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Meine Meinung zu Realitätsflucht in Klarträume» Mich würde es interessieren, wie andere Klarträumer zu diesem Thema stehen

Meine Meinung zu Realitätsflucht in Klarträume
#1
29.11.2014, 00:50
Hall an alle Klarträumer da draußen! Man hört ja immer wieder, dass Leute meinen, man solle das Klarträumen nicht so ernst nehmen, dass man sich in diese zweite Realität stürzt. Aber warum? Was underscheidet es, ob ein Mensch seine Traumfamilie, seine Traumfrau und alle seine Wünsche in seinen Träumen verwirklicht, und diese Themen dann in der Wachwelt vernachlässigt. Genau so finde ich, dass eine Person, die sich entscheidet ihre ganze Freizeit in Themen wie Computerspiele zu stecken, weil sie bestimmte Benachteiligungen in der realen Welt hat, nicht als jemand ohne ein Leben bezeichnet werden sollte. Denn wir gehen bei der Definition eines "erfüllten Lebens" von der Meinung der Masse aus, aber dabei kann dieses Leben doch auch eine Erfüllung darstellen. Ich selbst habe eine Zeit lang die Erfahrung gemacht, wie es ist, in eine Spielsucht zu verfallen. Ich kaufte mit im Alter von 14 Jahren das Spiel Skyrim, und fing an dieses exzessiv zu spielen(wobei ich gewisse Grenzen wie "nicht mehr als 3 Stunden am Tag spielen!" einhielt). Nun, das Spiel zog mich fast ein halbes Jahr in seinen Bann, und vom einen auf den anderen Tag kam mir die Erkenntnis, dass ich aufhören würde es zu spielen. Aber nur, da es mir langsam langweilig wurde. Ich habe in meiner Schule zwar nicht extrem viele Freunde, aber ich bin auch nich unbeliebt. Und ich muss ehrlich gestehen, dass ich dieses halbe Jahr in keinster Weise bereue. Wenn ich mir einen guten Freund von mir ansehe(der ebenfalls sehr viele Computerspiele spielt), finde ich diese Sucht nicht schlimm. Mein Freund kann selbst nicht sehr gut mit anderen Leuten umgehen, nur mit seinen "Zockerkreisen". Und meiner Meinung nach, ist es gut, dass er sich mit diesen Spielen glücklich macht, wenn er kein Interesse an anderen Beziehungen hat. Und nein, er kann nicht nicht gut mit Leuten umgehen, da er spielt. Sondern er konnte das generell noch nie. Seine schulischen Noten leiden nicht darunter, er ist glücklich, also warum sollte er ein "unerfülltes" Leben führen? Warum sollte jemand, der sich in Klarträumen vor der Realität versteckt ein "unerfülltes" Leben leben? Weil die Masse das sagt? In einigen Ländern ist sich die Masse auch einig, dass Homosexualität etwas schlechtes wäre, aber stimmt das deswegen? Nein!
Ich möchte an dieser Stelle noch betonen, dass ich niemand dazu anstiften will in eine Spielsucht zu verfallen, oder sich aus der Realität zurückzuziehen, ich wollte lediglich meinen Standpunkt darstellen, was dieses (eher heikle) Thema betrifft. Auch habe ich nicht vor, mich in die Klartraumrealität zu flüchten, ich wollte hier nur darstellen, warum ich nicht finde, dass dies in einigen Fällen unberechtigt ist.
Es wäre nett, wenn ihr eure Meinung zu diesem Thema schreiben würdet, ob ihr auch so denkt, oder warum ihr nicht so denkt. Ich freue mich auf eure Antworten!
-Classicom
Tätigkeit ist der letzte Ausweg jener, die nicht verstehen zu träumen. -Oscar Wilde
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RE: Meine Meinung zu Realitätsflucht in Klarträume
#2
29.11.2014, 01:00
was ist eigentlich das: die realität, von der alle behaupten, dass man vor ihr fliehe? sicherlich gibt es sie, das glaube ich zumindest, aber doch ist sie wohl kaum identisch mit dem was wieder mal die masse darunter versteht. realitätsflucht hat viele gesichter. es gibt sozial verächtete und sozial legitimierte gesichter. arbeit, beziehungen, party, schule, alles mögliche das leute als "leben" bezeichnen kann doch zugleich realitätsflucht sein. flucht vor dem was das leben sonst noch zu bieten hat. und dazu gehören z.b. die träume oder die spiele. auch träume und spiele gehören zur realität, und wer sie verweigert, verleugnet, verleumdet, begeht realitätsflucht. big
Bin nicht mehr hier, aber noch erreichbar.
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RE: Meine Meinung zu Realitätsflucht in Klarträume
#3
29.11.2014, 10:34
Interessanter Gedanke, gefällt mir! So habe ich das ganze noch gar nicht gesehen. Das man aus allen Teilen des Lebens fliehen kann(also auch aus Träumen und Spielen), kam mir nie in den Sinn, da ich die Definition bis jetzt ja nur durch andere Menschen gehört habe.
Tätigkeit ist der letzte Ausweg jener, die nicht verstehen zu träumen. -Oscar Wilde
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RE: Meine Meinung zu Realitätsflucht in Klarträume
#4
29.11.2014, 12:48
(29.11.2014, 00:50)Classicom schrieb: Ich möchte an dieser Stelle noch betonen, dass ich niemand dazu anstiften will in eine Spielsucht zu verfallen, oder sich aus der Realität zurückzuziehen

Auch habe ich nicht vor, mich in die Klartraumrealität zu flüchten,

Meiner Meinung nach haut das gar nicht erst hin. Bei mir zumindest war es so, dass ich es ernsthaft versuchte vor einigen Jahren, dann aber keinerlei KT-Ergebnisse mehr hatte und sogar generell mich nicht mehr an Träume erinnern konnte. So als hätte mein UB mir sagen wollen, es gäbe noch ein 2. Leben, das Wachleben, das ich nicht vernachlässigen darf.

KT-Leben als Bereicherung, aber nicht anstelle von, sozusagen.

@ spell bound: dann darf man auch Mörder und Kinderschänder nicht verweigern evil . Aber nein, ich verstehe und tendiere auch zu deiner Ansicht. Seither höre ich zB wieder neben elektronischer Musik auch Stromgitarren, wenn du verstehst was ich meine. Das Ying&Yang/Schatten-Prinzip oder wie ich es nennen soll.
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RE: Meine Meinung zu Realitätsflucht in Klarträume
#5
29.11.2014, 15:53
Hm, bei so etwas kommt es aber auch darauf an, ob man eine Technik benutzt, bei der es zum Teil Glück ist ob sie funktioniert(wie DILD) oder eine Technik wie WILD(oder iWILD), bei der man nach immer längerem Training ja eigentlich immer besser Kontrolle bekommen sollte. Ich kann es halt nicht sagen, da ich so eine Erfahrung noch nicht gemacht habe. Ist aber ein interessante These, dass das Unterbewusstsein hier eingreift. Aber ich denke sowas sollte sich eigentlich mit Suggestionen lösen lassen, da man dem Unterbewusstsein so Befehle geben kann? Naja, ich werde es wahrscheinlich nicht herausfinden biggrin
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RE: Meine Meinung zu Realitätsflucht in Klarträume
#6
29.11.2014, 17:46
(29.11.2014, 12:48)Tim Sop schrieb: @ spell bound: dann darf man auch Mörder und Kinderschänder nicht verweigern evil . Aber nein, ich verstehe und tendiere auch zu deiner Ansicht.
dass sie existieren sollte man zumindest nicht verleugnen. aber aus der aussage, dass kein aspekt des lebens verweigert werden sollte, folgt noch nicht, dass man morden und schänden sollte. denn was gehört zum leben? es sollte klar sein, dass ich nicht vom falschen sondern vom richtigen leben spreche, um das mal ganz kurz und knapp zu klären.

(29.11.2014, 15:53)Classicom schrieb: Ist aber ein interessante These, dass das Unterbewusstsein hier eingreift. Aber ich denke sowas sollte sich eigentlich mit Suggestionen lösen lassen, da man dem Unterbewusstsein so Befehle geben kann? Naja, ich werde es wahrscheinlich nicht herausfinden biggrin
das unterbewusstsein gibt die befehle an, nicht andersrum. wer anderes denkt, verarscht sich selbst. aber das unterbewusstsein ist auch nichts von einem fremdes, sondern das ist man ja selbst.
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RE: Meine Meinung zu Realitätsflucht in Klarträume
#7
29.11.2014, 18:39 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 29.11.2014, 18:47 von Ceesbe.)
Zitat:denn was gehört zum leben? es sollte klar sein, dass ich nicht vom falschen sondern vom richtigen leben spreche, um das mal ganz kurz und knapp zu klären.

Wie definierst du "richtiges Leben" dann für Menschen, die anderen Leid zufügen? Meiner Meinung nach kommt es bei "richtig" und "falsch" auf die eigene Meinung und Moral an. Verstehe aber trotzdem deinen ursprünglichen Punkt und stimme ihm zu.

Zitat:das unterbewusstsein gibt die befehle an, nicht andersrum. wer anderes denkt, verarscht sich selbst. aber das unterbewusstsein ist auch nichts von einem fremdes, sondern das ist man ja selbst.

Ganz deiner Meinung thumbsu
Die Sicht ist   im Innern  der Tiefe.
Die Sicht ist in der Stille der Tiefe.

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RE: Meine Meinung zu Realitätsflucht in Klarträume
#8
29.11.2014, 18:46 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 29.11.2014, 18:48 von spell bound.)
(29.11.2014, 18:39)Ceesbe schrieb: Wie definierst du "richtiges Leben" dann für Menschen, die anderen Leid zufügen? Meiner Meinung nach kommt es bei "richtig" und "falsch" auf die eigene Meinung und Moral an. Verstehe aber trotzdem deinen ursprünglichen Punkt und stimme ihm zu.
ich definiere richtiges und falsches leben für alle menschen grundlegend gleich. wenn man es von der meinung abhängig machen würde, dann wäre das richtig, was immer jemand meint, das richtig sei. das kann aber nicht das sein, was du sagen willst, denn damit entziehst du deiner moral ja jegliche allgemeingültigkeit.
was ich im konkreten als richtig und falsch sehe oder wie ich das begründe, ist eine schwierigere frage. darf ich den telefonjoker wählen?
Bin nicht mehr hier, aber noch erreichbar.
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RE: Meine Meinung zu Realitätsflucht in Klarträume
#9
29.11.2014, 18:55 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 29.11.2014, 18:56 von Ceesbe.)
Zitat: ich definiere richtiges und falsches leben für alle menschen grundlegend gleich. wenn man es von der meinung abhängig machen würde, dann wäre das richtig, was immer jemand meint, das richtig sei. das kann aber nicht das sein, was du sagen willst, denn damit entziehst du deiner moral ja jegliche allgemeingültigkeit.

Das Problem bleibt immer noch, dass du definierst. D.h. du überträgst deine eigenen Moralvorstellungen auf alle anderen Menschen. Spätestens wenn du in andere Kulturen kommst, herrschen da aber teilweise ganz andere Moralvorstellungen vor als deine. Ihnen deine Moral aufzuzwängen, ist eine Missachtung ihrer Kultur.

Zitat: was ich im konkreten als richtig und falsch sehe oder wie ich das begründe, ist eine schwierigere frage. darf ich den telefonjoker wählen?

tongue biggrin
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RE: Meine Meinung zu Realitätsflucht in Klarträume
#10
29.11.2014, 19:02 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 29.11.2014, 19:03 von spell bound.)
(29.11.2014, 18:55)Ceesbe schrieb: Das Problem bleibt immer noch, dass du definierst. D.h. du überträgst deine eigenen Moralvorstellungen auf alle anderen Menschen. Spätestens wenn du in andere Kulturen kommst, herrschen da aber teilweise ganz andere Moralvorstellungen vor als deine. Ihnen deine Moral aufzuzwängen, ist eine Missachtung ihrer Kultur.
ich definiere aber nicht willkürlich. das ist das einzige, was mich retten kann. der rückgriff auf die logik und die empathie, auf die wahrnehmung. ich arbeite allerdings nicht mit moral, sondern mit kausalität. kausalität nicht nur im sinne von den praktischen konsequenzen einer handlung, sondern von deren emotionalen implikationen. alle kulturen, die grausame und willkürliche moralvorstellungen verfolgen, sollten missachtet werden, das gebietet sogar die moral. das problem scheint ein dilemma zu sein, weil man so subjektiv ist und etwas allgemeingültiges sucht. doch das allgemeingültige lässt sich auch im subjekt finden, denke ich: wir sind alle menschen, noch allgemeiner: fühlende, lebendige wesen, wir haben bedürfnisse und wahrnehmung. die konsequenzen die daraus folgen, diesen umstand komplett zu begreifen (und nicht nur intellektuell sondern auch emotional) führt automatisch dazu, das leben wertzuschätzen und zu schüzten. es ist meine lösung des problems, keine einfache, aber die einzige die ich sehe. und wie löst du das paradox, das sich ja nicht nur mir, sondern auch dir selbst stellt?

Zitat:
Zitat: was ich im konkreten als richtig und falsch sehe oder wie ich das begründe, ist eine schwierigere frage. darf ich den telefonjoker wählen?

tongue biggrin
dann entscheide ich mich für den telefonjoker.
Bin nicht mehr hier, aber noch erreichbar.
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RE: Meine Meinung zu Realitätsflucht in Klarträume
#11
29.11.2014, 19:21 (Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 29.11.2014, 19:22 von Ceesbe.)
Zitat:ich definiere aber nicht willkürlich. das ist das einzige, was mich retten kann. der rückgriff auf die logik und die empathie, auf die wahrnehmung.

Wahrnehmung, Empathie und Logik sind auch alle relativ und subjektiv...

http://thebaochi.files.wordpress.com/201...artoon.jpg

Zitat:und wie löst du das paradox, das sich ja nicht nur mir, sondern auch dir selbst stellt?

Gar nicht... Meiner Meinung nach gibt es keine Lösung dafür. Kausalität ist auch so eine Sache... Wenn du danach gehst, wie viel Leid entsteht, müsste die Freude, die ein Sadist beim Verletzen eines anderen spürt, das Leid des anderen wieder aufwiegen.
Die Sicht ist   im Innern  der Tiefe.
Die Sicht ist in der Stille der Tiefe.

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RE: Meine Meinung zu Realitätsflucht in Klarträume
#12
29.11.2014, 19:36
(29.11.2014, 19:21)Ceesbe schrieb: Wahrnehmung, Empathie und Logik sind auch alle relativ und subjektiv...
ja, das sagte ich ja. aber da wir alle subjekte sind, sind sie eben auch allgemeingültig. man beachte die tatsache, dass wir keine grundverschiedenen wesen sind, sondern gemeinsamkeiten haben. diese gemeinsamkeiten werden durch prägung verändert, aber so wie wir auf die welt kommen, ist da noch mehr von dem, was uns als natürliche wesen ausmacht.

Zitat:http://thebaochi.files.wordpress.com/201...artoon.jpg
haha. und beide haben recht! sie sehen nur jeweils bloß einen teil davon.


Zitat:
Zitat:und wie löst du das paradox, das sich ja nicht nur mir, sondern auch dir selbst stellt?

Gar nicht... Meiner Meinung nach gibt es keine Lösung dafür. Kausalität ist auch so eine Sache... Wenn du danach gehst, wie viel Leid entsteht, müsste die Freude, die ein Sadist beim Verletzen eines anderen spürt, das Leid des anderen wieder aufwiegen.
was ist kausalität für eine sache? ja eine seltsame. schade dass du das problem nicht löst oder nichtmal eine lösung für möglich hältst. denn das bringt dich doch in ziemliche urteilsnöte, nicht? wie kannst du auf die weise nur irgend etwas begründen? und wenn du es nicht kannst, wie kannst du dann überzeugt sein von einer handlung? und wenn du das nicht kannst, wie kannst du dann überhaupt noch auf eine spezielle weise dich für eine handlung entscheiden?

kamera links:

die freude des sadisten ist eine falsche freude. man kann auch nicht emotionen gegeneinander aufwiegen, sie sind ja schließlich keine währung die sich summieren lässt. der sadist erlebt das leiden seines opfers (wohlgemerkt hat nicht jeder sadist automatisch ein opfer! bigwink - kamera rechts!) - er erlebt dieses leiden nicht vollständig selbst mit. deshalb ist er empathisch blind. meine prämisse war aber, dass man sich in die emotionen hineinversetzen kann, und dadurch automatisch von ihnen geleitet wird. wer das tut, kann kein leid zufügen, nicht freiwillig, nicht ohne not heraus, nicht ohne reue und verzweiflung, weil er das leid des andern wirklich am eigenen leib spürt. der emotional blinde mensch aber macht genau das gegenteil: schaut nicht nur das leid des anderen aus einer dissoziierten perspektive an, sondern auch sein eigenes! die freude, die entsteht, entsteht aufgrund des sieges über emotionen, die er als falsch und bedrohlich zu sehen gelernt hat. sicher spürt er das leid des anderen schon, aber eben nicht das, was am leid sich so falsch und schrecklich anfühlt.

kurzum (kamera zentral) - du hast damit meine prämisse nicht ausgehebelt.
Bin nicht mehr hier, aber noch erreichbar.
Bitte keine coronaleugner
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RE: Meine Meinung zu Realitätsflucht in Klarträume
#13
30.11.2014, 10:33
Logik ist subjektiv?!
&
Spell, du kriegst einen Oskar für Kameraführung in Philosophiethreads.tongue

Zitat:die freude des sadisten ist eine falsche freude.
Stimme zu. Aber komplett begründen kann ich das nicht.
Es scheint eine Art kulturellen Rahmen dafür zu geben, mit wem man Mitleid empfinden "darf"/"soll", und mit wem nicht. "Der Feind" ist z.B. raus, aber eben oft auch Tiere, oder einfach Leute, die nicht zum eigenen Bekanntenkreis zählen.

(Der Rahmen ist nur insofern kulturell, als dass es innerhalb einer Kultur, die keinerlei Empathie für X zeigt, schwer ist, persönlich diese zu lernen.)

Zitat:haha. und beide haben recht! sie sehen nur jeweils bloß einen teil davon.
Nur um das weiter auszuführen: In einer freien Gesellschaft darf man sowohl Abaya als auch Bikini tragen, wie es einem passt. Objektifizierung von Frauen passiert auf einer anderen Ebene, davor schon...

Zitat:man kann auch nicht emotionen gegeneinander aufwiegen, sie sind ja schließlich keine währung die sich summieren lässt.
Wie gehst du mit Problemen um, bei dem es sich nicht vermeiden lässt, Emotionen aufzuwiegen? ie ein Dilemma, bei dem unvermeidliches Leid auf mehrere Personen aufgeteilt werden muss?

(btw. stimme dir auch hier zu, muss mir aber noch meine eigene Antwort auf die Frage austüfteln^^)

Zitat:die freude, die entsteht, entsteht aufgrund des sieges über emotionen, die er als falsch und bedrohlich zu sehen gelernt hat.
Insofern das tatsächlich eine Freude ist, die da entsteht, würdest du das dann nicht als Widerspruch sehen; dass also diejenige gar nicht wirklich einen Sieg über Emotionen errungen hat?

Menno, ich bin sowas von OT. Aber ich muss jetzt weg. *flücht*
...in einer anderen Herde. pink
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