Hey Randi. In der Arbeitsgruppe dazu hab ich schon mehr geschrieben, ich merke dass das hier gar nicht steht. Mein Traumabteil im GP hat zwar mittlerweile etwas System, jedoch kein komplexes. Es ist nicht komplex genug, um mir Träume auf lange Zeit zu merken. Man bräuchte dazu eine Art ausgefallenes Kalendersystem. Eben etwas besonderes, wie du sagst, damit man keinen Tag vergisst. Aber das hab ich nicht.
Ich speichere mir meine Träume nur kurzfristig, nachts, damit ich sie in dem Moment nicht aufschreiben muss. Sie halten den ganzen Tag lang, sodass ich sie im Laufe des Tages irgendwann aufschreiben kann. Wenn ich die Erinnerung nicht überschreibe, halten sie sogar länger, doch normalerweise überschreibe ich sie jede Nacht mit neuen Träumen. D.h. ich habe ein paar Räume, die durch ein symbolisches, selbst gebasteltes Zahlensystem, "nummeriert" sind, so dass die Träume einen ersten Anker haben, wenn ich in den Gang gehe und die Räume angucke.
Wahrscheinlich geht es auch, das alles dauerhaft irgendwo zu speichern. Aber mein Zahlensystem ist ja noch nichtmal so ausgefeilt. Ich habe zwar prinzipiell Zahlen bis 100, aber benutze sie bisher meist nur bis 10, für die Träume reicht es meistens bis 3 oder maximal 5. Ich hatte mir auch mal ein Kalendersystem angefangen zu bauen, jedoch die Motivation dazu verloren, es weiter zu führen.
Ich denke, die Träume sind im Prinzip noch alle irgendwo im Memory meines Gedächtnispalastes. Jedoch existieren keine Zugänge mehr zu diesen, weil ich die Zugänge wie gesagt immer wieder für neue Träume verwende. Anfangs hatte ich noch Bücher statt Räumen, mit Bildern drin. Ich kann es immer noch vor meinem innern Auge sehen: die Bilder meiner ersten Träume, die ich vor etwa einem halben Jahr oder so dort eingespeichert hab. Also gehen wird es wohl schon, nur man muss dafür sorgen, dass man alle Zugänge behält. Zugänge müssen, wenn es zu hohen Zahlen kommt, fragmentiert werden.
D.h. z.B. existiert in jedem meiner Traum-Räume erneut eine Aufteilung in 3 Bereiche, falls die Träume zu komplex sind und ich sie nicht nur durch ein einziges Bild (das ja an sich schon mehrere Elemente enhält), sondern durch verschiedene Situationen darstellen muss. Diese Aufteilung ist in jedem Traumraum auf die selbe Art symbolisiert. Es funktioniert aber trotzdem, denke ich (ich benutze es nicht in großem Stil), da der Zugang in den jeweiligen Raum ja immer anders beginnt.
So müsste man also bei einem Kalender z.B. für verschiedene Monate verschiedene Hallen haben, pro solcher Halle dann verschiedene Gänge für jede Woche oder so, und pro Gang wieder verschiedene Räume pro Tag der Woche. Wichtig ist dann, dass die alle unterscheidbar voneinander bleiben. Aber das System für die Tage, d.h. die Raumnummerierung von 1-7 kann dann in jedem Wochengang das selbe sein, solange im Wochengang immer klar ersichtlich ist, für welche Woche er steht. Und die Wochengänge können in jeder Monatshalle immer dieselben sein, solange immer klar ersichtlich bleibt, in welcher genauen Monatshalle sie stehen.
Somit muss man sich für ein Jahr nicht 365 verschiedene Räume mit 365 verschiedenen Symbolen und Zugängen ausdenken, sondern man braucht nur 7 verschiedene Symbole pro Woche, 5 verschiedene Symbole pro Monat (weil ein Monat meist mehr als 4 ganze Wochen hat, bleibt meist noch die 5. "Restwoche") und 12 verschiedene Symbole pro Jahr = nur noch 24 verschiedene Symbole, die aber gut miteinander interagieren müssen.
Und das ist nur ein Beispielkonzept. Genausogut könnte man auch nach Kalenderwochen und mit Wochentagen arbeiten oder wie auch immer man es genau wichtig findet, dass man sich gut daran erinnern kann später. Mir z.B. sind Daten gar nicht so wichtig. D.h. wenn ich wissen will, was ich dann und wann erlebt habe, frage ich mich nicht, was ich an einem speziellen Datum erlebt habe, sondern es geht mir dann eher um eine gewisse Lebenssituation oder gewisse Umstände zu einer gewissen Zeit, an einem gewissen Ort - und dann frage ich mich z.B. eher: Als ich in die Schule ging, in die 11. Klasse, was hab ich da in meinem Alltag gemacht? Sowas z.B. Also Jahre spielen schon eine Rolle, ansonsten aber auch sowas wie Schauplätze, Wohnorte, Arbeitsorte, etc. Die Möglichkeiten, womit man die Träume letztlich verknüpfen möchte, sind unerschöpflich. Und die Frage ist dann: welche davon ist am sinnvollsten und auch gut anwendbar und konsistent? Darauf habe ich keine Antwort
Bin nicht mehr hier, aber noch erreichbar.
Bitte keine coronaleugner