@zettzelett - denn wollen wir uns mal ein wenig mit rhetorik beschäftigen...
also: wenn ich ein bildungsprotz wäre, wärst du ein esel, - und das stimmt doch wohl beides nicht, - oder?
dank allemal für die verdoppelung meines beitrages. leg beide in die eine waagschale, deine dissonante zugabe in die andere, was glaubst du, was passiert?
vielleicht fällt dir aber auch zu googlen nichts ein, deshalb:
"Die Philosophen haben die Welt nur verschieden interpretiert, es kömmt drauf an, sie zu verändern." - 11. These über Feuerbach. MEW 3, S. 535, 1845 (Q:
http://de.wikiquote.org/wiki/Karl_Marx )
und ein interpretationsansatz (es gibt viele, dies ist der, der mir grad einfällt, - warum, dazu später): das bedeutet, die systeme der philosophie sind an ein ende gekommen (da sie ohnehin ja nur "fußnoten zu platon" seien, wie alfred north whitehead feststellte).
in dem text zum unesco-link klingt das sehr profund (tief, tiefgründig, gründlich) trotz der kürze schon/auch an:
"Die Resolution 33C/Res. 37 erinnert daran, "dass Philosophie als Disziplin zum kritischen und unabhängigen Denken ermutigt und auf ein besseres Verständnis der Welt hinwirken und Toleranz und Frieden fördern kann"."
also es ist nicht metaphysik, die wir brauchen, sondern systempraxis getreu der drei kantschen fragen. befreien müßten wir uns dringend vom kampf der religionen, - d.h. der begriff von religion muß sich wandeln. hierzu wäre die uno der richtige ort (kannst du schon in "sofies welt" nachlesen).
trotzdem kann es weitergehen mit der erforschung des potenzials des menschlichen geistes, denn religiöse sehnsucht scheint kraft cerebraler struktur eine natürliche notwendigkeit zu sein.
dies in äußerster sparsamkeit, was mir einfiel zum link, also zum thema dieses teilforums.
zum thema: sehr spät erst entdeckt, lesend spannend findend:
Ken Wilber, Eros, Kosmos, Logos; Eine Vision an der Schwelle zum nächsten Jahrtausend; Krüger 1996 (gibts antiquarisch schon sehr billig).
lg
banzai!