RE: Träume nicht "steuerbar"
27.02.2016, 07:40
Sich selbst einen Körper zu formen, ist aber auch nicht gerade einfach. Zumindest für Anfänger (zumindest für mich).
Ich hatte gestern meinen ersten Klartraum, seit ich mich gezielt darin übte. Ich wollte vieles darin verändern, eine Made wollte ich in eine Katze verwandeln, eine verrauchte Großstadt in ein gemütliches Kleinstädtchen und ich wollte mir ein Kleid an den Leib zaubern.
Das ist mir alles nicht gelungen.
Fliegen konnte ich aber hervorragend, mit Menschen reden konnte ich und sie Dinge tun lassen, die ich wollte. Nur nicht per: "mach jetzt einen Handstand!" Ich habe sie einfach angesprochen und sie gefragt, ob sie dieses und jenes (mit mir zusammen) tun wollen.
Später wollte ich reiten statt fliegen. Da die Herzauberei von Dingen und Lebewesen schon mehrfach gescheitert war, entschied ich, mir schlichtweg zu wünschen, demnächst einem Pferd zu begegnen. Auf welche Art überließ ich meinem Unterbewusstsein. Ich hatte den Wunsch kaum gedacht, da war neben mir eine Koppel mit 5 Pferden - wie zufällig.
Mein Verdacht: Bei den "Zaubereien" wünschte ich mir die Dinge zu verkrampft, beim wünschen der Art, dass ich etwas finden möchte, habe ich mein Unterbewusstsein machen lassen und das war scheinbar entspannter und somit einfacher.
Wie wäre es, wenn du dir in dein Tagebuch schreibst, was du gern tun würdest im Traum (zum Beispiel die Tips von Don Rinatos). Dann ist die Chance größer, dass du dich im Traum auch daran erinnerst.
Als ich realisierte, dass ich Klarträume, war ich das reine Chaos. Die Gedanken purzelten durch meinen Kopf und ich habe mich an nichts erinnert, was ich an Tips gelesen hatte. Zum Beispiel: Sich erst einmal sammeln und die Umgebung auf sich wirken lassen. Ich wollte sofort loszaubern und gleich drauf losstürmen. Hauptsache Etwas erleben ^^
Es hat ja auch funktioniert, aber mit mehr Ruhe wäre mir mehr von den Dingen eingefallen, die ich mir im Wachen (vor langer Zeit) vorgenommen hatte.
Ich muss dazu sagen, dass ich sehr unverhofft klar wurde. Ich hatte damals nach ein oder zwei Wochen Bemühungen aufgegeben, weil ich mich zu sehr reingehangen hatte und mich das sehr belastet hat. Etliche Wochen später (gestern) wurde ich durch einen unangenehmen Traum erstmals so richtig klar. Also nicht nur realisierend, dass ich Träume, sondern daraufhin auch mein Traumverhalten verändernd.
Ich will sagen: da kann ich schon mal meine Vorhaben vergessen. Ich denke, wenn du oft die Einsicht bekommst, dass du gerade träumst, wird das vornehmen und notieren von Vorhaben eher im Traum in deiner Erinnerung auftauchen.
Was ich in deiner Situation vielleicht auch versuchen würde, dem Traumkörper, den du scheinbar nicht gezielt steuern kannst, deine Wünsche suggerieren. Ihm quasi mitteilen: "Ich würde jetzt gerne nach rechts gehen". Beim Fliegen habe ich mich nicht aktiv vorwärts bewegt. Zuerst schon, aber da war die Fliegerei nicht so richtig im Lot und ich bekam weniger von meiner Umgebung mit. Als ich mich nur noch treiben ließ, funktionierte es besser. Ich trieb auch in die Richtungen, in die ich wollte.
Quasi verschiedene Methoden ausprobieren.