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Unsterblichkeit - Druckversion +- Klartraumforum (https://www.klartraumforum.de/forum) +-- Forum: Community (https://www.klartraumforum.de/forum/forumdisplay.php?fid=5) +--- Forum: Philosophie und Psychologie (https://www.klartraumforum.de/forum/forumdisplay.php?fid=20) +--- Thema: Unsterblichkeit (/showthread.php?tid=9369) |
RE: Unsterblichkeit - ricky_ho - 12.01.2011 Das mit dem Gewicht der Seele gehört für mich auch ins Reich der Legenden. Wir haben es übrigens hier schon diskutiert. (Wen es interessiert, mein Zitat dort stammt aus diesem Thread). RE: Unsterblichkeit - Pygar - 12.01.2011 http://de.wikipedia.org/wiki/Psychostasie schrieb:: Versuche wissenschaftlicher Psychostasie : RE: Unsterblichkeit - Mr. Universum - 12.01.2011 @Fladek Merci beaucoup... @snapman & ricky_ho Der Albert hat in seinem Leben aussergewöhnlich schöne Sachen geschaffen, mal ganz abgesehen vom Photoeffekt und Bosonenkondensat ist doch die Krönung des Ganzen die Allgemeine Relativitätstheorie für mich. Eine ausführliche Abhandlung findet sich zum Beispiel hier... http://www.amazon.de/Gravitation-Charles-W-Misner/dp/0716703440/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1294843399&sr=8-1 Der einzige Wermutstropfen in dem Buch... die aus Amiland labern immer so um den heissen Brei herum... ![]() @ricky_ho Wieso ist Materie relativ, wie meinst Du, bzw. Einstein, das? @Bleifuss1988 Wieso hat Einstein herausgefunden, dass Materie nicht existiert? Hast Du dazu einen Link, bitte? RE: Unsterblichkeit - ricky_ho - 12.01.2011 (12.01.2011, 15:54)Mr. Universum schrieb: @ricky_ho "Relativ" heisst abhängig vom Beobachter. Auch wenn es Einstein selbst möglicherweise gar nicht gefallen hat, aber als einer der Begründer der Quantenphysik hat er neben der Relativität von Raum und Zeit eben auch die der Materie entdeckt. Darunter verstehe ich: wir können nicht davon sprechen, dass ein Materieteilchen irgendwo "existiert", bevor wir es beobachtet haben. RE: Unsterblichkeit - Orakel - 12.01.2011 (12.01.2011, 15:44)snapman schrieb: Nunja, die Frage zunächst ist, welchen Sinn es macht, das Bewußtsein unabhängig von seinen Inhalten zu betrachten. Wir wissen (und das ist relativ gut belegt) dass das Bewußtsein ad a) Es gibt Nahtodforscher, die zu anderen Ergebnissen kommen. ad b) Nehmen wir als Beispiel ein Handy: Wenn man die Elektronik beschädigt oder einen bestimmten Virus einschleust dann hört man die Stimmen verzerrt. Daraus kann man nicht schließen, dass die Handyelektronik der Erzeuger/Urheber der Stimmen ist. Das Beispiel könnte man eigentlich auch beim ersten Punkt anführen: Wenn die Elektronik komplett versagt sind die Stimmen trotzdem noch da, aber sie werden nicht gehört. (12.01.2011, 15:44)snapman schrieb: "Bewusstsein ist nicht die Krone menschlichen Wesens und nicht die entscheidende Grundlage unseres Handelns. Vielmehr repräsentieren die verschiedenen Bewusstseinsformen besondere Zustände der Informationsverarbeitung zugunsten einer detaillierten, multimodalen und semantisch tiefen Analyse von Sachverhalten und eines schnellen Zusammenfügens neuer Bedeutungsnetzwerke, insbesondere im Kontext sozialer Interaktionen. Bewusstseinszustände überwinden damit funktionale Beschränktheiten unbewusster Informationsverarbeitung zugunsten einer effektiven und kreativen Handlungsplanung." Das erklärt den Unterschied Bewusstsein-Unterbewusstsein, aber die Existenz von Qualia erklärt es nicht. RE: Unsterblichkeit - Glassmoon - 12.01.2011 RE: Unsterblichkeit - Mr. Universum - 12.01.2011 @ricky_ho Merci... der Begriff "relativ" ist schon klar gewesen... vielleicht reden wir ja auch aneinander vorbei (?)... aber diese Formulierung von Eintein in Bezug auf Materie ist mir neu. Materie besteht für mich aus Teilchen mit halbzahligem Spin, sogenannten Fermionen... Materie (mathematisch als Tensoren behandelt) ist da oder auch nicht... das hat nix mit den Bezugssystemen der Beobachter zu tun... ![]() @Glassmoon Sehr schön... wirklich sehr schön... !! Der Richard war schon einer vom anderen Stern... hehehe... RE: Unsterblichkeit - ricky_ho - 12.01.2011 (12.01.2011, 17:48)Mr. Universum schrieb: @ricky_ho Naja, letztendlich ist es zum einen nicht so einfach, wer wann was genau gesagt oder gedacht hat, zum anderen auch nicht so wichtig, vor allem für die Diskussion. Einstein konnte sich mit den Konsequenzen der Quantenmechanik bekanntlich nie anfreunden und hat ja ähnlich wie snapman daran festgehalten, dass man irgendwann die "verborgenen lokalen Parameter" finden würde, die das mit der klassischen Physik nicht erklärbare Verhalten der Teilchen erklären würde. Endgültig widerlegt wurde diese Vermutung erst nach seinem Tod, mathematisch durch die Bellsche Ungleichung in den 60ern, experimentell spätestens durch Aspects Experimente in den 80ern. Zitat:Materie besteht für mich aus Teilchen mit halbzahligem Spin, sogenannten Fermionen... Materie (mathematisch als Tensoren behandelt) ist da oder auch nicht... das hat nix mit den Bezugssystemen der Beobachter zu tun... Im Rahmen der Relativitätstheorie mag das sein, aber die Quantenphysik bringt den Beobachter eben auch wieder ins Spiel, wenn es um die Existenz von Teilchen geht. Es gibt Versuche, diese Beobachterabhängigkeit wieder loszuwerden, um sich das unabhängig (also absolut) existierende, objektive Universum zu retten (an der Stelle könnte man übrigens auch wunderschön auf der psychologischen Ebene diskutieren, warum manche Menschen so ein starkes Bedürfnis zum Materialismus und mechanistischen Erklärungen haben, wie das ja so gern auch bei den Nichtmaterialisten und Nichtdeterministen getan wird, denen romantische Sehnsüchte und so unterstellt werden). Mich konnte davon aber bisher nichts überzeugen. Gibts auch schon Threads zu, Stichwort Dekohärenz. RE: Unsterblichkeit - Mr. Universum - 12.01.2011 (12.01.2011, 18:11)ricky_ho schrieb: Im Rahmen der Relativitätstheorie mag das sein, aber die Quantenphysik bringt den Beobachter eben auch wieder ins Spiel, wenn es um die Existenz von Teilchen geht. Hmmm... das glaube ich Dir jetzt einfach mal... ich habe die Quantenmechanik immer ein wenig stiefmütterlich behandelt, obwohl ich fasziniert war (und bin) vom mathematischen Formalismus, sprich Hilberträume... die Träume von Hilber... hahaha... das passt... har, har!!
RE: Unsterblichkeit - snapman - 12.01.2011 (12.01.2011, 18:11)ricky_ho schrieb: ähnlich wie snapman daran festgehalten, dass man irgendwann die "verborgenen lokalen Parameter" finden würde, die das mit der klassischen Physik nicht erklärbare Verhalten der Teilchen erklären würde. Nun wirds aber spannend. Du glaubst also die Teilchen verhalten sich frei von irgendwelchen "Gründen" nach "Lust und Laune"? ![]() Hast du dafür aber auch Belege? RE: Unsterblichkeit - ricky_ho - 12.01.2011 Was ich glaube, steht da ziemlich präzise, und wonach du mal googlen kannst, wenn dich das Thema interessiert, auch. Zusätzlich empfehle ich die Einstein-Bohr-Debatte, die exakt diese Frage zum Thema hatte und wie gesagt mittlerweile entscheiden ist. RE: Unsterblichkeit - Glassmoon - 12.01.2011 Da ist zum Beispiel die klassische, Kopenhagener Deutung von Niels Bohr und Werner Heisenberg um 1927, . Es gibt keine wissenschaftlich zufriedenstellenden, deterministischen Deutungen zur Quantenmechanik. http://de.wikipedia.org/wiki/EPR-Effekt Sonst hast Du noch die deterministische Viele-Welten-Theorie, welche sich in der Praxis jedoch ebenso indeterministisch auswirkt wie wie Kopenhagener Deutung. RE: Unsterblichkeit - snapman - 12.01.2011 (12.01.2011, 20:05)ricky_ho schrieb: Was ich glaube, steht da ziemlich präzise, und wonach du mal googlen kannst, wenn dich das Thema interessiert, auch. Zusätzlich empfehle ich die Einstein-Bohr-Debatte, die exakt diese Frage zum Thema hatte und wie gesagt mittlerweile entscheiden ist. Naja, wo wir beim Thema "Wissenschaftsgläubigkeit" wären. Das könnten mir ja einige vorwerfen. Davon halte ich aber nichts. Beispiel 1: Co2: "85%" (meine Schätzung) der Wissenschaftler sind sich einig. Tja dummerweise tauchten Mails auf, aus denen man recht eindeutig erlesen konnte, dass aus finanziellen Gründen manipuliert wurde. Ich sehe den "Co2-Schwindel" kritisch und glaube nicht wirklich daran. Beispiel 2: SRT (Spezeille Rel. Theorie): Angeblich zu 100% faktisch erwiesen, praktisch jedoch auch in Physiker-Kreisen durchaus umstritten. Besonders Dinge wie: http://de.wikipedia.org/wiki/Relativit%C3%A4t_der_Gleichzeitigkeit Zitat:Da die Reihenfolge raumartiger Ereignisse vom Beobachter (bzw. von dessen Bewegungszustand) abhängt, würde die Möglichkeit, dass eines der beiden Ereignisse das andere beeinflussen kann, zu Problemen mit der Kausalität führen. Denn wenn in einem Bezugssystem Ereignis A vor Ereignis B kommt, im anderen Bezugssystem jedoch Ereignis B vor Ereignis A, dann folgt daraus, dass sowohl A Ursache von B, als auch B Ursache von A sein kann. Damit lassen sich Paradoxien der Form konstruieren, in dem ein Ereignis sich selbst verhindert. Gleichzeitig bedeutet dies, dass Reisen mit Überlichtgeschwindigkeit Zeitreisen erlauben würden. Man reist von A zum späteren Ereignis B. Dann wechselt man durch normale Beschleunigung in ein Bezugssystem, in dem A später als B stattfindet. Anschließend reist man wiederum mit Überlichtgeschwindigkeit von B zu einem Ereignis vor A. halte ich für "Spinnerei". Besonders die Rolle vom "Beobachter" halte ich für ziemlichen Nonsens. Was machen die Dinge bloß wenn mal alle Beobachter sterben?
RE: Unsterblichkeit - Bleifuss1988 - 12.01.2011 Zitat:Nun wirds aber physikalisch abenteuerlich...Einstein hat bloß e=mc2 (Äquivalenz von Masse und Energie) gesagt. ...und dabei auf ein Problem gestoßen, das er zu seiner Zeit leider nicht mehr lösen konnte. Selbst er konnte das nur noch als "spukhafte Fernwirkung" deklarieren. Google einfach mal nach dem EPR-Paradoxon. Mit der Quantentheorie versucht man das ganze mittlerweile in den Griff zu bekommen: http://www.myvideo.de/watch/7690944/Raetselhafte_Quantenwelt_Quantenverschraenkung_Das_Phaenomen_der_Nichtlokalitaet Es ist ja nett, dass du mir mit Möglichkeiten präsentierst, wie man Tiere in ihrem Verhalten kontrollieren kann, aber was willst du mir jetzt konkret damit sagen? Dass alles im organischen Körper mittels elektrischer Reize erfolgt, will ich ja gar nicht bezweifeln. Auch mit der Phantomschmerzbekämpfung kommen wir nicht weiter: Dass ein Teil des gehirn andere Aufgaben beim Verlust eines Körperteils übernimmt, ist ja schön und gut, nur warum das so ist, wird nicht beantwortet. Würde Bewusstsein aus der Materie heraus entstehen, so wäre der Teil des Hirns nutzlos und müsste für den Rest des Lebens Sendepause haben. Aber wie du zeigst ist genau das Gegenteil der Fall. Zitat:Sollen wir uns bei allen schwierigen Dingen hinsetzen und sie aufgeben, weil du dich lieber Träumereien mit "dunkler Materie" hingibst? Wenns nach dir ginge, würden wir sicher auch noch an "Thor den Donnergott" glauben. Sorry, selten so einen Müll gelesen. Ich glaube, das wäre bei einer einstellung wie deiner der Fall. Die Wissenschaft hat Unglaubliches geleistet und wird dies auch weiter tun. Und Dunkle Materie Träumerei? Ich kann es kaum glauben, dass du als Hardcore-Verfechter der wissenschaft noch nie was davon gehört hast. Dunkle Materie ist seit Jahren schon fester Bestandteil in der Wissenschaft und keinesfalls eine Träumerei! Vielleicht solltest du dir das mal anschauen, einfach und genial erklärt: http://www.myvideo.de/watch/4954508/Hilfe_dass_Universum_ist_weg_Teil_1 Die Wissenschaft ist in vielen Teilen schon deutlich weiter als wir überhaupt mitbekommen. Deshalb kommt es halt auch oft vor, dass man bei der verteidigung der wissenschaft Dinge für Träumereien erachtet, die in der Wissenschaft bereits Gang und Gäbe sind. Also, Science Rulez, aber ich bin der Meinung, dass man kein Bewusstsein aus Materie heraus erschaffen kann. sonst müsste man in Träumen ja auch in Materie unterwegs sein. RE: Unsterblichkeit - ricky_ho - 12.01.2011 (12.01.2011, 20:49)snapman schrieb: halte ich für "Spinnerei". Besonders die Rolle vom "Beobachter" halte ich für ziemlichen Nonsens. Was machen die Dinge bloß wenn mal alle Beobachter sterben? Ohne Beobachter keine Dinge. Dein Motto ist wohl "Ich mach mir die Welt dideldideldie wie sie mir gefällt" oder so... Die Relativität der Gleichzeitigkeit ist in Physikerkreisen sicher nicht umstritten. Genausowenig wie die SRT insgesamt, nur ist in Physikerkreisen auch allgemein bekannt, was der Unterschied zwischen einer wissenschaftlichen Theorie und einer absolutistischen Weltanschauung ist. |