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Klarträumen sitzt. Was nun? - Druckversion

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Klarträumen sitzt. Was nun? - derfragende - 09.05.2010

Hallo zusammen,
ich schaffe es nun wöchentlich mehrfach klar zu träumen. Ich brauche schon fast keine RC´s mehr, da ich mittlerweile weiß wie sich das Träumen anfühlt.
Die Basics wie Fliegen, Szenenwechsel oder "Jedikräfte" sind immer vorhanden und funktionieren.
Meine Frage nun: Was kann ich mit dem Träumen "sinnvolles" tun, außer nur Spaß zu haben? Was kann ich im Klartraum tun was auch im Wachleben von nutzen ist?

Vielleicht hat ja jemand eine tolle Idee

Viele Grüße


RE: Klarträumen sitzt. Was nun? - DasBinIch - 09.05.2010

Hallo derfragende

Hm, erstmal würden dich verdammt viele beneiden, da du mehrmals in der Woche ein KT hast.
Du weiß sicherlich, dass du eigentlich so ziemlich alles im Traum machen kannst.
Wenn du was machen willst, was dich auch im Alltag helfen wird, könnte ich dir einfach empfehlen eine Sportart die du selber betreibst im Traum auszuüben, da dieses deine Leistung in der j Sportart verbessern wird. (Ist erwiesen)
Hm vielleicht kannst ja auch Mathe lernen xDD kannst ja mal ausprobieren ob das geht und dann hier posten ob du Erfolg erlangt hast.
Lass deine Fantasie freien lauf.
Don Rinatos zum Beispiel, hat letztens sein eigenen Traum aufgegessen; wie man sich das nun vorstellen soll, weiß ich nicht aber probier das doch auch mal aus.
Have Fun <3


RE: Klarträumen sitzt. Was nun? - Dreamweaver - 09.05.2010

Das ist jetzt keine ernsthafte Frage, oder? Du weißt nicht, was Du mit Deinem KT anfangen sollst? Die meisten wissen das genau, wissen aber nicht, wie sie einen KT herbei führen können...

Das ist wirklich etwas bizarr, außerdem hätte Dir die SuFu weiter geholfen.

Na, sei's drum.

Meiner Ansicht nach kannst Du jetzt entweder
1. praktische,
2. psychologische oder
3. spirituelle Ziele
angehen.

Beispiele für 1. wurden schon von DasBinIch genannt: Fähigkeiten verbessern, Alltagssituationen durchspielen und trainieren, Dinge suchen, die verloren sind, herumexperimentieren etc. pp.

Beispiele für 2. wäre sicher Kommunikation mit Traumfiguren, etwas über sich selbst heraus finden, mit Deinen Ängsten Kontakt aufnehmen, innere Anteile kennen lernen uvm.

Beispiele für 3. liegen auf der Hand: (Binnen)welten besuchen, mit Traumhelfern Kontakt aufnehmen, mit Verstorbenen sprechen, Gott suchen, ins Tao eindringen usw. usf.

Ansonsten solltest Du in Dich gehen und Deine eigenen Wünsche heraus finden. Was möchtest Du in Deinem Leben ändern, was möchtest Du erreichen, und wie können Dir Deine KTs dabei helfen?

Da fällt Dir sicher etwas ein, Traumziele sind höchst subjektiv.


RE: Klarträumen sitzt. Was nun? - derfragende - 09.05.2010

Hallo und vielen Dank für eure Antworten.

@DasBinIch
Mathe tut nicht. Bei mehr als 5 Zahlen entwickelt sich ein Eigenleben und die Zahlen sind nicht mehr dieselben beim wiederholtem Hinblicken.
Und Träume essen ist mit Sicherheit lustig, aber vermutlich nichts was mich in der Realität weiterbringt.

@Dreamweaver
Die Frage ist tatsächlich ernst. Selbstverständlich kann ich mit meinen KT´n etwas anfangen. Aber ich nütze sie immer nur für den kurzen Spaß, ohne davon einen größeren Nutzen zu haben.

- Ich habe z.B. schon meinen Sport ausgeübt. Aber was bringt es mit für meine realen Fähigkeiten. Bsp. Weitsprung, ich kann ja soweit ich will.
- Dinge suchen, macht keinen Sinn da sich meine Traumwelt sowieso permanent verändert. Z.B stehen im Traum meine Möbel immer anders.
- Meine Traumfiguren reden nicht mehr sobald ich klar bin. Ich weiß ja dass ich da mit mir selbst rede. Das tu ich ja im Wachleben auch nicht.
- Das spirituelle lehne ich ganz ab. Auch Gott wird nicht mit mir sprechen weil ich weiß, dass ich ihn selbst erdacht habe.

Ich würde gerne etwas neues lernen oder verbessern, aber wie kann ich nachweisen, dass der Traum für den Entwicklungsfortschritt verantwortlich ist?

Viele Grüße


RE: Klarträumen sitzt. Was nun? - Dreamweaver - 10.05.2010

Heißt ja nicht, dass Du Gott findest, wenn Du ihn suchst. bigwink Aber vielleicht stößt Du auf etwas anderes Interessantes auf Deiner Reise durch die Traumwelt.

Das mit den Traumfiguren wäre durchaus ausbaufähig. Sie reden vielleicht nicht mit Dir, weil Du das innerlich "abgestellt" hast, nach dem Motto: Ach, ich rede da ja sowieso nur mit mir selbst...

Fakt ist aber, dass Du mit Teilen von Dir redest, die Dir normaler Weise nicht zugänglich sind und die ganz erstaunliche Antworten geben. Und nicht nur Personen sind eine Quelle von Inspiration: Eine der besten Erkenntnisse meines Traumlebens hat mir mal ein Bleistift vermittelt, der anfing zu sprechen.

Ich finde, Du könntest damit ruhig ein wenig rumexperimentieren. Wenn Du von vornherein gleich alles ablehnst, werden Deine Möglichkeiten immer sehr beschränkt sein.


RE: Klarträumen sitzt. Was nun? - jeyelle - 10.05.2010

(09.05.2010, 23:14)derfragende schrieb: - Ich habe z.B. schon meinen Sport ausgeübt. Aber was bringt es mit für meine realen Fähigkeiten. Bsp. Weitsprung, ich kann ja soweit ich will.
gerade Weitsprung hat viel mit Technik zu tun und das kannst du im Traum trainieren, du musst dir nur bewusst sein, dass du die Technik verfeinern willst und nicht mit aller Kraft weit springst/fliegst. Lies doch einfach mal Dendros Erfahrungen mit Sport im KT.

Zitat:- Dinge suchen, macht keinen Sinn da sich meine Traumwelt sowieso permanent verändert. Z.B stehen im Traum meine Möbel immer anders.
Such etwas verlorenes. Oft weiß man nämlich noch haargenau wo man etwas hingelegt hat, aber es ist von anderen, wichtigeren Sachen verdeckt. Im KT könntest du daher die Verbindung zum Unterbewussten nutzen bzw untersuchen. Auch wenn deine Möbel anders stehen, oder gar das Zimmer einen anderen Schnitt hat, bekommst du vllt trotzdem eine Ahnung wo das Gefundene in der wachen Welt sein müsste. Es wäre finde ich schon interessant herauszufinden, wie stark diese Verbindung im Traum ist.

Zitat:- Meine Traumfiguren reden nicht mehr sobald ich klar bin. Ich weiß ja dass ich da mit mir selbst rede. Das tu ich ja im Wachleben auch nicht.
Dann lern dich mal besser kennen. Meine Traumfiguren sind/waren auch immer sehr still sobald ich klar wurde, aber ich musste ihnen definitiv nicht die Worte in den Mund legen und es war bisher immer interessant sich mit ihnen zu unterhalten.


Ungerechte Welt ist das... gib mir bitte mal KTs ab, wenn du schon nichts sinnvolles damit anzufangen weißt, ich hätte jede Menge Ideen...


RE: Klarträumen sitzt. Was nun? - Glassmoon - 10.05.2010

(09.05.2010, 23:14)derfragende schrieb: - Meine Traumfiguren reden nicht mehr sobald ich klar bin. Ich weiß ja dass ich da mit mir selbst rede. Das tu ich ja im Wachleben auch nicht.
Klar tust Du das auch im Wachleben. Auch die Dich im Wachleben umgebenden Mitmenschen sind Deine Projektion dessen, was Du hoffst/wünschst/fürchtest/erwartest. Gerade als Klarträumer sollte Dir doch umso bewußter sein, daß Deine Wahrnehmung im Traum sich kaum von der im Wachleben unterscheidet: Auch wenn Du nur eine beschränkte Anzahl von Reizen aus der Umwelt verarbeitest, hast Du immer eine abgeschlossene Welt um Dich herum. Das ist das selbe Zeug, aus dem Deine Träume sind.

Wie Deine «reale» Umwelt mit Dir umgeht, hängt in erster Linie von Deinem Bild von ihr ab. Dieser Frage kannst Du im Klartraum entsprechend gut nachgehen: Wer bin ich? Was erwarte ich? Wenn Du jetzt behaupten willst, das wüßtest Du bereits, dann glaube ich Dir nicht big

Zitat:- Das spirituelle lehne ich ganz ab. Auch Gott wird nicht mit mir sprechen weil ich weiß, dass ich ihn selbst erdacht habe.
Soso, Du «weißt» es? Du hast Dich noch nie ernsthaft mit dem Thema auseinandergesetzt, richtig?

Zitat:Ich würde gerne etwas neues lernen oder verbessern, aber wie kann ich nachweisen, dass der Traum für den Entwicklungsfortschritt verantwortlich ist?
Wie man das im allgemeinen so macht: Du bildest eine Gruppe, die im (Klar-)Traum übt, eine die es nicht tut, und vergleichst deren Fortschritte. (Zu diesem Zweck hat Daniel Erlacher iirc dieses Forum seinerzeit ins Leben gerufen.) Damit könntest Du den Fortschritt quantifizieren.

Aber mach es Dir einfacher: Sieh es als mentales Training höchster Intensität: Du stellst Dir die Übung nicht bloß vor, sondern bist gleich mittendrin. Du kannst völlig risikofrei an technischen Feinheiten arbeiten. Keine Verletzungsgefahr, keine Ermüdungserscheinungen, dadurch keine Ablenkung durch im Wachleben für Deinen Körper wesentliche Dinge. Du kannst Abläufe in Bestandteile auflösen und das Drumherum vernachlässigen; Arbeite am Absprung, laß Dich nicht von der folgenden Landung ablenken. Betrachte Deine Beine, Füße, unabhängig voneinander; Arme, Körper: Konzentriere Dich auf einzelne Merkmale, die Du später wieder zusammenfügst. Es leuchtet doch ein, daß dies in einer Traumumgebung mehr Nutzen hat als es Trockenübungen im Wachleben haben können.

Der bekannteste deutsche Klartraumforscher Paul Tholey – der den deutschen Begriff «Klartraum» erst prägte – war Sportpsychologe. Erst sehr spät brachte er sich selbst das Snowboardfahren bei ... im Handstand.


RE: Klarträumen sitzt. Was nun? - tictactictac - 10.05.2010

wenn du wirklich nicht weißt was du tun sollst, kannst du auch don's klartraumstorytelling oder lauras autopilot probieren, quasi alternativen zum einfachen verfolgen von zielen.


RE: Klarträumen sitzt. Was nun? - Juro - 10.05.2010

Okay du bist seit Oktober 08 hier registriert und die ersten Beiträge zeigen, dass du wirklich bei absolut Null angefangen hast.
Ich frage mich jetzt:
- Wie hart hast du trainiert
- Wie lange hast du letztendlich gebraucht um erste regelmäßige KTs zu bekommen (sagen wir monatlich, dann wöchentlich)

Das würde mich sehr interessieren. Du hast ja nur sporadisch hier einige Beiträge geschrieben und auch kein "Logbuch-Thread" o.Ä.

LG


RE: Klarträumen sitzt. Was nun? - derfragende - 10.05.2010

nochmals Danke für das große Interesse.

Zuerst möchte ich nochmal zum Kern meiner Aussage zurück. Es sollte auf keine Fall so rüberkommen, dass ich mich im Klartraum langweile. Ich habe mittlerweile schon genug Blödsinn gemacht und möchte nun etwas fürs Wachleben daraus mitnehmen.

@juro
Zum Training: Ich habe natürlich die ganzen Techniken die man so nachlesen kann ausprobiert. Aber das meiste hat nicht Funktioniert. Meine momentanes Rezept ist: Jeden Morgen die Träume notieren und nach Mustern zu suchen. Tagsüber sich oft die Frage stellen "Wie bin ich hier her gekommen".

Warum es mir gerade mehrmals Wöchentlich passiert kann ich gar nicht genau sagen. Ich WILD´e quasi. Weiß aber nicht was der Grund ist wieso ich immer klar werde kurz bevor das einsetzt was vermutlich die Schlafstarre ist. Danach höre ich noch geschätzte 2-3 Minuten sehr laute Geräusche und werde umher geworfen, aber während dieser Zeit kann ich mit schon ganz genau überlegen wo ich "rauskommen" möchte.

@Glassmon
Ich lehne das ganze spirituelle Zeugs ab. Dazu bin ich zu sehr Naturwissenschaftler. Und mit Dingen die sich weder beweisen noch wiederlegen lassen möchte ich mich gar nicht erst auseinander setzen. Ich kann mit den meisten Menschen in meinem Umfeld noch nicht mal übers Klarträumen reden, da dies sofort als Esoterik abgekanzelt würde.

@all
Generell habe ich nun schon viele neue Ideen allerdings bin ich noch am überlegen was das nützlichste für mich sein kann. Danke dafür.


RE: Klarträumen sitzt. Was nun? - Glassmoon - 10.05.2010

Hey, bin selbst Naturwissenschaftler. big
Einen Widerspruch zu Spiritualität sehe ich nicht. Warum auch? Die Naturwissenschaften sagen mir nicht wer ich bin, was ich will, egal wie tief sie noch in diese Bereiche eindringen mögen. Die NWen liefern mir ausschließlich deskriptive Modelle und nichts darüber hinaus. Auch der Fortschritt in den NWen wurde und wird zwangläufig immer wieder durch «spirituelle» Impulse, religiöse Motive, philosophische Gedanken vorangetrieben. Gegebenenfalls werden diese quantifiziert, analysiert, in Modelle gepackt und zu Theorien vereinigt – die nur darauf warten, aufgrund neuer Impulse in Frage gestellt zu werden. (Wenn sie sich nicht schon früher als Irrtum herausstellen.)

Oh, und eigentlich dürftest Du nichts mit Naturwissenschaften anfangen können: Naturwissenschaften können weder beweisen noch widerlegen. Eine unumstößliche Behauptung aufzustellen wäre auch im höchsten Grade unwissenschaftlich. Du kannst lediglich nachweisen, ob eine Definition logisch schlüssig und in welchem idealen Rahmen sie anwendbar ist – wobei «ideal» schon verrät, daß es sich in erster Linie um ein hypothetisches Konstrukt handelt.

Und wenn Du bei einer Methode optimalen Nutzens zu den Ausreißern nach unten gehörst, nützt Dir eh alles nichts bigwink


RE: Klarträumen sitzt. Was nun? - Hack - 21.05.2010

Ich empfehle: Übung der Nacht - Tibetische Meditationen in Schlaf und Traum (von Tenzin Wangyal Rinpoche).

http://www.amazon.de/Übung-Nacht-Tibetische-Meditationen-Schlaf/dp/3442218063/ref=sr_1_1?ie=UTF8&s=books&qid=1274476417&sr=8-1

Du sagst du lehnst Spiritualität ab. Vielleicht kannst du durch das Buch ja einen Draht dazu bekommen - zumindest kann man durch die Übungen (alle im Klartraum - teils die ganze Nacht auch durch die Tiefschlafphasen (in welchen Bewusst zu sein ein weiterer Anreiz für dich nach der Klarheit im Traum sein könnte)) zu unglaublicher Ausgeglichenheit im gesamten wachen Leben, oder gar zu tieferer Selbsterkenntnis gelangen.


RE: Klarträumen sitzt. Was nun? - Dreamweaver - 22.05.2010

Hallo Hack,

ich selbst kann mit dem Grundtonus von Rinpoches Buch sehr stark etwas anfangen, mit den Übungen allerdings gar nicht. Für mich viel zu kompliziert. Ich stimme Dir aber dahingehend zu, als dass die Gedanken zu Traum, Tod und Klartraum höchst interessant sind, auch ist das Buch gut geschrieben.

Als Einstieg in die Spiritualität des Traums finde ich es allerdings nicht geeignet. bigwink


RE: Klarträumen sitzt. Was nun? - Hack - 22.05.2010

Hi Dreamweaver,

für mich war es der heilige Gral big Das Bewusstsein in Tiefschlafphasen aufrecht zu erhalten schien mir immer unerreichbar - mit Rinpoches "Yoga des Klaren Lichts" (u.a. mit Chakrenmeditation) gelangen mir jedoch schon manche Ansätze. Okay, einen Totaleinstieg in die Spiritualität kann es scheins wirklich nicht bieten (da war ich wohl etwas ins Schwärmen geraten biggrin ), einen wunderbaren Einblick in den Tibetischen Buddhismus hat es jedoch parat - vielleicht kann man als atheistischer Westeuropäer ja dort einen besseren Ansatz finden als beim Christentum <wobei ich Spiritualität auf keinen Fall mit Religion (besonders einer speziellen) gleichsetzen will!>

Schlaft gut, Hack