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Gedächtnispalast

RE: Gedächtnispalast
#46
08.12.2015, 11:06
ich benutze meinen GP fast täglich, immer noch hauptsächlich zum speichern von träumen oder notizen. zum systematischen lernen bin ich bisher zu faul. auch besuche ich ab und zu ganz gerne meine traumbäder weiter hinten im GP, wenn ich beim einschlafen bin.

etwas das für mich als neue erkenntnis wirkte, war folgendes erlebnis: ich sollte zu einer besprechung gehen und hab, da ich in solchen fällen schnell mal den faden verliere oder etwas wichtiges vergesse anzusprechen, alles vorher im GP gespeichert und den ort der besprechung mit dem GP verknüpft. dann merkte ich aber, das wichtigste, was ich hier speichern muss, sind gar nicht die themen, die ich ansprechen muss, sondern es ist mein gefühl. denn in so situationen verliere ich schnell den kontakt zu mir selbst. also speicherte ich in den gp das gefühl, indem ich den ganzen besprechungsraum mit einer art energiefeld, das sein strahlendes zentrum in mir selbst hat, einhüllte. man kann also nicht nur fakten, die man vergessen würde, speichern, sondern auch sichtweisen oder gefühle, die man in bestimmten situationen aus den augen verlieren könnte.

hat auch gut geklappt!
Bin nicht mehr hier, aber noch erreichbar.
Bitte keine coronaleugner
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RE: Gedächtnispalast
#47
08.12.2015, 14:58 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 08.12.2015, 15:01 von Johannes.)
Erstmal vielen Dank an Ceesbe für diese tolle Zusammenfassung
Maaann wo ist der ganze Text hin? :-((((
Naja dann halt nochmal : ich wollte fragen ob jmd. Noch gerne eine ausführlichere Beschreibung zum Thema Fakten speichern hätte . wende selber Merktechniken an und könnte gern was dazu schreibn
"Es ist nicht genug zu wissen- man muss auch anwenden. Es ist nicht genug zu wollen- man muss auch tun."
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RE: Gedächtnispalast
#48
08.12.2015, 17:54
Zitat:ich wollte fragen ob jmd. Noch gerne eine ausführlichere Beschreibung zum Thema Fakten speichern hätte . wende selber Merktechniken an und könnte gern was dazu schreibn

Hallo Johannes,

hier geht es ja schwerpunktmäßig nur um den Gedächtnispalast. Wenn du Erfahrungen mit anderen Mnemotechniken lesen oder beschreiben möchtest, ist auch dieser Thread empfehlenswert.

Vielleicht ebenfalls interessant für dich: Die Arbeitsgruppe zum Gedächtnispalast big

Viele Grüße, Laura
Klarträumer sind Stehaufmännchen
Ich kann jedoch einen Menschen retten, nämlich mich.
(Klartraumforum)

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RE: Gedächtnispalast
#49
08.12.2015, 18:01
Ich bin dran das mit UE4 zu machen - einer Engine, mit der auch PC-Spiele entwickelt werden.
Ist schon sehr zeitintensiv, aber im Endeffekt lohnt es sich für mich!

Ich finde deinen Aspekt, spell bound, auch als sehr interessant. Ich habe momentan einen Meditationsraum, einen Massageraum usw. in Planung.
Eine Sekretärin habe ich bereits.
Auch habe ich eine Art "Falltür" im Boden, wenn ich mich da drauf stelle und ausatme, falle ich runter in eiskaltes Wasser.
Jedesmal wenn ich mich unglaublich gut fühle (also richtig gut, wie z.B. auf manch einer Substanz), dann setzte ich einen Anker für dieses Gefühl und kann es später durch dieses "Ritual" wieder abrufen. Klappt nicht zu 100%, das selbe Gefühl zu haben, aber nach ein paar Mal spürt man die positive Veränderung!
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RE: Gedächtnispalast
#50
08.12.2015, 18:05
@Laura ja danke
"Es ist nicht genug zu wissen- man muss auch anwenden. Es ist nicht genug zu wollen- man muss auch tun."
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RE: Gedächtnispalast
#51
08.12.2015, 22:14
Spannende Sache! Ich werde mir in den nächsten Tagen auch mal meinen eigenen kleinen Rückzugsort basteln.

Vor allem nach dem was du erzählst Spell Bound, scheinen die Möglichkeiten ja quasi unbegrenzt zu sein. Auch wenn ich - zugegebenermaßen - vor allem der Idee dort Träume abzulegen noch etwas skeptisch gegenüber stehe. Ich stelle mir vor, dass das Gedächtnis sich Sachen dort so gut speichern kann, weil sie eben besonders sind (weshalb Dinge die mit absolut verrückten und abgedrehten Assoziationen in Verbindung gebracht werden oft am leichtesten zu merken sind). Wenn ich mir nun vorstelle, ich würde jeden Morgen mehrere neue Räume basteln, um jede Traumerinnerung abzulegen... Für mich ist da vorprogrammiert, dass ich durch den Mangel am Besonderen viele dieser Räume vergessen würde.
Oder kannst du dich mithilfe des Schlosses wirklich an jeden einzelnen Traum erinnnern, den du im letzten halben Jahr nach dem Aufstehen noch präsent hattest? Erinnerst dich - ähnlich dem Durchblättern eines alten Traumtagebuches - beim Durchschreiten eines Korridors an eigentlich schon vergessene Träume?

Ich stelle mir das ganze jedenfalls als ein tolles Konstrukt vor, um mir ausgewählte, wirklich wichtige Dinge über lange Zeiträume merken zu können und bin mal gespannt, wie ich mich damit zurecht finde.

Gruß
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RE: Gedächtnispalast
#52
08.12.2015, 22:32
Hey Randi. In der Arbeitsgruppe dazu hab ich schon mehr geschrieben, ich merke dass das hier gar nicht steht. Mein Traumabteil im GP hat zwar mittlerweile etwas System, jedoch kein komplexes. Es ist nicht komplex genug, um mir Träume auf lange Zeit zu merken. Man bräuchte dazu eine Art ausgefallenes Kalendersystem. Eben etwas besonderes, wie du sagst, damit man keinen Tag vergisst. Aber das hab ich nicht.

Ich speichere mir meine Träume nur kurzfristig, nachts, damit ich sie in dem Moment nicht aufschreiben muss. Sie halten den ganzen Tag lang, sodass ich sie im Laufe des Tages irgendwann aufschreiben kann. Wenn ich die Erinnerung nicht überschreibe, halten sie sogar länger, doch normalerweise überschreibe ich sie jede Nacht mit neuen Träumen. D.h. ich habe ein paar Räume, die durch ein symbolisches, selbst gebasteltes Zahlensystem, "nummeriert" sind, so dass die Träume einen ersten Anker haben, wenn ich in den Gang gehe und die Räume angucke.

Wahrscheinlich geht es auch, das alles dauerhaft irgendwo zu speichern. Aber mein Zahlensystem ist ja noch nichtmal so ausgefeilt. Ich habe zwar prinzipiell Zahlen bis 100, aber benutze sie bisher meist nur bis 10, für die Träume reicht es meistens bis 3 oder maximal 5. Ich hatte mir auch mal ein Kalendersystem angefangen zu bauen, jedoch die Motivation dazu verloren, es weiter zu führen.

Ich denke, die Träume sind im Prinzip noch alle irgendwo im Memory meines Gedächtnispalastes. Jedoch existieren keine Zugänge mehr zu diesen, weil ich die Zugänge wie gesagt immer wieder für neue Träume verwende. Anfangs hatte ich noch Bücher statt Räumen, mit Bildern drin. Ich kann es immer noch vor meinem innern Auge sehen: die Bilder meiner ersten Träume, die ich vor etwa einem halben Jahr oder so dort eingespeichert hab. Also gehen wird es wohl schon, nur man muss dafür sorgen, dass man alle Zugänge behält. Zugänge müssen, wenn es zu hohen Zahlen kommt, fragmentiert werden.

D.h. z.B. existiert in jedem meiner Traum-Räume erneut eine Aufteilung in 3 Bereiche, falls die Träume zu komplex sind und ich sie nicht nur durch ein einziges Bild (das ja an sich schon mehrere Elemente enhält), sondern durch verschiedene Situationen darstellen muss. Diese Aufteilung ist in jedem Traumraum auf die selbe Art symbolisiert. Es funktioniert aber trotzdem, denke ich (ich benutze es nicht in großem Stil), da der Zugang in den jeweiligen Raum ja immer anders beginnt.

So müsste man also bei einem Kalender z.B. für verschiedene Monate verschiedene Hallen haben, pro solcher Halle dann verschiedene Gänge für jede Woche oder so, und pro Gang wieder verschiedene Räume pro Tag der Woche. Wichtig ist dann, dass die alle unterscheidbar voneinander bleiben. Aber das System für die Tage, d.h. die Raumnummerierung von 1-7 kann dann in jedem Wochengang das selbe sein, solange im Wochengang immer klar ersichtlich ist, für welche Woche er steht. Und die Wochengänge können in jeder Monatshalle immer dieselben sein, solange immer klar ersichtlich bleibt, in welcher genauen Monatshalle sie stehen.

Somit muss man sich für ein Jahr nicht 365 verschiedene Räume mit 365 verschiedenen Symbolen und Zugängen ausdenken, sondern man braucht nur 7 verschiedene Symbole pro Woche, 5 verschiedene Symbole pro Monat (weil ein Monat meist mehr als 4 ganze Wochen hat, bleibt meist noch die 5. "Restwoche") und 12 verschiedene Symbole pro Jahr = nur noch 24 verschiedene Symbole, die aber gut miteinander interagieren müssen.

Und das ist nur ein Beispielkonzept. Genausogut könnte man auch nach Kalenderwochen und mit Wochentagen arbeiten oder wie auch immer man es genau wichtig findet, dass man sich gut daran erinnern kann später. Mir z.B. sind Daten gar nicht so wichtig. D.h. wenn ich wissen will, was ich dann und wann erlebt habe, frage ich mich nicht, was ich an einem speziellen Datum erlebt habe, sondern es geht mir dann eher um eine gewisse Lebenssituation oder gewisse Umstände zu einer gewissen Zeit, an einem gewissen Ort - und dann frage ich mich z.B. eher: Als ich in die Schule ging, in die 11. Klasse, was hab ich da in meinem Alltag gemacht? Sowas z.B. Also Jahre spielen schon eine Rolle, ansonsten aber auch sowas wie Schauplätze, Wohnorte, Arbeitsorte, etc. Die Möglichkeiten, womit man die Träume letztlich verknüpfen möchte, sind unerschöpflich. Und die Frage ist dann: welche davon ist am sinnvollsten und auch gut anwendbar und konsistent? Darauf habe ich keine Antwort biggrin
Bin nicht mehr hier, aber noch erreichbar.
Bitte keine coronaleugner
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RE: Gedächtnispalast
#53
09.12.2015, 19:47
Danke für die ausführliche Antwort big

Ok als eine Art Kurzzeitgedächtnis kann mich mir das auch für Träume sehr viel besser vorstellen.
Habe gestern angefangen, etwas im AK zu lesen. Habe dann aber doch abgebrochen, weil ich bei der Erstellung meines eigenen GP unvoreingenommen sein wollte. Ich wollte vermeiden, dass ich durch das Lesen des Threads und den dortigen "Spoiler" bei der Kreation meines eigenen Reiches vorbelastet bin und mir automatisch Eure Paläste vorstelle.

Habe gestern noch für ein paar Minuten darüber nachgedacht, wie mein eigener GP aussehen könnte, aber noch nicht wirklich eine bahnbrechende Idee gehabt. Ich denke ich werd mir heute nochmal etwas mehr Zeit nehmen und wirklich mal konzentriert ein paar Entwürfe durch den Kopf gehen lassen...
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RE: Gedächtnispalast
#54
10.05.2018, 12:28
Hallo! Nun wurde hier seit einiger Zeit nichts mehr gepostet. Ich versuche mal, den thread wiederzubeleben, weil das Thema GP spannend für mich ist. Tatsächlich wende ich diese Lerntechnik seit Jahren recht erfolgreich an. Ich studiere Medizin und bin deswegen auf eine elegante Möglickeit, Faktenwissen zu erinnern, angewiesen. Mein GP hat mir schon wundervolle Dienste geleistet. Ein Nebeneffekt war, dass ich wieder angefangen habe, mich für das Klarträumen zu interessieren. Die Fähigkeit, sich so klar und mit so vielen Sinnen wie möglich die Räume seines Palastes vorzustellen, ist der entscheidende Schlüssel, alles nachhaltig zu erinnern. Und realistischer als klar träumend kann man seine inneren Räume wohl kaum betreten! Der Klartraum könnte also die Vorstellung seiner Visualisierungen erleichtern. Darüber hinaus wäre es natürlich spannnend, ob man sich im KT auch an Räume erinnern kann, die man vor langer Zeit „gebaut“ hat und die im Wachleben nur noch rudimentär vorhanden sind. Es ist nämlich tatsächlich so, dass man die Räume, die man erinnern möchte, regelmäßig besuchen muss. Sonst verfallen sie. Leider bin ich ein ziemlicher Anfänger, was das klare Träumen angeht. Ich habe angefangen zu üben und musste bald ernüchtert feststellen, dass es noch viel Training bedarf, bis ich meine Räume betreten kann. Sollte das überhaupt möglich sein... Wenn ich mal einen KT habe, ist er meist zu instabil, für so fortgeschrittene Spielchen. Ich bin froh, auf diesen Thread gestoßen zu sein, und interessiere mich jetzt dafür, ob es Klarträumer gibt, die das, was ich mir überlegt habe, möglicherweise schon umsetzten konnten! Gibt es hier jemanden, der mit der GP Technik lernt und Im KT damit arbeiten kann??? (Für interessierte: ich könnte meine Methode GPs zu bauen gerne vorstellen...)
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RE: Gedächtnispalast
#55
10.05.2018, 13:04 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 10.05.2018, 13:06 von spell bound.)
ich habe es bisher nur ein zwei mal versucht, im klartraum in den gedächtnispalast zu kommen. es ist mir nicht gelungen, ich konnte mich nicht gut erinnern wie der gedächtnispalast aussah. im wachleben war das erinnern kein problem. ich hab es nicht oft versucht, weil ich mittlerweile fast nichts mehr mit dem gedächtnispalast mache. vielleicht klappt es grundsätzlich. wenn es nicht klappt, könnte es aber daran liegen, dass man sich den GP im wachzustand ausmalt, und nicht im traumzustand. es scheint leichter zu sein, sich an dinge zu erinnern, die der situation ähneln in der man sich gerade selbst befindet. deshalb ist meiner meinung nach auch z.b. die erinnerung an tiefschlafträume so schwierig, weil sie so andersartig sind vom wachleben.
Bin nicht mehr hier, aber noch erreichbar.
Bitte keine coronaleugner
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