RE: Traumqualität eurer Trübträume?
05.07.2023, 10:43
Hallo Zusammen,
noch eine Anmerkung zur Qualität von Träumen. Dieses Mal aber zur Qualität des "Unterhaltungswerts" von Träumen.
Mich interessiert, ob diejenigen von Euch, die sich schon länger mit der Welt ihrer Träume befassen, dabei eine ähnliche Beobachtung gemacht haben.
Damit klarer wird was ich meine, habe ich, ergänzend zu der Anmerkung aus meinem TTB, noch zwei Traum-Beispiele aus der Anfangszeit meiner Aufzeichnungen angehängt. Früher erzählten fast alle meiner Träume ähnlich fantastische oder ungewöhnliche Geschichten, an die ich mich nach dem Aufwachen deutlich erinnern konnte. Heute hingegen geschieht dies kaum noch.
LG
Hans
04.07.2023 01-39 ------ Anmerkung: Weniger fantastische Träume
Irgendwie komme ich, mehr und mehr, zu der Auffassung, dass meine Träume immer "langweiliger" werden. Die Anzahl der Träume, die humorvolle, fantastische, mystische oder magische Geschichten erzählen, scheint von Jahr zu Jahr geringer zu werden. Verglichen mit vielen meiner Träume aus den Jahren 2020 und 2021 sind meine aktuellen Träume jetzt eher banal.
Darunter leidet wohl auch meine Traumerinnerungsfähigkeit. Schon sehr früh, zu Beginn meiner "Klartraumforschungen" im Jahr 2020, habe ich erkannt, dass Träume mit mehr oder weniger alltäglichem Inhalt mir nur sehr schlecht in Erinnerung bleiben. Da fehlt mir einfach die Motivation mich zu erinnern.
Es macht mich ein wenig traurig, dass die vielen fantasievollen Träume, auf die zu haben ich stets sehr stolz gewesen bin, langsam aber sicher zu verschwinden scheinen.
Sicher, hin und wieder gibt es sie noch in meinen Träumen, die überraschenden Wendungen in der Handlung oder die verblüffenden Kombinationen von altbekannten Dingen, aber außergewöhnliche Träume, deren Handlungen sogar den Stoff für einen Fantasyfilm hätten liefern können, sind mir schon lange nicht mehr beschert worden.
17.04.2020 00:56 --M--- Die Hexenjäger und die Katze
--- Ich bin in einem uralten Haus mit vielen Räumen, verwinkelten Gängen und einem Kellerlabyrinth. Zwei Hexenjäger, ein Mann und eine Frau, sind in dem Haus auf der Suche nach mir, da ich ein Magier bin. Um nicht gefunden zu werden, habe ich mich in eine Katze verwandelt. Der Zauber ist aber nur wirksam, wenn ich mich auch wie eine Katze verhalte und mich nicht berühren lasse.
Die Menschen, die mit mir in diesem Haus wohnen, sind mir wohlgesonnen und kennen meinen Zauber. Sie versuchen, die Jäger abzulenken und mir zu helfen. So laufe ich katzengleich durch die Gänge, immer darauf bedacht, möglichst weit von meinen Verfolgern entfernt zu bleiben. In einer dunklen Ecke werde ich fast erwischt, weil ich so getan habe, als ob es dort eine Maus zu fangen gibt. Leider entwickelt die Frau des Jägerpaares den fatalen Ehrgeiz, die imaginäre Maus vor mir zu erwischen. Meine Freunde helfen mir mit einem Ablenkungsmanöver aus der prekären Situation. So kann ich mich mit Mühe und Not aus der Falle befreien.
Ich laufe in Richtung des Kellers, um mich dort zu verstecken. Am Eingang zum Kellerlabyrinth steht ein Junge und gibt mir ein Geschenk mit auf den Weg. Es ist eine durchsichtige, glitschige Insektenlarve, so groß wie ein Finger, die an einem schleimigen Faden hängt. Kleinere Exemplare dieser Art kenne ich aus Neuseeland. Sie leben dort in Höhlen und leuchten im Dunkeln. Auch meine Larve soll in der Lage sein, mir Licht zu spenden, wenn ich dort unten alleine bin. Im Keller bin ich erst mal in Sicherheit, und bald höre ich, wie meine Häscher das Haus wieder verlassen. ---
26.04.2020 06:03 --M--- Der Flug mit dem Baum
--- Ich bin in einer Gärtnerei oder einem Garten und habe einen kleinen Baum gekauft, den ich irgendwo einpflanzen möchte. Der Baum ist schon recht lang, so an die 5 Meter, aber nur sehr dünn. Er hat eine schlanke Krone mit nur wenigen Zweigen und erinnert an eine Pappel. Seltsamerweise hat der Setzling keinen Wurzelballen. Ich versuche, wieder nach draußen auf die Straße zu gelangen. Dazu muss ich aber durch eine normale Tür. Mit der Krone voran fädele ich den Baum durch die Tür und versuche, dabei keine Zweige oder Äste abzubrechen. Das gelingt mir auch und ich stehe jetzt auf einer langen, geraden Straße.
Auf der rechten Seite wachsen in einer langen Reihe hohe Alleebäume und auf der linken Seite befinden sich einzelne Einfamilienhäuser. Das Wetter ist schlecht, es stürmt. Ein Freund ist jetzt bei mir und begleitet mich. Ich spüre, wie der Sturm an meinem Baum zerrt. Erst schwach, dann immer stärker. Ich halte mich daran fest und werde zusammen mit ihm vom Sturm angehoben. Am Anfang nur ein wenig, aber bald schwebe ich so die Straße entlang, meinem Ziel entgegen, das sich irgendwo am Ende der Straße befindet.
Dort ist das Wetter aber besonders schlecht, mit Orkanböen und Starkregen. Das Wasser steht an dieser Stelle mehrere Zentimeter hoch und der Orkan erzeugt Wellen darauf, wie auf dem Meer. Mein Freund ruft mir noch eine Warnung zu, es sei zu gefährlich, dorthin zu fliegen.
Plötzlich ist auch Patrick bei mir, als etwa 10-12 Jahre altes Kind. Er lässt sich vom Sturm hinauftragen, zu dem offenen Fenster eines Hauses. Ein Mädchen in seinem Alter steht im Fenster und schaut hinaus auf das Unwetter. Es spricht ihn an, um vor dem Spiel mit den Naturgewalten zu warnen. In diesem Moment hört der Sturm plötzlich auf und Patrick stürzt herab in den Garten. Er ist leicht benommen und hat sich wohl auch etwas wehgetan, ist aber ansonsten wohlauf. ---