Wie verhalten sich Eure Traumfiguren (und Warum)? - Druckversion +- Klartraumforum (https://www.klartraumforum.de/forum) +-- Forum: Community (https://www.klartraumforum.de/forum/forumdisplay.php?fid=5) +--- Forum: Philosophie und Psychologie (https://www.klartraumforum.de/forum/forumdisplay.php?fid=20) +--- Thema: Wie verhalten sich Eure Traumfiguren (und Warum)? (/showthread.php?tid=17120) |
Wie verhalten sich Eure Traumfiguren (und Warum)? - Ver366 - 30.05.2018 Hi Ihr, ich versuche zu ergründen, warum sich meine Traumfiguren so verhalten, wie sie es (meist) tun. Es geht insbesondere um Traumfiguren, die ich nicht aus dem RL kenne, die also auch im Traum fremde Personen darstellen. Um zu erklären wie sie sich verhalten, fallen mir zuerst zwei Punkte ein, wie sie sich nicht verhalten:
Ist das bei Euch auch so? RE: Wie verhalten sich Eure Traumfiguren (und Warum)? - Lucinda - 30.05.2018 Hi Ver, bzgl. Traumfiguren muss ich mir noch überlegen, was ich später schreiben werde. Was mir gleichermaßen aber aus Aufstellungsseminaren bekannt ist, dass sich dort auch immer wieder eine tiefe Verbindung unter den Teilnehmenden bzw. Stellvertretern zeigt, eben auch gegenüber völlig fremden Menschen. Dies ließe sich zwar mit Übertragunsphänomenen und Projektionen erklären, es ist jedoch interessant, wie verbunden sich die Teilnehmer dann plötzlich fühlen. Auch wenn sich das dann löst und jeder wieder zu seiner eigenen Persönlichkeit zurückkehrt. Jedoch die Verbindung ist danach dennoch irgendwie vorhanden. Dort kann es passieren, dass man völlig fremden Menschen näher ist und sich mehr wahrgenommen fühlt, als gegenüber eigenen Familienmitgliedern. - Ganz erstaunlich. RE: Wie verhalten sich Eure Traumfiguren (und Warum)? - Lucinda - 31.05.2018 So, jetzt noch etwas zu den Traumpersonen. Ich habe da so ein weibliches Pärchen, aus einer ganz jungen, eher zurückhaltenden, und einer etwas älteren, auf Schabernack aufgelegten Frau. Diese Beiden tauchen immer mal wieder in meinen astralen Veranstaltungen und Träumen auf. Es gibt dafür ja auch den Begriff "Traumhelfer". Jedenfalls sind das die spannenderen Träume, da ich insbesondere durch die Ältere eher abenteuerlichere Erlebnisse erfahre und dadurch dann luzide werde. Früher hätte ich das wahrscheinlich tendenziell eher als Alptraum benannt. Mittlerweile kommen mir dazu ganz andere Gedanken. Wir haben danach auch schon viel gelacht, als mir die Neckereien, wie z. B. rasante Autofahrten, - Kopf im Traum klar wurden. Was das Auftreten mir bekannter Personen betrifft, so sind die Gefühlsqualitäten besonders intensiv, das, was ich im Wachleben wahrnehme, was rüberkommt. Das Emotionale und körperliche Empfinden ist um ein Vielfaches ausgeprägter und dementsprechend verhalten sich dann auch die Traumpersonen. RE: Wie verhalten sich Eure Traumfiguren (und Warum)? - Ver366 - 03.06.2018 Wiederkehrende Traumfiguren im Sinn von "Traumhelfern" hatte ich bisher leider noch nicht oder vielleicht habe ich sie noch nicht als solches wahrgenommen. Es gibt bei mir aber so etwas wie eine "Person des Monats". Personen aus meinem weiteren Bekanntenkreis, die eine Zeit lang (ein Monat trifft es ganz gut) sporadisch immer wieder in meinen Träumen auftauchen. Das scheint ohne konkreten Bezug zum RL zu passieren. Mir ist bisher noch kein tieferer Sinn dieser Wiederkehr aufgefallen. Ich habe noch mal darüber nachgedacht, warum sich Traumpersonen, die ich gar nicht aus dem RL kenne trotz dem so verhalten als würden sie mich kennen. Vielleicht kann (mag?) mein Kopf ja keine Traumpersonen erschaffen, die mich nicht kennen. RE: Wie verhalten sich Eure Traumfiguren (und Warum)? - Liri - 03.06.2018 Ich hab erst mal drüber nachdenken müssen, und bei mir ist es ganz verschieden, je nach Situation. Ich gehe jetzt mal von normalen Träumen aus, Klarträume sind wieder anders. Es kommt nämlich auf die "story" des Traums an. Es können Personen vorkommen, die ich real nicht kenne, sondern nur im Traum kenne, diese verhalten sich natürlich vertraut und nicht überrascht, denn in der story kenne ich sie ja und sie mich. Wenn es fremde Personen sind, die ich so das erstemal sehe, verhalten sie sich natürlich anders. Ich kann mich jetzt an keinen Traum erinnern, wo das Verhalten nicht irgendwie durch die wie auch immer geartete Geschichte, die sich gerade abspult, erklärbar wäre. Vll. findet diese Erklärung aber auch durch mich selbst statt, nach dem Motto: "Diese Frau war aber nicht überrascht, denn ..." oder so ähnlich. Nachdem ich träumen ja als ein fortgesetztes organisches sich-bilden von Szenerien/Einfällen/Assoziationen etc. empfinde, wundert mich das nicht. Das bestätigt sich auch im Klartraum, wenn ich selbst beobachten kann, wie flexibel und beeinflussbar durch meine Gedanken und Einfälle die Traumhandlung und deren Elemente sind. RE: Wie verhalten sich Eure Traumfiguren (und Warum)? - Lucinda - 05.06.2018 (03.06.2018, 19:14)Ver366 schrieb: Ich habe noch mal darüber nachgedacht, warum sich Traumpersonen, die ich gar nicht aus dem RL kenne trotz dem so verhalten als würden sie mich kennen. Vielleicht kann (mag?) mein Kopf ja keine Traumpersonen erschaffen, die mich nicht kennen. Eigentlich müsste das Wachleben ja "unheimlicher" sein als das Traumleben. - Weil im Traumleben ja anscheinend "telepathischer" Kontakt besteht - man kennt sich eben schon. Im Wachleben dagegen weiß man da nie so genau, woran man ist, was im Anderen wirklich vor sich geht, bzw. da kann der Eindruck zwar schon der Richtige sein, nur das Gegenüber bekennt sich nicht dazu. Also, ob jetzt eigene Projektionen oder echte Traumfiguren, vielleicht liegt's am telepathischen Verstehen, dass man sich im Traum bereits so gut kennt. Heute morgen träumte ich von einem Container, in dem sich Träumer trafen. Nach einem positiven Hand-RC und einem Experiment verschwanden auch die Traumfiguren. Es war, als seien sie quasi mit der Erkenntnis verpufft. Leider war dies nur ein kurzer luzider Moment. RE: Wie verhalten sich Eure Traumfiguren (und Warum)? - Ver366 - 02.10.2018 Ich möchte gern noch mal zu den Überlegungen zurückkommen, wie sich Traumfiguren verhalten und warum. Beim Klartraumtreffen bei REM-Wizard hat mich ein Gespräch mit Möterfan dazu gebracht, meine Beziehung zu meinen Traumfiguren zu überdenken. Inzwischen sende ich meinen Traumfiguren regelmäßig vor dem Einschlafen Liebe und Zuneigung. Ich habe auch eine Art entwickelt, ihnen manchmal kleine Botschaften bzw. Wünsche zu senden. Dazu schreibe ich nachts, nachdem ich aufgewacht bin und einen Traum ins TTB geschrieben habe, unter den Traum kurze Sätze in mein TTB. Soweit die Einleitung Jetzt ein kurzer Exkurs zu zwei Thesen, die ich in Bezug auf Träume und Traumfiguren gelesen habe und die ich persönlich für glaubhaft halte: 1. Traumfiguren können, geht man z.B. nach Tholeys Forschungen, eine Art eigenes Bewusstsein haben. 2. In Trübträumen üben wir (manchmal/oft/immer) irgendwelche Verhaltensmuster/-alternativen, die wir ggf. mal im RL benötigen könnten. Jetzt mein Gedankengang dazu: Traumfiguren haben also ein Bewusstsein. Ich gehe fest davon aus, dass sie das nicht nur haben, wenn ich klar bin, sondern auch, wenn ich trüb träume. Trübträume folgen häufig einem Plot, der mich etwas ausprobieren/üben lassen soll. Woher wissen jetzt die Traumfiguren, die ja ein Bewusstsein haben, wie sie sich im Traum verhalten müssen? Gibt es ggf. eine Art Vorbesprechung für den Traumplot??? (Okay das ist jetzt etwas überspitzt, aber Woher wissen sie dann, wie sie sich verhalten sollen?) Ab hier wird es gewagt hypothetisch: Ich vermute, mein Innerstes erzeugt nicht, bei jedem Traum völlig neue Traumfiguren mit Bewusstsein. Bereits vorhandene Traumfiguren bzw. Traumfigurenbewusstseine werde wahrscheinlich öfter "verwendet" und schlüpfen, je nach Bedarf, im Trübtraum-Plot in verschiedene Rollen. Die Traumfiguren wissen nicht nur was von ihnen erwartet wird, sondern kennen anscheinend (zumindest vereinzelt) auch die Aufgabe, die mein Traum-Ich im Trübtraum lösen soll. Einige Dialoge mit Traumfiguren aus den letzten Nächten bestärken mich in diesen Vermutungen. So wurde ich z.B. vor ein paar Tagen von einer Traumfigur darauf hingewiesen, dass ich hier nicht rumknutschen soll, sondern dass es doch darum geht "die Aufgabe" zu lösen. Ein paar Tage später, nach einigen Bitten von mir an meine Traumfiguren (per TTB), mich auf ihre Wünsche/Probleme anzusprechen, hat mir eine Traumfigur im KT gesagt: "Wenn sie jetzt gleich 'der Räuber' ist, muss ich sie fangen." Okay, dass ist jetzt sicher alles noch nicht so richtig überzeugend, aber ich habe das Gefühl, meine neuen Herangehensweisen an die Beziehung zu meinen Traumfiguren bringen mich momentan KT-technisch echt voran. Ich bin mal gespannt wie die Entwicklung so weiter geht... RE: Wie verhalten sich Eure Traumfiguren (und Warum)? - Meerfelix - 02.10.2018 Ich finde mit den Stellvertreterpositionen seid ihr schon auf einer guten Spur! Auch die Hypothesen halte ich für hinreichend adäquat. Falls ihr es schaffen werden, euer Wissen zu kombinieren und herausfindet wer ihr selbst seid und euch damit ersteinmal klar ist wieso IHR so handelt wie ihr handelt, dann ist es auch naheliegend wieso die Traumfiguren handeln wie sie handeln. Falls das nicht geschieht, bleibt froh. Es wird es einen anderen Weg geben. Ich wundere mich überigens über die Sprachen, die wir nutzen. An dem Punkt an dem etwas gerade noch wahrnehmbar ist und wie viel aus einem signal interpretiert werden kann, dass eingeschränkt wahrgenommen wird. RE: Wie verhalten sich Eure Traumfiguren (und Warum)? - Ceesbe - 03.10.2018 Zitat:Ich vermute, mein Innerstes erzeugt nicht, bei jedem Traum völlig neue Traumfiguren mit Bewusstsein. Zumindest bei zentralen Traumfiguren kann ich da deine Beobachtung bestätigen. In meinen Träumen tauchen immer wieder die selben Charaktere auf (Charaktere, nicht Figuren! Das Aussehen eines Charakters wechselt meist mit jedem Traum). Zum Beispiel: "Der/die Begleiter/in", "Der/die Gegenspieler/in", "Die Vaterfigur", "Die Autoritätsperson". Wenn ich es im Traum nicht mit Wachlebenpersonen zu tun habe, die ihren Charakter im Traum größtenteils behalten, habe ich es bei unbekannten Personen mit diesem recht kleinen Fundus an Grundcharakteren zu tun (vielleicht sind noch ein paar mehr dabei, die mir jetzt auf die schnelle nicht einfallen. Aber mehr als 10 Grundcharaktere sind es wohl nicht). Einen möchte ich noch hervorheben: "Den Weisen". Er taucht in meinen Träumen als ca. 10 jähriger Junge auf. Er nimmt unterschiedliche Nationalitäten, unterschiedliches Aussehen, unterschiedliche Weltanschauungen an, aber ich erkenne ihn immer wieder an seiner Ausstrahlung, die der eines Gurus oder Erleuchteten ähnelt. Die Figuren verhalten sich nicht so, wie ich mich selbst verhalten würde aber sie verhalten sich so wie Menschen in meiner näheren Umgebung, die den Grundcharakteren ähneln. Dazu kommen noch ein paar stereotype Verhaltensweisen oder Verhaltensweisen von Buchcharakteren. RE: Wie verhalten sich Eure Traumfiguren (und Warum)? - ichbinmehr - 03.10.2018 Ds ist auch ne spannende Frage fürs Wach Traum Yoga. Danke für die Inspiration! |