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ich bin verwirrt - Klartraum oder nicht, das ist hier die Frage - Druckversion

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ich bin verwirrt - Klartraum oder nicht, das ist hier die Frage - Blausternchen - 15.03.2016

Kann sich ein Klartraum nach dem aufwachen wie ein Trübtraum anfühlen?
Meine ersten beiden Klarträume fühlten sich extrem real an, auch nach dem aufwachen. Es waren gefühlte reale Erlebnisse.
Jetzt hatte ich eventuell einen Klartraum, bei dem ich definitiv am Ende eingetrübt bin - wenn es überhaupt einer war. Grundsätzlich habe ich mich logisch verhalten und das getan, was ich vor hatte - grob. Ich habe meine Welt etwas detaillierter ausgetestet als die ersten beiden. Aber ich kann mich nur schwer an den Anfang erinnern und ich hatte habe das Gefühl, dass ich nicht besonders kritisch mit meiner Umwelt war.
Ich wachte wieder einmal im Traum auf, was meine einzige Möglichkeit zu sein scheint, luzid zu werden, aber ich kann mich nicht mehr an meine Umgebung erinnern. Ich glaube, ich war im Kinderzimmer meiner Kindheit. Das habe ich nicht besonders beachtet.
Auch habe ich nicht intensiv gefühlt. Ich bin auf ein Dach geflogen und balanciert und ich bin geritten. Sehr schnell. Beides fühlte sich für mich faszinierend real an und ich war begeistert über meine Fähigkeiten. Auf dem Dach bin ich balancierend sogar getanz. Aber außer dem Wind habe ich keine Berührung in Erinnerung.
Als ich aufwachte dachte ich: "Mist, ich bin eingetrübt". Ich war mit dem Lieblingspferd meiner Kindheit beschäftigt, habe versucht die Größe richtig einzustellen, weil die Proportionen überhaupt nicht passten. Falls ich luzid war, bin ich dabei definitiv trüb geworden und aufgewacht.

Kann es sein, dass wenn man einschläft und gleich in der ersten Schlafphase luzid wird (gegen halb 10 bin ich eingeschlafen, um 11 wach ich wieder wach) und dann eintrübt, hinterher das Gefühl der Realität des Traumes fehlt? Also er ist mir nach Traumstandart sehr gut in Erinnerung, aber nicht so extrem real wie die ersten beiden. Außerdem war ich nach dem aufwachen verwirrt, statt glücklich.
Ich glaube, ich habe mir im Traum sogar noch gedacht: "Für die erste Schlafphase geht der ganz schön lange".

Dazu erwähnt: Ich bin seit gestern sehr frustriert gewesen, dass ich das mit dem Klarträumen nicht mehr hingekomme, nachdem es zwei mal zufällig geschafft hat. Kurz vorm einschlafen habe ich meine Strategie der letzten Woche über Bord geworfen, ein Buch übers Klarträumen angefangen zu lesen und beim einschlafen deprimiert aber doch intensiv daran gedacht, dass ich klarträumen will und mir vorgestellt, wie glücklich ich sein werde, wenn es soweit ist (also nach irgendeiner der Techniken, die ich in den letzten Wochen laß). Das hat sogar beim einschlafen so gut geklappt, dass ich lächelnd eingeschlafen bin (ich hatte heute megaschlechte Laune, der Versuch war ein absoluter Strohhalm, um nicht noch mehr zu verzweifeln, falls überhaupt möglich. Ich dachte mir, ich bin so frustriert, daraus muss sich doch was machen lassen). Ich glaube, ich bin dann auch ungefähr in dieser Situation im Traum klar geworden - wenn ich denn klar war und nicht nur präluzid.

Meint ihr, ich müsste mir absolut sicher sein, dass es ein luzider Traum war, wenn es einer war?


RE: ich bin verwirrt - Klartraum oder nicht, das ist hier die Frage - Peter Trimus - 16.03.2016

Ich denke, deiner Beschreibung zufolge hast du tatsächlich zuerst einen Klartraum gehabt, bist danach eingetrübt und dann warst du darübrer im Zweifel. Aber trotzdem bleibt meiner Definition zufolge der 1. Teil ein luzider Traumfetzen.


RE: ich bin verwirrt - Klartraum oder nicht, das ist hier die Frage - Blausternchen - 16.03.2016

Danke dir. So ungefähr fühlt es sich für mich auch an - nach langem grübeln. Denn ich tat Dinge, die ich in normalen Träumen nicht tue und meine Traumgestalten reagierten so auf mich, wie ich es relativ bewusst erwartete.

Hier ist übrigens der ganze Traum: www.klartraumforum.de/forum/showthread.php?tid=15293&pid=215555#pid215555


RE: ich bin verwirrt - Klartraum oder nicht, das ist hier die Frage - Lorbeer - 16.03.2016

Habe den von Dir verlinkten Text gelesen.

Ich vermute, es war ein Klartraum mit wechselnder (mal hoher, mal weniger hoher) Klarheit.

In dem Moment, als Du die männliche Person nach ihrer Rolle in Deinem Traum gefragt hast, warst Du zweifellos klar. Ein Moment, in dem Du vielleicht weniger klar warst, war die Episode mit den Pistolentypen. Die können doch eh keinen Schaden anrichten, da hast Du Dich nur von Deinen eigenen Traumzielen ablenken lassen.

Ging mir mal genauso, als ich beim Fliegen Höhenangst gekriegt habe. Habe mir dann für den nächsten KT vorgenommen, mich angstlos wieder in dieselbe Höhe zu begeben, um meine Klarheit zu bestärken.

Im Grunde denke ich, dass Ängste im KT immer ein Zeichen mangelnder Klarheit sind. Schließlich liegt man die ganze Zeit sicher im eigenen Bett, das muss man sich im KT vergegenwärtigen, dann kriegt man keine Angst.

Es gibt KTs mit verschiedenen Klarheits- und Realismusgraden. Nicht immer beherrscht man das Traumgeschehen gleich gut, nicht immer funktionieren die Sinne in gleichem Maße.

Wichtig ist es, das Eintrüben zu verhindern. Hatte heute (KT nach SSILD) auch so eine Situation, da wollte mich eine Traumfigur regelrecht einlullen. Hab sie einfach stehengelassen und bin gegangen, um zu machen was ich mir im Wachleben für den Traum vorgenommen hatte. Erinnern an im Wachzustand Geplantes hilft, um Eintrüben zu verhindern. Ebenso einfach die Auffrischung des Gedankens, dass man gerade träumt. Und man kann natürlich - wenn das Eintrüben droht - einen RC machen, um den Traumzustand zu bestätigen.


RE: ich bin verwirrt - Klartraum oder nicht, das ist hier die Frage - Blausternchen - 16.03.2016

Danke Peter und Lorbeer big

(16.03.2016, 09:14)Lorbeer schrieb: In dem Moment, als Du die männliche Person nach ihrer Rolle in Deinem Traum gefragt hast, warst Du zweifellos klar. Ein Moment, in dem Du vielleicht weniger klar warst, war die Episode mit den Pistolentypen. Die können doch eh keinen Schaden anrichten, da hast Du Dich nur von Deinen eigenen Traumzielen ablenken lassen.

Im Grunde denke ich, dass Ängste im KT immer ein Zeichen mangelnder Klarheit sind. Schließlich liegt man die ganze Zeit sicher im eigenen Bett, das muss man sich im KT vergegenwärtigen, dann kriegt man keine Angst.

Nee, gar nicht. Ich habe mich daran erinnert, dass ich mehr mit den Leuten agieren wollte und habe mich eigentlich auf die Herausforderung gefreut - die dann ziemlich langweilig war. Ich glaube, ich bin sogar relativ bewusst Schuld, dass sie Pistolen hatten. Ich wollte mit denen agieren und dann fielen mir die Pistolen auf. Angst hatte ich überhaupt nicht, ich bin mir in den Klarträumen immer bewusst, dass ich in Sicherheit bin, selbst in den trüben Momenten bin ich eher präluzid als ängstlich trüb. Zumindest bisher. Es waren ja erst 3 Klarträume.
Aber ich vermute, dass ich nicht 100% klar war, als ich die geküsst habe. Das hat im Nachinein überhaupt keinen Sinn gemacht. Einen traumdeuterischen Sinn schon, aber keinen Klartraumsinn.

(16.03.2016, 09:14)Lorbeer schrieb: Es gibt KTs mit verschiedenen Klarheits- und Realismusgraden. Nicht immer beherrscht man das Traumgeschehen gleich gut, nicht immer funktionieren die Sinne in gleichem Maße.

Ja, das habe ich jetzt auch erkannt. Ich finde das faszinierend big

(16.03.2016, 09:14)Lorbeer schrieb: Erinnern an im Wachzustand Geplantes hilft, um Eintrüben zu verhindern.

Das fällt mir derzeit noch ziemlich schwer. Ich mache zwar Dinge, die ich mir vorgenommen habe, die stecken aber eher in meiner Intuition als dass ich darüber nachdenke. Nur im zweiten Klartraum habe ich gezielt an das im Wachen erlernte gedacht, da ich die ganze Zeit mit der drohenden Eintrübung zu kämpfen hatte.


RE: ich bin verwirrt - Klartraum oder nicht, das ist hier die Frage - Klarträumer94 - 21.03.2016

Habe eine Frage, die so ähnlich ist und die schreib ich hier einfach mal rein tongue
Hatte gestern Nacht meinen dritten Klartraum mithilfe von Autosuggesition.
Der Traum wirkte aber nicht wirklich real, d.h. ich habe meine Umgebung kaum wahr genommen.
ich schreibe zwar regelmäßig TTB aber möglicherweise hängt das mit der noch nicht ganz so stark ausgeprägten Traumerinnerung zusammen... Ansonsten wüsste ich nicht, was das Problem sein könnte (mal davon abgesehen, dass es erst mein dritter KT ist biggrin). Kann mir da eventuell jemand weiterhelfen?


RE: ich bin verwirrt - Klartraum oder nicht, das ist hier die Frage - Peter Trimus - 22.03.2016

Ich denke, das hat damit zu tun, dass du möglicherweise eher weniger Fantasie hast, weil du dich eher an dem orientierst, was im Alltagsleben stattfindet.