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Warum werde ich trotz Rc nicht klar? - Druckversion

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+--- Thema: Warum werde ich trotz Rc nicht klar? (/showthread.php?tid=16709)

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Warum werde ich trotz Rc nicht klar? - Sternenklar - 26.10.2017

Ich mache jetzt schon seit ein paar Monaten regelmäßig RCs mit kritischem Bewusstsein und so. Nun ist es schon häufiger vorgekommen, dass ich mich nach dem Aufwachen an folgende Traumsituation erinnern kann:
Ich schaue auf meine Hände, die verdächtig falsch aussehen, manchmal verändern die Finger ihre Größe oder sind sonst irgendwie seltsam. Und auch wenn ich meine Finger zähle stimmt die Anzahl nicht. Also sage ich im Traum ganz laut und mehrmals "ich träume". Aber das wars dann. Ich werde trotzdem nie klar. Es ist auch schon häufiger so gewesen, dass ich nur einen geträumten Kt hatte, bei dem ich auch vorher einen Hand-Rc gemacht habe.
Ich verstehe das nicht. Mache ich irgendetwas falsch und was kann ich machen, um endlich mal wirklich klar zu werden? Scheinbar hat mein Gehirn das mit den RCs ja schon verinnerlicht, kann es aber irgendwie nicht so richtig umsetzen.


RE: Warum werde ich trotz Rc nicht klar? - Rhetor - 27.10.2017

(26.10.2017, 19:47)Sternenklar schrieb: Also sage ich im Traum ganz laut und mehrmals "ich träume". Aber das wars dann.

Wie benebelt war denn dein Verstand anschließend noch?
Ich meine: Was hast Du denn "Blödes" gemacht, das dich dazu veranlasst hat, den Traum als "nur geträumten" KT zu verbuchen?


RE: Warum werde ich trotz Rc nicht klar? - BILD - 27.10.2017

Ich kenn das nur zu gut biggrin
Vielleicht können wir was finden was wir beide "falsch" machen und zu diesem Problem führt.
Meine erste Idee wäre das ich trotz KB im Alltag noch zu oft Tagtraume und deshalb zu unaufmerksam bin.
Ist das bei dir auch so mit der Tagträumerei?


RE: Warum werde ich trotz Rc nicht klar? - Sternenklar - 28.10.2017

@Rhetor: Also nachdem ich gesagt habe "ich träume" passierte nichts. Vielleicht habe ich mich für ein paar Sek gewundert, warum ich nicht klar werde, aber dannnach lief der Traum einfach so weiter. Manchmal habe ich aber auch geträumt, dass ich einen KT habe, also ich habe dann geträumt, dass ich aus dem Fenster springe um zu fliegen (was aber nie geklappt hat) oder ich habe versucht mir eine Person herbeizuwünschen-auch ohne Erfolg. Natürlich kann man dann denken, dass ich einfach nur wenig Kontrolle hatte, aber ich war wirklich einfach nicht klar. Mir war dass dann erst nach dem Aufwachen bewusst.

@BILD: Hmm, möglich. Bei mir ist das so, dass ich die Rcs auch ganz oft vergesse. Ich mache dann nur 3-6 an einem Tag. Und das KB baue ich auch nur ab und zu in meinen Alltag ein, wenn ich gerade daran denke oder mal kurz Ruhe habe. Ich habe vor einiger Zeit schon mal Rcs gemacht und konnte die immer ganz gut machen, da ich Traumzeichen hatte. Da ich aber kein KT-Erfolg hatte, habe ich aufgegeben. Jetzt fange ich wieder damit an (ca. seit 2 Monaten) habe aber trotz TTB keine wiederkehrenden Traumzeichen. Vielleicht vergesse ich deswegen auch die RCs. Hattest du denn schon mit RC's Erfolg?


RE: Warum werde ich trotz Rc nicht klar? - Rhetor - 28.10.2017

(28.10.2017, 16:53)Sternenklar schrieb: @Rhetor: Also nachdem ich gesagt habe "ich träume" passierte nichts.

huh Wieso, was hätte denn auch passieren sollen? Wenn man selber nichts macht, passiert auch nichts; zumindest nichts Klartraumspezifisches.

Zitat: Vielleicht habe ich mich für ein paar Sek gewundert, warum ich nicht klar werde,

"Klar werden" bedeutet "erkennen, dass man träumt".
D.h. wenn man sich wundert, warum man nicht klar wird, wundert man sich, warum man nicht erkennt, dass man träumt.
Das ist ungefähr so (un)logisch, wie wenn man ein Haus betrachtet und sich dabei wundert, wieso man nicht erkennt, dass das ein Haus ist.


RE: Warum werde ich trotz Rc nicht klar? - Raipat - 28.10.2017

Klar werden erlebe ich neben der Erkenntnis auch als einen Zustandswechsel.
Die reine Erkenntnis reicht noch nicht. Da "passiert" schon was, es verändert sich was.


RE: Warum werde ich trotz Rc nicht klar? - Rhetor - 28.10.2017

(28.10.2017, 20:17)Raipat schrieb: Klar werden erlebe ich neben der Erkenntnis auch als einen Zustandswechsel.
Die reine Erkenntnis reicht noch nicht. Da "passiert" schon was, es verändert sich was.

Was verändert sich denn?

Bei mir ist es (meistens) die reine Erkenntnis, worüber ich sogar froh bin, da so die gelegentlich anwesenden Traumcharaktere nichts davon bemerken, und ich somit gewissermaßen "undercover" die Traumhandlung weiterlaufen lassen kann; natürlich nur wenn ich das möchte.


RE: Warum werde ich trotz Rc nicht klar? - Dreamdancer16 - 28.10.2017

Ich würde sagen, dass du die RCs am Tag nicht kritisch genug machst, das hatte ich am Anfang auch. Am Besten denkst du intensiver darüber nach, wenn du einen RC machst - schau dich um, vielleicht siehst du etwas Ungewöhnliches. Du musst versuchen, wirklich einen Moment lang daran zu zweifeln, dass deine Umgebung real ist und in Betracht ziehen, dass du träumst.
Wenn du im RL auf deine Hand schaust und dann denkst "ok, fünf Finger" ist das nicht wirklich kritisch. Versuch es mit mehreren RCs, wenn du kannst, denk z.B. über deinen Tag nach. Kannst du dich an alles erinnern, was du gemacht hast? An das Mittagessen von gestern? An den Geburtstag deiner Mutter? Du kannst probieren, etwas zu lesen, ob die Uhrzeit logisch ist und so weiter.
Ich denke, es würde sehr helfen, wenn du noch aktivere und ausführlichere RCs macht und deine Aufmerksamkeit danach nicht wieder direkt abdriftet, sonst passiert das im Traum eben auch big

Aber du fängst gut an, viel Glück!


RE: Warum werde ich trotz Rc nicht klar? - Sternenklar - 29.10.2017

Zitat:huh Wieso, was hätte denn auch passieren sollen? Wenn man selber nichts macht, passiert auch nichts; zumindest nichts Klartraumspezifisches.
Wie soll ich denn etwas machen, wenn ich mir nicht bewusst bin, dass ich träume? Immer wenn ich ein Rc im Traum gemacht habe und mir auch gesagt habe, dass ich träume, wurde ich nicht klar. Ich war noch im Trübtraum. Erst nach dem Aufwachen, konnte ich mich an den RC-Versuch erinnern.

Zitat:"Klar werden" bedeutet "erkennen, dass man träumt".
D.h. wenn man sich wundert, warum man nicht klar wird, wundert man sich, warum man nicht erkennt, dass man träumt.
Das ist ungefähr so (un)logisch, wie wenn man ein Haus betrachtet und sich dabei wundert, wieso man nicht erkennt, dass das ein Haus ist.
Was genau möchtest du damit sagen?

Zitat:Die reine Erkenntnis reicht noch nicht. Da "passiert" schon was, es verändert sich was.
Was kann ich machen, dass ich mehr als die "reine Erkenntnis" habe? Also, was muss ich deiner Meinung nach anders machen, um klar zu werden?

@ Dreamdancer16: Möglich... Aber wenn ich einen Rc mache, dann frage ich mich als erstes, ob das ein Traum sein könnte, dann schaue ich mich in meiner Umgebung ganz genau um-ist alles Normal, kann ich (die Uhr) lesen, wie bin ich hierhergekommen usw. Zum Abschluss mache ich noch eine Hand-Rc.
Aber damit, dass meine Aufmerksamkeit dannach wieder abdriftet, könntest du Recht haben.
Vielleicht liegt es aber auch daran, dass ich nicht häufig genug Rc's mache?


RE: Warum werde ich trotz Rc nicht klar? - BILD - 29.10.2017

@Sternenklar
Ich hatte auch noch keinen KT. Bei mir ist es auch so das ich die RCs und das KB irgendwann vernachlässige wenn ich keine Erfolge hab.
Und das mit den "Fake" KTs kenne ich auch nur zu gut. Manchmal mache ich im Traum einen RC, welcher auch positiv ist. Dann mache ich meist klartraum typische Sachen wie rumfliegen oder was erschaffen. Das klappt mal mehr und mal weniger gut. Ich freue mich meistens und denke "endlich hab ich es hinbekommen". Nach dem aufwachen bin ich dann aber sehr enttäuscht weil es kein richtiger KT war und das ist dann auch immer sehr demotivierend.


RE: Warum werde ich trotz Rc nicht klar? - Rhetor - 29.10.2017

(29.10.2017, 11:20)Sternenklar schrieb:
Zitat:"Klar werden" bedeutet "erkennen, dass man träumt".
D.h. wenn man sich wundert, warum man nicht klar wird, wundert man sich, warum man nicht erkennt, dass man träumt.
Das ist ungefähr so (un)logisch, wie wenn man ein Haus betrachtet und sich dabei wundert, wieso man nicht erkennt, dass das ein Haus ist.
Was genau möchtest du damit sagen?

Damit möchte ich ausdrücken, dass folgendes ...

(28.10.2017, 16:53)Sternenklar schrieb: Vielleicht habe ich mich für ein paar Sek gewundert, warum ich nicht klar werde ...

... so, wie es da steht, absolut keinen Sinn ergibt augenroll


RE: Warum werde ich trotz Rc nicht klar? - Raipat - 29.10.2017

(28.10.2017, 22:12)Rhetor schrieb:
(28.10.2017, 20:17)Raipat schrieb: Klar werden erlebe ich neben der Erkenntnis auch als einen Zustandswechsel.
Die reine Erkenntnis reicht noch nicht. Da "passiert" schon was, es verändert sich was.

Was verändert sich denn?

Bei mir ist es (meistens) die reine Erkenntnis, worüber ich sogar froh bin, da so die gelegentlich anwesenden Traumcharaktere nichts davon bemerken, und ich somit gewissermaßen "undercover" die Traumhandlung weiterlaufen lassen kann; natürlich nur wenn ich das möchte.

Es verändert sich subjektiv ALLES, ohne dass sich die Handlung verändern muss. Durch einen Zustandswechsel im Bewusstsein. Am deutlichsten wird es bei mir durch die Qualität der Sinne (alles wird extrem klar und detailreich) und der mentalen Fähigkeiten ("undenkbares" wird denkbar, "unvorstellbares" kann erschaffen werden). Das kann man auch auf dem EEG sehen, eine viel stärkere Aktivierung findet statt.
Es fällt mir offenkundig schwer, passende Worte zu finden, um es verständlich zu machen. Klar oder nicht klar ist nicht nur eine semantische Kategorie, sondern ein mentaler biophysikalischer Zustandsunterschied, das klar werden erlebe ich als einen starken unübersehbaren Ausbruch von Kraft und Energie.


RE: Warum werde ich trotz Rc nicht klar? - Rhetor - 29.10.2017

Ok, dann hatte ich noch gar keinen Klartraum – und das nach 12 Jahren Forum-Teilnahme.
*meinen_Hut_nehm*
Wer will meinen Job als Moderator haben? wink1

Ne, Quatsch, ganz so schlimm steht es um mich nun doch wieder nicht.

(29.10.2017, 17:36)Raipat schrieb: Durch einen Zustandswechsel im Bewusstsein.

Als "Zustandswechsel im Bewusstsein" würde ich aber auch allein die Erkenntnis zählen. Schließlich fühlt sie sich (manchmal) regelrecht wie eine Erleuchtung an. Aber auch in den Fällen, wo dieses Hochgefühl nicht eintritt, sorgt die Erkenntnis, dass man träumt, für einen anderen Bewusstseinszustand – selbst, wenn es sich anfühlen sollte wie "ok, ist halt mal wieder ein Traum – so what? neutral "

Zitat:Am deutlichsten wird es bei mir durch die Qualität der Sinne (alles wird extrem klar und detailreich)

Ok, check, kommt bei mir auch gelegentlich vor.

Zitat:und der mentalen Fähigkeiten ("undenkbares" wird denkbar, "unvorstellbares" kann erschaffen werden).

Nope, sorry, meine mentalen KT-Fähigkeiten sind bestenfalls annähernd so gut wie im WL.

Zitat:Das kann man auch auf dem EEG sehen, eine viel stärkere Aktivierung findet statt. Es fällt mir offenkundig schwer, passende Worte zu finden, um es verständlich zu machen. Klar oder nicht klar ist nicht nur eine semantische Kategorie, sondern ein mentaler biophysikalischer Zustandsunterschied, das klar werden erlebe ich als einen starken unübersehbaren Ausbruch von Kraft und Energie.

Schön für Dich.
Mir reicht es trotzdem, zu erkennen, dass ich gerade träume, und diese Erkenntnis auf die eine oder andere Weise umzusetzen, um so ein Erlebnis als Klartraum zu bezeichnen.

Und, @Sternenklar, ich bezweifle stark, dass eine übertriebene Erwartungshaltung dem Klartraumerfolg zuträglich ist.
Ich halte für wichtig, dass man sich auch über die kleinen (Teil)erfolge freut.

Ich habe jedenfalls noch keinen Anfänger erlebt, der aus einer gefrusteten Haltung heraus zum Klartraumerfolg gelangt ist fear


RE: Warum werde ich trotz Rc nicht klar? - Saika - 29.10.2017

Hallo,
ich persönlich hatte schon ein paar KTs und bei mir ist es auch schon oft vorgekommen, dass ich einen RC gemacht habe, und trotzdem nicht klar geworden bin. Bei mir war das dann so, dass mit der Zeit die RCs funktioniert haben und ich so Klarträume genießen konnte.

LG
Saika


RE: Warum werde ich trotz Rc nicht klar? - Viltrudis - 30.10.2017

Lustige Diskussion.^^

Ich sehe wie Raipat einen Zustandswechsel als wesentlich an - allerdings gibt es viele verschiedene Möglichkeiten, wie das ablaufen kann.

1) Irgendwas ändert sich im Hirn (= Zustandswechsel) -> ich denke plötzlich klarer, und merke ganz von selbst, dass es ein Traum ist -> KT.

2) Ich bin trüb, mache einen RC, zähle dabei 5 Finger und schließe daraus, dass ich wohl wach bin - bleibe trüb.

3) Ich bin völlig trüb, mache aber routinemäßig einen RC, zähle dabei 6 Finger, aber registriere das nicht bewusst, bleibe trüb.

4) Wie 3, nur dass ich bei den 6 Fingern etwas stutzig werde, und sich danach erst der Zustand in Richtung Klarheit entwickelt (= Zustandswechsel), als mir immer mehr bewusst wird, was ich da gerade gemacht habe, warum 6 Finger bedeutsam sind, was es bedeutet, dass ich jetzt träume, dass ich jetzt XYZ machen könnte, usw.

5) Ich mache routinemäßig einen RC, zähle 6 Finger, und sage routinemäßig "Aha ein Traum", denke mir nichts dabei, träume trüb weiter, oder gehe routinemäßig einer Aktivität nach, die mit Klarträumen zu tun hat, z.B. zu Fliegen versuchen. Das würde ich dann im verkorkstesten Falle "geträumter Klartraum" nennen, hatte ich aber nur 1-2 mal ganz am Anfang meiner Klarträumerkarriere. (Ich vermute auch, dass das vor allem ein Anfängerphänomen ist.)

Wenn der oben beschriebene Traum also so eine quasi einstudierte Klarheit ist - bei der weder Erkenntnis noch Zustandsänderung wirklich eintritt, sondern eben nur die Aktion eines geglückten Traumchecks in einem Trübtraum - dann hilft da wohl nur die ܳ- Technik...

Oder halt "RCs gründlicher machen". wink1 Aber das versteht sich eigentlich von selbst, dass man RCs nicht halbherzig machen sollte. (Gibt es irgendetwas, das durch Halbherzigmachen besser gelingt?)