Re: was sind eigentlich OOBE`s ?
25.10.2005, 23:50
Hi Laura,
Zitat:Da Du einen wirklichen Unterschied machst zwischen KT und OOBE(und auch entsprechende Erlebnisse hast), was sind für Dich die eigentlichen Unterscheidungsmerkmale?
Astralprojektionen definiere ich bislang über:
1. Begleiterscheinungen, etwa: "Schwingungen"; das Wissen, dass ein weiterer Körper existiert; Kribbel-Gefühl.
2. Das Gefühl: An meinen wenigen "Nur-Projektionen" war bisher nichts Traumhaftes. Die Umgebung war sehr nüchtern und beschränkte sich auf mein Zimmer, nur die Sicht war etwas verändert (mal eine perspektivische Verzerrung, mal fehlende Möbel) und die Orientierung/Fortbewegung war schwierig. Allerdings war ich wohl dabei nur teilweise "draußen", und die Probleme rührten daher, dass ich noch teilweise im anderen steckte; die Wahrnehmung dürfte also ein "Mix" von zwei Körpern gewesen sein.
Zitat:Früher war ich der Meinung, dass KT im Grunde immer OOBE sind, lediglich in einem spezifischen Wahrnehmungszustand.
Das sagen mehrere, die solche Erfahrungen schon gemacht haben. Ich denke auch, dass es gut möglich ist. Vielleicht ist die "gewöhnliche" OBE der Erfahrungsebene des physischen Körpers am nahesten, während sich die Zustände vom "Klartraum" über den "Trübtraum" bis zur "Bewusstlosigkeit" immer weiter der Deutung des Gehirns entziehen und dadurch scheinbar zunehmend wirrer und "sinnesärmer" werden. Es fällt ja z.B. auf, dass sowohl bei der OBE als auch beim Klartraum die Sinnesempfindungen recht deutlich sind bzw. erinnert werden -> Realitätsempfinden, Farben, Klarheit, Gravitation (Fliegen), etc.
Die Folgerung ist aber reine Spekulation - stelle ich einfach mal in den Raum
Zitat:Allerdings kam mit der Zeit die Frage auf: Wer sagt mir eigentlich, dass ich in vermutlichen OOBE meine (phys.) Umgebung, meinen schlafenden, phys. Körper bzw. alles, was ich sehe, nicht auch einfach nur träume? In diesem Falle wäre ein OOBE nur eine Sonderform des Klarträumens...
Vielleicht sind die Grenzen einfach fließend und Träume werden in ihrem "Wirklichkeitsgehalt" massiv unterschätzt. Nur träumen ... ein Problem bei der "Eingliederung" der OBE habe ich hauptsächlich mit dem Begriff "nur". Die Projektionen (und wohl auch Klarträume) zeigen uns ja eigentlich, dass sie alles andere sind als "nur" - und vielleicht gestehen wir auch Trübträumen bloß nicht zu, mehr "Realität" zu sein als der "Wachzustand", weil unser Wachverstand (bzw. Gehirn) sie nicht 1:1 in Erinnerungen umsetzen kann.
Findest Du wirklich, dass Du im "Wachzustand" wacher bist, als in einem sogenannten "Klartraum"? Vielleicht wäre es sinnvoll, einfach nur von "Bewusstsein" auszugehen, und die einzelnen Zustände in Fokusse einzuteilen (wenn überhaupt), ganz neutral, ohne Wertung. Dann könnte man auch unterschiedliche Grade der Aufmerksamkeit, meditative und hellseherische Wahrnehmungen einbeziehen.
Zitat:Also habe ich überlegt, ob man nicht Beweise finden könnte, für eine der beiden Möglichkeiten. Daher wäre es nicht verkehrt, wenn jemand im Falle eines vermutl. OOBE versucht, mal in irgendeiner Form Einfluss auf die Physis zu nehmen, z.Bsp. Gegenstände anders zu platzieren, etwas aufschreiben o.ä.
Die Meinungen gehen hier auseinander, manche behaupten, dies funktioniere nicht, weil man durch phys. Materie hindurchgreift, andere jedoch sagen, bei fortgeschrittener Übung ist es möglich(was ich selbst auch glaube). So eine Handlung als endgültigen Beweis zu sehen wäre zwar wohl übertrieben, aber es wäre doch immerhin eine weiterführende Basis, ein neuer Denkansatz für alle, die diese Frage interessiert,
Verstehe ich schon, und ist ja auch erstmal einleuchtend
Das hat aber alles nur Sinn, wenn man die "physische Welt", diese kollektiv geprägte Gewohnheits-Wahrnehmung
, als ausschließliche "Realität" annimmt.
Alles, was wir wahrnehmen, ist ja eine Interpretation, eine Umsetzung von Sinnes-Reizungen; sogar die Sinne selbst und unser Körper sind Interpretationen des Verstandes: Dein Auge "sieht", was Dein Verstand sich aus den Reizen Deiner Netzhaut zusammenbastelt und deutet; und Augen haben wir u.a., weil wir sie sehen
Dazu kommt noch, dass die Wahrnehmung unserer Umwelt "selektiv" ist. Vieles ist zwar da, aber wir ignorieren es einfach, sogar ganz automatisch.
Wenn nun unsere Welt ein (kollektives) Konstrukt unseres Verstandes ist und unsere Wahrnehmung zusätzlich mehr oder weniger eingeschränkt, wozu nützen dann die "Beweise", und was sollen sie aussagen? Dass etwas in das Schema unseres Verstandes bzw. ins kollektive "Wach"-Weltbild passt, in unsere Gesellschaft und unseren derzeitigen wissenschaftlichen Rahmen? Wie "wach" sind wir eigentlich normalerweise? IMO sind "allgemein-physische" Beweise gar nicht so wichtig; was zählt, sind Erfahrungen. Sind Astralprojektionen und Träume erfahrbar? Ja
Zitat:Grobiane können sooo nett sein...!
Und ausschweifend. Und unverständlich
Viele liebe Grüße,
Elgrin