Klarträume trotz mangelnder Visualisierungs-Fähigkeit?

[Eavesdropper]

Hallo,

bin neu hier im Forum (sehr umfangreich und interessant!), nachdem ich das Thema Klarträumen wieder entdeckt habe.

Meine Frage: gibt es einen Zusammenhang zwischen der Fähigkeit klar zu träumen und der Fähigkeit zu visualisieren? Ich bin kein Mensch, der gut visualisieren kann. Ich kann mir weder ein bestimmtes Bild oder eine bestimmte Szene detailliert ausmalen noch ein grobes Bild für mehr als ein paar Sekunden behalten. Autogenes Training oder Hypnose mit suggestiven Bildern schlagen bei mir nicht an.

Gibt es unter Euch welche, bei denen es ähnlich ist, die aber trotzdem Erfolg beim Klarträumen zu verzeichnen haben?

Danke!

[effydeffy]

Huhu und willkommen an Board

Paul Tholey(den ich grade lese) sagt
- Klarträumen kann jeder

was vielleicht wichtig ist zu wissen ist, wie stark du dich mit deinen träumen beschäftigst ( also kein autogenes training sonder beim schlafen selbst)

- wie gut sind deine Traumerinnerungen?Träumen(also etwas visualisiertes sehen) tut jeder, 5 mal pro nacht, aber viele können sich an gar nichts erinnern.
- schreibst du ein Traumtagebuch ?

Ich glaub Klarträumen hat wenig mit "etwas visualisieren" zu tun, weil das macht das brain im traum ja schließlich selbst.
wenn du dir krampfhaft was versuchst vorzustellen , bist du viel zu konzentriert und kannst dann sicherlich nicht einschlafen, wenn du es mit WILD oder so versuchst.

[Eavesdropper]

Huhu,

das Buch von Tholey habe ich vor ca. 10 Jahren gelesen. Nach einigen Wochen erfolglosen RC habe ich es wieder aufgegeben.

Meine Traumerinnerung ist noch nicht so besonders. Das will ich aber verbessern. Ich möchte Klarträume durch Kombination von drei verschiedenen Einflussfaktoren bewirken:

- verbesserte Traumerinnerung
- Vitamin B6
- Realitätschecks in Verbindung mit einer Vibrationsarmbanduhr

Mit meinem Träumen bzw. mit dem Thema Träumen an sich beschäftige ich mich zurzeit wieder intensiv - eben auch um das Klarträumen zu bewirken. Gerade vor dem Einschlafen lese ich ein Buch über Klarträumen.

[effydeffy]

Also bevor ich je was von KT gehört haben (das war bis anfang dezember 2010 so, konnte ich mich auch nur spärlich bis gar nicht an meine träume erinnern, dann hab ich angefangen ein traumtagebuch(TTB) zu führen und es war wirklich bemerkenswert, das ich auf einmal 2,3 und mehr träume aufschreiben konnte. meine träume wurden indes auch länger und intensiver und detailreicher, was mit immer längeren schreiben des TTB's führte. Ob meine frührere traumerinnerungsquote an mangelndem visualisierungsskills liegen weiß ich nicht, als elektrotechnikstudent muss man auch sachverhältnisse kennen die mit bloßem auge nicht sichtbar sind, mit fachrichtung medien braucht man allerdings auch schon wieder kreativität ^^ aber tagträumer oder so bin ich nicht.

Ja zum Klarträumen muss man auch erstmal träumen, den traumzustand erkennen ist eine technik, die ja tholey beschrieben hat, aber hab diesen "mach einen RC" gedanke aber nie in meinen träumen finden können, tholey schreibt ja auch , da gibgs diesen wiederstand, auch die unlogischesten sachen im traum scheinen für uns als normal und solange wir das nciht anzweifeln auch kein RC
Hab somit über diese DILD (KLG)-Technik noch nie einen KT hervorzaubern können. Aber mit Wild hat ich schon ein AKE und einen richtigen KT. Aber bleibe erstmal bei den RC's ich mache sie auch seit 8 wochen regelmäßig, irgendwann wirds klappen muss die Devise heißen und positiv dranbleiben

[Jami]

Jo, ich gebe die selbe Empfehlung, als erstes sollte man mal mit RCs und vor allem TTB anfangen, Vitamine für bessere Traumerinnerung brauch man anfänglich wohl eher nicht.

[Pygar]

Auch noch mal meinen Senf, auch wenn wohl nicht so viel Neues drin stehen wird:

Visualisierung braucht man eigentlich nur für einige spezielle Techniken wie das Traumyoga.

Die, ich würde fast sagen Mehrheit der Klartraumtechniken kommt ohne optische Visualisierung aus.

Für den DILD brauchst du nur analytischen Verstand, den du mit ins Bett nimmst und Traumerinnerung.

Für den WILD brauchst du auch nicht zwingend Visualsierungsskills, sondern lediglich Aufmerksamkeit und geistige Ruhe, mit der du deinen Körper oder ggf. auftauchende Hypnagoge Empfindungen beobachtest (nicht erzeugst).

Möglicherweise bist du auch einfach kein optischer Typ.
Jeder Mensch nimmt ja die Wirklichkeit auf andere Art wahr, im NLP unterscheidet man zwischen

*optischen Typen
*akustischen Typen
*kinästhetischen Typen

Optische Typen nehmen die Welt über die Augen wahr, akustische über die Ohren und kinästhetische über Körpergefühle.

Ich für meinen Teil gehöre eindeutig zu den Kinästhetischen. Natürlich können Andere Charaktere als die Optischen auch schlechter innere Bilder erzeugen, aber dafür grandiose innere Geräuchkulissen oder Sinnesempfindungen.

Robert Bruce hat auf seiner HP astraldynamics.com unheimlich viele Anleitungen zu dem, was er 'tactile imageing' nennt. (Ggf. muss man über den esoterischen Background einfach hinweglesen und sich denken: Ich glaube ihm, dass man das fühlt, wenn man die Meditation ausführt, aber es muss ja nicht zwingend durch kosmische Energie erklärt werden, sondern kann auch nnur in meinem Kopf existieren)

An sonsten:

Viel Erfolg

[Glassmoon]

Vernünftig, bildlich visualisieren können wohl die Wenigsten. Eine aktive Visualisierung aufrecht zu erhalten scheint mir auch eher abträglich, da sie das Einschlafen verhindern kann.

Versuche Dich mal am MILD:
Führe Traumtagebuch, studiere Deine Träume, kategorisiere traumtypische (vom Wachleben abweichende) Elemente (Traumzeichen) und bemühe Dich im Wachleben gezielt dann kritisch(!) RCs in positiver Erwartung zu machen, wenn etwas in die Nähe Deiner persönlich am häufigsten auftretenden Traumzeichenkategorie auftritt. (Handlung, Ereignisse, Orte, Personen, in Erscheinung, Auftreten, zeitlicher Inkonsistenz, whatever)

Wird diese Methode nicht auch in «Schöpferisch träumen» erklärt? Nur durch Affirmationen und wahllose RC über den Tag verteilt ist die Erfolgsquote eher niedrig. Als Zusatz schaden solche RC natürlich nicht

Jeden blöden Fetzen, und sei es bloß wie Du Dich nach dem Aufwachen fühlst, konsequent in ein Traumtagebuch zu schreiben wird Deiner Traumerinnerung auf die Sprünge helfen. Nach und nach wirst Du Dich automatisch an Erinnerungsfetzen entlanghangeln können, bis hin zu detaillierten Erinnerungen. Bei richtig schlechter Erinnerung kann es ein wenig Dauern: mach Dir keinen Druck, laß den Morgen einfach wirken und schreibe alles auf, was Dir in den Sinn kommt.

[Eavesdropper]

Danke für die weiteren Antworten.

Ich werde dann wieder berichten, wenn es Neues gibt.