Vorstellen im Traum zu sein - Wie macht ihr das?

[Caspar Freudson]

Hallo,

in verschiedenen Anleitungen findet man ja immer wieder auch den Hinweis sich mehrmals am Tag und während der RCs intensiv vorzustellen, dass man sich gerade jetzt in einem Traum befindet. Dieses "so-tun-als-ob" fällt mir noch recht schwer.

Daher interessiert mich: Wie macht ihr das? Was stellt ihr euch vor, so dass es für euch einen Unterschied im Erleben macht?

Viele Grüße
Philipp

[wingman]

Tach Phillip,

mir geht es ähnlich. Ich habe auch immer das Problem im Traum an einen RC zu denken. Mir ist es erst einmal gelungen (Bin aber erst seit 4 Wochen an dem Thema dran) in einem Traum einen Uhren RC zu machen. Als ich den durchgeführt habe, ist meine Uhr zum Vollbild geworden und es waren auf einmal nur noch 3 Ziffern drauf. Übrigens habe ich die Armbanduhr die ich beim RC angeschaut habe nicht gekannt.

Ansonsten habe ich immer so ein "Traumgefühl" und ich weiß einfach, dass ich im Traum bin. Ist nicht immer befriedigend weil man im Nachgang gerne die Bestätigung gehabt hätte.

VG

Wingman

[SprechenderSalat]

Ich bin kein sehr kreativer Kopf und hatte auch immer Probleme mit dieser Sache...
Es geht hier aber, wie ich irgendwann gemerkt habe, weniger um Kreativität und Vorstellungsvermögen sondern um deine Grundeinstellung.
Ein Beispiel: Ich sitze in der Ubahn(eine ganz alltägliche Situation, wie sie in keinen Träumen oft vorkommt).
Plötzlich kommt ein Gedanke:Könnte das ein Traum sein? Ich mache einen RC, habe aber schon von vorn herein den Gedanken im Hinterkopf, dass das sowieso kein Traum sein kann. Folglich fällt es mir schwer, mir das ganze als Traum vorzustellen.

Der Fehler ist, dass ich von Anfang an davon ausgehe, dass die Szene real ist. Meine Vorstellungskraft wird ausserdem vom Ergebnis des RC maßgeblich beeinflusst.

Wenn ich aber stattdessen von Anfang an annehme, dass alles ein Traum ist, fällt es mir viel leichter mir selber diese "was wäre wenn das tatsächlich ein Traum ist?"-Frage zu stellen. Dann schaue ich meine Ungebung an und denke mir: "Wenn das tatsächlich ein Traum wäre, dann würde mir nicht auffallen wie blau der Himmel heute ist"(in meinen Träumen nehme ich nie bewusst den Himmel wahr, schwer zu beschreiben^^) oder ähnliche Gedanken, die sich darauf beziehen, wie deine Träume nornal aussehen.
Vielleicht mache ich den RC auch erst nach diesen Fragen, damit meine Gedanken nicht davon beeinflusst werden.

So funktioniert es bei mir jedesfall^^ Hatte mal eine Situation wie die erste, die sich aber nachher als Traum herausgestellt hat >.<

Hoffe das war hilfreich und verständlich
Angeblich hab ich ab und zu ne ziemlich komplizierte Art mich auszudrücken

Lg

M

[spell bound]

ich stelle mir (vor dem rc) vor, ich hätte einen rc gemacht, und der wäre so ausgefallen dass ich träume. ich stell mir vor, dass die ganze umgebung gerade aus meinem geist konstruiert wird und wie genial das ist, weil alles so realistisch wirkt. ich stell mir vor, welche freiheiten ich hier hab, achte intensiv auf alle unmittelbaren sinneseindrücke und meine gefühle, ich stell mir vor, dass ich jetzt einfach aus dem fenster schweben oder durch den boden sinken könnte, und dann durch die nachbarschaft fliegen oder rennen und nicht zur arbeit gehn müsste und meine möbel einfach durch die gegend werfen könnte, und die welt mit einem schrei zusammenbrechen lassen könnte. also das nur als beispiele. und ich überleg mir, worauf ich jetzt am meisten bock hätte, in sonem traum.

und dann kann man nen rc machen ^^ aber ich mag rcs nicht, ich warte bis der traum mir von selbst zeigt, dass ich träume.

[Caspar Freudson]

Hey - vielen Dank für eure Antworten schon mal, das hat mir allesamt schon ziemlich weitergeholfen!

Spell, hat sich mit der Zeit an diesen Vorstellungen etwas für dich verändert? Sind die damit verbundenen Gefühle für dich intensiver etc.. geworden?

[spell bound]

dadurch dass ich schon öfter mal im traum genau diese gefühle hatte, also auch die verwunderung darüber wie realistisch alles ist, und diese unglaubliche freiheit, ist das gefühl glaube ich mit der zeit immer intensiver geworden.