Was aber, wenn mann Nahtodeserfahrungen hatte ohne kurz vorm Tod gestanden zu haben oder krank, bei funktionierendem Gehirn nicht ansprechbar gewesen zu sein.
Vor jetzt schon über einem halben Jahr hatte ich in regelmäßigen Abständen Todeserfahrungen, Traumähnlich z.B. beim Fahrradfahren:
Habe ein kleines Buch über meine damalige "Spirituelle Krise" geschrieben. Etwas poetisch, vielleicht übertrieben, aber da hier auch andere Bewusstseinsforscher unterwegs sind wäre es interessant zu wissen ob es jemanden mit ähnlichen Erfahrungen gibt?
Damals fuhr ich auf meinem Fahrrad, kam gerade aus einer Vorlesung, wollte nur noch heim, essen, lesen, schlafen. Hinter mir das Geräusch eines Lastwagens. Und schon war es geschehen, ich spürte mich stürzen, schmerzhaft zerfleddernd kullernd die Straße entlang schlittern, mein Fahrrad zog über mich hinweg, wie ein Schwarm verketteter Gänse, laut kreischend, leuchtend, blitzend, braun weiß blau: fleckig. Ein stählerner flügelloser vogelschwarm Vogel, vor blauem Himmel. Dann wurde ich erfasst, zuerst meine Beine, empfindungsloses barbarisches Blattgedrückt werden, dann spürte ich einen leichten Druck, ein massiges Pressen. Etwas hatte die ausgeprägte Rundung meines Hinterkopfs erreicht, ein kurzes Reißen an meinen ungepflegten Haaren, Einleitung für ein schnell verstummtes Knacken. Es wurde hell, grelles Licht blitzte vor meinen Augen, mein Bewusstsein schmatzte auseinander, wie ein verklebter, schlierenziehender, Klettverschluss, ich wusste das war`s! Tod! Vorbei! undurchdringbare schwärze löste nichts sagende, würzige Erkenntnis ab, ein dunkler matschiger Teich, auf sonnenbeschienen, glühenden, asphaltgewordenem Sonnenschein.
So schnell wie es begonnen hatte war es wieder vorbei. Ich saß auf meinem alten eiernden Kläpper, trat in die Pedale, die Welt drehte sich wankend um meinen Kopf, ich konnte gerade noch einem parkenden Auto ausweichen und schon zog mit lautem Getöse ein gelbbeiger Planwagen mit tschechischem Kennzeichen an mir vorbei und hüllte mich in eine rußige, himmelverdunkelnde, übelriechende Staubwolke.
Von da an wurde der Tod zu meinem ständigen Begleiter. Ähnliche Erfahrungen folgten, ich stürzte aus Fenstern, über die Bordsteinkante auf hartes Pflaster, wurde erschlagen erschossen und verunglückte im Auto meiner Mutter. Es wurde Routine. Ich hörte Geräusche sah Situationen, fühlte sie in mir aufsteigen, langsam wirbelnd, wie Nebel an einem kalten Herbstmorgen. Dicht, feucht undurchdringlich, vereinnahmten mich die Bilder, doch nie mehr war ich so erstaunt am Leben zu sein, nie mehr so erschüttert über die Vorstellung nur eine langsam zerplatzende Seifenblase im Schaumbad Gottes zu sein.
Jedenfalls war das der Anfang einer intensiven Auseinandersetzung mit meiner Sterblichkeit und deren Bedeutung für mein Leben. Wie auch bei realen Nahtodeserfahrungen hat sich meine Haltung dadurch radikal verändert.
Kennt hier jemand sowas?
Vor jetzt schon über einem halben Jahr hatte ich in regelmäßigen Abständen Todeserfahrungen, Traumähnlich z.B. beim Fahrradfahren:
Habe ein kleines Buch über meine damalige "Spirituelle Krise" geschrieben. Etwas poetisch, vielleicht übertrieben, aber da hier auch andere Bewusstseinsforscher unterwegs sind wäre es interessant zu wissen ob es jemanden mit ähnlichen Erfahrungen gibt?
Damals fuhr ich auf meinem Fahrrad, kam gerade aus einer Vorlesung, wollte nur noch heim, essen, lesen, schlafen. Hinter mir das Geräusch eines Lastwagens. Und schon war es geschehen, ich spürte mich stürzen, schmerzhaft zerfleddernd kullernd die Straße entlang schlittern, mein Fahrrad zog über mich hinweg, wie ein Schwarm verketteter Gänse, laut kreischend, leuchtend, blitzend, braun weiß blau: fleckig. Ein stählerner flügelloser vogelschwarm Vogel, vor blauem Himmel. Dann wurde ich erfasst, zuerst meine Beine, empfindungsloses barbarisches Blattgedrückt werden, dann spürte ich einen leichten Druck, ein massiges Pressen. Etwas hatte die ausgeprägte Rundung meines Hinterkopfs erreicht, ein kurzes Reißen an meinen ungepflegten Haaren, Einleitung für ein schnell verstummtes Knacken. Es wurde hell, grelles Licht blitzte vor meinen Augen, mein Bewusstsein schmatzte auseinander, wie ein verklebter, schlierenziehender, Klettverschluss, ich wusste das war`s! Tod! Vorbei! undurchdringbare schwärze löste nichts sagende, würzige Erkenntnis ab, ein dunkler matschiger Teich, auf sonnenbeschienen, glühenden, asphaltgewordenem Sonnenschein.
So schnell wie es begonnen hatte war es wieder vorbei. Ich saß auf meinem alten eiernden Kläpper, trat in die Pedale, die Welt drehte sich wankend um meinen Kopf, ich konnte gerade noch einem parkenden Auto ausweichen und schon zog mit lautem Getöse ein gelbbeiger Planwagen mit tschechischem Kennzeichen an mir vorbei und hüllte mich in eine rußige, himmelverdunkelnde, übelriechende Staubwolke.
Von da an wurde der Tod zu meinem ständigen Begleiter. Ähnliche Erfahrungen folgten, ich stürzte aus Fenstern, über die Bordsteinkante auf hartes Pflaster, wurde erschlagen erschossen und verunglückte im Auto meiner Mutter. Es wurde Routine. Ich hörte Geräusche sah Situationen, fühlte sie in mir aufsteigen, langsam wirbelnd, wie Nebel an einem kalten Herbstmorgen. Dicht, feucht undurchdringlich, vereinnahmten mich die Bilder, doch nie mehr war ich so erstaunt am Leben zu sein, nie mehr so erschüttert über die Vorstellung nur eine langsam zerplatzende Seifenblase im Schaumbad Gottes zu sein.
Jedenfalls war das der Anfang einer intensiven Auseinandersetzung mit meiner Sterblichkeit und deren Bedeutung für mein Leben. Wie auch bei realen Nahtodeserfahrungen hat sich meine Haltung dadurch radikal verändert.
Kennt hier jemand sowas?
Am Ende bleibt nur Schlaf.