Traum-Backflash

[Strider]

Guten Abend Allerseits,

ich habe diesen Thread erstellt, da ich gerne wüsste, ob ihr so etwas, bzw. etwas Ähnliches wie ich im Folgenden beschreiben werde schon einmal erlebt habt.

Seit einiger Zeit (so seit 1-2 Wochen) passiert es mir des öfteren, dass ich mich an einen Traum am Morgen kein bisschen erinnern kann, aber er mir in einer Situation im Real Life schlagartig wieder einfällt. Dieses Gefühl ist schon fast etwas bedrückend, da mir plötzlich so viele Erinnerungen und damit verbundene Bilder und Eindrücke durch den Kopf gehen, dass ich im ersten Moment total pablex (<--- schreibt man das so? ) da sitze (bzw. stehe) und das Geschehene erstmal verdauen muss.

So oft ist mir das jetzt noch nicht passiert, aber jedesmal war es ein sehr komisches Gefühl, zumal ich diesen "Backflash" in absolut unerwarteten Situationen bekomme. Gestern (mittlerweile Vorgestern) bin ich zum Beispiel mit einem Kumpel in ein Auto eingestiegen; er hat sich nach hinten gesetzt und ich will gerade den Beifahrersitz wieder zurück klappen ( ist ein alter Golf CL gewesen), da sagt er zum Fahrer: "Hey, hier läuft ja Jedi Mind!"(wem das nichts sagen sollte: meines Erachtens nach die beste Hip Hop Crew überhaupt)........ ZACK......... genau in diesem Moment schießt mir die Erinnerung an einen Traum, den ich wahrscheinlich letzte Nacht gehabt haben muss, mit fast allen Details durch den Kopf.

Soweit also meine Geschichte, bin mal gespannt, ob irgendwem hierzu etwas einfällt...

Ich wünsche noch eine geruhsame Nacht, meine beginnt erst nach Dienstschluss um 06:00 Uhr morgens..... >

[rehn]

Hi Strider

Ich finde das nichts sehr ungewöhnliches. Ich erinnere mich meistens an meine Träume nicht gleich wenn ich aufwache sondern im Verlaufe des Tages. Sind es denn spezielle Träume, die dich perplex (ich nehme mal an, du meintest das ) sein lassen? D.h. haben die Träume für dich eine tiefere Bedeutung?
Übrigens ist es doch nur normal, dass man sich bei gewissen Situationen an etwas bestimmtes erinnert. Gehst du an einen Ort, an dem du als Kind oft gespielt hattest, wirst du auch gleich Erinnerungen sehen/spüren. Nun ist halt diese Erinnerung ein Traum und wenn du etwas siehst/hörst/..., was dich an deinen Traum erinnert, kommt halt gleich die ganze Erinnerung hoch!

[Strider]

Hi Rehn,

klar wird die Erinnerung an etwas Erlebtes oder Geträumtes oft durch eine Situation hervorgerufen, mit der man eben diese bereits erlebten Gefühle verbindet. Genau so, wie du es in deinem Beispiel beschreibst.

Was mich nur immer stutzig gemacht hat, ist die Menge an Informationen die einem schlagartig durch den Kopf gehen. Außerdem, und das kam in meinem letzten Post nicht wirklich rüber, ist die Situation, in der mir diese Träume einfallen, auch fast mit dem Traumszenario identisch. So, als ob ich diese Situation bereits im voraus geträumt hätte. Ähnlich wie in dem Thread der heute unter der Rubrik "normale Träume" erstellt worden ist: Träume werden wahr (präkognitiv natürlich ) .

Was deine Frage nach der tieferen Bedeutung anbelangt, so kann ich definitv sagen: Nein. Denn der Trauminhalt war bis jetzt immer banal. In etwa so, wie ich es in dem einen Beispiel beschrieben habe.

Auf jeden Fall THX für deine Antwort, Rehn und noch einen schönen Abend wünsch ich.

[Phineas]

So was hab ich auch immer wieder. Manchmal hab ich sogar das Gefühl, diese "Gefühle" und "Backflashs" würden sogar in die Zukunft noch sich richten... Ab und zu stimmt dann sogar, was ich da "vorausgesehen" hab, aber ich glaub nicht, dass das so dermaßen ungewöhnlich ist. Da merkt man mal: Träume sind schon was erstaunliches

[mondfee]

Also ich hab sowas oft. Meist sehe ich im Fernsehen eine Situation, höre ein Stichwort, lese etwas, oder es passiert im Tagesgeschehen etwas, wass mit meinem Traum in der Nacht zu tun hat. Dann befinde ich mich kurz in einer Art Zwischenzustand, wo ich mich besinne, und ein ganzer Traum wird zurückgeholt!
Ich empfinde diesen kurzen Moment der Erinnerung immer als etwas schönes, wie als wenn ich einen verborgenen Schatz finden würde.
Zur Menge der Information, die einen plötzlich durchströmt: Eine Erinnerung ruft die nächste hervor. Ein Stichwort lässt die ganze Geschichte wieder kommen Ähnlich wie diese Leute, die sich eine ganze Latte von Begriffen durch eine selbsterfundene Geschichte, die alle Begriffe miteinander verbindet, merken können.

Ich denke, es ist völlig "normal" .

LG, dieMondfee

[Joogn]

Manchmal überleg ich ne ganze Weile, ob das woran ich mich gerade erinnere im Wach-, oder im Traum-Sein geschehen war...

[mondfee]

Jaaa, das kenn ich auch.

Ich muss dann oft jemanden fragen. Wirklichkeit und Traum halten sich aber ungefähr die Waage!

Mondfee

[Joogn]

<TABLE width=95%><TR><td witdth=10%></td><TD width=90%>Zitat</TD></TR><TR><td></td><TD>Mondfee - Ich muss dann oft jemanden fragen.</TD></TR></TABLE>
*oh oh* Ich bin an einem Punkt angelangt, wo das vielleicht bald nicht mehr viel "helfen" wird

[Strider]

<TABLE width=95%><TR><td witdth=10%></td><TD width=90%>Zitat</TD></TR><TR><td></td><TD>Joogn schrieb am 15.08.2004 00:26
Manchmal überleg ich ne ganze Weile, ob das woran ich mich gerade erinnere im Wach-, oder im Traum-Sein geschehen war... </TD></TR></TABLE>

das kenn ich auch nur zu gut.... passiert mir zum Beispiel sehr oft, wenn ich davon träume, im Auto zu sitzen und am Straßenverkehr teilzunehmen. Natürlich kann ich dann niemanden fragen, ob ich die Szene, an die ich mich dann wieder erinnern kann, nun geträumt habe oder nicht. Aber auch in anderen Situationen habe ich das noch nie getan, wahrscheinlich weil mir die Frage dann irgendwie zu blöd wäre..... 8) "sag mal, hab ich das eigentlich nur geträumt, oder....."
aber nach ein bisschen Grübelei komm ich dann meistens auch von allein dahinter, und kann mit Sicherheit sagen, ob ich geträumt habe oder nicht.

mfg
Strider

[Joogn]

@Strider - Ich versuche für mich Keine "Trennung" mehr zwischen Traum-Sein und Wach-Sein aufrecht zu erhalten. Sie sind nur die zwei Seiten der gleichen Medaille, für mich.

"Dumm" ist weiterhin, daß im subjektiven Traum-Sein, wir eigentlich eine andere "Sprache sprechen". Die Bild-Übersetzung ist bereits eine "re-objektivierte Verzerrung" des Wach-Bewußt-Seins. Ich finde es nicht besonders leicht mich im Traum nicht auf die "Szene", sondern stattdessen auf Gefühle und Intuition "dahinter" zu fokussieren.

Was alles "Einfluß" auf die Traum-Vision" nimmt ist einfach "unfaßbar", da sind so viele "interne Einflüsse" zum Einen, als auch "Externe", das eine "Deutung" einfach nur auf Grund der "Bilder" schon nahzu sinnlos erscheint...

Das kommt der Analogie einer Zwiebel mit vielen Schichten nahe. Ich verstehe, das wir als Klarträumer schon ein paar Schichten "abgepellt" haben - ein paar "nur" wohlgemerkt...

[Strider]

<TABLE width=95%><TR><td witdth=10%></td><TD width=90%>Zitat</TD></TR><TR><td></td><TD>Joogn schrieb am 16.08.2004 13:31

@Strider - Ich versuche für mich Keine "Trennung" mehr zwischen Traum-Sein und Wach-Sein aufrecht zu erhalten. Sie sind nur die zwei Seiten der gleichen Medaille, für mich.

</TD></TR></TABLE>

... aber hast du dann die beiden Seins-Zustände dann nicht doch wieder getrennt, in Vor- und Rückseite??

[Joogn]

@Strider - nettes Wortspiel

Es geht darum das ich beide Seiten bewußt betrachten kann und nicht immer nur die Eine, so wie der Mond immer nur eine Seite der Erde zuwendet... Darum geht es, natürlich werden beide Zustände unschiedlich bleiben - sollen sie ja auch.

[Strider]

Moin Joogn,

"bewußt betrachten" ist ja genau das Stichwort. Darum bemühen wir (zumindest diejenigen, die in dieser Kunst noch nicht so bewandert sind) uns ja hier alle, Klarträume zu erreichen um eben genau dies tun zu können. Die andere, uns verborgene Seite des Seins "bewusst" wahrzunehmen und dann natürlich auch "bewusst" interagieren zu können. Ich beneide dich, wenn du zu den Menschen gehörst, denen dies ganz leicht fällt.

Natürlich ist klar, dass immer ein Unterschied zwischen beiden Zuständen besteht, habe nur nochmal nachgehakt, weil deine Metapher mich dazu gereizt hat.

mfg
Strider