Ken Wilber - Einfach "Das" - Druckversion +- Klartraumforum (https://www.klartraumforum.de/forum) +-- Forum: Community (https://www.klartraumforum.de/forum/forumdisplay.php?fid=5) +--- Forum: Literatur, Web & Sonstiges (https://www.klartraumforum.de/forum/forumdisplay.php?fid=17) +---- Forum: Buchrezensionen (https://www.klartraumforum.de/forum/forumdisplay.php?fid=53) +---- Thema: Ken Wilber - Einfach "Das" (/showthread.php?tid=12601) |
Ken Wilber - Einfach "Das" - ricky_ho - 16.12.2013 Ken Wilber ist u.a. auch ein sehr erfahrener Klarträumer, aber in seinen vielen Büchern geht er darauf wenn überhaupt nur am Rande ein, jedenfalls wenn mich meine Erinnerung nicht trügt. In seinem Buch "Einfach Das" ("One Taste"), in dem er alle möglichen Erlebnisse und Gedanken eines Jahres in Form eines Tagebuchs aufgeschrieben hat, findet man einige Beiträge, in denen er auf seine Erfahrungen mit Traum- und Tiefschlafzustand eingeht sowie den Zusammenhang mit seiner integralen Philosophie erläutert, wie zum Beispiel folgender Auszug: Ken Wilber schrieb:Dieses durchgängige oder konstante Bewusstsein während aller Zustände - Wachen, Träumen und Schlafen - tritt oft nach vielen Jahren der Meditationspraxis auf; in meinem Fall waren es 25 Jahre. Dieser Zustand ist ganz einfach zu erkennen: Man ist im Wachzustand bewusst, und wenn man dann einschläft und Träume einsetzen, bleibt man sich des Träumens bewusst. Dies ist mit luzidem Träumen verwandt, aber es gibt einen kleinen Unterschied: Normalerweise beginnt man beim luziden Träumen, den Traum zu manipulieren: Man träumt sich in Sexorgien hinein, in Schlemmermahlzeiten, in Flüge über Berge usw. Beim Bewusstsein des beständigen Bezeugens dagegen besteht kein Wunsch, irgendetwas zu verändern, das im Bewusstsein auftaucht; man ist einfach und unschuldig Zeuge. Es ist ein wunschloses Gewahren, ein spiegelähnliches Gewahren, das alles, was sich zeigt, gleichermaßen und unparteiisch wiedergibt. Man bleibt also im Traumzustand bewusst, ist dessen Zeuge und verändert nichts daran (auch wenn man dies könnte, wenn man wollte; meist will man dies aber nicht). Wer sich also für etwas tiefergehende spirituelle bzw. philosophische Aspekte des Klarträumens bzw. der verschiedenen Bewusstseinszustände (wie Wach, Traum, Schlaf) interessiert, für den könnte das Buch (wie meiner Meinung nach eigentlich alles von Wilber) von Interesse sein. Allerdings kann ich es nur denen wirklich empfehlen, für die obiges gilt und die zumindest ansatzweise mit Wilbers Werk vertraut sind und sich auch sonst dafür interessieren, ansonsten dürfte es eher öde sein. Auch in diesem Buch gehts natürlich nicht primär ums Klarträumen. |