Freud's 150. Geburtstag - Druckversion +- Klartraumforum (https://www.klartraumforum.de/forum) +-- Forum: Community (https://www.klartraumforum.de/forum/forumdisplay.php?fid=5) +--- Forum: Literatur, Web & Sonstiges (https://www.klartraumforum.de/forum/forumdisplay.php?fid=17) +--- Thema: Freud's 150. Geburtstag (/showthread.php?tid=3698) |
Freud's 150. Geburtstag - Solanazehe - 06.05.2006 Heute vor 150 Jahren, am 6. Mai 1856, wurde der "Erfinder" der Psychoanalyse geboren. Nachdem er einige Jahre seine Ideen zusammengetragen hatte, erschien 1899 sein Buch "Die Traumdeutung", das zunächst relativ wenig beachtet wurde (was ihn ganz schön gewurmt hat). Vom Klarträumen muß er gehört haben: Es gab damals bereits Leute, die sich damit beschäftigt haben und die er auch kannte (Sandor Ferenczi?). Da er sich zweifellos intensiv mit seinen Träumen beschäftigte (das war ja eine der Grundlagen seiner Arbeit) und auch ein Traumtagebuch führte, muß er eigentlich mengenweise Klarträume gehabt haben - bei jedem normalen Menschen wäre das wohl der Fall gewesen. Hier im Forum gibt es ja genug Hinweise, dass gerade diese beiden Punkte eine Grundvoraussetzung sind. Da könnte einem der ketzerische Gedanke kommen, er habe das selbsttherapeutische Potential des Klarträumens erkannt und wollte nicht arbeitslos werden (viel Geld hatte er sowieso nie) ... http://de.wikipedia.org/wiki/Sigmund_Freud Re: Freud's 150. Geburtstag - BeginningDreamer - 06.05.2006 Zitat:Da könnte einem der ketzerische Gedanke kommen, er habe das selbsttherapeutische Potential des Klarträumens erkannt und wollte nicht arbeitslos werden (viel Geld hatte er sowieso nie) ... Interessanter Gedanke. Sollte Freud Klarträume gehabt haben, war aber mit Sicherheit sein Geldkonto nicht der einzige Beweggrund. Ich würde auch mal vermuten, dass wenn schon seine Theorie skeptisch betrachtet wurde, er als vollends als verrückt erklärt würde, wenn er von Klarträumen berichtet hätte. Ich glaube nicht dass das seine Akzeptanz als Wissenschaftler verstärkt hätte... (Klarträumer werden ja heute noch gerne in die Eso-Ecke abgeschoben) Ich denke aber mal dass, wenn Freud Klarträume hatte, er weitgehend ein Beobachter geblieben wäre und nicht großartig aktiv gehandelt hätte. Laut Freud waren ja die Träume Nachrichten des Unterbewussten - Hätte er dann nicht Angst gehabt, das eventuell bewusste Erwartungen die Nachricht verfälschen könnten? Immerhin war er bei der Psychoanalyse da sehr vorsichtig, z.B. hatte die Coach unter anderem den Zweck, dass sich Therapeut und Patient nicht ansahen und so der Patient unterbewusste Erwartungen des Therapeuten nicht erkennen konnte. (So habe ich das zumindest heute in einer Zeitung gelesen ) Es sei denn er hätte erkannt wie vorteilhaft ein direkter Draht zum Unterbewusstsein ist - Aber dann hätte er wirklich mit seiner Traumdeutung der ganzen Welt einer Bären aufgebunden... Re: Freud's 150. Geburtstag - Arepo - 08.05.2006 Ich denke auch, dass er die besten Voraussetzungen fürs Klarträumen gehabt hätte, aber andererseits hat er (?) zuviel gekokst, was wiederum dazu führte, seine eigenen Theorien nicht weiter zu hinterfragen. Ich mein auch, dass er das KT in einem Satz mal kurz erwähnt hat, aber nicht näher drauf eingegeangen ist. Re: Freud's 150. Geburtstag - thom - 08.05.2006 Hi Sola, ich möchte hier einen Text aus der Diplomarbeit von Birgit Permantier wiedergeben(den Link, den du mir geschickt hast): Zitat:Offenbar hatte Freud, als er im Jahre 1900 seine Traumdeutung herausgab, Eigentlich recht aussagekräftig dieser Abschnitt. Gruß, Thom |