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Das Kind» als Quelle der Inspiration

Das Kind
#1
22.03.2021, 23:04 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 27.08.2022, 22:04 von ichbinmehr.)


André Stern - Spielen ist = Lernen

Video Länge 4:17 Minuten
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RE: Das Kind
#2
03.04.2021, 02:14


Warum das freie Kind nicht frei bleibt. 

Vera Birkenbihl - Initiationsriten (8 Minuten)
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RE: Das Kind
#3
05.06.2021, 18:12
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Wie Lernen am besten gelingt - Gerald Hüther
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RE: Das Kind
#4
05.08.2022, 12:12


André Stern - Durch bedingungsloses Vertrauen zu Verbundenheit und Frieden

Andre Stern sagt: Erst wenn wir Frieden mit dem Kind in uns haben, wird es Frieden auf Erden geben. In diesem sehr sehenswerten Interview, geht es um intrinsische Motivation und die Frage wie wir unseren Kindern vertrauen, statt sie zu erziehen.

Zitat:"Kinder lernen von Natur aus – und doch ermüden viele in diesem Prozess, wenn sie die Schule durchlaufen. Ein Grund dafür ist, dass die Rituale der Erziehung nicht mit den Rhythmen ihrer Neugierde in Resonanz stehen. André Stern ist die Verkörperung des natürlichen Lernens und der natürlichen Verwirklichung. Er zeigt, wie alle Kinder gedeihen können, wenn wir ein tieferes Verständnis dafür entwickeln, wie sie lernen und warum, und wenn wir ihnen die besten Bedingungen für ihr Wachstum und ihre Entwicklung zur Verfügung stellen. Ken Robinson"
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RE: Das Kind
#5
05.12.2022, 00:38 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 05.12.2022, 01:01 von ichbinmehr.)


André Stern - Die Rhythmen und Rituale unserer Kinder (Video 3 Minuten)
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RE: Das Kind
#6
05.12.2022, 01:06


André Stern: Leben und Lernen mit Begeisterung


Zitat:Der Franzose André Stern, der selbst nie eine Schulbank gedrückt hat, erzählte den Pädagoginnen bei der Kindergartenfortbildung (KIFO) am 20.01.2016 in Linz von seinen eigenen Lernerfahrungen. Er stellte gleich zu Beginn seines Vortrages die Frage "Was machen Kinder, wenn man sie lässt? Sie spielen!"
Und Spielen stellt der Franzose mit Lernen gleich. Denn "Kinder begeistern sich für alles gleichermaßen, da sie keine Hierarchien kennen", für André Stern eine Tatsache, die auch in der Pädagogik genutzt werden sollte. Begeisterung ist für ihn der Schlüsselfaktor für erfolgreiches und freudiges Lernen. Laut Hirnforschung begeistern sich Kinder alle 2-3 Mintuen für etwas, ein Erwachsener hat den gleichen Begeisterungssturm lediglich zwei bis drei mal im Jahr. Seine Botschaft an die Pädagogen: "Lasst die Kinder spielen".
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RE: Das Kind
#7
16.10.2023, 23:47 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 17.10.2023, 00:08 von ichbinmehr.)
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Zitat:Als ich fragte "wo warst du denn, bevor du im Bauch von Mama warst?" sagte sie "in der Zukunft" und fing an zu reden. Als ich sagte "wow, das hätte ich mal aufnehmen und allen meinen Freunden zeigen sollen", tippelte sie zur Schublade, holte mein Diktiergerät raus und drückte es mir in die Hand. So begann diese Aufnahme.

Ein Bekannter schickte mir heute dieses Video und das löste etwas versöhnliches in mir aus.

Ich sagte dazu:

"Tja da weißt du warum ich 20 Jahre im Kindergarten gearbeitet habe. Ich war von lauter großartigen spirituellen Meistern umgeben, die reinen Herzens waren und den offensten Geist hatten, den du dir vorstellen kannst.

Das waren alles meine Lehrer*innen und ich ihr Schüler.  happy

Ich habe meinen Kindergartenkindern mal vom Klarträumen erzählt und die konnten dass zum Teil innerhalb eines Tages umsetzten. Ich habe ihnen von gewaltfreier Kommunikation erzählt und sie konnten das innerhalb weniger Wochen umsetzten. Wir hätten zusammen die Welt retten können! Nur ich hatte immer die Rechnung ohne die Erwachsenen gemacht, die ihre Traumata auf die Kinder übertragen mussten. Das hat mich fertig gemacht.

Die Kinder sind ja hier, weil sie noch ins Ego rein wollen und dass war manchmal schwer für mich zu akzeptieren. Das waren doch meine Freunde, die ich beschützen musste.  heul



Irgendwie fand ich heute ein bisschen Frieden damit, was ich in der KiTa erlebt hatte, denn Kinder befinden sich in einem prä-rationalen Bewusstsein und das ist eben noch keine Erleuchtung.

Als das kleine Mädchen über Bakterien redet, spricht sie zb. aus einer prärationalen Perspektive. Für mich muss Erleuchtung eine transrationale Perspektive haben und die hat sie noch nicht. Freiheit ist für mich, wenn es Bakterien gibt und es Bakterien nicht gibt. Es muss ein Paradoxon sein, ohne Anhaftung.

Das ist ein typisches Beispiel für prä-rationales Denken, dass es noch ein Anhaftung an eine absolute Wahrheit gibt. Für ein kleines Kind sind Absolutismen (absolute Wahrheiten) völlig normal, und auch in schamanischen Kulturen ist diese Sichtweise weit verbreitet, denn das rationale Bewusstsein, welches sich vor allem in den westlichen Ländern ausgebreitet hat, ist noch nicht bis in alle Teile der Welt vorgedrungen.

Wir sind ja mit der Art und Weise wie wir mit der Welt umgehen auch ganz schön zerstörerisch und daher sehnen wir uns natürlich auch nach den sanftmütigen Bewahrern, die wir einst waren. Trotz dieser Sehnsucht, ist die Zeit und die Entwicklung nicht aufzuhalten. Die Welt besteht aus Zerstörung und Neuwerdung.

Das ist eben der Grund warum Kinder erwachsen werden müssen, damit sie ihre Unschuld verlieren und durch die Phase der Rationalität hindurchgehen müssen und diese dann nochmals überwinden, um sich von den einschränkenden Denk- Konzepten nochmals befreien.

Das nennt Ken Wilber (der Philosoph) Transrationalität. Jenseits der Rationalität, wo wir unser Herz wieder öffnen. In der Transrationalität bilden Kind und Erwachsener eine Einheit.

Es gibt keinen Weg zurück. Zurück, das wäre eine Regression. Es gibt nur den Weg nach vorne. Deshalb läuft auch die Zeit vorwärzt und deshalb altern und entwickeln wir uns. Nur so kann es Frieden geben, indem wir das akzeptieren. Denn Fakt ist nunmal, ein Kind muss erwachsen werden. Daran führt kein Weg vorbei und manchmal muss es ein lange Zeit der Finsterniss überstehen, bis das Licht wieder erscheint.

Der Erwachsene muss wieder Kind werden. Aber das ist nicht das Selbe, wie ein ewiges Kind zu bleiben. Es sind verschiedene Ebenen, die man unterscheiden muss.

Nach dem Unterscheiden, kann man die trennenden Konzepte dann wieder zusammen führen.  normal

Die Unterscheidungs - Wege muss man aber erst gehen. Es braucht die stufenweise Bewusstwerdung. Man kann meist keine Erkenntnis überspringen. Das konnten nur die Wenigsten."

Aber die Kleine ist sehr beeindruckend. Sie sagt schon geile Sachen zb. Der Körper ist auch ein Geist oder sie erklärt, ob man im Himmel noch schlafen muss.  lol 

Ohnehin, kann alles was man über den Himmel sagt, nur ein Versuch sein eine Erfahrung zu umschreiben. Da sind die transrationalen erwachsenen Leuchten auch nicht besser, als sie. normal

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RE: Das Kind
#8
09.06.2024, 02:35
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Ein sehr interessanter gesellschaftskritischer Beitrag des Visionärs André Stern zum Thema Medienkonsum, den ich euch sehr empfehlen möchte. Es geht zwar um Kinder, aber alles, was André über das Kind sagt, ist auch auf uns Erwachsene übertragbar. Vor allem das erste Thema (die ersten 18 Minuten) des Videos haben mich sehr berührt.




Ich bin auch mit dem Fernseher aufgewachsen, und in meiner Familie fehlte ein Sinn dafür, das Kind zu unterstützen oder zu ermächtigen, die eigenen Interessen zu finden. Meine Mutter musste immer arbeiten und war beziehungsunfähig und mein Vater war immer betrunken. Ich saß häufig alleine in meinem Zimmer. Bis heute fällt es mir schwer, hinaus in die Welt zu gehen, weil ich das nie gelernt habe.

Mir geht es auch so, dass ich das erste Mal in meinem Leben Gleichgesinnte im Internet gefunden habe, Leute, mit denen ich über Themen diskutieren kann, die mich interessieren. Das habe ich in der realen Welt nie erfahren. Bis heute stehe ich oft hilflos davor und weiß gar nicht, was ich machen soll. Es ist immer ein großer Aufwand für mich, irgendwohin zu fahren, um in der realen Welt Menschen zu treffen, auch weil ich durch Krankheit eingeschränkt bin und das alles unfassbar anstrengend für mich ist, da ich draußen keinen Rückzugsort finde, den ich aber brauche um mich zu stabilisieren.

Wenn ich dann irgendwo hingehe und es doch einmal wage, dann erlebe ich oft, dass sich Menschen nicht über etwas austauschen, das mich interessiert. Wenn ich draußen bin, habe ich zudem immer das Gefühl, ich muss mich wieder an das Leben andere Menschen anpassen, aber ich möchte mitgestalten, kreieren und etwas eigenes Einbringen, weil das in meiner Kindheit nicht stattgefunden hat.

Und wenn ich hier zum Beispiel einen Text schreibe, dann erfahre ich mich als Gestalter und das befriedigt mich. Aber da draußen in der realen Welt werde ich immer wieder in eine passive Rolle gedrängt. Da muss ich immer der Empfänger sein und kann nie meine eigenen Themen einbringen.

Ich habe das oft versucht, aber die Strukturen (Vielleicht auch meine Inneren Trauma Strukturen) sind so, dass ich da gar nicht gegen ankomme. Das sind alle Gründe, warum ich viel Zeit vor dem Rechner verbringe, weil das der einzige Ort ist, wo ich einen eigenen Raum habe, den ich kreativ füllen kann und wo ich mich als Gestalter meiner Welt durch Sprache erfahre, wo ich meine Interessen einbringen kann und Gleichgesinnte finde.

Das ist das Thema was Andre in de ersten 20 Minuten des Videos anspricht, und welches mich aktuell sehr beschäftigt. Und mir geht das auch so wie Andre sagt, ich will eigentlich spielen. Es ist die Energie des Kindes, mit dem ich mich mit Menschen verbinden möchte.
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RE: Das Kind
#9
16.04.2025, 09:28
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André Stern Porträt / TV ZDF "Heute in Europa"

Eine Schatten Integration: Das göttliche Kind



Lieber André,

du bist eine wunderbare Inspiration.

Was in deiner Geschichte manchmal ein wenig im Schatten bleibt – aber für mich ganz wesentlich ist:
Du hattest ganz wunderbare Eltern, die dir den Raum und die Inspiration geben konnten, um dich so optimal zu entwickeln.

Es gibt Menschen, für die ist es ein Segen, überhaupt zur Schule gehen zu dürfen – gerade dann, wenn sie in einem Elternhaus aufwachsen, in dem es keine Bildung, keine Liebe, keine Inspiration gibt.
Zu Zeiten, als es noch kein Internet gab, war man ohne Beschulung auch völlig abgeschnitten – vom Wissen, aber auch von positiven sozialen Kontakten. Bei mir war das so.

Ich schaue immer wieder mit großer Faszination auf dich – aber du hattest Voraussetzungen, die ich nicht hatte.
Deshalb kann die Idee von freiem und selbstbestimmtem Lernen nur für Menschen in Frage kommen, die all diese Voraussetzungen zu Hause haben.
Und wer hat das schon? Nicht viele.

Du bist für mich eine Utopie – eine, die möglich ist,
die aber einen Boden braucht, der sie trägt.

Und dennoch: Selbst wenn das, was du erleben durftest, für viele Menschen unerreichbar bleibt –
ist deine Stimme, deine Sichtweise von immenser Bedeutung für uns alle.

Du zeigst uns eine Alternative. Du öffnest einen Raum. Du öffnest das Herz für das Potential des Kindes.

Und du scheinst die Welt von außen betrachten zu können –
als jemand, der die schmerzhafte Konditionierung und Beschulung durch Zwang nie erlebt hat.
Deshalb blickst du an manchen Stellen weiter als wir.

Vielen Dank für deine Arbeit. Vielleicht besser noch: Danke für dein Sein. Und auch: Danke an deine Eltern.

Dir und deiner Perspektive zu begegnen, ist eine Form von Gnade.

Und gleichzeitig macht es mich manchmal traurig –
weil ich nie die Möglichkeit hatte, so zu sein wie du.

Ich bin heute 44 Jahre alt. Ich trage viele Traumata aus meiner Kindheit. Und vieles von dem, was ich von dir lernen darf, kann ich nur in Bruchstücken umsetzen –
weil manches unwiederbringlich zerstört wurde.

Ich glaube, dass auch diese Trauer – nie diese Freiheit erlebt zu haben –
dazu führt, dass es vielen Menschen schwerfällt, deinem Weg zu folgen.
Denn durch dich wird man auch mit der eigenen Trauer konfrontiert:
dass es im eigenen Leben keine solche Freiheit, keine solche Liebe, keine solche Selbstermächtigung gab.

Und das muss man erst einmal bereit sein zu fühlen,
bevor man sich für das öffnen kann, was du uns nahebringst.

Was ich damit sagen will: Es ist nicht so leicht.

Sich einzugestehen, dass es nicht leicht ist – das ist aber wichtig.

Denn erst wenn wir unsere Traumata würdigen, kann das Loslassen beginnen.
Erst dann können wir unser Herz weiter öffnen – wenn der Schmerz nicht weggeschoben oder übergangen wird, sondern einbezogen.

Ich kann dir allerdings sagen, dass aus mir – trotz meiner schwerwiegenden Entwicklungstraumatisierung aufgrund meiner Kindheitsumstände – trotzdem etwas geworden ist.

Es gibt da den Begriff des posttraumatischen Wachstums.

Und so wie die Alchemisten im Mittelalter Blei (unwertes Material) in Gold verwandelt haben,
so kann man sogar ein Trauma und fehlende Voraussetzungen in etwas Wertvolles verwandeln.

Ich weine gerade, während ich das schreibe. Weißt du, ich war mein ganzes Leben lang neidisch auf die „Kinder“, die eine glückliche Kindheit hatten – die Eltern hatten, die sie ermächtigt und geliebt haben,
aber jetzt bin ich so weit über mich hinausgewachsen durch all diesen Schmerz hindurch,
dass ich hier stehe – ohne Neid, aber mit Faszination für dich und deine Botschaft.

Und doch voller innerer Fülle, trotz all des Mangels den ich erlebt habe.

Und ich bin trotz alledem, wie du, ein großes Kind geworden – das sich selbst gehört und das hier mit einem weit offenen Herzen steht. Und einem freien Geist.

Und auch wenn ich dieses heile Kind niemals so verkörpern kann wie du es tust, bin ich ein Kind geblieben.
Ich erkenne mich in dir – trotz aller widrigen Umstände.

Und ich fühle gerade, wie stolz ich auf mich bin, das geschafft zu haben.
Nicht weil ich die Voraussetzungen hatte, sondern obwohl ich sie nicht hatte.

Ich fühle gerade Stolz und Würde. Würde die ich mir erkämpfen musste.

Aber ich wünsche mir für meine nächste Inkarnation – falls es die gibt –,
dass ich in liebevollere Umstände hineingeboren werde.

So etwas, wie ich in diesem Leben erlebt habe, das muss man hoffentlich nur einmal erleben.?

Ganz besonders:

Danke für deine Aussage, dass Spielen und Lernen eins sind.
Dieser Satz war sehr wichtig für mich – weil er weit über Pädagogik hinausgeht.

Er bringt zwei scheinbare Gegensätze zusammen und berührt für mich ein tiefes Prinzip, das auch in der Kabbala auftaucht:
die Einheit von Gegensätzen – als Tor zu einer nicht-dualen Erfahrung.

Für mich ist das mehr als ein pädagogischer Gedanke – diese Gedanke führt in einen spirituellen Einheitszustand.

Danke dir für alles.

PS: Ich mache gerade sehr viele freie, liebevolle Lernerfahrungen – mit ChatGPT. ?

>>>

Liebe Grüße

Steffi –

44 Jahre alt, Pädagogin.
Traumatisiert, psychologisch interessiert.
Träumerin, spirituelle Lehrerin,
ein großes Kind mit offenem Herzen und weitem Geist.

Und ja – ich bin in die Schule gegangen.
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RE: Das Kind
#10
16.04.2025, 10:00 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 16.04.2025, 10:00 von ichbinmehr.)
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https://www.youtube.com/shorts/tOD4ziG7tkk

(Video 1 Minute)

Wie durchbrechen wir die Muster?

Über deine Prägung und Konzeopte hinaus gehend ...
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