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Wodrin existieren wir? - Strawi - 28.04.2009
Letztens, als ich spazieren an der Weser war, plagte mich eine Frage:
Wodrin existieren wir?
Die erste Antwort wird sein im Universum.
Das führt aber eine andere Frag mitsich: Wodrin existiert das Universum?
Eine andere Fragestellung, aber der selbe Sinn:
Es gibt das Gesetz von der Erhaltung der Massen.
Das heisst also, dass die Realität seid je her existiert.
Wieso gibt es dann Existenz, obwohl es praktisch keine Möglichkeit gibt woher die Masse stammt?
Oder gibt es doch einen Gott?
Und wie hat er sich erschaffen?
RE: Wodrin existieren wir? - Zett Zelett - 28.04.2009
Was war vorm Anfang?
RE: Wodrin existieren wir? - Glassmoon - 28.04.2009
Bei der Frage, «wo drin» das Universum besteht, mußt Du aber räumliche Vorstellungen ablegen. Denn räumlich ist das Universum überall. An jedem Punkt im Universum bist Du in seiner Mitte. Das Universum ist keine Blase in einem leeren Raum oder derlei. Es gibt kein davor, es gibt kein drumherum, wenn Zeit und Raum erst mit dem Urknall entstanden.
RE: Wodrin existieren wir? - Hauke - 28.04.2009
(28.04.2009, 15:36)Zett Zelett schrieb: Was war vorm Anfang?
Ein Kreislauf hat weder Anfang noch Ende... Universen entstehen und vergehen, das war schon immer so, schwer vorzustellen nicht wahr...
Berechnungen zufolge soll unseres in ca. 50 Milliarden Jahren ausseinanderreißen...
RE: Wodrin existieren wir? - Strawi - 28.04.2009
Was hat denn geknallt, wenn es noch keine Zeit und keinen Raum gab?
Realität ist meiner Definition nach das was du mit Zeit und Raum meinst.
Wenn der Urknall der Ursprung von Zeit und Raum ist, dann gab es vorher noch keine Realität.
Wo keine Realität ist kann auch nichts knallen...
RE: Wodrin existieren wir? - Glassmoon - 28.04.2009
Was in den ersten 10⁻⁴³ Sekunden passierte, ist unbekannt. Das sind die ersten 0,0...001 Sekunden, mit 43 Nullen
Es müßte dann aus einer Singularität entstanden sein. Das mit dem Kreislauf ist eine andere Geschichte, die aber auch nicht mit dem Urknall zusammenpaßt.
RE: Wodrin existieren wir? - Hauke - 28.04.2009
(28.04.2009, 16:34)Glassmoon schrieb: Das mit dem Kreislauf ist eine andere Geschichte, die aber auch nicht mit dem Urknall zusammenpaßt.
Das stimmt nicht ganz...
Professor Steinhardt an der Princeton Universität (New Jersey) sagte dazu mal: "Der Urknall muss nicht der Anfang von Raum und Zeit sein, sondern könnte ein Übergang sein zwischen einer expandierenden und kontrahierenden Phase des Universums"
Die Theorie besagt, dass sich der Weltraum nach einem Urknall ausdehnt, diese Ausdehnung wird durch sog. Dunkle Materie verursacht. Das Universum dehnt sich über Billionen von Jahren aus und BÄM fällt es in sich zusammen und löst einen erneuten Urknall aus, der Kreislauf wird fortgesetzt...
RE: Wodrin existieren wir? - tictactictac - 28.04.2009
die frage nach dem ursprung des universums bzw. der realität ist für mich uninteresant (dh. schon interessant aber allzuviel gedanken mach ich mir nicht drüer weil ich weiß dass ich sowiso nicht draufkom). die urknalltheorie ist genauso sinnvoll wie die erschaffung der welt in 7 tagen, dh. der mensch kann sich genauso wenig drunter vorstellen und er hätt auch nichts davon, wüsste er die ganze wahrheit. der einzige praktische unterschied zu theologistischen erklärungsversuchen ist, dass es keinen gott gibt, der uns hoffnung ö.ä. gibt. selbst wenn wir wüssten dass es keinen gott gäbe (können wir aber nicht) wäre ein leben im glauben daran nicht ein bisschen (wenigstens scheinbar) sinnvoller / leichter? obwohl es auch cool sein könnte, keine konsequenzen fürchten zu müssen..
ps: is "wodrin" überhaupt ein wort?
RE: Wodrin existieren wir? - Zett Zelett - 28.04.2009
Meine Frage war sardonisch zu verstehen.
Geil finde ich immer wieder Sätze wie: "Was in den ersten 10⁻⁴³ Sekunden passierte, ist unbekannt." Denn ich kann mir schon gar nicht vorstellen, wie man überhaupt rausfinden kann, was in den ersten Sekunden unseres Universums passiert ist. Und wie man berechnet, wie heiß es da war. Ich weiß einfach nicht, wie man dahinkommt.
RE: Wodrin existieren wir? - tictactictac - 28.04.2009
alles erstunken und erlogen. die wissenschaftler sitzen da in ihrem cern und versaufen die ganzen förderungen.
nein, schme. jedenfalls finde ich es sinnvoller, an die frage philosophisch anstatt mit wissenschaftlichen experimenten und berechnungen heranzugehen.
RE: Wodrin existieren wir? - Glassmoon - 28.04.2009
(28.04.2009, 16:49)tictactictac schrieb: die urknalltheorie ist genauso sinnvoll wie die erschaffung der welt in 7 tagen.Jein. Aus dieser Annahme heraus ergeben sich durchaus Konsequenzen für die heutige Forschung, die moderne Physik und indirekt auch für den Normalbürger, der sich halt nicht mit der Forschung befaßt. Daß unsere Ursprünge damit tangiert werden, ist sicherlich ein Teilaspekt, aber eben nur ein Teilaspekt.
Ähnliches könntest Du sicherlich über Welle-Teilchen-Dualismus, diskrete, koherente elektromagnetische Wellen, polarisierte Transversalwellen und Quantentheorien sagen. Und doch hast Du mit Sicherheit irgendwo ein CD- oder DVD-Laufwerk, ein LC-Display und irgendwo einen Flashspeicher im direkten Gebrauch. Das geht in meinen Augen doch schon weit über rein philosophische Fragestellungen hinaus, oder nicht?
RE: Wodrin existieren wir? - Mario - 28.04.2009
Ich finde die Fragestellung interessant. Es gibt eine riesige Ansammlung von Theorien und dergleichen die belegen wollen, was wir sind, wo wir sind und wo wir sein werden.
Es liegt in der Natur des Menschen, alles wissen zu wollen. Es ist ein neugieriges Wesen.
Einstein sagte: ,,Der Mensch nutzt ca. 10% seines gesamten Gehirns."
Neue Studien besagen dass es sogar 20% sind. Erst gestern las ich einen Artikel in dem von einem Mann die Rede war, dem im Alter von 11 Jahren eine Gehirnhälfte operativ entfernt werden musste.
Heute studiert dieser Mann Psychologie, ist geistig vollkommen gesund und körperlich weitesgehend auch. Man sieht anhand dieses Beispiels wie immens unsere eigentlichen Fähigkeiten sind.
Die Frage die oben gestellt wurde, wird erst beantwortet werden, wenn der Mensch mehr Prozente gutmachen kann. Alles andere ist reine Spekulation, Vorstellung oder der Versuch sich selbst die Welt begreiflicher zu machen.
lg
Mario
RE: Wodrin existieren wir? - tictactictac - 28.04.2009
natürlich hab ich ein dvd-laufwerk in gebrauch, aber in diesem thread gehts um die frage nach dem warum und dem wie, und meiner meinung nach sind diese fragen irrelevant, man könnte ja auch an das fliegende spagettimonster glauben und trotzdem dvd-player erfinden. wenn ein mathematiker über verschlüsselungscodes sitzt, die den datenverlust im falle eines kratzers verhindern, kanns ihm wurscht sein was in den ersten 10^-43 sekunden des universums passiert ist. natürlich isses etwas anderes, wenn du glaubst dass durch den beweis der urknalltheorie antimaterie hergestellt werden könnte (zuviel illuminati gelesen^^), aber wenn dem nicht der fall ist hat das keinerlei praktischen nutzen. heutzutage wird viel zu leichtfertig mit worten wie "unendlichkeit" und "ersten sekunden des universums" herumgeschmissen, das kann sich doch eh keiner vorstellen. oder kannst dus?
RE: Wodrin existieren wir? - Fallout - 28.04.2009
(28.04.2009, 17:06)tictactictac schrieb: alles erstunken und erlogen. die wissenschaftler sitzen da in ihrem cern und versaufen die ganzen förderungen.
nein, schme. jedenfalls finde ich es sinnvoller, an die frage philosophisch anstatt mit wissenschaftlichen experimenten und berechnungen heranzugehen.
Ne, bloß nicht. Komm jetzt nicht mit der Philosophie, die macht den Menschen doch total plem, plem. Damit kommt man nicht weit.
Hier erstmal ein Link, vllt hilft der weiter: Der Anfang des Universums
Ich habe es noch nicht gelesen, werde es aber noch tun. Eine Frage, die mir immer wieder den Kopf zerbricht.
RE: Wodrin existieren wir? - Glassmoon - 28.04.2009
Hmm, ich hab denke ich schon eine grobe Vorstellung von den theoretischen Konzepten. Interessant finde ich die Überlegungen auch in der Hauptsache dahingehend, welche Konsequenzen sich darauf für uns, heute und jetzt, ergeben. Die meisten, aktuellen Errungenschaften der Technik basieren ja auf theoretischen, naturwissenschaftlichen Konzepten. Natürlich haben Urknalltheorien nichts mit mathematischen Paritäten auf binärdaten auf optischen Datenträgern zu tun, so wie die mathematische Verschlüsselung auf CDs nichts mit Gentechnik zu tun hat. Es geht doch hier um das grundlegende Prinzip. Ich kann Dich nicht «mal eben» sagen, welche praktischen Konsequenzen eine vereinigung von Quanten- und Relativitätstheorie hätte, wie man Dir 1925 auch nicht hätte sagen können, daß man auf Quantentheoremen basiert portable MP3-Player baut.