Möglichkeiten und Grenzen des Klarträumens - Druckversion +- Klartraumforum (https://www.klartraumforum.de/forum) +-- Forum: Community (https://www.klartraumforum.de/forum/forumdisplay.php?fid=5) +--- Forum: Philosophie und Psychologie (https://www.klartraumforum.de/forum/forumdisplay.php?fid=20) +--- Thema: Möglichkeiten und Grenzen des Klarträumens (/showthread.php?tid=92) Seiten:
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Möglichkeiten und Grenzen des Klarträumens - Norman - 11.06.2003 Sicherlich weckt der Gedanke an Klarträume beim Anfänger große Phantasien und Hoffnungen ( die sich hoffentlich verwirklichen ), doch auch noch so erfahrene Klarträumer suchen nach Wissen oder Ideen, was man im Klartraum machen sollte ( Sinn und Zweck ) und könnte. Daher würde ich gerne einen Thread anregen, in dem wir die Möglichkeiten als auch die Grenzen des Klarträumens diskutieren. Wenn wir von Phänomenen hören, wie Telepathie, Präkognition und ähnliches, wenden sich viele mehr oder weniger gezwungenermaßen ab, eventuell aus Angst, den Boden unter den Füssen zu verlieren. Doch dem können wir hoffentlich gemeinsam mit Offenheit entgegenwirken und versuchen die Wahrheit herauszufinden ( sehr philosophisch ). Eventuell können wir uns auch überlegen, wie man latent vorhandene Fähigkeiten des Menschen ( für jeden ) nutzbar machen kann und wie man sie eventuell am sinnvollsten in die Gesellschaft integrieren kann. Ich hoffe das meine Inspiration hier etwas gutes hervorbringt, dass uns alle einen Schritt weiter bringt. Zumindest aber wird dieses Thema hoffentlich für Neulinge ( zu denen ich mich selbst auch zähle ) von Nutzen sein, die wissen möchten, was man in einem Klartraum machen kann und was nicht. Re: Möglichkeiten und Grenzen des Klarträumens - Norman - 11.06.2003 Ich hatte zwar noch nicht viele Klarträume, aber ich fange trotzdem mal mit einer Möglichkeit des Klarträumens an: Man kann in seinen Klarträumen fliegen, was eine unheimlich tolle Erfahrung ist. So flog ich in meinem allerersten Klartraum hoch oben über einem Gewässer - bis ich irgendwann den Glauben verlor fliegen zu können und dann auch prompt abstürzte ( was übrigens auch ein schönes Gefühl ist, solange es nur im Traum passiert - alleine die Vorstellung: Schwerkraft im Traum / Gehirn - wow ). Es hatte übrigens ein bischen was von der Szene in Matrix, in der Neo, der Held des Films, versucht einen riesen Sprung von einem Haus zu einem anderen zu machen, doch er nicht den Glauben hat es zu schaffen - wodurch er natürlich abstürzt. - Möglichkeit: Fliegen - Bewertung: Sehr schön - sehr empfehlenswert Re: Möglichkeiten und Grenzen des Klarträumens - thom - 11.06.2003 Ja, ich stimme voll zu! Fliegen ist ein atemberaubendes Gefühl! Mit nichts in der Realität vergleichbar. Was ich als unheimlich wichtig erachte. Man kann Sachen gefahrlos machen, die sich, subjektiv gesehen, vollkommen real anfühlen. Die Gefahr ist, beim Fliegen, wenn man den "Glauben" verliert, wie du es beschrieben hast, dass man oft sofort die Luzidität verliert und dann macht das Fallen keinen Spaß mehr, weil man es für real erachtet. Das heißt im Klartext: Solange man luzide ist und demnach weiß, dass man fliegen kann, funktioniert das. Folglich verliert man aber normalerweise die Luzidität, wenn man aus irgendeinem Grund glaubt nicht mehr fliegen zu können. Ich möchte auch noch gleich einen Aspekt vorstellen, der mir persönlich aufgefallen ist. Verhält es sich bei euch im Traum auch so, dass ihr viel emotionaler reagiert, als in der Realität? Z.B. habe ich geträumt, dass ein Verwandter, der sich im Ausland befindet, nach langer Zeit wieder mal nach Hause kommt. Ich habe im Traum so emotional reagiert, dass mir die Tränen gekommen sind. In der Realität bezweilfle ich das. Fakt ist, der Mensch bedeutet mir sehr viel und die Reaktion ist plausibel. Geht es euch ähnlich? Ciao, Thomas Re: Möglichkeiten und Grenzen des Klarträumens - Morgan le Fay - 11.06.2003 also ich glaube einmal habe ich wohl sehr emotional reagiert, da habe ich vor freude geweint, was ich sonst eigentlich nie tue, vor allem nicht vor freude (aber sonst kann ich mich an nichts mehr erinnern) ich finde es an träumen oft beängstigend, dass man die kontrolle über sich selbst verliert, z.b. jemanden kaltblütig umbringt und solche sachen, und auch über den lauf der dinge, dass man einfach hilflos und passiv bleibt... vor allem beim aufwachen habe ich oft angst, dass sich das auch auf das wirkliche leben überträgt.. die realität ist vielleicht auch nur ein traum und der freie wille zu entscheiden nur eine illusion, aber wer weiß das schon... Re: Möglichkeiten und Grenzen des Klarträumens - Lucien - 12.06.2003 tja, über die "Möglichkeiten und Grenzen des Klartraums" mache ich mir auch sehr häufig so meine Gedanken - Insbesondere möchte ich immer Antworten auf die Fragen: Ist das Ganze mehr als "nur" eine Art individueller Cyberspace, mehr als nur mein eigenes dreidimensionales Heimkino? Was sind die Dinge, die uns den ganzen Themenkomplex als mehr als eine reine Frage ästhetischen Amüsements erscheinen lassen? Ich will ein paar Dinge schnell aufzählen, die mich an der Thematik am meisten phaszinieren: * Möglichkeit angstfrei zu agieren (es kostet mich im Klartraum keine Überwindung Menschen anzusprechen, und generell reagiere ich auch sehr viel impulsiver) * Einstudieren von Handlungsabläufen wie in Zeitlupe (insbesondere für Sportarten, in meinem Fall Wasserspringen) * eigene Gesetzmäßigkeiten der Klarträume (viele Erfahrungen, die ich in Klarträumen gemacht habe, habe ich erst Jahre später bei anderen in Berichten ganz genau oder ähnlich beschrieben gefunden) * Möglichkeit präkognitiver Erfahrungen * Eintauchen in ein anderes Element des Daseins (eine Art Kurzurlaub aus den erdrückenden Fangarmen von Raum und Zeit) * Anregung erkenntnistheoretischer Fragestellungen (was ist Realität? wie funktioniert Wahrnehmung? wie wirklich ist die Wirklichkeit? gibt es Bewusstsein ohne Körper? oder spielt sich alles nur in meinem Gehirn ab?) Wie so immer mehr neue Fragen als Antworten; aber ich möchte nicht Gefahr laufen eine Unzahl von Hypothesen in den Raum zu stellen, die nur meinem Glauben entspringen aber nicht gesichertem Wissen... Aber würde mich interessieren wie ihr das seht, Grüsse, Lucien P.S. Noch kurz zur "Emotionalität": kann das bestätigen; mitunter ist man schon sehr, sehr sensibel und angreifbar. Ich habe mir einmal ein Gedicht im Traum gemerkt über das ich Tränen vergossen habe, und am nächsten Morgen, nachdem ich die 4 Zeilen notierte hatte, stellte ich fest, dass das Ganze eigentlich ziemlicher Schwachsinn war... Re: Möglichkeiten und Grenzen des Klarträumens - Gast - 12.06.2003 Also ich sehe da einen Klaren Entwicklungsprozess: Normaler Traum - nicht erinnert Normaler Traum - erinnert Normaler Traum - erinnert mit Hinweisen auf Prozesse der Optimierung Normaler Traum - befolgen von hinweisen, durch führen von Änderungen(Lebensstil usw.) Normaler Traum - innere Führung durch immer mehr Träume die erinnert werden präluzider Traum - Hinweise und Führung wird immer Deutlicher Luzider Traum - Bewusst werden das man träumt, man ist aber eingeschränkt, Widerstände Regelmässiger luzider Traum - der luzide Traum wird konrolliert hervorgerufen Klartraum - volle Kontrolle über den Traum Klartraum - nach Herumprobieren die Frage was tu ich jetzt damit Klartraum - direkter Dialog mit der inneren führung, mit der inneren Kraft OOBE - Traum und Wachzustand mischen sich OOBE - Traum oder Wirklichkeit? Astralreisen - der Übende nimmt immer mehr absolut fremde Realitäten wahr Im tibetischen Yoga kommt dann der Zustand des ruhens im klaren Licht damit ist gemeint bei vollem Bewusstsein im Tiefschlaf zu ruhen...ohne Träume Bei Castaneda geht der übende soweit seinen Traumkörper in die transphänomenale Welt zu projzieren....Auch im indischen yoga gibt es solche Texte und anweisungen Die Frage ist ob dies real ist... entsprechende Versuche mit Robert A. Monroe z.B. haben funktioniert, er wusste Dinge die er nicht wissen konnte.... vor 6 Jahren habe ich das luzide Träumen nach bedrohlichen Erlebnissen im Wachzustand leider aufgegeben, hatte damals 3-4 in der Woche, wenn ihr wollt kann ich ja mal was erzählen....ich war verwirrt wusste teilweise nicht mehr ob ich wach war oder nciht.... Will es jetzt wieder anpacken bis jetzt ist aber noch nichts passiert....werde euch auf dem laufenden halten Gruss Hednrik Re: Möglichkeiten und Grenzen des Klarträumens - Norman - 12.06.2003 Ach Mist, wenn ich von bestimmten Dingen höre bin ich so begeistert, dass ich nur zu gerne meine Erfahrung teile. Im Zusammenhang mit Licht habe ich schon 2 mal eine tolle Erfahrung gemacht. Zuletzt, als ich wieder mal im Internet nach Meditationsmöglichkeiten gesucht habe. Ich las einen Text eines Meditationserfahrenen und später geschah es mehr oder weniger spontan - Mein ganzes visuelles Sichtfeld wurde von gleißendem Licht erfüllt. Das sieht wunderschön aus. Diese Erfahrung habe ich vor ein paar Jahre schon mal gemacht, noch intensiver - dabei sah ich in einem Winkel von 360 Grad um mich herum gleißendes Licht - es erfüllte mich förmlich. Zusätzlich füllte sich dieses Licht mit einem Muster aus Engeln in schillerdenen Stuffen von Leuchtkraft und ich hörte eine engelsgleiche Melodie. Irgendwie eine tolle Erfahrung, aber für mich als rationalem Menschen ( und Ateist ) schwierig einzuordnen - Im Zusammenhang mit Menschen die von nahe Tod Erlebnissen berichten und das sie dort auch auf ein Licht zu fliegen, könnte man sich fragen, ob und welche Bedeutung dieses Licht haben könnte. Re: Möglichkeiten und Grenzen des Klarträumens - Gast - 13.06.2003 Licht ist ja auch nicht einfach so in vielen spirituellen Systemen ein machtvolles werkzeug der Heilung.... Hendrik Re: Möglichkeiten und Grenzen des Klarträumens - Horus - 13.06.2003 @ Lucien Einstudieren von Handlungsabläufen in Zeitlupe bei Sportarten? Hört sich cool an... Wär auch was für mich! Bin begeisterter Kampfsportler. Kannst du mal bitte genauer erklären wie du das mit der Zeitlupe machst? Nico Re: Möglichkeiten und Grenzen des Klarträumens - s0uLki][er - 13.06.2003 Ich glaube die einzige Grenze des Klar-Träumen ist man selbst. Die eigene Phantasie ist die Grenze. Wenn man Erfahrener ist (vermute ich, da ich sehr unerfahren bin) lernt man die Grenzen Der Vorstellungskraft bestimmt kennen. Re: Möglichkeiten und Grenzen des Klarträumens - Olschi - 14.06.2003 Du meinst z.B., sich in 4 Dimensionen zu bewegen? Re: Möglichkeiten und Grenzen des Klarträumens - Lucien - 14.06.2003 @ Horus: Das mit dem Springen in Zeitlupe ist wirklich etwas was unglaublich viel Spass macht... ich mache das immer von meinem Balkon aus (2. Stock entspricht ungefähr 8m) stelle mich auf die Brüstung (manchmal bedarf es etwas Überwindung, weil man sich denkt vielleicht bin ich ja doch wach oder schleppe meinen Körper irgendwie mit, deshalb manchmal kurz vorher kleine Schwebeprobe); ich glaube ich springe gar nicht bewusst in Zeitlupe, die Bewegungsabläufe sind einfach langsamer als im RL. Leider kann die Bewusstheit nie sehr lange gehalten werden, ich nehme an, weil die Aufmerksamkeit bei diesen Übungen sehr stark auf die eigene Person gerichtet ist und dabei die Umgebung sich leichter beginnt aufzulösen... Wenn ich 2 Sprünge schaffe ist das schon sehr viel... hmm, bei Kampfsport stelle ich mir das schon schwieriger vor, zumindest wenn man Übungen mit einem Partner machen möchte, aber für eigene Bewegungsabläufe eignet sich das durchaus... also das nächstemal drandenken, und teil' mir mit, wie's bei dir dann funktioniert hat... viele Grüße, Lucien Re: Möglichkeiten und Grenzen des Klarträumens - Arne - 15.06.2003 @Hanli Du hast einen "klaren" Entwicklungsprozess aufgeführt. So klar finde ich ihn aber eigentlich nicht. Auch wenn ich nur wenig Erfahrung mit OOBEs und Astralreisen habe möchte ich mal folgende Interpretation anregen: Normaler Traum - nicht erinnert Normaler Traum - erinnert präluzider Traum - Bemerken des Traumes ohne etwas daraus zu machen bzw. sofortigem Vergessen Astralreisen - Bemerken des Traumzustandes aber trotz massiver Surrealität fehlinterpretation als Wirklichkeit OOBE - Bemerken des Traumzustandes aber fehlinterpretation als Wirklichkeit Klartraum - Bemerken des Traumzustandes Klartraum - Bemerken des Traumzustandes und planvolles Handeln P.S.: Das OOBEs und Astralreisen unterhalb des Klartraumes stehen soll nicht heißen das sie weniger intensiv wären ... im Gegenteil, da sie ja als absolute Wirklichkeit empfunden werden ist das Gegenteil der Fall. Re: Möglichkeiten und Grenzen des Klarträumens - Gast - 15.06.2003 Dann unterscheidet ihr nicht zwischen LUZID und KLAR ? Ich denke der Klartraum ist noch ne Nummer höher als der Luzide Traum...... Hendrik Re: Möglichkeiten und Grenzen des Klarträumens - Horus - 15.06.2003 Also für mich ist beides gleich... ich hab auch nochnie gelesen, dass da irgendwo ein unterschied sein soll. Nico |