar Jahren noch nicht wussten, dafür haben wir immerhin jetzt Ansätze. Theorien, die wir bis vor ein paar Jahren hatten, haben sich als falsch rausgestellt, usw. - Ich sehe also eine Entwicklung. Deshalb glaube ich, dass wir auch irgendwann, sofern unsere Nachkommen noch so lange leben, alles erklären können. Und dann will ich euch mal sehen...

Machts gut...
DF


RE: Psychologie - Luzides Träumen (lucid dreaming) - Bookster_II - 20.10.2009

Jajabiggrin
Du müsstest mal Bewusstsein auf der Ebene von Govinda erlebt haben, um ermessen zu können, wie sich die Katze in den Schwanz beißt.
Das ist definitiv nicht mit einfachen Worten aufzuklären.
Philosophie und Dichtkunst haben es aber schon vor 5000 Jahren geschafft, das Phänomen darzustellen.
Dazu brauchte Vyasadeva aber 18000 Verse.

peace


RE: Psychologie - Luzides Träumen (lucid dreaming) - Orakel - 20.10.2009

(20.10.2009, 20:56)dreamfactory schrieb: Aber, wer sagt mir denn, dass wir das nicht vielleicht in 500 Jahren können? Woher nehmt ihr diese Gewissheit, dass wir das nie können?

Die Frage hab ich mir auch schon des öfteren gestellt. Aber wie ich schon bei dem Beispiel mit dem Magneten gesagt habe: Man kann immer alles noch detaillierter und noch genauer hinterfragen. Und dann kann man vielleicht irgendwann ein Naturgesetz entwickeln, das beschreibt wie unsere Naturgesetze entstanden sind, aber woher kommt dieses Naturgesetz?
Es ist doch nunmal so, dass wir die Realität nicht beschreiben können! Wir können nur ein Modell der Realität beschreiben, und wir können nie wissen ob hinter diesem Modell noch was anderes ist.

Ich hab mich aus Interesse schon länger mit der Quantenmechanik auseinadergesetzt, aber ich konnte mich nie mit ihr anfreunden, da gewisse Phänomene (wie z.B. die Nichtloklität) überhaupt nicht in mein damaliges Weltbild passten (Einstein und viele andere hatten ja dasselbe Problem). Erst jetzt konnte ich erkennen, dass die Quantenmechanik eigentlich ein indirekter Beweis für ein universelles Bewusstsein ist, welches Herr über die Materie ist. Nicht umsonst sagte einer der Begründer der Quantenmechanik Werner Heisenberg:
"Der erste Schluck aus dem Becher der Wissenschaft führt zum Atheismus, aber auf dem Grund des Bechers wartet Gott."

Für mich als ehemaligen Materialisten ist es natürlich auch nicht leicht, einfach an etwas zu glauben anstatt etwas definitiv zu wissen. Deswegen suche ich in meinen Träumen nach Phänomenen, die in unserer konventionellen Welt einfach unmöglich erscheinen (Präkognition, Gruppenträume etc.). Aber ich muss sagen, dass man sich natürlich nie sicher sein kann ob ein Weltbild nun richtig ist oder nicht. Nichtsdestoweniger fühle ich mich in einer Welt, die von einem allumfassenden Bewusstsein durchdrungen ist, wesentlich wohler.


RE: Psychologie - Luzides Träumen (lucid dreaming) - ricky_ho - 20.10.2009

(20.10.2009, 20:56)dreamfactory schrieb: Wir können uns die Wirkung der Naturgesetze nicht erklären und auch nicht, warum sie so sind, wie sie sind. - Richtig, das können wir noch nicht! Aber, wer sagt mir denn, dass wir das nicht vielleicht in 500 Jahren können? Woher nehmt ihr diese Gewissheit, dass wir das nie können?

Also erstmal nehm ich mir gar keine Gewissheit, sondern ich hab nur so gut es geht versucht zu erklären, was ich glaube (für möglich oder wahrscheinlich halte) und wieso. Ich hab auch gesagt, dass ich nicht denke, dass eine Vorstellung die wahre ist und andere falsch, sondern dass das für mich eine Sache der Perspektive ist. Ich respektiere auch eine materialistische und die meiste Zeit des Alltags um nicht zu sagen fast immer nehme ich sie sogar ein, denn dann lebe ich nun mal ganz normal in dieser Sinneswelt. Fast immer bin ich mir dessen nicht mal bewusst und identifiziere mich mit dem Körper, dem Gehirn, und verhalte mich entsprechend.

Dass wir Bewusstsein und so niemals werden "erklären" oder "erkennen" können, hab ich gar nicht behauptet. Was ich sage ist eigentlich nur, dass ich glaube, dass man es in materialistischen Begriffen nicht wird erfassen können. Oder: in unserem "normalen" Bewusstseinszustand, in dem wir uns heute in der Regel im Wachzustand befinden. In dem wir uns selbst und die Realität mit etwas identifizieren, dass eigentlich nur ein konstruiertes Modell ist und darum dem, was dieses Modell konstruiert und sich mit ihm identifiziert keine Realität zuerkennen und es verdrängen und ignorieren.

Zitat: - Genau, wie damlas die Kirche ein Problem damit hatte, dass der Mensch auch nur ein "besseres Tier" ist und vom Affen abstammt und, dass die Sonne sich nicht um die Erde dreht, sondern eher umgekehrt, so redet ihr halt heute davon, dass wir irgendwas nicht können. Die Thematik ist nur komplexer geworden. Wartet mal ein paar hundert Jahre ab, dann sind die Forscher schon wieder weiter. Denn, im Gegensatz zu den philosophischen Thesen, sehe ich bei den Materialisten eine ständige Weiterentwicklung. Was wir vor ein paar Jahren noch nicht wussten, dafür haben wir immerhin jetzt Ansätze. Theorien, die wir bis vor ein paar Jahren hatten, haben sich als falsch rausgestellt, usw. -

Die Fortschritte die du beschreibst erkenne ich ja auch an und seh sie auch nicht als negativ. Also Wissenschaft und Technik. Aber das sind für mich eben Dinge, die zur Sinneswelt gehören, und die setze ich nicht mit der Realität gleich. Das heisst nicht, dass sie für mich unreal ist. Ihre Existenz ist nur für mich nicht unabhängig. Dasselbe gilt darum für mich für die wissenschaftlichen Erkenntnisse. Sie sind nicht unabhängig, können nicht die letzte Erklärung für alles bieten, was existiert. Das heisst nicht, dass sie für mich falsch sind oder ich sie nicht würdigen würde.

Tschüss,
Riky


RE: Psychologie - Luzides Träumen (lucid dreaming) - Bookster_II - 21.10.2009

Man kann das sogar erläutern. Unsere Sprache ist darauf ausgelegt, "Dinge" in einem zeitlichen Nacheinander zueinander in Beziehung zu setzen.
Zuerst beobachte ich A und etwas später beobachte ich, daß aus A B geworden ist. Also hat in der Zwischenzeit ein Ereignis C stattgefunden, daß diesen Wandel vollzogen hat.
Um aber den Ursache-Wirkungskontext von Bewusstsein und Materie richtig abzubilden, müssten wir mehrere (vielleicht fünf, aber möglicherweise sogar mehr[und schon da wird es schwierig, weil wir uns normalerweise nur drei senkrecht aufeinander stehende Koordinaten denken können]"senkrecht aufeinander stehender" ACB- Zusammenhänge denken, um die ineinander verwobenen, beobachtbaren Zusammenhänge so abzubilden, daß sie ein zutreffendes Bild der Gegebenheiten darstellen.

Ich hoffe, daß ist einigermaßen verständlich.

Vyasadeva erreicht das, indem er mehrere von einander unabhängige Erzählstränge, Schöpfungsgeschichten, und Meditationsanweisungen scheinbar ohne inneren Zusammenhang nebeneinander stellt.


RE: Psychologie - Luzides Träumen (lucid dreaming) - Viltrudis - 21.10.2009

Zitat:Um aber den Ursache-Wirkungskontext von Bewusstsein und Materie richtig abzubilden, müssten wir mehrere (vielleicht fünf, aber möglicherweise sogar mehr[und schon da wird es schwierig, weil wir uns normalerweise nur drei senkrecht aufeinander stehende Koordinaten denken können]"senkrecht aufeinander stehender" ACB- Zusammenhänge denken, um die ineinander verwobenen, beobachtbaren Zusammenhänge so abzubilden, daß sie ein zutreffendes Bild der Gegebenheiten darstellen.

Ich hoffe, daß ist einigermaßen verständlich.

Nein, irgendwie gar nicht.bigsad
Was hat ein kausaler Zusammenhang denn mit 5 Dimensionen zu tun?

Zitat:mehrere von einander unabhängige Erzählstränge, Schöpfungsgeschichten, und Meditationsanweisungen scheinbar ohne inneren Zusammenhang nebeneinander stellt.
Versteh ich zwar jetzt auch nicht, gefällt mir aber ganz gut. So als ob die Wahrheit nicht in einer Richtung zu suchen ist, sondern sich als Zwischenraum erweist. Kann sein, dass ich da jetzt nur mein Bild reininterpretiere.bigwink


RE: Psychologie - Luzides Träumen (lucid dreaming) - Bookster_II - 21.10.2009

Ich kann das im moment auf nicht besser erklären. Jedenfalls nicht, ohne mich zu verhaspeln. Jedenfalls ist das nur eine Analogie.

Nach stundenlangem Suchen habe ich aber die folgenden Grafiken wiedergefunden, die vielleicht das Ganze ein Bißchen erhellen.
http://www.paranormal.de/paramirr/geo/en/ulbutras.gif
+Diese Grafik http://www.paranormal.de/paramirr/geo/en/endim.gif
+Diese http://www.paranormal.de/paramirr/geo/en/level.gif

Grafiken beziehen sich auf diese Seite:
http://www.paranormal.de/paramirr/geo/en/def.html