Don Rinatos' Klartraum Meggy hat mich dazu inspiriert, dieses Thema hier zu eröffnen:
Ich hatte auch vorher schon oft selber darüber nachgedacht. Dabei bin ich mir immer noch unsicher, was die richtige Antwort ist. An sich haben Probleme ja nichts Gutes. Unser ganzes Leben lang versuchen wir sie zu vermeiden. Wie schön wäre es, einfach nur sorglos in der Sonne zu liegen und vor sich hin zu träumen .
Und doch brauchen wir sie, um stärker zu werden. Ich vergleiche das gerne mit Sport, zum Beispiel mit der recht neuen "Sportart" Parkour, denn dort ist der Vergleich eindeutig. Leider gibt es keine eindeutige Definition, was Parkour eigentlich ist, aber ich versuche es mal.
Beim Parkour versucht man sich möglichst effizient fortzubewegen. Dafür muss man nicht nur schnell laufen können, sondern auch störende Hindernisse auf dem Weg überwinden. Deswegen muss ein Parkourläufer, genannt "Traceur" (franz. für "Wegemacher") regelmäßig trainieren, um seinen Körper bereit für die enormen körperlichen Belastungen zu machen und alle möglichen Hindernisse überwinden zu können, ohne sich dabei zu verletzen. Jedoch ist das geistige Training umso wichtiger, denn beim Parkour ist jeder für sich selbst verantwortlich. So, das ist erstmal genug zu Parkour, auch wenn ich lange weiter erzählen könnte .
Beim Parkour braucht man also Hindernisse, um stärker zu werden. Man fängt erst mit kleinen Hindernissen an und geht langsam zu schwierigeren über, wobei man die einfachen immer weiter wiederholen muss. Man darf sich nie überschätzen und es gilt: Sicherheit geht vor! Erst durch die Überwindung von Hindernissen lernt man, sich selbst einzuschätzen. Wenn man ein neues Hinderniss zum ersten mal überwunden hat, gibt es ein enormes Gefühl der Befriedigung. Das wichtigste ist aber der Respekt gegenüber den Hindernissen, denn ohne sie könnte man nicht trainieren. Daher versucht man nie was zu beschädigen. Ebenso wichtig ist auch der Respekt gegenüber den Mitmenschen, das darf man nicht vergessen.
Bei anderen Sportarten gilt dasselbe auch. Beim Judo zum Beispiel sieht man den Partner auch immer als Freund und nicht als Feind an, auch wenn man gegen ihn kämpft. Denn nur mit einem Partner kann man sich verbessern.
Nun könnte man die Hindernisse im Parkour oder die Partner im Judo als Probleme bzw. Schwierigkeiten sehen. Dadurch kann man lernen, sich über Schwierigkeiten zu freuen.
Leider wurden auch schon oft genug Menschen durch Erlebnisse für ihr ganzes Leben lang traumatisiert. Oft werden sie dadurch nicht weiser, sondern entwickeln dadurch Hass. Sie hassen die Welt, dass ausgerechnet ihnen sowas passieren musste.
Teilweise bin ich selbst ratlos. Zum Beispiel im Fall des Amoklaufes in Winnenden. Darf man sagen, dass der Amokläufer nicht schuld ist, weil er als "guter" Mensch geboren wurde und erst durch traumatische Erlebnisse (z. B. Mobbing) zum Amokläufer wurde. Oder ist er selber schuld: Er hätte ja seine Probleme nutzen können, um weiser zu werden. Vielleicht stimmt ja beides und das sind die beiden Seiten derselben Münze. Ich weiß es einfach nicht.
Ich habe dieses Thema zum einen eröffnet, damit ihr selber eure Meinung sagen könnt, zum Beispiel ob ihr es für richtig oder falsch haltet, dass man durch Schwierigkeiten wächst. Zum anderen würde ich gerne Erfahrungsberichte hören von Erlebnissen, durch die ihr gewachsen seid. Das muss auch nichts mit Parkour zu tun haben . Ich meine allgemeine Situationen, durch die sich euer Leben verändert hat.
Was mich zum Beispiel immer interessiert hat: Vielleicht gab es zum Beispiel ein besonderes traumatisches Erlebniss, durch das Don Rinatos zum Meditieren und anschließend zum Klarträumen gekommen ist? Das würde dann nähmlich die Theorie bestätigen, dass man erst durch solche Schwierigkeiten stark wird. Oder war er immer ein verwöhnter, glücklicher Junge . Ok, ok, Schluss mit Personenkult. Von den anderen würde ich natürlich auch gerne Antworten hören.
(28.08.2007, 13:29)Don Rinatos schrieb:
Als alle weggehen bleibt das Mädchen allein. Sie geht auf ihren Lieblingsplatz, oben auf den schwarzen Felsen.
- Geist, bist du noch da?
- ...ja
- Wie heißt du?
- (ich zögere mit der Antwort) Don Rinatos, ...und du?
- Mein Name ist Meggy... Geist, hilfst du immer anderen Menschen?
- Nein. Nur wenn ich denke, dass sie Hilfe brauchen.
- Viele Menschen brauchen Hilfe – sagt Meggy nachdenklich.
- Nein, viele Menschen wachsen durch die Schwierigkeiten, werden nachsichtiger und weise. Nicht immer ist Hilfe angebracht.
Ich hatte auch vorher schon oft selber darüber nachgedacht. Dabei bin ich mir immer noch unsicher, was die richtige Antwort ist. An sich haben Probleme ja nichts Gutes. Unser ganzes Leben lang versuchen wir sie zu vermeiden. Wie schön wäre es, einfach nur sorglos in der Sonne zu liegen und vor sich hin zu träumen .
Und doch brauchen wir sie, um stärker zu werden. Ich vergleiche das gerne mit Sport, zum Beispiel mit der recht neuen "Sportart" Parkour, denn dort ist der Vergleich eindeutig. Leider gibt es keine eindeutige Definition, was Parkour eigentlich ist, aber ich versuche es mal.
Beim Parkour versucht man sich möglichst effizient fortzubewegen. Dafür muss man nicht nur schnell laufen können, sondern auch störende Hindernisse auf dem Weg überwinden. Deswegen muss ein Parkourläufer, genannt "Traceur" (franz. für "Wegemacher") regelmäßig trainieren, um seinen Körper bereit für die enormen körperlichen Belastungen zu machen und alle möglichen Hindernisse überwinden zu können, ohne sich dabei zu verletzen. Jedoch ist das geistige Training umso wichtiger, denn beim Parkour ist jeder für sich selbst verantwortlich. So, das ist erstmal genug zu Parkour, auch wenn ich lange weiter erzählen könnte .
Beim Parkour braucht man also Hindernisse, um stärker zu werden. Man fängt erst mit kleinen Hindernissen an und geht langsam zu schwierigeren über, wobei man die einfachen immer weiter wiederholen muss. Man darf sich nie überschätzen und es gilt: Sicherheit geht vor! Erst durch die Überwindung von Hindernissen lernt man, sich selbst einzuschätzen. Wenn man ein neues Hinderniss zum ersten mal überwunden hat, gibt es ein enormes Gefühl der Befriedigung. Das wichtigste ist aber der Respekt gegenüber den Hindernissen, denn ohne sie könnte man nicht trainieren. Daher versucht man nie was zu beschädigen. Ebenso wichtig ist auch der Respekt gegenüber den Mitmenschen, das darf man nicht vergessen.
Bei anderen Sportarten gilt dasselbe auch. Beim Judo zum Beispiel sieht man den Partner auch immer als Freund und nicht als Feind an, auch wenn man gegen ihn kämpft. Denn nur mit einem Partner kann man sich verbessern.
Nun könnte man die Hindernisse im Parkour oder die Partner im Judo als Probleme bzw. Schwierigkeiten sehen. Dadurch kann man lernen, sich über Schwierigkeiten zu freuen.
Leider wurden auch schon oft genug Menschen durch Erlebnisse für ihr ganzes Leben lang traumatisiert. Oft werden sie dadurch nicht weiser, sondern entwickeln dadurch Hass. Sie hassen die Welt, dass ausgerechnet ihnen sowas passieren musste.
Teilweise bin ich selbst ratlos. Zum Beispiel im Fall des Amoklaufes in Winnenden. Darf man sagen, dass der Amokläufer nicht schuld ist, weil er als "guter" Mensch geboren wurde und erst durch traumatische Erlebnisse (z. B. Mobbing) zum Amokläufer wurde. Oder ist er selber schuld: Er hätte ja seine Probleme nutzen können, um weiser zu werden. Vielleicht stimmt ja beides und das sind die beiden Seiten derselben Münze. Ich weiß es einfach nicht.
Ich habe dieses Thema zum einen eröffnet, damit ihr selber eure Meinung sagen könnt, zum Beispiel ob ihr es für richtig oder falsch haltet, dass man durch Schwierigkeiten wächst. Zum anderen würde ich gerne Erfahrungsberichte hören von Erlebnissen, durch die ihr gewachsen seid. Das muss auch nichts mit Parkour zu tun haben . Ich meine allgemeine Situationen, durch die sich euer Leben verändert hat.
Was mich zum Beispiel immer interessiert hat: Vielleicht gab es zum Beispiel ein besonderes traumatisches Erlebniss, durch das Don Rinatos zum Meditieren und anschließend zum Klarträumen gekommen ist? Das würde dann nähmlich die Theorie bestätigen, dass man erst durch solche Schwierigkeiten stark wird. Oder war er immer ein verwöhnter, glücklicher Junge . Ok, ok, Schluss mit Personenkult. Von den anderen würde ich natürlich auch gerne Antworten hören.
By all means let's be open-minded, but not so open-minded that our brains drop out.