RE: krasses nerviges geräusch beim schlafen
10.02.2015, 18:43
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 10.02.2015, 18:52 von Viltrudis.)
Zitat:Sie müssen an den selben Decodierstellen vorbei(Wo die sich im Hirn befinden weiß ich nicht.)
Die befinden sich in der Schnecke. Und von der Position der Nerven innerhalb dieses Schneckenganges hängt ab, was für Frequenz sie "kodieren". (Eigentlich kodieren sie gar nicht, es gibt vielmehr einen Nerv pro Frequenz, und der wird zum Schwingen gebracht und reagiert drauf mit einem Impuls...)
So hab ich das verstanden, und damit wäre es den Gehirnwellen tatsächlich unmöglich, in irgendeiner Weise vom Hirn selber korrekt akustisch gemacht zu werden - zumindest nicht auf dem Wege der Gehörnerven.Die einzelnen Frequenzen eines auf diese Weise zerlegten Klangs reizen die auf die jeweiligen Frequenzen spezialisierten inneren Haarzellen. Der Reiz löst ein elektrisches Signal in den Haarzellen aus (mechano-elektrische Transduktion). Diese geben ein chemisches Signal (Transmitter Glutamat) an eine Hörnervenfaser (Transformation), wobei jede Hörnervenfaser wieder für eine einzelne Frequenz zuständig ist. Die Hörnervenfasern reagieren elektrisch (Aktionspotential) und reichen bis zum Stammhirn. Auf diese Weise werden die Tonfrequenzen getrennt und elektrisch zum Gehirn gesendet.
Die Erregung einer Haarzelle ist abhängig von der Vorgeschichte. Tritt eine mechanische Anregung nach einer gewissen Ruhephase ein, so „feuert“ die Haarzelle besonders intensiv. Bleibt die Anregung eine gewisse Zeit bestehen, so nimmt die Anzahl der Nervenimpulse ab (so genannte Adaptation). Erst nach einer gewissen anregungsarmen Zeit wird die ursprüngliche hohe Nervenimpulszahl wieder erreicht. Dieser Sachverhalt wird unter anderem in psychoakustischen Modellen mit digitalen Signal-Prozessoren nachgebildet, die für die Audiodatenkompression in der Tonaufzeichnung verwendet werden.
edit: Find das grad voll faszinierend:
Wikipedia schrieb:Die einzelnen Frequenzen eines auf diese Weise zerlegten Klangs reizen die auf die jeweiligen Frequenzen spezialisierten inneren Haarzellen. Der Reiz löst ein elektrisches Signal in den Haarzellen aus (mechano-elektrische Transduktion). Diese geben ein chemisches Signal (Transmitter Glutamat) an eine Hörnervenfaser (Transformation), wobei jede Hörnervenfaser wieder für eine einzelne Frequenz zuständig ist. Die Hörnervenfasern reagieren elektrisch (Aktionspotential) und reichen bis zum Stammhirn. Auf diese Weise werden die Tonfrequenzen getrennt und elektrisch zum Gehirn gesendet.
Die Erregung einer Haarzelle ist abhängig von der Vorgeschichte. Tritt eine mechanische Anregung nach einer gewissen Ruhephase ein, so „feuert“ die Haarzelle besonders intensiv. Bleibt die Anregung eine gewisse Zeit bestehen, so nimmt die Anzahl der Nervenimpulse ab (so genannte Adaptation). Erst nach einer gewissen anregungsarmen Zeit wird die ursprüngliche hohe Nervenimpulszahl wieder erreicht. Dieser Sachverhalt wird unter anderem in psychoakustischen Modellen mit digitalen Signal-Prozessoren nachgebildet, die für die Audiodatenkompression in der Tonaufzeichnung verwendet werden.
D.h. die Häufigkeit, mit der die Haarzelle feuert, gibt (mehr oder weniger) die Lautstärke wieder, und die Zelle selber entspricht einer Frequenz. Genial.